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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Automobil, SUV, Umweltpolitik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 14:29
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:berührt die Debatte jedoch nicht
Warum berührt das die Debatte nicht? Das ist doch eine entscheidende Frage der Gerechtigkeitserwägungen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Man könnte natürlich auch explizit Länge und Breite und Höhe getrennt als Eingangsparameter für die Klassifizierung ansetzen.
Was ja technisch sinnvoll wäre. Ein breites Auto hat eine in Teilen anders gelagerte Problematik als ein hohes oder langes Auto. Du siehst ja selber, dass man es aus Gerechtigkeitserwägungen heraus fast beliebig komplex werden lassen kann. Wie ist es z.B. mit Autos ohne oder mit zu kleinen Fenstern? Oder mit "falscher" Bereifung? Oder mit Anbauten?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Solange man das nicht unterwandern kann ist das zum Beispiel ein guter Marker für den ökologischen Fußabdruck eines Menschen.
Inhaltlich ja. Es ist nur überhaupt nicht sinnvoll in einer Parksituation umsetzbar. Das kann man bezüglich der Nutzung von Busspuren o.ä. heran ziehen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das gilt für den VW up! genauso wie für den X7.
Aber dennoch unterscheiden sich diese beiden Fahrzeuge in der Qualität der "Schädlichkeit".

Es wird eher kaum umsetzbar sein, die bestmögliche Nutzung von Ressourcen zu fördern. Also die Plätze möglichst voll zu besetzen. Also bleibt nur, sich die nächstbesten Optionen anzusehen.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 14:34
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Diese Frage ließe sich immer mit "ja" beantworten, selbst wenn der Preis verhundertfacht wird, berührt die Debatte jedoch nicht.
Niemand ist gezwungen dazu, in Paris mit dem eigenen Auto zu fahren, das trifft auf jeden Mensch der Welt zu, auch Anwohner.
Als Anwohner wirst Du schlau genug sein, egal wo, Dir einen geeigneten Dauerparkplatz zu suchen. Bezahlparkplätze die per Automat bezahlt werden müssen nutzt Du als Anwohner eher nicht, vor allem nicht, wenn diese auf 2-3 Stunden begrenzt sind und Du nachts dann alle 2 Stunden rausdarfst um einen neuen Schein zu ziehen.

Wir in Hamburg machen es anders - wo Du in der Innenstadt noch parken kannst gibt es Anwohnerparkausweise (machen natürlich viele Städte) oder eben 2 Stundentickets, ansonsten Parkhaus. Bei uns in der Innenstadt stehen kaum noch Autos rum, ich finde das völlig ok so. Die Fußgängerwege sind breit, der Verkehr hält sich in Grenzen (also direkt in der City), man kann entspannt auf die andere Straßenseite. Und - man mag es nicht glauben - es sieht nicht aus wie hier Recklinghausen beschrieben wird.

