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Rechtsruck in Deutschland

186 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Politik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsruck in Deutschland

10.11.2024 um 11:26
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich glaube kaum dass es eine vergleichbare Wirtschaft weltweit gibt die freiwilig 10 Jahre in den Sand gesetzt hat.
(=Kasperletheater)
Danke für das "gespräch".


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10.11.2024 um 11:41
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Entweder das, oder man muss die vermögenden ( und das wird bei der Mittelschicht anfangen) kräftig zur Kasse zwingen. Mit ungewissem Ende…
Und wenn das der Fall sein sollte... bin Ich definitiv weg. Kein Bock auf diese woke Scheisse.. Kein Bock auf dieses hirnlose Asylzeugs, kein Bock auf Favelas/NoGo Areas und erst recht kein Bock zu wirtschaften um andere durchzufüttern.

Der nächste Pass ist schon in Bearbeitung.


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10.11.2024 um 11:44
Zitat von vx110vx110 schrieb:Der nächste Pass ist schon in Bearbeitung.
So beginnt Migration.
Meine ich.


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Rechtsruck in Deutschland

10.11.2024 um 11:47
Zitat von eckharteckhart schrieb:So beginnt Migration.
Meine ich.
Unabhängig der individuellen Beweggründe ist es schon ein wenig faszinierend, interessant, amüsant, quasi wegen der Migration anderer (die ihrerseits suboptimale Verhältnisse und Breitengrade verlassen zu wollen und woanders Besserung in welcher Form auch immer suchen)... selbst zum Migranten zu werden, der woanders bessere Verhältnisse sucht.

Aber Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten. Zumindest wenn sie raus wollen.


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Rechtsruck in Deutschland

10.11.2024 um 11:48
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ari743 schrieb:
Mit Trotz hat das wenig zu tun - eher mit Erleichterung, das der mächtigste Mann der Welt nun das ausspricht, was ich seit Jahren denke und in den letzten Jahren nicht ohne Sanktionen mehr ausprechen dürfte.

Welche Sanktionen gab es denn?
Ich könnte mir vorstellen, Ari meint die Art und Weise, wie sich die Art geändert hat, Sachen auszusprechen.
Ähnlich wie @Warden das im Zusammenhang kommentiert hat, ist eine Verrohung der Sprache mit Übertreibungen, alternativen Wahrheiten und Populismus salonfähig geworden. Es gibt weniger soziale Sanktionen.
Alles was woke oder in einer Sprache von elitären da oben gesagt wird ist verpönt, eher einfaches und übertriebenes "Poltern" verfängt nicht mehr, sondern ist seit den Erfolgen von Boris Johnson, Putin und Trump wohl eher angesagt. Dadurch sind wohl weniger Hemmungen, sprachlich auch mal "die Sau" rauszulassen, ohne sich dafür schämen zu müssen oder weil man sich dabei besser fühlt, weil das die Sprache der Sieger ist... vielleicht... oder so?!?


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10.11.2024 um 12:03
Zitat von hiddenhidden schrieb:weil das die Sprache der Sieger ist... vielleicht... oder so?!?
Ich denke,
mit Sicherheit führt das zum Topic (Rechtsruck) zurück.
In Deutschland.


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10.11.2024 um 12:04
Zitat von eckharteckhart schrieb:So beginnt Migration.
Meine ich.
Yes zurueck in die Heimat.


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10.11.2024 um 12:08
Zitat von vx110vx110 schrieb:Yes zurueck in die Heimat.
Wo willst du denn hin? Ich hab auch schon drüber nachgedacht. Schweiz comes to mind. Aber das kann ich mir ehrlicherweise nicht leisten. :(


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10.11.2024 um 12:13
@stereotyp
Also kärnten hier is von den ganzen woken problemen noch relativ verschont.


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10.11.2024 um 12:14
@interrodings
Wer weiß? ;)


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10.11.2024 um 12:15
Zitat von hiddenhidden schrieb:Alles was woke oder in einer Sprache von elitären da oben gesagt wird ist verpönt, eher einfaches und übertriebenes "Poltern" verfängt nicht mehr, sondern ist seit den Erfolgen von Boris Johnson, Putin und Trump wohl eher angesagt. Dadurch sind wohl weniger Hemmungen, sprachlich auch mal "die Sau" rauszulassen
Was ist denn elitäre Sprache? Sprache sollte möglichst einfach sein, damit sie unabhängig vom Bildunggrad von jedem verstanden wird. Die transportierten Informationen sollen beim Empfänger so ankommen, sodass die Intention des Senders möglichst klar und unmissverständlich ist.

