@Ayashi Da hast du völlig recht, Ayashi. Terror und Gewalt gab es leider schon immer, wenn auch in anderen Formen oder Kontexten. München 1972 ist ein trauriges Beispiel dafür, dass die Welt auch damals nicht frei von solchen Schrecken war.
Auch wenn das Gefühl von Sicherheit subjektiv ist, muss man sagen das sich die 90er und 00er Jahre sicher anfühlten.
Die 90er und 2000er hatten so ein Gefühl von Aufbruch und Optimismus, zumindest in Europa. Die Mauer war gefallen, der Kalte Krieg vorbei, und es gab diese Euphorie, dass die Welt vielleicht wirklich ein bisschen friedlicher wird. Es fühlte sich an, als würden viele Länder enger zusammenrücken.
Natürlich gab es auch damals Probleme und Tragödien – wie der Jugoslawienkrieg oder 9/11 –, aber sie hatten oft nicht diese Alltagsnähe, die man heute durch Terroranschläge oder Gewalt oft spürt. Vielleicht war auch die Hoffnung größer, dass wir solche Konflikte dauerhaft hinter uns lassen könnten.
Es ist schade, dass dieses Gefühl von Stabilität und Sicherheit nicht so geblieben ist.
Terror und Gewalt sind keine neuen Phänomene, das stimmt. Vielleicht hat sich die Art, wie wir damit umgehen oder wie oft wir damit konfrontiert werden, verändert. Es fühlt sich einfach oft so an, als sei die Unbeschwertheit von früher schwerer zu finden. Aber "früher" war halt auch nicht immer nur besser, sondern anders.
equinoxx schrieb:Das ist völlig unklar, ob das ein Attentat oder Anschlag war, also eine Tat mit politischen Hintergrund. Auch wenn Medien das jetzt bereits so schreiben.
