Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

387 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Welt, Krise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

21.02.2025 um 12:59
Wenn man mal genau darüber nachdenkt, liegen fast alle genannten Probleme begründet in der Überbevölkerung, sowohl global als auch lokal (zB in Großstädten). Wir müssen insgesamt weniger werden. Das würde sehr vieles vereinfachen.


3x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 10:05
Zitat von philaephilae schrieb:Wenn man mal genau darüber nachdenkt, liegen fast alle genannten Probleme begründet in der Überbevölkerung, sowohl global als auch lokal (zB in Großstädten). Wir müssen insgesamt weniger werden. Das würde sehr vieles vereinfachen.
Es müsste mehr oder minder aber global gleichmäßig sein. Es werden aber nicht in kurzer Zeit überproportional viele sterben, ausser eine Art großer Krieg bräche vom Zaun. Sehe ich bisher aber noch nicht, ungewiss ist auch ob Russland ggü. osteuropäischen Staaten weiter zündeln würde. Selbst wenn wäre das kein zwingend global ausgefochtener Konflikt (in Südamerika, Afrika, Ostasien, Pazifik und anderen Teilen könnte man z.B. mit den Schultern zucken).

Das heißt wir würden hier vermutlich eher von einem längeren Zeitraum der graduellen Bevölkerungsreduktion reden, etwa durch weniger Geburten.

Aber über das "Wie" reden ist für mich gerade zweitrangig die Folgen von weniger Menschen wären erkennbar: Akute Wohnungsnöte würden wieder zurückgehen, weil mehr frei / nutzbar wird und zugleich weniger Bedarfsträger existieren würden. Die globale Umwelt- und Ressourcenbelastung würde auch zurückgehen. Das Ungleichgewicht der Welt existiert partiell darin, dass einige wohlhabender sind und mehr der endlichen Ressourcen managen/veranschlagen können als andere. Schlussfolgernd kann es auch keinen globalen gleichen Wohlstand geben, man kann sich höchstens nur eher noch nach unten an den kleinsten gemeinsamen Nenner anpassen. In Zukunft werden aber mehr Menschen und (auch aufstrebende) Staaten um Ressourcen buhlen die partiell kleiner werden oder an sich begrenzt sind. Das würde potentiell sogar Kriege fordern. Ob Handelskriege oder militärische Konflikte.

Gäbe es theoretisch global weniger Menschen könnte man ggf. auch über supranationale Institutionen (so was wie die UN) vielleicht global Wohlstand besser verwalten und mehr Menschen zugänglich machen. Weil jetzt wäre das halt Utopie.

Es gibt im Umkehrschluss eigentlich keinen wirklichen Grund positive Aspekte aus einer globalen Überbevölkerung abzuleiten.


1x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 10:10
Zitat von WardenWarden schrieb:Es müsste mehr oder minder aber global gleichmäßig sein. Es werden aber nicht in kurzer Zeit überproportional viele sterben, ausser eine Art großer Krieg bräche vom Zaun
In dem Kontext wäre noch zu erwähnen, daß selbst Corona als globale Pandemie keine relevante Reduzierung der Bevölkerung verursacht hat.
So ein Krieg müsste dann aber ein bisher nie erreichtes Ausmaß annehmen, damit dieser eine deutliche Reduzierung verursacht, mMn. Und es müssten die sehr bevölkerungsreichen Länder involviert sein


2x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 10:12
Zitat von philaephilae schrieb:Wenn man mal genau darüber nachdenkt, liegen fast alle genannten Probleme begründet in der Überbevölkerung, sowohl global als auch lokal (zB in Großstädten). Wir müssen insgesamt weniger werden. Das würde sehr vieles vereinfachen.
Die Geburtenrate sinkt, wenn Länder wohlhabender werden und da wir eh schon auf den Weg Richtung "Wohlstand für alle" sind, wird die Geburtenrate vielleicht irgendwann sinken.


