JosephConrad schrieb:Das Nachtatverhalten war komisch. Er wirft das Messer weg und stellt sich der Polizei?
Meine Vermutung: er hat unmittelbar nach der Tat nur versucht, von dem unmittelbaren Tatort wegzukommen (sozusagen Tunnelblick). Um nicht aufzufallen, warf er sein Messer weg, um nicht weiter identifiziert werden zu können, sein Handy und sein Portemonnaie. Aus Sicht eines Asylsuchenden, der mit diesen Methoden seine Identität verschleieren und einer Abschiebung entgehen kann, mag das logisch erscheinen.
Er hat vermutlich nicht damit gerechnet, dass 26 Stunden später immer noch Polizisten da sind, vielleicht kennt er das so nicht aus seinem Herkunftsland. Da er aber weder etwas zu essen noch etwas zu trinken mit dabei hatte und zudem kein Geld oder sonstiges Zahlungsmittel waren seine weiteren Optionen begrenzt. Vielleicht ging es ihm im Augenblick darum, etwas trinken zu können. In das Flüchtlingsheim konnte er so oder so nicht mehr zurück, selbst wenn ihm die Bewohner einen safe space gewährt hätten, da es von der Polizei besetzt war.