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Rechtsruck in Deutschland

366 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Politik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsruck in Deutschland

27.11.2024 um 23:47
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und auch das ist wieder eine besonders in der rechten Ecke verbreitete Story. Erstens nehmen die Wachstumszahlen ab. Wir werden im nächsten Jahrzehnt den Punkt erreichen, an dem die Gesamtbevölkerung nicht mehr wächst. Zudem versucht man auf diese Weise denen die Schuld am Klimawandel zuzuschieben, die am wenigsten dafür können. Es ist nicht die Bevölkerung von Nigeria schuld, das es einen Klimawandel gibt, egal wie groß diese wäre. Dazu erzeugen sie mit ihren drei Ziegen und nem Holzefeuer nicht genug CO2. Das haben wir schön selber verzapft.
Sehe ich nicht so einfach. Die Bevölkerung im Sudan, Kongo, speziell Afrika nimmt noch enorm zu. Das letzte Savannengrün wird verheizt oder von nicht wählerischen Ziegen gefressen. Die zerstörte ökolog. Wüste nimmt sich dann den Rest. Bodenqualität, Artenvielfalt an Flora und Fauna?
Wann wird sich das ändern, d.h. Bevölkerung abnehmen? Wenn Wohlstand und soziale (Ver)Sicherungen eine große Anzahl von Kindern nicht mehr erforderlich macht, wenn die Religion Familienplanung (Verhütung, auch Abtreibungen) zuläßt.
Bis dahin werden sich die Ansprüche angleichen wollen an unsere, d.h. Auto, Kühlschrank, Klimaanlage, Flugreisen oder Kreuzfahrten, PC... u.s.w. und schon sind wir bei Verhältnissen wie in China: Smog, jede Woche X weitere Kolekraftwerke, gigantischer Rohstoffbedarf, viel Verkehr...
Vielleicht machen die Afrikaner sich dann auch irgendwann Gedanken "ups, so kann das nicht weitergehen..." oder auch nicht so recht wie die Chinesen. Und dann kommen noch die Inder um die Ecke... sinken da eigentlich die Einwohnerzahlen?
Oder die Leute verrecken vorher durch Hunger, Seuchen, Naturkatastrofen und Bürgerkrieg oder fliehen davor nach - ratet mal... und dann ist auf einmal diese Version von nasenstüber vielleicht realistischer, sich schnell noch gutes Land sichern und dann Grenzen zu sonst geht man noch schneller unter.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das Thema Klimarettung ist aus meiner Sicht ziemlich vom Tisch, deshalb liest man nur noch Halbherziges dazu. Es ist relativ absehbar, dass man mit diesen weltweiten Wachstumszahlen in der Bevölkerung gerade der Entwicklungsländer den Klimawandel nicht stoppen können wird, deshalb liegt meiner Ansicht nach jetzt der Fokus der Industriestaaten auf Aufrüstung und Krieg, denn das werden die unmittelbarsten Folgen der Klimaveränderung sein.



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28.11.2024 um 07:05
Zitat von hiddenhidden schrieb:Wann wird sich das ändern, d.h. Bevölkerung abnehmen? Wenn Wohlstand und soziale (Ver)Sicherungen eine große Anzahl von Kindern nicht mehr erforderlich macht, wenn die Religion Familienplanung (Verhütung, auch Abtreibungen) zuläßt.
Bis dahin werden sich die Ansprüche angleichen wollen an unsere, d.h. Auto, Kühlschrank, Klimaanlage, Flugreisen oder Kreuzfahrten, PC... u.s.w. und schon sind wir bei Verhältnissen wie in China: Smog, jede Woche X weitere Kolekraftwerke, gigantischer Rohstoffbedarf, viel Verkehr...
Ändert doch nix daran, das sie Stand heute nichts für den Klimawandel können. Was in der Zukunft ist, wer weiß? Die Afrikaner wiederholen nicht alle unsere Fehler. Ich glaube auch nicht, das die auf fossile Energien setzen werden, das wäre viel zu teuer. Die werden ihren Energiebedarf auch gleich erneuerbar decken.
Zitat von hiddenhidden schrieb:Und dann kommen noch die Inder um die Ecke... sinken da eigentlich die Einwohnerzahlen?
Indien hat 2,03 Geburten pro Frau. da man 2,1 Kinder braucht um die Bevölkerung stabil zu halten, sollten die Zahlen dort langsam abnehmen.
Zitat von hiddenhidden schrieb:realistischer, sich schnell noch gutes Land sichern und dann Grenzen zu sonst geht man noch schneller unter.
Und wenn in 20-30 Jahren jedes Jahr 100 Mio Afrikaner aufbrechen, weil es in Afrika zu heiß wird um dort zu leben, dann halten ihr die an der Grenze wie genau auf? Man muss den Klimawandel bekämpfen, sonst wird's echt *piep*


