Abahatschi schrieb:Hier bin ich anderer Meinung - ich denke eher sie werden kompliziert dargestellt.
Naja warum? Es fängt schon im internationalen Austausch damit an, dass du unterschiedliche Akteure mit unterschiedlichen Zielsetzungen (manchmal, oft, meistens?) hast die sich auf irgendwas einigen müssen oder auch nicht einigen können, und das in dutzenden Themenfeldern die wiederum komplex sein können. Es ist ein Abwägen und in Einklang bringen von zig Interessen und Absichten und und und. Pro Feld. Wirtschaft. Politik. Handel. Abkommen. Sicherheit. Technologie. Austausch, Kultur, was weiß ich. Und jedes Feld kann wiederum komplex sein bzw. ist es am Ende wohl auch meist.
Wenn ich das richtig deute: Du als Einzelperson willst einfache Lösungen und Kommunikation und Taten. Geht aber oft nur begrenzt oder nach viel Zeit. So ganz allgemein gesprochen, ohne irgendwelche selektiven Beispiele.
Aber die Welt ist nicht einfach, sie ist oft saukomplex, je größer du den Maßstab oder Kreis ziehst, je höher, internationaler es wird. Wobei ich davon ab auch behaupten würde, dass Kommunalpolitik schon halt wg. unterschiedlicher Akteure schwierig sein kann. Der Faktor wird bei Bundespolitik und Internationalem wohl nur noch größer.
Das hat für mich nix mit kaschieren von augenscheinlich zeitnah behebbaren diversen Missständen zutun, für mich ist das eher ein realistisches Erkennen der Lage oder der Grenzen des Machbaren innerhalb von Zeitrahmen X bzw. bei Y Beteiligten.
Will zusammenfassend sagen: Man wünscht sich oft einfache/schnelle Ergebnisse oder Prozesse. Aber vieles ist meist nie wirklich so einfach oder so schnell reibungslos umsetzbar. Sonst wäre die Realität ja auch anders und wir hätten diverse Probleme oder Problemchen weniger oder gar nicht.
Ist auch kein deutsches Phänomen, ist eher relativ universell so.