Vorher war meines Erachtens die City "toter" - superstressig, viel Verkehr, kein Erlebnis, dazu haben wir kaum Wohnviertel in der City, dh die Menschen blieben aus. Jetzt ist es eher ein Happening geworden weil es rund um den Jungfernstieg einfach wieder Spaß macht.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 14:37
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Warum berührt das die Debatte nicht? Das ist doch eine entscheidende Frage der Gerechtigkeitserwägungen
nun, du sagtest:
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wer ist denn gezwungen, nach Paris mit einem Auto einzufahren, das hohe Gebühren verursacht?
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist doch weitgehend ein Luxusproblem?
und da sehe ich das es vollkommen egal ist. Sich mehr Parkgebühren leisten zu können steht in keinem Zusammenhang mit der Feststellung das niemand gezwungen wird mit einem Auto dort einzufahren.
Diese Feststellung kannst du immer treffen und es ändert sich nichts an der Debatte, diese Feststellung beweist nichts was für die Debatte erheblich ist.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wie ist es z.B. mit Autos ohne oder mit zu kleinen Fenstern? Oder mit "falscher" Bereifung? Oder mit Anbauten?
Hier muss man sagen das dem natürliche Grenzen gesetzt sind, man kann nicht alles was beim KBA duechgewunken wird auf den Nutzer abwälzen... gäbe es signifikante Risiken durch wenig Fenster dann muss der Gesetzgeber eingreifen.
Falsche Bereifung, was genau soll das sein und welche Relevanz ergibt sich daraus für das Thema?
Anbauten: es gibt natürliche räumliche Grenzen für Anbauten.. Genau deswegen, weil es eben ein Mix ist, macht die Berücksichtigung vieler Komponenten richtig Sinn... Versicherungen lachen leise ;-)
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber dennoch unterscheiden sich diese beiden Fahrzeuge in der Qualität der "Schädlichkeit".
muss gewichtet werden. Ein elektrischer X7 ist sicherlich umweltverträglicher als ein Benziner Up!.. auch wenn die Gewichtsbemessung in Paris was anderes suggeriert.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 14:39
Zitat von cejarcejar schrieb:Wir in Hamburg machen es anders - wo Du in der Innenstadt noch parken kannst gibt es Anwohnerparkausweise (machen natürlich viele Städte) oder eben 2 Stundentickets, ansonsten Parkhaus. Bei uns in der Innenstadt stehen kaum noch Autos rum, ich finde das völlig ok so. Die Fußgängerwege sind breit, der Verkehr hält sich in Grenzen (also direkt in der City), man kann entspannt auf die andere Straßenseite. Und - man mag es nicht glauben - es sieht nicht aus wie hier Recklinghausen beschrieben wird
Da hat eine Stadt erkannt das das Problem nicht lösbar ist mit einseitiger Betrachtung.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 14:57
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Sich mehr Parkgebühren leisten zu können steht in keinem Zusammenhang mit der Feststellung das niemand gezwungen wird mit einem Auto dort einzufahren.
Diese Feststellung kannst du immer treffen und es ändert sich nichts an der Debatte, diese Feststellung beweist nichts was für die Debatte erheblich ist.
Aber doch. Es ist doch ein Unterschied in einer Gerechtigkeitserwägung, ob es Menschen trifft, die nicht anders können oder ob es Menschen trifft, die dem Problem ausweichen können. Ein Luxusproblem kann ich relativ gut pauschaliert betrachten, weil es dann zwar mehr Ungerechtigkeiten im Einzelfall gibt, diese aber vermeidbar sind. Je weniger man einer Regelung ausweichen kann, desto kleinteiliger sollte sie sein, um unvermeidbare Härten des Einzelfalls zu reduzieren.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Hier muss man sagen das dem natürliche Grenzen gesetzt sind
Eben. Wir reden hier letztlich über willkürliche Grenzziehungen. Du ziehst eine Grenze bei A und andere bei B, C, oder D. Aber daraus lässt sich nicht ableiten, wer recht hat.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Falsche Bereifung, was genau soll das sein und welche Relevanz ergibt sich daraus für das Thema?
Mehrverbrauch, höhere Emissionen durch mehr Abrieb, ggf. längerer Bremsweg durch Geländereifen u.s.w. Wenn wir schon über die konkrete Verträglichkeit einer konkreten Konfiguration reden, sind das doch auch Aspekte?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ein elektrischer X7
Gibt es den elektrisch?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:auch wenn die Gewichtsbemessung in Paris was anderes suggeriert.
Na ja, Wenn man mal die Ressourcen vergleicht, die ein X7-Äquivalent und ein up benötigen - bei wie vielen Kilometern Laufleistung liegt da der break-even?


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 14:58
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Da hat eine Stadt erkannt das das Problem nicht lösbar ist mit einseitiger Betrachtung.
Meinst Du nicht bei uns war der Aufschrei genauso groß? Die Stadt wird verelenden, die Einzelhändler gehen alle zu Grunde, als Autofahrer zahle ich doch Steuern, also darf ich auch parken wo ich will usw?