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28.11.2024 um 09:05
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Ändert doch nix daran, das sie Stand heute nichts für den Klimawandel können. Was in der Zukunft ist, wer weiß?
Genauso wie wir nichts dafür können. Wir sind auch nur in eine bereits so schon vorgeprägte Welt rein geboren, und müssen genau mit den gleichen Techniken und Konsequenzen leben, wie alle anderen auch .. können also auch nicht einfach so sagen: Verzicht, weil es unsere Vorfahren "verbockt" hatten, sonst geht die Welt unter. Davon ab, ist dieses "Verbocken" auch noch leicht hinterfragbar, denn ohne diesen Faktor gäbe es vllt gar keine Moderne, und ohne die wären wir erst recht den Naturgewalten ausgeliefert.. die Welt könnte also auch ohne Fossile leicht "untergehen".. Hat alles seine Kehrseiten.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Die Afrikaner wiederholen nicht alle unsere Fehler.
Ich glaube auch nicht, das die auf fossile Energien setzen werden, das wäre viel zu teuer.
Da müsstest du jetzt mal den Weltmarktpreis der beiden Technologien mit den Binnenpreisen vor Ort vergleichen. Mag sein, dass für uns die Fossilen teurer sind als die Erneuerbaren, weil wir für das Eine horrende Transport-, Förder- und Spekulationskosten auf dem Markt mit abdrücken müssen, während wir eine recht ordentliche Infrastruktur für den Aufbau der EE haben, was sie hier günstiger macht; das heißt aber noch lange nicht, dass das anderenorts auch so ist. Da können die Vorzeichen leicht anders herum sein, dass die EE teuer und die Fossilen billig sind, und dann hat sich das Argument in Abgas aufgelöst..
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und wenn in 20-30 Jahren jedes Jahr 100 Mio Afrikaner aufbrechen, weil es in Afrika zu heiß wird um dort zu leben, dann halten ihr die an der Grenze wie genau auf? Man muss den Klimawandel bekämpfen, sonst wird's echt *piep*
Krieg.


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28.11.2024 um 09:29
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Ein Linksruck muss doch nicht gleich extrem sein.
Ich finde einen "Ruck" in eine spezielle Richtung eigentlich immer extrem. Wir müssen ja nicht gleich von Diktaturen sprechen. Da genügen ja schon extreme Sichtweisen.
Ich möchte weder, dass Rechte oder Linke oder religiös motivierte Gruppen ihre Sichtweisen mit unrechtmäßigen Mitteln durchführen.

Und auch bei den grundsätzlich rechtmäßigen Mitteln, bin ich nicht immer dabei. Die muss ich natürlich hinnehmen, aber ich kann sie kritisieren.


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28.11.2024 um 09:35
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Krieg.
Das muss ich noch mal kurz erklären. Nicht, dass ich das will, aber wenn solche Massen an Menschen in Bewegung kommen, lehrt die Geschichte, dass es kaum ohne Blutvergießen vonstatten gehen kann .. damit ist die Wahrscheinlichkeit für Konflikte und Kriege aller Art ziemlich groß.


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28.11.2024 um 09:52
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Nicht, dass ich das will, aber wenn solche Massen an Menschen in Bewegung kommen, lehrt die Geschichte, dass es kaum ohne Blutvergießen vonstatten gehen kann
...wobei ein Krieg eher unter angrenzenden Nachbarn stattfindet, momentan aber eher ein Reindiffundieren stattfindet was Bewegungen aus dem Süden betrifft, aber größtenteils bedingt durch bereits stattfindende Kriege im Süden.