1x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 10:13
Zitat von philaephilae schrieb:Wenn man mal genau darüber nachdenkt, liegen fast alle genannten Probleme begründet in der Überbevölkerung
Das ist falsch. Die Probleme werden von einem kleinen Teil der Menschen verursacht, die einen riesigen der Teil der Ressourcen verbrauchen. Dabei gilt: je reicher desto höher der Verbrauch. Um nur eine Zahl zu nennen: das reichste 1% erzeugt mehr als doppelt soviel CO2 (15,9% des globalen CO2 Ausstoßes) wie die ärmsten 50% (7,7%) der Menschheit.
Wenn du dir einreden lässt, dass die Zahl der Menschen das Problem wäre, gar der vielen armen Menschen, bist du auf dem Holzweg.


3x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 10:13
Zitat von JSugarJSugar schrieb:In dem Kontext wäre noch zu erwähnen, daß selbst Corona als globale Pandemie keine relevante Reduzierung der Bevölkerung verursacht hat.
Hm.. da hatte man glück das für diese pandemie relativ schnell ein impfstoff verfügbar war was ja fokusiert worden ist.

Bei der nächsten könnte es anderst aussehen wen der gedanke vorherrscht "war letztes mal ja nix".


1x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 10:14
Zitat von paxitopaxito schrieb:je reicher desto höher der Verbrauch. Um nur eine Zahl zu nennen: das reichste 1% erzeugt mehr als doppelt soviel CO2 (15,9% des globalen CO2 Ausstoßes) wie die ärmsten 50% (7,7%) der Menschheit.
Rein durch privaten konsum oder auch durch das was sie herstellen?


1x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 10:18
Zitat von JSugarJSugar schrieb:In dem Kontext wäre noch zu erwähnen, daß selbst Corona als globale Pandemie keine relevante Reduzierung der Bevölkerung verursacht hat.
So ein Krieg müsste dann aber ein bisher nie erreichtes Ausmaß annehmen, damit dieser eine deutliche Reduzierung verursacht, mMn. Und es müssten die sehr bevölkerungsreichen Länder involviert sein
Selbst die heftigsten Kriege mit den meisten Toten oder die schlimmsten Pandemie ändern wohl langfristig nichts.
Der Zuwachs ist exponentiell und man müsste zuerst senkennund dann künstlich klein halten - Geburtenkontrolle.
Das aber bedeutet die Abkehr von einer frei lebenden Zivilisation und ist der Anfang eines unter totalen Kontrolle lebenden Individuum.


1x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 10:19
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Hm.. da hatte man glück das für diese pandemie relativ schnell ein impfstoff verfügbar war was ja fokusiert worden ist.

Bei der nächsten könnte es anderst aussehen wen der gedanke vorherrscht "war letztes mal ja nix
Ich wäre davon ausgegangen, dass man eher besser als schlechter vorbereitet ist. Aber ist natürlich auch ein mögliches Szenario. Hängt vermutlich auch davon ab um was es sich genau handelt (Virusart und Mutations Geschwindigkeit).

@behind_eyes
Stimme zu. (war leider zu dumm beim editieren erneut zu zitieren)


melden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 10:59
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn du dir einreden lässt, dass die Zahl der Menschen das Problem wäre, gar der vielen armen Menschen, bist du auf dem Holzweg.
Irgendwie ja doch, wenn z.B. Teile davon - verständlicherweise - in wohlhabendere Gesellschaften/Staaten migrieren möchten um Partizipation zu erleben, ihren Lebensstandard erhöhen und Zuträger zu den Umweltbelastungen (Klima mitgemeint) in diesen Gesellschaften werden. Oder?

Individuell ist das nachvollziehbar. Aber das übergeordnete Argument: Mehr Menschen = auch mehr Menschen die in die Staaten/Gesellschaften/Gesellschaftsschichten wollen, die du als Problemfaktor beim Klima beschrieben hast. Sie nähren in gewissen Formen also das Problem.

Und selbst mal davon ab verbrauchen ärmere Menschen halt auch Ressourcen. Nicht menschlich abwertend, sondern faktisch beschreibend gemeint: Sehr sehr viele arme Menschen auf dem Planeten verbrauchen also auch mehr Ressourcen, auch wenn sie im Vergleich zu anderen wohlhabenderen Gruppen weniger Ressourcen verbrauchen bzw. Klimaschäden erzeugen.