Wenn der Sender jedoch bewusst auf alternative Begriffe setzt, schwingt oft eine subtile Botschaft mit: "Ich weiß es besser." Diese Wortwahl kann eine Art Überlegenheitsgefühl ausstrahlen – gewollt oder ungewollt. Auf der anderen Seite dieser Sprachspielerei schlägt das Pendel jedoch ins andere Extrem aus: Die Sprache wird regelrecht "vulgärisiert". Mit fast schon triebhaft simplen Schlagworten, du nanntest Trump und Boris Johnson als Beispiel, werden Botschaften platt und auf das absolute Minimum heruntergebrochen – Hauptsache, sie knallen.

Wäre als schön wenn wir uns wieder irgendwo in der Mitte treffen damit nicht irgendwann jeder Satz zum Rätsel wird.


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10.11.2024 um 12:17
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Unreguliert, und vor allem das negieren von negativen Effekten

Jedenfalls keine unangenehmen Debatte.
Meist rennen die Menschen ja auch aus solchen Systemen weg, wenn sie denn nicht eingesperrt werden.


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10.11.2024 um 12:18
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Wo willst du denn hin? Ich hab auch schon drüber nachgedacht. Schweiz comes to mind. Aber das kann ich mir ehrlicherweise nicht leisten. :(
Das einfachste waere bei mir Polen. Das wohl schwierigere waere dann Australien.

USA waeren gut aber derzeit unmoeglich glaube Ich von Greencard etc.. da habe Ich mich noch nicht schlau gemacht.


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10.11.2024 um 12:27
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Was ist denn elitäre Sprache?
Für Trump-Wähler sind das meist gebildete Demokraten, z. Bsp. Juristen von denen sie sich nicht angesprochen fühlen.
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Auf der anderen Seite dieser Sprachspielerei schlägt das Pendel jedoch ins andere Extrem aus
Genau so ist das bei Populisten, es wird polarisiert, d.h. gespalten in extreme Lager.
Wenn jemand frustriert und verbittert ist kann sich das in extremen Sprech auswirken und radikalisieren.


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10.11.2024 um 12:53
Über "elitäre Sprache" zu streiten (auch im Kontext des Themas) ist aus meiner Sicht eher irrwitzig oder nicht so hilfreich. Zumindest wenn ich allgemein an das Thema denke und versuche aus dem Stehgreif Beispiele zu finden; vlt. hat jemand ja spezifische Beispiele.

Ja, man kann durchaus situativ kritisieren, wenn nicht empfängergerecht kommuniziert wird wo es absehbar und geboten ist (z.B. Fachbegriffe und Umschreibungen in Behördenschreiben an den Bürger/die Privatperson, da wurde aber seit dem auch wohl einiges verbessert wie ich hörte); ansonsten hat aber jede Wissenschaft, jeder Fachkreis und so weiter Fach- und Expertensprache, wo man mit dieser zumindest intern kommuniziert.

Da man aber auch mit Fachsprache teils öffentlichkeitswirksam diskutiert (es tauschen sich Fachleute mit eigenen Fachbegriffen auch öffentlichkeitswirksam aus, etwa im Netz oder so) hat das öfters Außenwirkung. Auf manche kann das dann "elitär" im negativen Sinne wirken. Manche sehen gewisse Begriffe ja auch verpönt als "Herrschaftssprache".

Dabei sind das meistens mit der Zeit organisch oder kulturell, sozial, wie auch immer entstandene Dinge die meistens einem tieferen oder anderweitigen Sinn entspringen.


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10.11.2024 um 13:04
Zitat von WardenWarden schrieb:Über "elitäre Sprache" zu streiten (auch im Kontext des Themas) ist aus meiner Sicht eher irrwitzig oder nicht so hilfreich. Zumindest wenn ich allgemein an das Thema denke und versuche aus dem Stehgreif Beispiele zu finden; vlt. hat jemand ja spezifische Beispiele.
Beispiel: Ausländer --> Migrant --> Menschen mit Migrationshintergrund --> Menschen mit Migrationsgeschichte.

Es wird aus gutem Grund versucht über die Sprache Menschen nicht auf ihre Herkunft reduzieren und stattdessen ihre Vielfalt und individuellen Erfahrungen wertzuschätzen. Doch wehe dem, der inmitten dieses sprachlichen Wandels aus Unwissenheit zu einem Begriff greift, der als "veraltet" gilt. Rasch läuft dieser dann Gefahr, als rückständig oder gar verdächtig/rechts abgestempelt zu werden. Das führt dazu, dass die Sprache, die für die einen das Mittel zur Inklusion sein soll, für die anderen als Barriere zur Gesellschaft wird, sofern sie nicht mit dem neusten Vokabular schritt halten. So kann auch der Eindruck entstehen Menschen seien vermehrt "rechts".

Weiteres Beispiel: Schon alleine der Begriff "elitär" sehen wir es gerade. Wer ist eigentlich diese Elite? Wer bringt diese Begriffe in die Medien. Da scheint auch jeder einen anderen "Verdächtigen" zu haben.


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10.11.2024 um 13:15
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Beispiel: Ausländer --> Migrant --> Menschen mit Migrationshintergrund --> Menschen mit Migrationsgeschichte.

