Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

ayashi schrieb:Whataboutism. Aber du hast Recht. Falschparker die Straßen oder Gehwege blockieren, gehören dazu.

Es ist eben kein Whataboutism weil ich es in Relation des Empörungsgrades gestellt habe.

ayashi schrieb:Die gehören aber auch zu den meckernden Menschen, wahrscheinlich sogar an erster Stelle, wenn die Kunden flöten gehen und sie kein Geld verdienen. Nachvollziehbar

Ich kann es nochmal erklären - wären in Großstädten nur diese Menschen mit Autos unterwegs zzgl Notfälle jeglicher Art usw bräuchte es die Proteste gar nicht erst.

fischersfritzi schrieb:Ja, das war ein total widerlicher Kommentar, den der "Aktivist" zu Recht schnell wieder gelöscht hat.
Das war allerdings eine einzelne Person, nicht "die Aktivisten".

Tadzio Müller ist jetzt auch kein 0815-Aktivist, der Mann ist immerhin Sprecher verschiedener Aktionsbündnisse, unter Anderem vom Klimacamp Hamburg oder dem Bündnis ''Climate Justice Action'', der ist schon ein eher hochprofiliger Vertreter. Andererseits ist bei dem mehr als nur eine Schraube locker, was seinen ganzen Lebenswandel angeht, wovon er ja auch bereitwillig und multimedial immer wieder gerne berichtet. Die Sache mit dem hochgradig eigen- und auch fremdgefährdenden Verhalten betreibt der auch schon ein gutes Jahrzehnt, auch in anderen Zusammenhängen wie z.B. seiner HIV-Erkrankung.

cejar schrieb:Aber sich jetzt an dem Unfall aufzuarbeiten ist eben der große Aufhänger, aber falschparkende Autos die Einsätze stören sind Tagesordnung.

Ich mein, man sollte schon differenzieren.
Auch, wenn es immer wieder mal Leute, gibt, die ihr Auto falsch parken, berechtigt das nicht zu Sitzblockaden auf Straßen.

fischersfritzi schrieb:Mit welchem Recht parken Autofahrer:innen in Feuerwehreinfahrten,auf Radwegen, in zweiter Reihe etc und behindern damit den Verkehr und das Vorankommen der Rettungskräfte.
Da regen sich aber keine Shitstorms.

Ist genauso schlimm u. wenn darüber ein Thread eröffnet wird, wird das sicher nicht beklatscht.
Auch wenn es immer wieder Falschparker gibt, braucht es nicht noch Sitzblockaden.

borabora schrieb:So kann man berechtigte Kritik auch umschreiben^^

Ich finde, der Ton macht die Musik. Und der geht mE grade in die Richtung, dass die LG Schuld an allem ist. Da würde ich eher bei manchen ein Ventil sehen, ihren Frust auf diese bösen, verantwortungslosen Leute zu schieben.

Wie so oft, öffentliche Diskussion ist mMn scheinheilig, ignorant, aggressiv und nicht lösungsorientiert.

anonymus88 schrieb:Mein Arbeitsplatz ist 10 km entfernt, dennoch nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, schon gar nicht, wenn ich mein Kind noch zur Kita abholen oder bringen muss. Das geht schon alleine zeitlich nicht.

Die 10km hau ich Dir mit einem E-Bike in 20 Minuten raus - wenn Du Dein Kind noch zur Kita bringen willst dauert es - ka 20 Minuten länger? Gutes Argument.

cejar schrieb:Die 10km hau ich Dir mit einem E-Bike in 20 Minuten raus - wenn Du Dein Kind noch zur Kita bringen willst dauert es - ka 20 Minuten länger? Gutes Argument.

Sauber, ohne die Gegend und die Umstände zu kennen wird hier eine Einschätzung abgeliefert. Der Burner :D
P.S. Fahrrad fahr ich ohne Akku, das ist noch besser fürs Klima ;)

fischersfritzi schrieb:Mit welchem Recht parken Autofahrer:innen in Feuerwehreinfahrten,auf Radwegen, in zweiter Reihe etc und behindern damit den Verkehr und das Vorankommen der Rettungskräfte.
Da regen sich aber keine Shitstorms.
Auch die Duskussion um sichere Weg in der Stadt für alle Verkehrsteilnehmer:innen,als auch für Fußgänger:innen und insbesondere Fahrradfahrer:innen finden nur in bestimmten Nischen statt.
Wo bleibt denn der Aufschrei, dass -schon wieder- eine Fahrradfahrer:in von einem LKW überfahren wurde.
Wo bleibt die Empörung darüber, dass Radfahren in der Stadt zunehmend lebensgefährlich ist?
Ursächlich für die schwersten Verletzungen der Frau war der Unfall.
Rettungsgasse war wohl auch Fehlanzeige.

