LGBTIQ-Politik weltweit
10.04.2025 um 18:48Gut dann allgemein: Ich empfehle explizit bei diesem Thema Analogien sehr mit Bedacht einzusetzen.
wieso gibst Du hier Empfehlungen? Und warum mit Bedacht einsetzen? Eine Analogie ist nix Schlechtes und diese hat in dem Kontext exakt gepasst, schreibst Du ja selbststar-ocean schrieb:Gut dann allgemein: Ich empfehle explizit bei diesem Thema Analogien sehr mit Bedacht einzusetzen.
also warum das Theater, erkläre das doch mal bitte, denn ich verstehe das null.star-ocean schrieb:Auf die Aussage bezogen nachvollziehbar und richtig
Der Kommentar steht dort nur allgemein, weil die Userin keine weiteren Gesprächsbedarf bekundetet hat. Wie ich zu dem Standpunkt komme, ist nachvollziehbar erklärt ich würde mich jetzt also nur wiederholen.Tussinelda schrieb:wieso gibst Du hier Empfehlungen? Und warum mit Bedacht einsetzen? Eine Analogie ist nix Schlechtes und diese hat in dem Kontext exakt gepasst, schreibst Du ja selbst
das meinst Du? Wenn ja, dann hat das nix mit der Analogie zu tun, sondern ist einfach nur der Versuch einer Klatsche und des Mundtotmachens, aus meiner Sicht. Aber gut.star-ocean schrieb:Gut, denn LGBTIQ ist keine Allzweck-Solidaritätsgruppe, der man sich mal eben anschließt, denn wenn plötzlich jede marginalisierte Erfahrung dort mit reinschwappt, wird das eigentliche Anliegen völlig verwässert. Und damit wächst die Angriffsfläche während gleichzeitig die Klarheit schwindet und am Ende bringt es die Betroffenen, die mit den Buchstaben innerhalb des Begriffs gemeint sind Null weiter.
Solidarität ja, aber bitte nicht als Selbstbedienungsladen.
Ich frage mich das auch. Warum nennt man es nicht einfach bloß Q, bzw. queer? Schließt doch alles Erdenkliche mit ein.star-ocean schrieb:aber die Zeichenketten in LGBTIQ und in LGBTIQA+ stehen nicht zur Zierde da, sondern sie haben konkrete Bedeutungen. Wenn man da schon verwässert worüber redet man dann eigentlich?
Interessant, dass eine differenzierte Meinungsäußerung nun bereits als Versuch gewertet wird, jemanden mundtot zu machen. Immerhin schätze ich die frühe Offenlegung deiner eigentlichen Intention, wohin das Gespräch mal wieder geführt hätte. Das spart uns einiges an erklärenden Schleifen.Tussinelda schrieb:das meinst Du? Wenn ja, dann hat das nix mit der Analogie zu tun, sondern ist einfach nur der Versuch einer Klatsche und des Mundtotmachens, aus meiner Sicht. Aber gut.
Mein Eindruck ist ebenfalls, dass der Begriff ursprünglich kompakter war und im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut wurde. Sprachlicher Wandel ist normal allerdings bleibt es nicht ohne Auswirkungen auf die Realität, gerade wenn zunehmend unterschiedlichste Gruppen unter einem gemeinsamen Begriff zusammengefasst werden. Das das gelegentlich zu Reaktionen wie „Dieses LGBTQDingsda“ oder „Da blickt ja keiner mehr durch“ führt find ich schon problematisch, noch schlimmer sind für mich aber Menschen die die selbst gar nicht unmittelbar betroffen sind, kaum regelmäßigen Bezug haben, sich aber ganz entschlossen äußern und genau wissen was die Community benötigt und wer der Feind istphilae schrieb:Ich frage mich das auch. Warum nennt man es nicht einfach bloß Q, bzw. queer? Schließt doch alles Erdenkliche mit ein.
Die mit den Jahren immer länger werdende Kette ist auch etwas, das bei "außen Stehenden" für Verwirrung sorgt, meine ich.
Das finde ich spannend. Also jetzt ganz ehrlich gemeint. Du setzt das in einem Reiseland voraus, hast aber wenig Probleme damit dass eine große Anzahl Leute (bei Leibe nicht alle) illegal in dein Heimatland einreisen die Schwule an Baukränen hängen oder von Hausdächern fliegen sehen. Irgendwie passt das für mich nicht ganz zusammen.martenot schrieb:aber sie ist eine der Voraussetzungen, dass ich mich in einem Reiseland sicher fühle.
Beschränkt... der Iran zb hängt homosexuelle auf. Transexuelle haben aber meines wissens kaum bis keine probleme.Vespasian schrieb:Denn einer homophoben Person respektive reaktionärer Politik ist es letztlich egal, ob man sich als homosexuell, schwul, queer oder Teil der LBTQIA+ Community bezeichnet.
Sag das den Leuten die das das IQA* angehangen haben. Ich glaube die Reaktionen dürften vernichtend ausfallen, denn "die Sache" selbst kann ja dadurch nicht mal klar benannt werden. Aus meiner Sicht ist das ein Sammelbegriff den man zu bestimmten Zwecken sicher gut verwenden kann. Genau so gut, lässt er sich leider auch i.S. von Token werfen instrumentalisieren.Vespasian schrieb:Vielleicht sollte man sich insgesamt mal weniger an Begrifflichkeiten abarbeiten als an der Sache selbst, weil es letztlich auch zu nichts führt.
