Warden schrieb:Es ist global und in der Kausalität gesehen eine logische Folge
Nein, nur unter der Annahme, das sie tatsächlich mehr Wohlstand erreichen würden/werden. Das setzt du stillschweigend vorraus. Dabei ist seit Jahrzehnten eine immer größere Ungleichheit zu beobachten, womit die Schere eben auch immer größer wird. Egal ob irgendwelche Flüchtlinge nun nach Deutschland kommen oder Peng.
Das fundamentale Problem ist die Ungleichheit, nicht die Zahl der Menschen.
Warden schrieb:in Summe irgendwo halt auch ein statischer Faktor bei vielen Menschen auf der Erde
Nochmal: du könntest die ärmsten
50% komplett streichen, ohne einen relevanten Effekt. Die Hälfte der Weltbevölkerung ist nicht sehr arm, kein Extrem, kein krasses Beispiel. Selbst wenn die ihren CO2 Ausstoß verdoppeln ist das im Grunde Piepegal.
Also tu bitte nicht so, als wäre es irgendwie anders.
Warden schrieb:Ja, klar muss man auch oben anfangen
Nicht auch. Streich das auch.
Warden schrieb:Mein Punkt bleibt aber, dass "Kleinvieh auch Mist macht".
Sicher jede eingesparte Tonne hilft. Wer hat denn in Deutschland am meisten CO2 reduziert die letzten Jahrzehnte? Die unteren 50%. Gefolgt von den nächsten 40%. Wer sind die Umweltsäue? Rate mal.
Warden schrieb:Bei Milliarden Menschen schon einfach in Summe statistisch.
Und ich hab dir nun Zahlen geliefert, die dasganz erheblich in Frage stellen. Ich bin offen für Gegenargumente jenseits von "sind doch so viele".
Warden schrieb:Noch mehr Menschen auf diesem Planeten bringen irgendwie... nichts positives. Oder was genau?
Die wachsende Bevölkerung im globalen Maßstab geht zum guten Teil auf eine erhöhte Lebenserwartung zurück. Das finde ich durchaus positiv.
Warden schrieb:Wir leben zumindest noch in keiner Zeit, in der man das technisch kompensieren könnte.
Doch, das ist der Fall. Wir haben die Technologien und den Wohlstand allen Menschen ein anständiges und umweltverträgliches Leben zu ermöglichen. Wir müssen es nur tun.
Warden schrieb:Die Theorie der Post-Scarcity (Überflussgesellschaft - in Verbindung mit klimagerechtem Vorgehen) sehe ich auch nur in einem Szenario, wo keine relative Überbevölkerung auf dem Erdball herrscht.
Silikon Valley Mystik.
Warden schrieb:Ich schaue wo ich kann dass ich meinen "CO2-Abdruck" relativ gering halte, mehr kann ich auch nicht tun.
Doch kannst du. Da das Problem im Kern eines der gerechten Verteilung ist, setz dich für gerechte Verteilung ein. Das bringt mehr als Veganismus und eAuto fahren. Kannste natürlich trotzdem.
CO2 ist ja ohnehin nur ein gut belegtes Beispiel. Das ist bei vielen anderen Problemen genau das Gleiche.