Pragmatisch, Paris will die Stadt autofreier bekommen, vor allem von nicht Anwohnern. Ich weiß nicht ob Du schon mal in Paris warst, aber der französische Großstädter neigt viel mehr zu Kleinwagen als bei uns, in Frankreich wird ein Auto auch nicht so sehr als Statussymbol gesehen, deshalb tun sich Marken wie BMW und Mercedes auch eher schwer.

Wer wird also getroffen? Leute von außerhalb. Paris ist nun mal eine Touristenstadt und wenn ich vermeiden möchte das Millionen von Menschen in jedem Jahr die Straßen zusätzlich zu den Einwohnern verstopfen, versuche ich es erstmal über monetäre Regularien zu regeln, als wie bei uns in Hamburg viele ehemalige Parkplatzflächen entweder abzuschaffen oder nur über Anwohnerparkausweise zu regeln.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 15:17
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber doch. Es ist doch ein Unterschied in einer Gerechtigkeitserwägung, ob es Menschen trifft, die nicht anders können oder ob es Menschen trifft, die dem Problem ausweichen können. Ein Luxusproblem kann ich relativ gut pauschaliert betrachten, weil es dann zwar mehr Ungerechtigkeiten im Einzelfall gibt, diese aber vermeidbar sind. Je weniger man einer Regelung ausweichen kann, desto kleinteiliger sollte sie sein, um unvermeidbare Härten des Einzelfalls zu reduzieren.
Dann müsste die Parkgebühr an das Vermögen des Einzelnen gekoppelt sein.
Banken wissen schon längst das ein großes, schweres und umweltschädigendes Auto über 1,6t kein Ausdruck von "sich leisten" ist ;-)
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Eben. Wir reden hier letztlich über willkürliche Grenzziehungen. Du ziehst eine Grenze bei A und andere bei B, C, oder D. Aber daraus lässt sich nicht ableiten, wer recht hat
nun, die physikalischen Grenzen eines Fahrzeuges (Gewicht, Maße, Volumen, Emissionen etc) sind nicht MEINE Grenzen... Sie bilden die Realität nur sehr viel besser ab als das in Paris einzig verwendete Kriterium Gewicht.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Mehrverbrauch, höhere Emissionen durch mehr Abrieb, ggf. längerer Bremsweg durch Geländereifen u.s.w. Wenn wir schon über die konkrete Verträglichkeit einer konkreten Konfiguration reden, sind das doch auch Aspekte?
Jep, deswegen fragte nich nach den Relationen... Das ein 5,5m Schiff deutlich (!) mehr Länge beansprucht als ein 4,5m Normalfahrzeug ist keine Hexerei... aber über was redest hier beim Abrieb... Welche Zahlen.... Es gibt auch eine Mindestprofiltiefe usw...
Ich denke das Thema lässt sich mit einfachen realistischen Basiswerten auf deutlich zielsetzendere Füßen stellen.... hier ins Tausendstel zu gehen wird der Sache nicht gerecht.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Gibt es den elektrisch?
Als Plugin Hybrid.
Vollelektrisch in dieser Sphäre wäre der i7 Limousine.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Na ja, Wenn man mal die Ressourcen vergleicht, die ein X7-Äquivalent und ein up benötigen - bei wie vielen Kilometern Laufleistung liegt da der break-even?
keine Ahnung... deswegen wäre ich ja auch dafür unbedingt den Antrieb und Emissionen mit reinzunehmen damit es für 20Jahre alte Autos auch böse aussehen kann weil die natürlich(!) auch dazu beitragen und manch altes Auto ist deutlich umweltunverträglicher als ein schweres neues.
Wenn dann alle mit ins Boot ;-)