Die Personen, die mit den drei Buchstaben mehr ein Problem haben, können gerne weiterhin queer, lesbisch, schwul usw. verwenden. Mein Eindruck ist eher, dass das eher Personen triggert, die schon mit LGBT ein Problem haben.star-ocean schrieb:Sag das den Leuten die das das IQA* angehangen haben. Ich glaube die Reaktionen dürften vernichtend ausfallen, denn "die Sache" selbst kann ja dadurch nicht mal klar benannt werden.
Ja gut, aber das sind Menschen die mit dem Begriff die Infragestellung der Heteronormativität sehen oder eine Art Verschwörung. Ja die wird es leider immer geben.Vespasian schrieb:Die Personen, die mit den drei Buchstaben mehr ein Problem haben, können gerne weiterhin queer, lesbisch, schwul usw. verwenden. Mein Eindruck ist eher, dass das eher Personen triggert, die schon mit LGBT ein Problem haben.
Das ist – mit Verlaub – Quatsch. Dazu gehörten auch immer die "anderen".star-ocean schrieb:denn die Community hat es im letzten Jahrhundert ganz alleine geschafft
Die hätten auch mit einem schlichten Q ein Problem.Vespasian schrieb:Mein Eindruck ist eher, dass das eher Personen triggert, die schon mit LGBT ein Problem haben.
Richtig, es war etwas vereinfacht dargestellt. Natürlich nicht völlig alleine. Es braucht immer Unterstützer, aber ich wollte damit zum Ausdruck bringen, es keine Bürger mit Gratismut brauchte, die den queeren Menschen gesagt haben, dass sie für ihre Rechte kämpfen sollen, sondern dass die Betroffenen hauptsächlich selbstständlig (nicht alleine) jahrelang für ihre Rechte gekämpft haben.sooma schrieb:Das ist – mit Verlaub – Quatsch. Dazu gehörten auch immer die "anderen".
das liegt daran, dass sie viele Schnittmengen haben ihren Alltag und ihren Aktivismus betreffend. Jede Gruppe hat ihre eigene Bezeichnung, zusammengefast ergibt es eben dieses Akronymstar-ocean schrieb:gerade wenn zunehmend unterschiedlichste Gruppen unter einem gemeinsamen Begriff zusammengefasst werden
das lässt sich wohl alles, also als Token instrumentalisieren.star-ocean schrieb:Genau so gut, lässt er sich leider auch i.S. von Token werfen instrumentalisieren.
das hat auch keiner hier behauptetstar-ocean schrieb:Es braucht immer Unterstützer, aber ich wollte damit zum Ausdruck bringen, es keine Bürger mit Gratismut brauchte, die den queeren Menschen gesagt haben, dass sie für ihre Rechte kämpfen sollen
Für mich gibt es einen Unterschied ob Menschen direkt an der Basis z.B. in Jugendeinrichtungen für Homosexuelle, Beratungsstellen tätig sind, politische Arbeit leisten etc. oder aber die Ganze Zeit nur darüber reden und eine ganz starke Meinung haben ohne jeglichen Bezug zu den Menschen.Tussinelda schrieb:das lässt sich wohl alles, also als Token instrumentalisieren.
Aktivismus ja. Schnittmengen im Alltag, da würde ich ein Fragezeichen dran setzen.Tussinelda schrieb:das liegt daran, dass sie viele Schnittmengen haben ihren Alltag und ihren Aktivismus betreffend. Jede Gruppe hat ihre eigene Bezeichnung, zusammengefast ergibt es eben dieses Akronym
das ist sicher auch ein Unterschied, aber eine Meinung haben zu allem Möglichen ist eben normal. Ich verstehe das Problem nicht. Außerdem woher weißt Du denn, wer ggf. welchen Bezug hat?star-ocean schrieb:Für mich gibt es einen Unterschied ob Menschen direkt an der Basis z.B. in Jugendeinrichtungen für Homosexuelle, Beratungsstellen tätig sind, politische Arbeit leisten etc. oder aber die Ganze Zeit nur darüber reden und eine ganz starke Meinung haben ohne jeglichen Bezug zu den Menschen.
ich nicht. Denn dann hätten sie beim Aktivismus ja auch keine.star-ocean schrieb:Aktivismus ja. Schnittmengen im Alltag, da würde ich ein Fragezeichen dran setzen.
Ja Meinungen hat jeder. Problematisch wird es erst, wenn irgendwelche Bruchstücke von Informationen als Kampfbegriffe recycelt oder als moralische Totschlag-Argumente in Diskussionen geworfen werden. Das hat mit Engagement und Solidarität nichts zu tun, sondern Zweckentfremdung um es nett auszudrücken.Tussinelda schrieb:das ist sicher auch ein Unterschied, aber eine Meinung haben zu allem Möglichen ist eben normal. Ich verstehe das Problem nicht.
Das weiß man nie. War das hier Thema?Tussinelda schrieb:Außerdem woher weißt Du denn, wer ggf. welchen Bezug hat?
äh ja und das macht wer hier oder warum brennt Dir das in den Fingern?star-ocean schrieb:Ja Meinungen hat jeder. Problematisch wird es erst, wenn irgendwelche Bruchstücke von Informationen als Kampfbegriffe recycelt oder als moralische Totschlag-Argumente in Diskussionen geworfen werden. Das hat mit Engagement und Solidarität nichts zu tun, sondern Zweckentfremdung um es nett auszudrücken.
ja, von Dir eingebracht.star-ocean schrieb:Das weiß man nie. War das hier Thema?
Das ist das, was mich vorhin geärgert hat. Einfach mal Schublade auf und rin damit. Das ist doch genau das, was von "der Community" (zu Recht!) beklagt wird.Tussinelda schrieb:Außerdem woher weißt Du denn, wer ggf. welchen Bezug hat?