Gwyddion schrieb:Allerdings liegt es auch an politischen Vorgaben wie z. B. ein MHD, welches eine Weiterverwertung zu günstigeren Preisen oder als Spende für die Tafeln verhindern.
Welche politischen Vorgaben?
1. Wenn der gemeine Wutbürger hierzulande den Begriff MHD nicht versteht, dann ist das in erster Linie der Ausdruck schlechter Bildung.
2. Politik kann dafür sorgen, das Lebensmittel einer anderen Verwendung zugeführt werden können, wenn Sie nicht für den eigentlichen Zweck
V8Turbo schrieb:Zum einen gibts den doch gar nicht und zum anderen bitte ich dich
Doch, weisse Socken tragend auf Malle beim Ballermann schlechte Lieder grölen. Das Klischee wird leider zu häufig in Realität beobachtet.
Gwyddion schrieb:Es wird kaum neu gebaut
Wir haben einen Sanierungsstau und kein Neubauproblem. Wen wir schon die wenigen Ressourcen einsetzen, dann bitte an den richtigen Stellen.
Gwyddion schrieb:Dazu noch dieses unerträglich schlecht gemachte Heizungserneuerungsgesetz von Habeck welches Wähler in Richtung AfD treibt.
Das ist überhaupt nicht beschlossen. Aktuell erst die 1. Lesung im Bundestag. Es wurde seitens der Gas- und Öllobby zerrissen, weil Sie Ihre Pfründe wegschwimmen sehen. So peinlich durch unsere Lobbyistenpommeranzen abgewürgt. Man kommt sich vor wie bei Tropico.
Heide_witzka schrieb:Wer verhungernde Kinder im Zusammenhang mit willkürlicher und mutwilliger Vernichtung von Lebensmitteln
Das ist ein billiger Strohmann. Es sterben aktuell 3 Mio. Kinder weltweit. Das ist bereits heute so und sich jetzt über ein verschwendete Lebensmittel bei LG sich aufregen ist nun mal Polemik.
Lebensmittel gehören generell auf den Prüfstand, wer, was und wie viel produziert. Da ist die Zerstörung nur ein Teil der Medaille.
Heide_witzka schrieb:Siehst du darin eine Rechtfertigung für die zusätzliche mutwillige Vernichtung von Lebensmitteln durch die LG.
Ich finde generell die Aktionen der LG dämlich, auch wenn Sie einen wichtigen Zweck ansprechen. Wir sind klimatisch völlig am Arsch und machen nichts. Der Zweck heiligt aber keine Mittel.
- Kleben auf der Strasse? Wie wäre es denn mal mit einer Fahrraddemo jeden Tag ein paar Stunden im Kreisverkehr im Kreis fahren (Siegessäule, Ernst-Reuter-Platz). Macht viel mehr Eindruck.
- 9 €-Ticket? Die Bahn hat schon heute keine Kapazitäten und in volle Züge bekommt man niemanden. Das 49 €-Ticket ist schon da.
- Lebensmittel auf Kunst oder Gebäude? Warum nicht einfach einen Laden mal
komplett leer kaufen und den Tafeln schenken? Genügend Spenden sollten Sie ja haben.
Heide_witzka schrieb:Jeder Liter Milch und auch andere Lebensmittel wären bei der örtlichen Tafel besser aufgehoben gewesen.
Ja, klar, aber wo wir wieder beim Ausgang wären. Das macht hierzulande kaum jemand. Von daher ist dein Einwand zwar berechtigt, aber das als einzigen Grund bei der LG anzuführen ist das Ablenkung. Hintergrund:
Bei der Kernforderung, der Verabschiedung des „Essen-retten-Gesetzes“, handelt es sich um einen Gesetzesvorschlag, den die Initiative „GermanZero“ ausgearbeitet hat. Nach dem Gesetz soll es Supermärkten verboten werden, noch genusstaugliche Lebensmittel wegzuwerfen. Dabei wird auf das französische Gesetz LOI n° 2016-138 verwiesen. Dieses verpflichtet Lebensmitteleinzelhändler, deren Verkaufsfläche größer als 400 m² ist, genusstaugliche Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden sollen, an Wohltätigkeitsorganisationen zu spenden. Zudem sieht der Gesetzesvorschlag vor, die Haftung von Supermärkten bei Lebensmittelspenden auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit zu begrenzen. Dies umfasst die Überprüfung der Waren auf offensichtliche Mängel, die produktgerechte Lagerung und Einhaltung der Kühlkette sowie die Sicherstellung der erforderlichen Hygienestandards.
Quelle:
https://verfassungsblog.de/was-will-die-letzte-generation/