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 15:24
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Dann müsste die Parkgebühr an das Vermögen des Einzelnen gekoppelt sein.
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.
Mit "Luxusproblem" meine ich nicht das Vermögen des Autofahrers, sondern es geht um die Möglichkeit, die Situation vermeiden zu können.
Aber klar, Gebühren in Relation zum vermögen wären auch ein Punkt, der die Gerechtigkeit beeinflusst. Du siehst, es wird immer komplexer, je tiefer man das Problem betrachtet. Deswegen gibt es etwas. das für einfache Lösungen spricht.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:nun, die physikalischen Grenzen eines Fahrzeuges (Gewicht, Maße, Volumen, Emissionen etc) sind nicht MEINE Grenzen... Sie bilden die Realität nur sehr viel besser ab als das in Paris einzig verwendete Kriterium Gewicht.
Zum Preis der hohen Komplexität. Bessere Abbildung der Wirklichkeit zum Preis eines Tarifdschungels.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:hier ins Tausendstel zu gehen wird der Sache nicht gerecht.
Genau. Die Frage ist, wie sehr man es vereinfacht. Du möchtest eine Grenze bei den drei Dimensionen plus Gewicht plus Antriebsart ziehen. Aber das ist genau so willkürlich, wie irgend eine andere Grenzziehung. Du vereinfachst sie Sache bis zu einem Punkt, der für Dich ausgewogen scheint. Aber das ist eben Deine Abwägung.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Als Plugin Hybrid.
Das ist ja noch schlimmer. Da müsste man ja prüfen, ob er elektrisch gefahren wird.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wenn dann alle mit ins Boot ;-)
Spricht nichts dagegen. Ist aber für eine Parkregelung ein Overkill.
Das wäre etwas für eine Pendlerpauschale oder Kfz-Steuer.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 15:24
Zitat von cejarcejar schrieb:Meinst Du nicht bei uns war der Aufschrei genauso groß? Die Stadt wird verelenden, die Einzelhändler gehen alle zu Grunde, als Autofahrer zahle ich doch Steuern, also darf ich auch parken wo ich will usw?
Jep, aber da haben alle Beteiligten im Chor geweint und nicht nur die Fahrer größerer Autos.