So ne richtige Lösung sehe ich erst mal primär im Ausbau der Technik um klimafreundlicher leben zu können oder gar um Überschuss abzubauen. Da soll es ja meiner groben verblassenden Erinnerung nach Konzeptionen für geben. Wäre das relativ global gesichert, hätten wir einige Sorgen nicht mehr; dann könnten glaube ich wirklich auch global mehr Gesellschaften bzw. Menschen Wohlstand erfahren, der auch klimatechnisch aushaltbar, ok wäre, weil die Folgen technisch und anderweitig besser kompensiert werden könnten.


2x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 11:12
Zitat von ockhamockham schrieb:"Wohlstand für alle"
Die Definition von Wohlstand ist auch so eine Sache, die erstmal zu klären wäre. In reichen Industrienationen ist damit oft Überfluss gemeint.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn du dir einreden lässt, dass die Zahl der Menschen das Problem wäre, gar der vielen armen Menschen, bist du auf dem Holzweg.
Es ist meine Meinung. Und von den armen Menschen rede ich nicht. Ich betrachte das Problem als Gesamtbild. Je mehr Menschen irgendwo zusammenleben, egal ob global oder lokal betrachtet, desto mehr Schwierigkeiten gibt es.
Zitat von WardenWarden schrieb:Ausbau der Technik
Diese vermeintliche Lösung führt am Ende immer zu neuen Problemen. Der Mensch als solcher möchte immer seinen Standard verbessern. Er ist niemals zufrieden. Vielleicht ist das sogar das übergeordnete Problem.


3x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 11:26
Zitat von philaephilae schrieb:Diese vermeintliche Lösung führt am Ende immer zu neuen Problemen. Der Mensch als solcher möchte immer seinen Standard verbessern. Er ist niemals zufrieden. Vielleicht ist das sogar das übergeordnete Problem.
Dieser Ausbau der Technik erlaubt uns beiden gerade überhaupt, uns aus der Ferne über das Thema auszutauschen. Wenn es mal "CO2-Scrubber" (Reiniger) geben sollte die an relevanten Punkten verteilt das Zeug aus der Umwelt ziehen dann nehme ich gerne diese Technik an und sehe darin auch keine Probleme, eher Problemlöser.

Allgemein hast du natürlich recht. Manche Technik kann Probleme bringen. Hier beim Thema sehe ich es aber erst mal unkritisch, wenn wir jetzt nicht ein sehr exotisches oder spezifisches Beispiel wie "Wir verdunkeln den Himmel künstlich etwas mit Nanotechnologie um etwas mehr Sonnenlicht abzuhalten und den Planeten wieder zu kühlen" (etwa so wie in Matrix, wo es dann schiefgeht und dauerhaft verdunkelt dass ein Massensterben einsetzt... von dem eher durch Menschen verursachten Krieg zwischen KI und Mensch in dem Setting noch abgesehen) heranziehen wollen.


melden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 12:57
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Rein durch privaten konsum oder auch durch das was sie herstellen
Rein privater Konsum 2019. Dürfte heute noch krasser ausfallen.
Zitat von WardenWarden schrieb:Irgendwie ja doch, wenn z.B. Teile davon - verständlicherweise - in wohlhabendere Gesellschaften/Staaten migrieren möchten
Ich sprach nicht von wohlhabenden Gesellschaften, sondern von reichen und armen Individuen. Rein rechnerisch gehört da die reichste Hälfte in Deutschland zum reichsten 1% dazu. Aber auch in Deutschland gilt: je reicher desto CO2 mit ähnlicher Aufteilung.
Zitat von WardenWarden schrieb:Oder?
Nein, Wohlstand haben wollen verursacht kein CO2. Exessiver Wohlstand mit Luxusyachten und Privatjets aber schon.
Zitat von philaephilae schrieb:Es ist meine Meinung.
Du so hält falsch ist. Du könntest die ärmste Hälfte komplett weg streichen und an unseren Problemen würde sich nichts ändern. Die Zahl der Menschen kann da also nicht das Problem sein.


1x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 13:10
Als eine der größten Bedrohungen sehe ich im Moment die Achse Trump-Musk-Putin an. Unberechenbar die Konsequenzen, die aus deren Handeln entstehen könnten, in zig Bereichen.


melden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 13:14
Zitat von paxitopaxito schrieb:Nein, Wohlstand haben wollen verursacht kein CO2. Exessiver Wohlstand mit Luxusyachten und Privatjets aber schon.
Wohlstand erreichen und ausleben aber schon.