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28.11.2024 um 09:58
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Genauso wie wir nichts dafür können
Nein, natüüüürlcih können wir nix für den Klimawandel. Wir haben ja nur das ganze CO2 in die Luft gepustet und pusten es immer noch weiter in die Luft.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:können also auch nicht einfach so sagen: Verzicht, weil es unsere Vorfahren "verbockt" hatten, sonst geht die Welt unter.
Wenn du auf ein BEV umsteigst und deine Gastherme durch eine Wärmepumpe ersetzt, verzichtest du auf was genau?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Da können die Vorzeichen leicht anders herum sein, dass die EE teuer und die Fossilen billig sind, und dann hat sich das Argument in Abgas aufgelöst..
Stimmt, deswegen hat ja:

Kongo, Lesotho und die zentralafrikanische Republik 100% Erneuerbare Energien
Äthiopien 99,64%
Uganda 98,8%
Namibia 96,3%

Soll ich weitermachen?

Beim Anteil erneuerbare Energien ist Deutschland nur auf Platz 63 von 200 Staaten


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28.11.2024 um 10:08
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Stimmt, deswegen hat ja:

Kongo, Lesotho und die zentralafrikanische Republik 100% Erneuerbare Energien
Äthiopien 99,64%
Uganda 98,8%
Namibia 96,3%
Weil es dort höchstwahrscheinlich ökonomisch sinnvoll ist.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Soll ich weitermachen?
Ja, bitte. Zeig mal die größten Ölproduzenten dort, wie es da mit den EEs aussieht. Bin gespannt..
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Nein, natüüüürlcih können wir nix für den Klimawandel. Wir haben ja nur das ganze CO2 in die Luft gepustet und pusten es immer noch weiter in die Luft.
Haben wir nicht. ;)

Davon ab, was soll denn der aufgebrachte Ton immer wieder? Fühlst du dich von mir irgendwie angegriffen? Ich versuche das auch nur zu verstehen, deshalb stelle ich überhaupt meine Meinung hier zur Diskussion, und bin weit davon entfernt, irgendeine übergeordnete politische Linie zu puschen, also wie wärs denn mit etwas weniger Drama?


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28.11.2024 um 11:12
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ja, bitte. Zeig mal die größten Ölproduzenten dort, wie es da mit den EEs aussieht. Bin gespannt..
Die sind derzeit unter 10%. Aber auch denen fällt gerade auf, das sie das Öl und Gas was sie selber verbrauchen nicht verkaufen können.
Im Rahmen des Projekts „Vision 2030“ will die saudische Führung schon seit mehreren Jahren die Abhängigkeit vom Erdöl deutlich verringern.

Durch ein Ausbauprogramm für Erneuerbare Energien soll der Erneuerbaren-Anteil bis 2030 auf 50 Prozent angehoben werden
Quelle: https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/solarenergie/preis-fuer-solarstrom-faellt-auf-rekordtief
Die Kosten für den produzierten Solarstrom fallen stark, die Projekte unterbieten sich gegenseitig mit immer niedrigeren Zuschlägen. Für das 600 Megawatt Photovoltaik-Projekt „Shuaibah IPP PV“ betrug das niedrigste Gebot nur 1,04 US-Cent – das ist Weltrekord.
Quelle: s.o.
zum Bau des weltweit größten Solarkraftwerks an einem einzigen Standort in Al Shuaibah, Provinz Mekka. Die Solarstromanlage soll voraussichtlich Ende 2025 den Betrieb aufnehmen und eine Erzeugungskapazität von 2.060 MW haben
Quelle: https://de.dsisolar.com/info/saudi-arabia-launches-world-s-largest-solar-po-82691271.html
Seit dem Start des saudischen Programms für erneuerbare Energien wurden bisher 21 Projekte - darunter die drei genannten Solarkraftwerksprojekte - mit einer Gesamtkapazität von 19 GW (19.000 MW) vergeben. Von den 21 Projekten sind sieben Projekte mit einer Gesamtkapazität von 4,1 GW (4.100 MW) am Netz, acht Projekte mit einer Gesamtkapazität von 8,2 GW (8.200 MW) sind im Bau und sechs Projekte mit einer Gesamtkapazität von 7 GW (7.000 MW) befinden sich in der Phase des finanziellen Abschlusses.