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12.02.2024 um 15:26
Zitat von cejarcejar schrieb:Pragmatisch, Paris will die Stadt autofreier bekommen, vor allem von nicht Anwohnern. Ich weiß nicht ob Du schon mal in Paris warst, aber der französische Großstädter neigt viel mehr zu Kleinwagen als bei uns, in Frankreich wird ein Auto auch nicht so sehr als Statussymbol gesehen, deshalb tun sich Marken wie BMW und Mercedes auch eher schwer.
Ich bin Jahr ca 3x in Paris, ca. 3x auch im Süden, mit Auto (kein SUV) .
Ich sehe dort gefühlt genauso viele SUV wie hier, aber die haben noch Landestreue, gerne die eigenen Marken. Also klar, natürlich geht es dort genauso um Status wie bei uns.
Wie gesagt, meine persönliche Meinung einzig aus meinen Aufenthalten da.
Was anders ist, die haben teils enge Straßen, das ist der Punkt warum die viel weiter sind als wir in dem Willen was zu tun.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 16:31
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.
Mit "Luxusproblem" meine ich nicht das Vermögen des Autofahrers, sondern es geht um die Möglichkeit, die Situation vermeiden zu können.
Aber klar, Gebühren in Relation zum vermögen wären auch ein Punkt, der die Gerechtigkeit beeinflusst. Du siehst, es wird immer komplexer, je tiefer man das Problem betrachtet. Deswegen gibt es etwas. das für einfache Lösungen spricht
mit deiner Sichtweise könnte man eine pauschale Steuer für alles rechtfertigen, weil das ist ne einfache Lösung und man spart sich einen Riesenapparat.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Zum Preis der hohen Komplexität.
Versicherungen arbeiten genau mit dem was du "komplex" nennst... da wird aus unglaublich vielen Parametern der Versicherungssatz berechnet... kein Hexenwerk.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist ja noch schlimmer. Da müsste man ja prüfen, ob er elektrisch gefahren wird.
Genau, und beim Benziner müsste man die eingelegten Gänge kontrollieren um abzuleiten wie hoch die Emissionen sind.
Dubsiehst,mannkann es völlig übertreiben oder völlig ungerecht machen. Kein Ding, man muss nur wollen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Genau. Die Frage ist, wie sehr man es vereinfacht. Du möchtest eine Grenze bei den drei Dimensionen plus Gewicht plus Antriebsart ziehen. Aber das ist genau so willkürlich, wie irgend eine andere Grenzziehung
wenn das stimmen würde, wäre jede anwendbare Regel willkürlich.
Ist nicht so.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber das ist eben Deine Abwägung.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Spricht nichts dagegen. Ist aber für eine Parkregelung ein Overkill.
Das wäre etwas für eine Pendlerpauschale oder Kfz-Steuer.
as i said... wenn man die Beteiligten nach ihrem individuellen Anteil ins Boot holen (möchte).
Wenn nicht, dann einseitig und völlig ungerecht wie in Paris. Kein Ding.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 16:43
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:mit deiner Sichtweise könnte man eine pauschale Steuer für alles rechtfertigen, weil das ist ne einfache Lösung und man spart sich einen Riesenapparat.
Das ist eine falsche Interpretation meiner Aussage. Es geht um Vereinfachung zu Lasten von "passt in möglichst vielen Situationen". Daraus kann man nicht ein "egal wie, egal was" machen. Das ist unlauter.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Versicherungen arbeiten genau mit dem was du "komplex" nennst... da wird aus unglaublich vielen Parametern der Versicherungssatz berechnet... kein Hexenwerk.
Ich fühle mich von Dir verarscht.
Na klar arbeiten Branchen mit branchentypischen, sehr komplexen Regularien. Aber wir reden vom Verbraucher, der gerne sein Fahrzeug in einem für einen Laien nachvollziehbaren Tarif einsortieren möchte.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Genau, und beim Benziner müsste man die eingelegten Gänge kontrollieren um abzuleiten wie hoch die Emissionen sind.
Dubsiehst,mannkann es völlig übertreiben oder völlig ungerecht machen. Kein Ding, man muss nur wollen.
Ich verstehe nicht, was du ausdrücken möchtest. Wir reden hier davon, einen praktikablen Weg zwischen den Extremen zu finden. Und diese Beispiele dienen dazu, Dir zu zeigen, dass man es beliebig komplex gestalten kann, weil ich bisher davon ausging, dass Du nur ein bestmöglich passendes Konstrukt akzeptierst. Was es aber gar nicht geben kann. Jede Regelung ist kompromissbehaftet, die Frage ist nur, wie der Kompromiss aussieht und warum man ihn an dieser Stelle fest setzt.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:wenn das stimmen würde, wäre jede anwendbare Regel willkürlich.
Das ist sie auch. Keine von Menschen gemachte Regel ist ein Naturgesetz. Man kann sie begründen, aber diese Begründung ist eine Sichtweise. Eine Interpretation.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:wenn man die Beteiligten nach ihrem individuellen Anteil ins Boot holen (möchte)
Dann wäre eine maximal komplexe Regelung nötig, die nicht umsetzbar ist. Bei jeder Regelung wird der eine oder andere sagen, dass das aber auf ihn nicht passt.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 17:54
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist eine falsche Interpretation meiner Aussage. Es geht um Vereinfachung zu Lasten von "passt in möglichst vielen Situationen". Daraus kann man nicht ein "egal wie, egal was" machen. Das ist unlauter
verstehe.
Meine Meinung ist, Parkgebühren nach Gewicht und Herkunft passt eben nicht in möglichst vielen Situationen im Kontext des anvisierten Zieles.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich fühle mich von Dir verarscht.
Na klar arbeiten Branchen mit branchentypischen, sehr komplexen Regularien. Aber wir reden vom Verbraucher, der gerne sein Fahrzeug in einem für einen Laien nachvollziehbaren Tarif einsortieren möchte
Öhm, warum soll das für mich einsortierbar sein?
Ich gebe mein Nummernschild ein und es spuckt einen Preis raus.... den Rest kann jeder in den AGB nachlesen so das gewünscht ist.
Nein, für mich kein Argument.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich verstehe nicht, was du ausdrücken möchtest. Wir reden hier davon, einen praktikablen Weg zwischen den Extremen zu finden. Und diese Beispiele dienen dazu, Dir zu zeigen, dass man es beliebig komplex gestalten kann,
Dann verstehst du ja jetzt das der gewählte Gang einen Teil der von dir angesprochenen Komplexität darstellt (Du warst bei Batteriebetrieb vs Kraftstoffbetrieb bei Hybride). Das ist Teil der von dir angesprochenen Komplexität und zeigt einfach wo Grenzen sein können.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Das ist sie auch. Keine von Menschen gemachte Regel ist ein Naturgesetz. Man kann sie begründen, aber diese Begründung ist eine Sichtweise. Eine Interpretation
Ergo in einer Debatte um Regeln kein Unterschiedmachender Fakt - darum ging es mir.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Dann wäre eine maximal komplexe Regelung nötig, die nicht umsetzbar ist.
gänge doch auch weniger maximal.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Bei jeder Regelung wird der eine oder andere sagen, dass das aber auf ihn nicht passt.
Kein Grund die denkbar schlechteste Regel zu wählen die noch nichtmal ALLE Beteiligten einschließt.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 18:22
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Öhm, warum soll das für mich einsortierbar sein?
Ich gebe mein Nummernschild ein und es spuckt einen Preis raus....
@behind_eyes
Und wenn ich mich aus versehen vertippe wird mir ein falscher Preis berechnet. Und damit ich dadurch nicht zu wenig bezahle müsste noch jemand gegenchecken, ob das von mir angegebene Kennzeichen auch richtig ist. Da wird der Job des Parkscheinkontrolleurs jedenfalls nicht einfacher werden.