Wenn die Rechnung "mehr Wohlstand = im Schnitt mehr CO2 Ausstoß" ist, dann müssen wir das doch abstrakt in der Gesamtbilanz bedenken und können nicht nur die Superreichen als "Superspreader" (des CO2) als Extrembeispiel heranziehen - es waren vorher schon die Mittelständer usw. die z.B. ein paar mal im Jahr weggeflogen sind für Urlaub. Nehme ich jetzt ein anderes extremes Beispiel: Ein Ziegenhirte in Irland oder Afghanistan wird vmtl. im Schnitt nicht so oft weggeflogen sein oder einen vergleichbaren CO2-Ausstoß haben wie ein normaler Bürger in Deutschland im Ballungsraum der jetzt nicht zwingend ökologisch sensibilisiert lebt und handelt. Jemand der aber aus ärmeren Verhältnissen kommt aber seinen Wohlstand mehrt und Lebensstil ändert, der wird halt wohl auch höheren Ausstoß generieren als vorher.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du so hält falsch ist. Du könntest die ärmste Hälfte komplett weg streichen und an unseren Problemen würde sich nichts ändern. Die Zahl der Menschen kann da also nicht das Problem sein.
Theoretisch würde die Supply-Chain und CO2-ausstoßreiche Nahrungsproduktion (Tierhaltung etc) entlastet, je nachdem wen man wo genau mit Ärmsten meint. Arm ist ja auch relativ. Jemand der in z.B. DEU relativ arm ist ist mit jemandem der in der 3. Welt bzw. als damals oft betitelten 3. Welt sehr arm ist auch nicht immer zwingend vergleichbar. Ich habe als ich arm in H4 war immer noch irgendwie relativ gut gelebt und mein CO2-Aussstoß war wohl etwas bis deutlich höher als von anderen armen Menschen in anderen Erdteilen.

Und viele Arme bummeln nicht mit Privatjets und Yachten durch die Welt aber wollen immer noch (nachvollziehbarerweise) leben und essen. Die Massentierhaltung die glaube ich auch in gewissen Formen viel CO2 Ausstößt ist halt auch ein Zeichen der bevölkerungsreichen Zeit und mit generell weniger Menschen wäre diese auch glaube ich nicht so ausgebaut oder skaliert, wie sie ist.

Was ich einfach trotz Missverhältnis zwischen sehr reich und sehr arm sagen will ist, dass es uns global mit weniger Menschen vermutlich mindestens "ein bisschen" besser gehen könnte. Oder auch mehr als ein bisschen.


2x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 13:30
Zitat von WardenWarden schrieb:Wohlstand erreichen und ausleben aber schon.
Ja, du redest aber über Menschen die deiner Meinung nach etwas wollen, nicht bereits haben.
Zitat von WardenWarden schrieb:dann müssen wir das doch abstrakt in der Gesamtbilanz bedenken und können nicht nur die Superreichen als "Superspreader" (des CO2) als Extrembeispiel heranziehen
Abstrakt in der Gesamtbilanz gilt: je reicher desto CO2. Wenn wir den CO2 Ausstoß sinnvoll senken wollen, dann bei denen die besonders viel (absolut wie prozentual) ausstoßen. Und nicht pauschal das malthusische Argument aus dem Grab holen (zuviele Menschen). Und das gilt nicht nur beim Klima, das gilt für ziemlich viele Probleme.
Zitat von WardenWarden schrieb:Arm ist ja auch relativ. Jemand der in z.B. DEU relativ arm ist ist mit jemandem der in der 3. Welt bzw. als damals oft betitelten 3. Welt sehr arm ist auch nicht immer zwingend vergleichbar.
Die Schere gilt so auch in den Industriestaaten, wenn auch weniger schwer wie im globalen Maßstab. In Deutschland liegt der Pro Kopf Ausstoß an CO2 beim obersten Prozent bei 83Tonnen pro Jahr, den untersten 50% bei 5. Es gilt global wie national: die Reichen sind die Umweltsäue. Zumindest statistisch, Ausnahmen mag es geben.
Wenn du also über effektive Lösungen nachdenkst, fang oben an. Nicht unten. Oder löse das Problem, das Wohlstand gleichbedeutend mit Ressourcenverbrauch ist.