Ab 2024 wird das Königreich Saudi-Arabien jährlich neue Kraftwerksprojekte für erneuerbare Energien mit einer Gesamtkapazität von 20 GW ausschreiben. Bis 2030 soll so das Ziel erreicht werden zwischen 100 und 130 GW (100.000 – 130.000 MW) regenerative Kraftwerksleistung zu erreichen, je nach Wachstum der Stromnachfrage.
Quelle: https://www.iwr.de/news/strom-saudi-arabien-baut-neue-wind-und-solarkraftwerke-mit-bis-zu-130-000-mw-leistung-news38810
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Davon ab, was soll denn der aufgebrachte Ton immer wieder? Fühlst du dich von mir irgendwie angegriffen? Ich versuche das auch nur zu verstehen, deshalb stelle ich überhaupt meine Meinung hier zur Diskussion, und bin weit davon entfernt, irgendeine übergeordnete politische Linie zu puschen, also wie wärs denn mit etwas weniger Drama?
Also wenn jemand ernsthaft behauptet, das Deutschland keine Mitschuld am Klimawandel hat, dann bekomme ich nun mal schlechte Laune. Wer, wenn nicht die Industriestaaten soll denn den Klimawandel verursacht haben? Die Ziegenhirten im Senegal?


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28.11.2024 um 11:35
@alhambra
Saudi liegt zwar nicht in Afrika, aber nicht schlimm.. eine Tendenz ist da schon ablesbar, und das reicht mir erstmal. Der Rest wird sich zeigen; besonders in Ländern wie Nigeria, Sudan, Kongo, Algerien, Libyen, und ähnliche. Wann dort mal auf EE umgestiegen wird, wäre an der Stelle interessanter als bei den Saudis, weil diese wenigstens technisch und infrastrukturell auf einem sehr modernen Stand sind, was den Ausbau doch etwas erleichtern und damit auch den Preis senken sollte. Ob das bei den erstgenannten auch so der Fall ist, weiß ich nicht.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Also wenn jemand ernsthaft behauptet, das Deutschland keine Mitschuld am Klimawandel hat, dann bekomme ich nun mal schlechte Laune.
Erstens hast du die Laune immer, wenn du mit mir schreibst, und zweitens hab ich das nicht behauptet, sondern du dir selbst konstruiert.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wer, wenn nicht die Industriestaaten soll denn den Klimawandel verursacht haben? Die Ziegenhirten im Senegal?
Auch die Ziegenhirten im Senegal, klar. Jeder produziert Klimagase, gerade auch in der Viehzucht.

Der Punkt war doch ohnehin ein völlig anderer.. dir gings doch um unsere vermeintlich besondere Verantwortung als Industrieland, und die sehe ich eben so nicht. Ich kann nichts dafür, dass ich in Europa geboren bin, ich lebe nur mit den Gegebenheiten, und nutze die Mittel, die mir zur Verfügung stehen, um hier überhaupt halbwegs sinnvoll innerhalb dieser Gesellschaft leben zu können.
Genau wie alle anderen auf der Welt. Aus meiner Sicht ist einfach nicht mehr drin.
Ein Pochen auf die Historie wird daran auch nichts ändern.


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28.11.2024 um 12:01
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Es wird schon was christliches sein. Solche Strömungen können sich ja schnell entwickeln.
Wer weiß das schon....
Es gibt ein paar Kandidaten, die mir im Kopf herumschwirren, jedoch werden wir vielleicht die Anfänge sehen, mehr aber auch nicht.

Die Evangelikalen der USA werden es auf keinen Fall sein :).
Das Folgende ist aus meinem Gedächtnis und ist auch nun ein paar Jahrzehnte her:
In Baden-Württemberg, wo viele GIs und Ex-GIs leben, durfte ich mal so eine evangelikanische Predigt besuchen.

Das erste was mir auffiel: Afro-Amerikaner und Euro-Amerikaner besuchen getrennte Gottesdienste.
Während die Gottesdienste der Afro-Amerikaner, wo übrigens überwiegend Euro-Afrikaner christlichen Glaubens teilnahmen, tatsächlich so abliefen wie man es von einschlägigen Filmen her kennt mit herzlichen Gospels, "christlichem-Jazz" und Sängern, liefen die Gottesdienste der Euro-Amerikaner, wo übrigens auch überwiegend Europäer waren, etwas anders ab...