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12.02.2024 um 18:24
@Dr.Edelfrosch

Sie haben Scanner im Einsatz, vertippst Du Dich hast Su gar keinen Parkschein.


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12.02.2024 um 18:30
Was sollen bitte höhere Parkgebühren bringen?
Wenn man gerne seine Innenstadt frei von PKW hätte, wäre ein komplettes Verbot
doch sicher sinnvoller und auch ganz leicht durchsetzbar.

Soll es, warum auch immer, nur besondere Fahrzeuge betreffen, nutzt man ebenfalls so ein Verbot.

Klappt doch in der Schweiz auch. Saas Fee bspw. .


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 18:40
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Und wenn ich mich aus versehen vertippe wird mir ein falscher Preis berechnet
Jep, genauso wie wenn du dich heute bei der Eingabe der Parkzeit vertippst.
Sehe das Problem nicht.
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Und damit ich dadurch nicht zu wenig bezahle müsste noch jemand gegenchecken, ob das von mir angegebene Kennzeichen auch richtig ist. Da wird der Job des Parkscheinkontrolleurs jedenfalls nicht einfacher werden
Öhmm, es ändert sich für den Kontrolleur genau nix.
Ich sagte es bereits, heute schon muss der Kontrolleur mein Kennzeichen eingeben (scannen) um die Prüfung anzustoßen ob ich bezahlt habe (Handy).. Das mache ich seit 3 Jahren und das funktioniert offenbar für beide Seiten recht gut.
Ich empfehle die hier besprochenen Systeme auch mal in echt zu benutzen und nicht nur darüber zu reden.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 20:15
Zitat von newbeenewbee schrieb:Was sollen bitte höhere Parkgebühren bringen?
Wenn man gerne seine Innenstadt frei von PKW hätte, wäre ein komplettes Verbot
doch sicher sinnvoller und auch ganz leicht durchsetzbar.