1x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 13:35
Edit:
Zitat von WardenWarden schrieb:trotz Missverhältnis zwischen sehr reich und sehr arm
Es ist nicht einfach ein Missverhältnis, es ist eine perverse, schreiende Ungerechtigkeit die kaum zu fassen ist.
Einige wenige Menschen verursachen Probleme, deren Konsequenzen sie nicht tragen und zu deren Lösung alle anderen nur nicht sie selbst beitragen sollen. Und das in einem Ausmaß, das es die gesamte menschliche Zivilisation so wie wir sie kennen bedroht.
Trotzdem wird um diesen Elefant im Raum elegant herumgetanzt, vermutlich auch deshalb [Achtung VT] weil diese reichen Elite Medien und Politik in ihrem Sinne massiv beeinflussen.


melden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 13:45
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ja, du redest aber über Menschen die deiner Meinung nach etwas wollen, nicht bereits haben.
Es ist global und in der Kausalität gesehen eine logische Folge, die wir doch selbst nicht nur seit 2015 sehen. Menschen die manche als Wirtschaftsflüchtling deklarieren (ob se nun nach welchen Maßstäben mehr oder weniger so sei, mal aussen vor) die aus im Schnitt ärmeren Verhältnissen kommen und ihren Lebensstandard aufwerten wollen. Individuell legitim, in Summe irgendwo halt auch ein statischer Faktor bei vielen Menschen auf der Erde.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Abstrakt in der Gesamtbilanz gilt: je reicher desto CO2. Wenn wir den CO2 Ausstoß sinnvoll senken wollen, dann bei denen die besonders viel (absolut wie prozentual) ausstoßen. Und nicht pauschal das malthusische Argument aus dem Grab holen (zuviele Menschen). Und das gilt nicht nur beim Klima, das gilt für ziemlich viele Probleme.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Die Schere gilt so auch in den Industriestaaten, wenn auch weniger schwer wie im globalen Maßstab. In Deutschland liegt der Pro Kopf Ausstoß an CO2 beim obersten Prozent bei 83Tonnen pro Jahr, den untersten 50% bei 5. Es gilt global wie national: die Reichen sind die Umweltsäue. Zumindest statistisch, Ausnahmen mag es geben.
Wenn du also über effektive Lösungen nachdenkst, fang oben an. Nicht unten. Oder löse das Problem, das Wohlstand gleichbedeutend mit Ressourcenverbrauch ist.
Ja, klar muss man auch oben anfangen. Mein Punkt bleibt aber, dass "Kleinvieh auch Mist macht". Bei Milliarden Menschen schon einfach in Summe statistisch. Ich will ja jetzt nicht massenhaft Menschen verenden sehen, mein Punkt bleibt schlicht, dass weniger Menschen auf der Erde diese auch weniger beanspruchen, schinden, der Umwelt schaden würden weil weniger verbraucht wird. Unbenommen sei ja, dass die "Superspreader" auch oder zuerst an die Kandarre genommen werden müssen weil hier das Einsparpotential sicherlich auch zeitnah sehr groß ist.

Vorhandenen endlichen oder bisher noch eher ungerecht verteilten Wohlstand könnte man unter weniger Menschen dann auf Dauer auch klimaverträglicher und fairer verteilen, glaube ich. Umkehrschuss: Noch mehr Menschen auf diesem Planeten bringen irgendwie... nichts positives. Oder was genau? Wir leben zumindest noch in keiner Zeit, in der man das technisch kompensieren könnte. Im Gegenzug würden Ressourcenkriege noch eher/früher wahrscheinlicher werden. Und Armut in Gesellschaften, die nicht "fairteilen" können, auch ein Punkt bleiben.

Die Theorie der Post-Scarcity (Überflussgesellschaft - in Verbindung mit klimagerechtem Vorgehen) sehe ich auch nur in einem Szenario, wo keine relative Überbevölkerung auf dem Erdball herrscht.

Aber letztendlich sind das auch nur meine sicherlich irgendwo begrenzten Ansichten. Ich habe eh nicht "die Lösung" bzw. bin, wenn wir realistisch sind, ein popeliger Forendiskutant hier und auch im größeren Maßstab ein simples Individuum unter Milliarden. Ich schaue wo ich kann dass ich meinen "CO2-Abdruck" relativ gering halte, mehr kann ich auch nicht tun.