Bei beiden gaben zwar Laien-Priester mit PowerPoint den Ton an, aber während die Afro-Amerikaner eher auf gute Stimmung wert legten, war es bei den Euro-Amerikanern reinste Indoktrination.
Der Laien-Priester der Euro-Amerikaner fing an zu weinen (ich glaube als er Jesus Christus als "unseren Streiter" bezeichnete) und aus der Masse (wobei Masse nicht mehr als 200 Leute waren) tönte es immer wieder von einzelnen ein enthusiastisches "Halleluja".
Am Ende sangen wir alle ein Lied, irgendwas mit Jesus ist unser Schild und Schwert und links und rechts von meinem Kumpel und mir gesellten sich Evangelikalen, die mit uns dann gemeinsam mit dem Oberkörpern hin- und her pendelten.

Wer nun ein Bild/Video im Kopf hat, wie zwei Männer mit offenen Augen inmitten einer "warmen Umarmung" von allen Seiten mit der Masse steif hin- und her wippen zu einem Lied wo Jesus als "unser aller Schwert und Schild" bezeichnet wird und dabei ganz genau nur mit den Pupillen entsetzt links und rechts schauen, dem kann ich nur sagen, dass dieses Bild nicht weit von der Realität entfernt war :).

Sei es drum, im Nachhinein verstand ich auch, warum der Afro-Amerikaner lächelnd mit einem Zwinkern meinte, dass wir die "weißen" Brüder und Schwestern gerne besuchen könnten, aber sie bei ihnen immer willkommen seien...
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Somit ging es auch da nur wieder um die Deutungshoheit und nichts anderes. Solang es ein "Wir" und "Ihr" gibt, wird es auch die Begriffe geben.
Selbstverständlich wird das immer so sein, da mache ich mir nichts vor.
Meinungen prallen immer aufeinander, es ist leider so. Wichtig ist nur, dass die Logik und die Rationalität nicht dabei untergehen dürfen.
Von mir aus sollen sich die Leute wegen Trump verbal kloppen, wie Du sinngemäß meintest: Verhindern können wir Trump sowieso nicht.
Jedoch aus den Fehlern sollten wir lernen.

Trump ist übrigens in meinen Augen nichts anderes als eine Botschaft der Amerikaner an die Welt, die nach 20 Jahren Kampf gegen den Terror langsam aufgrund ausbleibender Erfolge ermüden. Die Botschaft? Ein Uncle Sam der nicht mehr mit dem Zeigefinger auf uns zeigt und uns will, sondern ein Uncle Sam der den Mittelfinger gegen uns ausstreckt und ein "F*** you" aussendet.

Apropos, ich habe da etwas für Dich: Australien prischt vor. Social Media soll nur noch ab 16 verfügbar sein.
Ich bin echt mal gespannt ob das dann tatsächlich Besserung bringt.


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28.11.2024 um 13:08
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wann dort mal auf EE umgestiegen wird, wäre an der Stelle interessanter als bei den Saudis, weil diese wenigstens technisch und infrastrukturell auf einem sehr modernen Stand sind, was den Ausbau doch etwas erleichtern und damit auch den Preis senken sollte. Ob das bei den erstgenannten auch so der Fall ist, weiß ich nicht.
Nigeria ist schon bei 20% EE. Kongo hatten wir schon: 100%. Libyen und Algerien ist so an dem Punkt wie Saudi Arabien. Noch schlecht, bauen jetzt aber massiv aus. Aus genau dem gleichen Punkt: Was man selbst verbraucht kann man nicht verkaufen.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ich kann nichts dafür, dass ich in Europa geboren bin, ich lebe nur mit den Gegebenheiten, und nutze die Mittel, die mir zur Verfügung stehen, um hier überhaupt halbwegs sinnvoll innerhalb dieser Gesellschaft leben zu können.
Genau wie alle anderen auf der Welt. Aus meiner Sicht ist einfach nicht mehr drin.
Man kann nichts dafür in Europa geboren worden zu sein (Blöde Formulierung, eigentlich sollte man dankbar sein)

Trotzdem kann man doch was gegen den Klimawandel tun. Wenn man ein Auto hat kann man auf ein BEV Umsteigen. Wenn man ein Eigenheim hat, kann man energetisch Sanieren und/oder auf eine Wärmepumpe umsteigen. Geht nicht alles auf einmal, aber man kann immer mal was machen. Balkonsolar kann auch jeder machen. Die meisten dieser Maßnahmen werden sogar dazu führen, das man auf lange Sicht sogar mehr Geld im Geldbeutel hat.

