Gwyddion schrieb:Ein gutes Arbeitsklima sollte in jedem Beruf Standard sein.
Sollte, ist es aber nicht, aber das ist kein alleiniges handwerksproblem.
Gwyddion schrieb:Über die Zukunft sollte man schon vor Beginn einer Ausbildung sinnieren.
Heute hat fast jeder Internet-Zugang. Sollte also kein Problem sein sich zu informieren.
Über die zukunft, die ein betrieb einem bietet, kann man sich nur schwer über das internet informieren. Als ausbilder kannst du mit deinem lehrling über die zukunft im betrieb reden, mögliche weiterbildungen und deren finanzierung und ob auch auf seite des lehrlings interesse daran besteht. Ich denke über allgemeine weiterbildungsmöglichkeiten, die ein beruf so mit sich bringt, wird sich vor antritt durchaus heutzutage informiert.
Gwyddion schrieb:Ausbildung und Studium? In welchem Bereich? Handwerk... das sagt schon der Name ... ist Handwerk. Man kann sich allerdings nach der Lehre durchaus auch weiterbilden. Der Gesellenbrief sollte nicht verschenkt werden, mMn.
Natürlich im handwerk. Duales studium im handwerk ist möglich.
https://www.karriere.de/ausbildung/ausbildung-duale-studiengaenge-fuer-handwerker/Hat den vorteil, dass man am ende 2 abschlüsse in der tasche hat in kürzerer zeit, als wenn man erst ausbildung, dann studium absolvieren würde. Das hat dann natürlich auch vorteile im bezug auf weitere fortbildungen und wäre dieses "neue wege gehen", von dem ich sprach und entfernt sich von diesem "1980er mindeset", in dem handwerk nur als reine betriebliche ausbildung funktioniert.
Gwyddion schrieb:Die Betriebe die wie im Jahr 1980 geführt werden, findest Du heute kaum noch.
Mehr als mir lieb ist, wir sprechen nur von unterschiedlichen dingen, wie mir scheint
:DGwyddion schrieb:Zukunftsberuf.... den hat man als bezahlter Klebe-Aktivist nicht unbedingt.
Nun wird man aber nicht fürs kleben bezahlt, sondern für bildungsarbeit. Die kleber kommen aus allen möglichen berufen. Gelesen habe ich von diversen studienrichtungen, pflegekräften, chemikern, weitere wissenschaftler. Ich denke der großteil kommt klar.
Gwyddion schrieb:Funfact: Ich bekam vor einiger Zeit ein Stellenangebot ca. 25 / 27 € Std, zuzüglich 32 Tage Urlaub, Firmenauto auch zur privaten Nutzung, Tablet, Handy ect. pp. Auch ein Eindruck aus der Realität.
Aber derart gut bezahlte Stellen habe ich mir auch im Laufe meines Berufslebens erarbeitet.
Aber vlt. ist das auch von Ort zu Ort unterschiedlich mit der Entlohnung. Angebot/Nachfrage. Die Nachfrage steigt gehörig... von daher dürften sich auch die Gehälter und Löhne nach oben ausrichten.
Kommt auf die gegen an. In münchen reichts zum leben in einer 1-zimmer wohnung, in demmin bekommst du damit ein haus finanziert und kannst jährlich in den urlaub reisen. Für eine derart gut bezahlte stelle muss ich nichteinmal den arbeitgeber wechseln
:)Gwyddion schrieb:Es werden für die Bewältigung der Klimakrise über 200.000 Fachhandwerker zusätzlich benötigt.
Wenn aber der Handwerksberuf von denjenigen denen der Energiewechsel nicht schnell genug geht da der Kipppunkt nah ist... diskreditiert wird, dann beißt sich die Katze in den Schwanz. Das ergibt dann eigentlich keinen Sinn. Wie gesagt, von alleine baut sich keine WP ein, montiert sich keine PV Anlage auf dem Dach. Das ist dann wie: Spritz mir Wasser ins Gesicht, mach mich aber nicht nass.
Es werden auch diverse wissenschaftler benötigt, technische angestellte in der forschung, pflegekräfte und und und. Wir brauchen effizientere PV anlagen, effizientere WP, alternativen zu fossilen antrieben, bessere batterietechnik ohne seltene erden (damit alles schneller, besser, effizienter und billiger wird), sind froh, wenn unsere pflegebedürftigen angehörigen von ausgebildeten fachkräften gepflegt und versorgt werden und wir das problem nicht auch noch neben dem vollzeitjob an der backe haben und wenn es uns selbst gesundheitlich erwischt, möchten wir auch nicht monatelang auf behandlung warten. Im endeffekt brauchen wir nicht nur 200.000 fachhandwerker, sondern mehrere millionen fachkräfte in allen bereichen, um die klimakrise in den griff zu bekommen. Und vor allem brauchen wir das verständnis dafür, dass wir alle nicht so weiter machen können, wie bisher und dafür brauchen wir klimaaktivisten, die uns genau das vor augen führen und zwar immer und immer wieder, bis es auch der letzte verstanden hat. Gerade das ist grundvoraussetzung, um hier überhaupt erfolg haben zu können.
Jemand, der eine politische maßnahme versteht, reagiert nicht trotzig.... verbrenner aus? Ich hol mir kurz vorher noch nen verbrenner!!!!11einself Oder auch die aktuell höheren verkaufszahlen bei gas- und ölkesseln vor dem verbot..... Oft genug fehlt das verständnis dafür, warum eine maßnahme überhaupt ergriffen wird. Klimaschutz ist schon wichtig... aber, ja aber. Ich kann es ja verstehen, aber es ist so dermaßen fern der realität.