Soll es, warum auch immer, nur besondere Fahrzeuge betreffen, nutzt man ebenfalls so ein Verbot.

Klappt doch in der Schweiz auch. Saas Fee bspw. .
Bei Verboten dürfte es je nachdem rechtlich schwieriger sein/werden.

Höhere Parkgebühren können je nach Höhe auf jeden Fall auch schon mal abschreckend wirken. Je nach Höhe auch für wohlhabendere Autofahrer, wozu ich u.a. auch SUV-Fahrer in der Regel zähle.

Parkgebühren waren eigentlich auch schon immer ein Abschreckungsfaktor. Für meine Eltern waren Parkgebühren schon immer einer der Gründe neben Staus und stressiger Parkplatzsuche auch so einige deutsche Innenstädte schon in den 80ern und 90ern mit dem eigenen PKW (keine SUV) zu meiden.

Mit dem lieben Geldbeutel kann man sicherlich schon so einiges erreichen; Entweder dass weniger in die Innenstadt fahren und dort parken oder sie auch nur versuchen kürzer zu parken, um weitere Kosten/Gebühren zu sparen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich sehe dort gefühlt genauso viele SUV wie hier, aber die haben noch Landestreue, gerne die eigenen Marken
Mein Vater fährt des besseren PLV seit 2003 nur noch Renault. Momentan den Capture. Für mich, der sowas wie den Honda-Jazz oder auch Twingo gewohnt ist, zähle ich den Capture schon als kleineren SUV, lach.

Aber selbst mit solchen Kleinwagen wie Jazz oder Twingo möchte ich nicht ums Verrecken in so manche Innenstädte fahren müssen, wenn irgendwie vermeidbar. Dazu zählt Paris genauso wie Berlin oder meine Heimatstadt Hannover. Nicht nur wegen der Parkgebühren, sondern wegen stressiger Parkplatzsuche und viel zu dichter Verkehrslage bis hin zu waschechten Staus, bei denen man nur noch steht.


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Höhere Parkgebühren für schwere Autos in Großstädten

12.02.2024 um 20:24
Wenn ich mich so umsehe, was für Autos gefahren werden, könnte man fast vermuten der Wohlstand ist ausgebrochen. Da werden Häuser gebaut, dann stehen noch zwei neue Autos vor der Tür und so weiter. Und das sind jetzt keine Ausnahmen hier.


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12.02.2024 um 23:45
Zitat von Rhapsody3004Rhapsody3004 schrieb:Höhere Parkgebühren können je nach Höhe auf jeden Fall auch schon mal abschreckend wirken
Aber will man wirklich solche Autos abschrecken?
Die Umfrage und deren Ergebnis gibt das ja anscheinend her.
Doch...hatten wir da nich mal Europaweit eine ganz ähnliche Umfrage?

Ging um Sommerzeit oder Winterzeit.
Ist für mich gefühlt auch schon zig Jahre her.
Und die Mehrheit war für: Abschaffen!

Hat nur leider nicht funktioniert.
So wird das aber nix.

Wenn also Jemand, eine Stadt oder gar ein ganzes Land auf die
Einreise bestimmter PKW verzichten will oder muss, dann hilft nur ein Verbot.

Wenn das dann politisch nicht umsetzbar ist, dann eben sein lassen.

Dabei gibt es bereits bestehende und gut funktionierende Lösungen für
das Verkehrsproblem in den Großstädten.

ÖPNV ausbauen und kostenlos anbieten. Parkplätze am Stadtrand schaffen,
...fertig.


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