Man kann auch Maßnahmen gegen den Klimawandel bei der Politik einfordern. Oder sogar Parteien wählen die was gegen den Klimawandel tun wollen. Dann wären halt AFD, FDP und Union raus.


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28.11.2024 um 13:41
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Noch schlecht, bauen jetzt aber massiv aus.
Na bitte; das sind doch alles recht ermunternde Zahlen. Geht also durchaus voran..


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28.11.2024 um 13:51
@nasenstüber
Man muss schon absurd ignorant sein um von "voran kommen" und "ermunternden Zahlen" zu sprechen. Aber es zeigt sich halt einmal mehr, das du vollkommen ahnungslos bist was das Thema angeht..
Von den 35 sogenannten planetaren Lebenszeichen, die die Gruppe Jahr für Jahr analysiert, haben 25 ihrem Report zufolge einen Rekordwert erreicht. Die meisten waren negativ für das Klima. Mit der aktuellen Politik sei die Welt auf einem Kurs zu einer Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur um 2,7 Grad bis 2100.
Quelle:

https://www.tagesschau.de/wissen/klima/bericht-planetare-lebenszeichen-100.html


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28.11.2024 um 14:05
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Geht nicht alles auf einmal
Die "großen" Dinge sind natürlich sinnvoll. Schrecken aber doch manche ab, weil sie mit Investitionen verbunden sind.

Was aber immer geht, ist den Lebenswandel ein bisschen anzupassen. Weniger fliegen, weniger Fleisch konsumieren, ÖPNV mehr nutzen, auch wenn es unbequemer ist, bei der Wahl von Kleidung, Neuanschaffungen generell und Lebensmitteln die ökologischen Aspekte mehr beachten (Transportwege, Verpackung, Energieverbräuche etc.).
Das ist zumindest ert mal ungewohnt, vielleicht unbequemer und vielleicht etwas teurer - aber in den meisten Fällen mit ziemlich wenig Aufwand realisierbar. Wichtig ist letztlich, dass ma sich Gedanken darüber macht und nicht nach dem Motto verfährt: "Warum ich" und "woanders ist es ja noch schlimmer".


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28.11.2024 um 14:58
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wer, wenn nicht die Industriestaaten soll denn den Klimawandel verursacht haben? Die Ziegenhirten im Senegal?
Das ist vielleicht stark vereinfacht, bringt es aber auf den Punkt zu deren Mitschuld. Natürlich nicht nur der Bauer und Viehhirt inSenegal, aber auch die Bauern in Borneo, Haiti, Madagaskar, Viehhirten in Brasilien oder Argentinien. Damit geht sehr viel Wald verloren. Haiti und Madagaskar besitzen keinen Regenwald mehr, Borneo ist kurz davor. Das ändert auch das Klima. Natürlich ist Europa nicht unschuldig, Griechenland, Nordafrika waren bewaldet, große Teile Deutschlands auch, Amsterdam steht auf auf Weißtannen aus dem Schwarzwald, Venedig auf ehem. Wäldern Norditaliens. Ich nehme auch uns nicht aus, so lange noch Holz aus den Karpaten geschlagen wird.
Kurz: Raubbau an der Natur. Sand-, Gold-,Kohle-, Rohstoffabbau im Tagebau verseucht Flüsse, vor den Europäern war der Hudson ein klarer Fluß voller Fische u.s.w.
In Afrika werden unsere Altautos weiter gefahren, unser Elektroschrott vergiftet das Land. Von was lebt Afrika eigentlich außer von seinen prekären Bauern und Viehhirten?
Ich sehe Afrikas Zukunft eher in den wachsenden Molochs wie Ägypten und Nairobi. Slums und Dreck, selbst bei 100% EE fährt da auf Jahrzehnte kein E-Auto. Da wird einfach rasend schnell die Natur ausgebeutet für Diamanten, Ackerbau und Viehzucht der endet wie in den 1930ern die Dust-Bowle im mittleren Westen der USA (ehem. Prärieland voller Büffel). Fehlt die schützende Vegetation... ähnlich wie die Sümpfe der Everglades, die im 19. Jahrhundert bis auf den heutigen kläglichen Rest abgeholzt wurden.
Will sagen, es liegt nicht nur an der Anzahl der jetzigen Kohlekraftwerke und Dreckautos sondern auch an der Resilienz des Planeten um das iwie zu kompensieren und da sehe ich kaum ein Umdenken oder Fortschritt.
Also eigentlich müßte es einen Plan geben, das zu stoppen, aber das funktioniert nicht, wie wir grade beim Klimagipfel COP29 in Baku gesehen haben. Da geht es nicht mehr um die Ursachen sondern nur noch um Geld für Flickschusterei der Folgen. Kriege oder einigeln und "weiter so" wird wohl nicht funktionieren, aber leider wird Unmengen von Milliarden lieber für Kriege ausgegeben, die dem Klima bestimmt nicht förderlich sind oder "make XXX great again". Danke, Putin, Trump, Orban, Erdogan und alle anderen rechten Idioten in denen die Bevölkerung auf ihr Glück hofft ohne sich einschränken zu müssen, um noch mal halbwegs die Kurve hier in den Thread zu kriegen.