Es wird aus gutem Grund versucht über die Sprache Menschen nicht auf ihre Herkunft reduzieren und stattdessen ihre Vielfalt und individuellen Erfahrungen wertzuschätzen. Doch wehe dem, der inmitten dieses sprachlichen Wandels aus Unwissenheit zu einem Begriff greift, der als "veraltet" gilt. Rasch läuft dieser dann Gefahr, als rückständig oder gar verdächtig/rechts abgestempelt zu werden. Das führt dazu, dass die Sprache, die für die einen das Mittel zur Inklusion sein soll, für die anderen als Barriere zur Gesellschaft wird, sofern sie nicht mit dem neusten Vokabular schritt halten. So kann auch der Eindruck entstehen Menschen seien vermehrt "rechts".
Ich mag jetzt pingelig sein, halte das Beispiel aber nicht für zu gut weil man darin halt teils auch statusrechtlich ganz andere Dinge meint.
So ist ein Ausländer (im statusrechtlichen oder juristischen Sinne) halt jemand der kein Staatsbürger ist. Für andere Menschen ist das ggf. jemand der keine ethnischen Bezüge zu z.B. Deutschland hat. Ein Migrant ist für mich jemand der in 1. Generation hermigriert ist bzw. je nach Kontext (z.B. als Deutscher) in 1. Generation woanders hin migriert ist.

Das deckt sich mit der Definition im Duden die man im Zweifel der Deutung ja heranziehen könnte als "Benchmark", also Richtwert: https://www.duden.de/rechtschreibung/Migrant

Migrationshintergrund/-geschichte/wasauchimmerhiereinfügen ist für mich wiederum eher alles ab 2. Generation, könnte man umgangssprachlich aber auch für 1. Generation anwenden.

Für mich ist "Verschleierung" oder "Abschwächung einer subjektiv empfundenen Härte" gar nicht das Thema bei den Begriffen sondern eher eine genauere Kategorisierung oder Einstufung des Zustands oder der Kategorie halt.

Zusammenfassend sind diese 4 bzw. ich nenne sie mal 3.5 Begriffe für mich ganz unterschiedliche Dinge und nicht synonym.
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Weiteres Beispiel: Schon alleine der Begriff "elitär" sehen wir es gerade. Wer ist eigentlich diese Elite? Wer bringt diese Begriffe in die Medien. Da scheint auch jeder einen anderen "Verdächtigen" zu haben.
Das würde ich eher jene fragen die den Begriff als "Kampfbegriff" in den Raum werfen.
Ansonsten sehe ich ganz allgemein formuliert halt unterschiedliche wissenschaftliche Felder, die auf Dauer diverse Fachbegriffe definiert haben. Jedes Feld der Wissenschaft (z.B. Rechtswissenschaften, Politikwissenschaften, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und und und) hat ihre mit der Zeit und meist organisch gewachsenen Begrifflichkeiten, auf die man sich in dem jeweiligen Feld mit der Zeit dann auch relativ geeinigt hat. In einzelnen Fällen ändern sie sich oder kommen neu hinzu. Oder fallen weg.


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Rechtsruck in Deutschland

10.11.2024 um 13:33
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich mag jetzt pingelig sein, halte das Beispiel aber nicht für zu gut weil man darin halt teils auch statusrechtlich ganz andere Dinge meint.
Das ist richtig, und ich teile auch deine weitergehenden Überlegungen. Doch mein Kernpunkt war: Machen alle Menschen, die diese Begriffe im Alltag verwenden, tatsächlich auch solche differenzierten Unterscheidungen? Da denke eher nicht, zumindest nicht jene, die sich in Kreisen bewegen, in denen solche sprachlichen Nuancen und Differenzierungen nicht als selbstverständlich gelten.

Daher mein Einwand, es entsteht eine eine Art Blase, in der Sprache schon fast wie ein "elitärer" Code funktioniert, der Außenstehende, die eben nicht mit diesen feinen Unterscheidungen vertraut sind, schnell als unwissend oder gar unangemessen, gar rechts, erscheinen lässt.


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10.11.2024 um 13:35
Zitat von WardenWarden schrieb:Das würde ich eher jene fragen die den Begriff als "Kampfbegriff" in den Raum werfen.
Was auch ein 'schöner Kampfbegriff' ist: woke/Wokeness. Wird ja vor Allem durch die eher rechtskonservative und (in den USA) AltRight Bubble wie eine Monstranz vor sich her getragen - zur einfacheren Einteilung der Welt in Schwarz/Weiß, Gut/Böse. Schuld am Übel in der Welt hat am Ende der "linksgrünversiffte Gutmensch".
:troll:


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10.11.2024 um 14:14
@McPane
Nicht wirklich. Das sind halt links identitäre. Is halt lustig das sich so viele linke mittlerweile dafür schämen das sie sich derartig davon distanzieren müssen.


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