Dezentralisierungs- und Open-Source-Gebot für soziale Medien?
20.02.2025 um 15:05Die Algorithmen sollen dir das liefern, was dich interessiert und das macht süchtig. Das ist aber auf dieselbeweise beim Fernsehen möglich. Du siehst nur die Programme die dich interessieren.Negev schrieb:Diese Plattformen befinden sich in der Hand einzelner Unternehmen, ihr Algorithmus ist undurchsichtig, und gerade bei X wird deutlich, dass der Algorithmus auch manipulativ ist.
Da ist aber keine Verschwörung dahinter.
Da das die Leute interessiert. Das ÖR ist schon mit linken Themen abgedeckt, deswegen schauen linke und gerade Ör. Und genauso wie du Inhalte willst die deiner Meinung entsprechen, wollen andere Inhalte die ihrer Meinung entsprechen.Negev schrieb:Aber auch bei YouTube werden überraschend schnell rechte Inhalte und Verschwörungstheorien ausgespielt – bei neuen Konten.
Es ist nur logisch da du rechte Inhalte am Anfang angezeigt bekommst, da eben Leute dorthin ausweichen wo sie ihre Meinung bestätigt bekommen und Linke müssen das nicht da ihre Meinunges schon mit dem ÖRR abgedeckt ist. Rechte sind dann eben mehr auf diesen Plattformen.
Da aber der Algorithmus dir das liefert was dich interessiert, bekommst du über kurz oder lang auch dort nur das was dich interessiert.
Für Parteien und auch für die Leute die sich hier beschweren, ist es nur Manipulation, da sie ihre Vorteile der Parteilichkeit der Medien verlieren. Wenn Manipulation in eine bestimmte Richtung für sich wichtig wäre, hätten sie schon längst beim ÖRR oder den Medien generell gehandelt.Negev schrieb:Die Vorteile liegen auf der Hand: Niemand hat die vollständige Kontrolle darüber, und der Code ist einsehbar. Eine Manipulation in eine bestimmte Richtung würde auffallen.
Vielleicht ist ein Vorteil aber auch ein Nachteil? Diese Plattformen werden von Menschen kontrolliert, weshalb sich Content schlechter kommerzialisieren lässt?
Deswegen findest du gerade, dass Grüne sich bei diesem Thema der nichtbewiesenen Manipulation aufregen. In England gab es deswegen soweit ich weiß eine Neutralitätspflicht beim BBC, da die auch parteiisch waren und nicht auf die Interessen der Bürger eingegangen sind.
https://www.welt.de/kultur/medien/article254239436/Studie-Unter-Journalisten-kommen-die-Gruenen-auf-41-Prozent-AfD-taucht-gar-nicht-auf.html
Wenn das getan wird, werden die Leute auch wieder ÖRR schauen.
Genauso wie du nicht politisch belehrt werden willst wollen das eben andere auch nicht. Du bist da nicht anders von deinem Gedankengang.
Informationen werden wohl in Zukunft nur noch per KI gesucht und nicht über Suchmaschinen. Das wird wohl auch die Zukunft der Plattformen sein wie youtube. Du suchst dir die Themen per KI und dann schaust du dir was an.Negev schrieb:Warum kann das nicht auch für die Open-Source-Alternativen geschehen? Wäre es nicht sogar eine Verpflichtung, das zu tun?
Jede öffentliche Einrichtung und der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollten auf diese Alternativen umsteigen. Wenn Vereine in sozialen Medien aktiv sind, sollten sie dann nicht ebenfalls dazu verpflichtet sein, zumindest auch diese Alternativen anzubieten?