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28.11.2024 um 15:27
Zitat von hiddenhidden schrieb:Das ist vielleicht stark vereinfacht, bringt es aber auf den Punkt zu deren Mitschuld. Natürlich nicht nur der Bauer und Viehhirt inSenegal, aber auch die Bauern in Borneo, Haiti, Madagaskar, Viehhirten in Brasilien oder Argentinien. Damit geht sehr viel Wald verloren. Haiti und Madagaskar besitzen keinen Regenwald mehr, Borneo ist kurz davor. Das ändert auch das Klima. Natürlich ist Europa nicht unschuldig, Griechenland, Nordafrika waren bewaldet, große Teile Deutschlands auch, Amsterdam steht auf auf Weißtannen aus dem Schwarzwald, Venedig auf ehem. Wäldern Norditaliens. Ich nehme auch uns nicht aus, so lange noch Holz aus den Karpaten geschlagen wird.
Kurz: Raubbau an der Natur. Sand-, Gold-,Kohle-, Rohstoffabbau im Tagebau verseucht Flüsse, vor den Europäern war der Hudson ein klarer Fluß voller Fische u.s.w.
Gut das wir die Wissenschaft haben. Die haben das nämlich mal ausgerechnet. Da stehen wir auf Platz 6 während der Senegal es leider nicht in top 20 schafft. 100 Mrd Tonnen CO2 in der Luft sind von uns dahin gebracht worden in dem Zeitraum seit 1850. Und da werden uns noch Aufforstungsmaßnahmen zu gute gehalten. Indonesien und Brasilien sind tatsächlich ein Thema, weil die wirklich relevante Waldmengen vernichten.

Die ganze Statistik hier: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1274590/umfrage/kumulierte-co2-emissionen/
Zitat von hiddenhidden schrieb:Ich sehe Afrikas Zukunft eher in den wachsenden Molochs wie Ägypten und Nairobi. Slums und Dreck, selbst bei 100% EE fährt da auf Jahrzehnte kein E-Auto
Nun, Äthiopien hat gerade ein Verbrennerverbot erlassen. Dort heisst es jetzt Eselskarren oder Elektroauto. Und das aus einem ganz banalen Grund: Geld für Strom beleibt im Land, Geld für Benzin nicht. Das viele afrikanische Länder bereits viel höhere Anteile an ernerubaren Energien haben, das habe ich ja schon gezeigt. Ich bin sicher das in den nächsten paar Jahren viele Länder dem Äthiopischen Beispiel folgen werden und Verbrenner verbieten.