1x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 13:59
Zitat von WardenWarden schrieb:Es ist global und in der Kausalität gesehen eine logische Folge
Nein, nur unter der Annahme, das sie tatsächlich mehr Wohlstand erreichen würden/werden. Das setzt du stillschweigend vorraus. Dabei ist seit Jahrzehnten eine immer größere Ungleichheit zu beobachten, womit die Schere eben auch immer größer wird. Egal ob irgendwelche Flüchtlinge nun nach Deutschland kommen oder Peng.
Das fundamentale Problem ist die Ungleichheit, nicht die Zahl der Menschen.
Zitat von WardenWarden schrieb:in Summe irgendwo halt auch ein statischer Faktor bei vielen Menschen auf der Erde
Nochmal: du könntest die ärmsten 50% komplett streichen, ohne einen relevanten Effekt. Die Hälfte der Weltbevölkerung ist nicht sehr arm, kein Extrem, kein krasses Beispiel. Selbst wenn die ihren CO2 Ausstoß verdoppeln ist das im Grunde Piepegal.
Also tu bitte nicht so, als wäre es irgendwie anders.
Zitat von WardenWarden schrieb:Ja, klar muss man auch oben anfangen
Nicht auch. Streich das auch.
Zitat von WardenWarden schrieb:Mein Punkt bleibt aber, dass "Kleinvieh auch Mist macht".
Sicher jede eingesparte Tonne hilft. Wer hat denn in Deutschland am meisten CO2 reduziert die letzten Jahrzehnte? Die unteren 50%. Gefolgt von den nächsten 40%. Wer sind die Umweltsäue? Rate mal.
Zitat von WardenWarden schrieb:Bei Milliarden Menschen schon einfach in Summe statistisch.
Und ich hab dir nun Zahlen geliefert, die dasganz erheblich in Frage stellen. Ich bin offen für Gegenargumente jenseits von "sind doch so viele".
Zitat von WardenWarden schrieb:Noch mehr Menschen auf diesem Planeten bringen irgendwie... nichts positives. Oder was genau?
Die wachsende Bevölkerung im globalen Maßstab geht zum guten Teil auf eine erhöhte Lebenserwartung zurück. Das finde ich durchaus positiv.
Zitat von WardenWarden schrieb:Wir leben zumindest noch in keiner Zeit, in der man das technisch kompensieren könnte.
Doch, das ist der Fall. Wir haben die Technologien und den Wohlstand allen Menschen ein anständiges und umweltverträgliches Leben zu ermöglichen. Wir müssen es nur tun.
Zitat von WardenWarden schrieb:Die Theorie der Post-Scarcity (Überflussgesellschaft - in Verbindung mit klimagerechtem Vorgehen) sehe ich auch nur in einem Szenario, wo keine relative Überbevölkerung auf dem Erdball herrscht.
Silikon Valley Mystik.
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich schaue wo ich kann dass ich meinen "CO2-Abdruck" relativ gering halte, mehr kann ich auch nicht tun.
Doch kannst du. Da das Problem im Kern eines der gerechten Verteilung ist, setz dich für gerechte Verteilung ein. Das bringt mehr als Veganismus und eAuto fahren. Kannste natürlich trotzdem.
CO2 ist ja ohnehin nur ein gut belegtes Beispiel. Das ist bei vielen anderen Problemen genau das Gleiche.


1x zitiertmelden

Was ist die größte Bedrohung unserer Zeit?

22.02.2025 um 14:06
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Selbst die heftigsten Kriege mit den meisten Toten oder die schlimmsten Pandemie ändern wohl langfristig nichts.
Der Zuwachs ist exponentiell und man müsste zuerst senkennund dann künstlich klein halten - Geburtenkontrolle.
Das aber bedeutet die Abkehr von einer frei lebenden Zivilisation und ist der Anfang eines unter totalen Kontrolle lebenden Individuum.
Es gibt etwas das verhindert Überbevölkerung und ist von Vorteil für alle Menschen, nennt sich Wohlstand, allerdings ist dieser wieder nicht gut für den Klimawandel (jedenfalls solange man gezielt nur Wohlstand nutzt der dem Klima schadet).


1x zitiertmelden