Anderer Kontinent gleiche Überlegung:
Der Verkauf von neuen vollelektrischen oder Hybridautos in Brasilien wird voraussichtlich im Jahr 2030 den Verkauf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren übertreffen.
Quelle: https://latina-press.com/news/329548-boom-absatz-von-hybrid-und-elektroautos-in-brasilien/
Zitat von hiddenhidden schrieb:Will sagen, es liegt nicht nur an der Anzahl der jetzigen Kohlekraftwerke und Dreckautos sondern auch an der Resilienz des Planeten um das iwie zu kompensieren und da sehe ich kaum ein Umdenken oder Fortschritt.
Ja, das ist durchaus ein valider Punkt. Das ist auch eine Stelle an der stärker gearbeitet werden müsste. Soll uns aber nicht daran hindern den CO2 Ausstoß zu reduzieren. Ich habe hier schon mal vorgeschlagen den Ländern je nach dem wieviel CO2 ihre Wälder aus Luft holen Geld zukommen zu lassen. Von mir aus auch 1000€ die Tonne, das würde es etwa kosten das Zeug technisch aus der Luft zu holen. Dann könntest du gar nicht so schnell gucken, wie die Brasilianer und Indonesier die Kettensäge wegwerfen und auf Gärtner umschulen.
Zitat von hiddenhidden schrieb:Kriege oder einigeln und "weiter so" wird wohl nicht funktionieren, aber leider wird Unmengen von Milliarden lieber für Kriege ausgegeben, die dem Klima bestimmt nicht förderlich sind oder "make XXX great again". Danke, Putin, Trump, Orban, Erdogan und alle anderen rechten Idioten in denen die Bevölkerung auf ihr Glück hofft ohne sich einschränken zu müssen, um noch mal halbwegs die Kurve hier in den Thread zu kriegen.
Genau, und da sind wir wieder beim Thema. Solange die Rechte sich in einem Kulturkampf gegen alle Maßnahmen gegen den Klimawandel wähnt, so lange wird es zumindest schwierig bleiben. Diese Leute wähnen sich als Patrioten, aber eigentlich halten sie uns in der Abhängigkeit von den Russen, den Amis und den Scheichs. Und treiben uns immer weiter in die Rückständigkeit. Das ist das genau Gegenteil von Patriotismus.


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28.11.2024 um 15:54
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Genau, und da sind wir wieder beim Thema. Solange die Rechte sich in einem Kulturkampf gegen alle Maßnahmen gegen den Klimawandel wähnt, so lange wird es zumindest schwierig bleiben. Diese Leute wähnen sich als Patrioten, aber eigentlich halten sie uns in der Abhängigkeit von den Russen, den Amis und den Scheichs. Und treiben uns immer weiter in die Rückständigkeit. Das ist das genau Gegenteil von Patriotismus.
Ich verstehe ja deinen Punkt, und falsch ist der sicher nicht, aber die Fixierung auf "die Rechte" scheint mir da nicht sonderlich trefflich zu sein. Nun haben wir seit vielen Jahrzehnten auch immer eine linke Beteiligung bzw sogar immer mal wieder ganz linke Regierungen an der Macht. Warum wurde der Kurs nie groß geändert? Die Rechte hat das ja nicht alleine verbrochen, sich zB so tief im Lobbysumpf etc fest zu fahren, also kann es das wohl eher nicht sein.
Ich sehe da grundsätzlich erstmal ein Problem im politischen System, in dem sich die Parteien zunächst nur gegenseitig behindern und ausbremsen, statt wirklich am Wohl des Landes zu arbeiten. Die ganze Parteilandschaft wird zusehends populistischer, die Meschen entpolitisieren sich offenbar immer weiter, sonst würden sie nicht Freaks wie Trump wählen. Wie ist es möglich, dass offenbar ökonomisch sinnvolle Technologien so schlecht Fuß fassen können, während sogar Entwicklungsländer das hin bekommen.. mir persönlich kaum erklärbar, außer eben mit politischen Seilschaften, Lobbyismus, etc..

Dem sollte man erstmal auf den Grund gehen, bevor man dieses Teile und Herrsche Spielchen der Parteien mit spielt, irgendeine Seite beschuldigt, während die andere (eigene) offenbar gar nicht viel besser sein kann, und das Land selbst damit weiter nur ausbremst, meine ich. Mal ernsthaft, was hat die überwiegend linke(?) Ampel zB gerade so zustande gebracht?


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28.11.2024 um 16:11
Übrigens, guck mal, wie rechts die Regierungen in zB gerade Saudi und all den anderen Staaten ist, die du weiter oben im Zusammenhang mit dem EE Ausbau erwähnt hattest.
Ich glaube, diese Unterscheidung trifft hier nicht den Kern des Problems.


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28.11.2024 um 16:13
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Nun haben wir seit vielen Jahrzehnten auch immer eine linke Beteiligung bzw sogar immer mal wieder ganz linke Regierungen an der Macht.
Wer soll das denn gewesen sein?
Rot-Grün unter Schröder ("Genosse der Bosse")?
Ich habe mich damals zwar gefreut, dass die Kohl abgelöst haben, aber eine "ganz linke Regierung" war das sicher nicht.
Eine "ganz linke Regierung" hätte niemals sowas wie Hartz IV auf den Weg gebracht.


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