Ich hab das schon am Anfang der Diskussion geschrieben, ich finde die Klebeaktionen nicht so richtig gut.
Ich finde aber die Reaktionen darauf auch zu einem großen Teil sehr überzogen.
Und vielfach unehrlich oder zumindest kurzsichtig.
Die Blockaden haben vor allem deshalb so drastische Auswirkungen, weil die Verkehrssituation in den Städten kurz vor dem Kollaps steht bzw regelmäßig kollabiert.

Danke dafür, Du hast besser beschrieben was ich ausdrücken wollte.

anonymus88 schrieb:Sauber, ohne die Gegend und die Umstände zu kennen wird hier eine Einschätzung abgeliefert. Der Burner :D
P.S. Fahrrad fahr ich ohne Akku, das ist noch besser fürs Klima ;)

Aber in Raum Stuttgart wohl nicht für jeden in dem Tempo zu machen, deswegen ebike. Ich kenne Stuttgart ganz gut und weiß wie die Steigungen da sein können.
Ich fahre gar kein Fahrrad ich mache alles ausser den Arbeitsweg zu Fuß. Dafür nehme ich die Öffis.

bgeoweh schrieb:Tadzio Müller ist jetzt auch kein 0815-Aktivist, der Mann ist immerhin Sprecher verschiedener Aktionsbündnisse,

Ich kenne den nicht.
Für mich ist das einfach ein mieser W***r, wenn ich das mal so sagen darf.
Solche Äußerrungen sind so verroht und Menschen verachtend, die rutschen auch nicht einfach mal so raus, wenn die nicht Teil des eigenen Wertesystems sind.
Unabhängig davon, ob das jetzt ein prominenter Vertreter der Bewegung ist oder nur ein x beliebiger Hans Wurst, ist dennoch die Frage, ob er sich in seiner Funktion als Sprecher der Bewegung geäußert hat oder als Privatperson.
Auf alle Fälle aber würde es der Aktionsgruppe gut zu Gesicht stehen, sich klar und deutlich von der Aussage zu distanzieren.

bgeoweh schrieb:Tadzio Müller ist jetzt auch kein 0815-Aktivist, der Mann ist immerhin Sprecher verschiedener Aktionsbündnisse, unter Anderem vom Klimacamp Hamburg oder dem Bündnis ''Climate Justice Action'', der ist schon ein eher hochprofiliger Vertreter. Andererseits ist bei dem mehr als nur eine Schraube locker, was seinen ganzen Lebenswandel angeht, wovon er ja auch bereitwillig und multimedial immer wieder gerne berichtet. Die Sache mit dem hochgradig eigen- und auch fremdgefährdenden Verhalten betreibt der auch schon ein gutes Jahrzehnt, auch in anderen Zusammenhängen wie z.B. seiner HIV-Erkrankung.

Mich würden die Antworten auf den Tweet interessieren, wäre dort ein Konsens unter den Mit-Aktivisten zu finden, dann sollte man es tatsächlich anders bewerten, dann würde ich es für problematischer halten, als jetzt einfach erst mal fest zu stellen das der nicht alle Latten am Zaun hat mit so einer Antwort.

cejar schrieb:Aber in Raum Stuttgart wohl nicht für jeden in dem Tempo zu machen, deswegen ebike. Ich kenne Stuttgart ganz gut und weiß wie die Steigungen da sein können.
Ich fahre gar kein Fahrrad ich mache alles ausser den Arbeitsweg zu Fuß. Dafür nehme ich die Öffis.

Ich helf' dir kurz auf die Sprünge, damit du mein Problem auch verstehen kannst. Zwischen der Öffnung der KiTa und meinem Arbeitsbeginn liegt eine kurze zeitliche Differenz, die ich nur mit einem Auto schaffen kann. Das würde Marcel Kittel persönlich nicht packen ;) Was ich dir versuche zu sagen, es hängt ein bisschen mehr dran, ob man öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrrad nehmen kann.

cejar schrieb:usw bräuchte es die Proteste gar nicht erst.

Straßenverkehrswende reicht aber lange nicht aus, um den Klimawandel zu stoppen. Vor den frisch hochgefahrenen Kohlekraftwerken z.B. klebt keiner.
Überhaupt wird hier nur Otto Normal genervt, oder der Museums Kurator.
Und noch einmal. Scholz oder Habeck wird sich auf diese Leute nicht einlassen, so wie die ihre Ziele durchsetzen wollen.

@ayashi

Ernsthaft - meiner Meinung nach ist der komplette Zug längst abgefahren - da in meinen Augen die meissten Leute, ganz unabhängig von irgendwelchen Aktivisten überhaupt bereit sind etwas zu tun.

Ich bin mir ziemlich sicher die Nummer ist durch.

cejar schrieb:Ich relativiere die Aktionen gar nicht mal, ich versuche sie mal einzuordnen. Ich finde die Aktionen komplett albern, ich würde nie auf so eine Idee kommen.

Aber sich jetzt an dem Unfall aufzuarbeiten ist eben der große Aufhänger, aber falschparkende Autos die Einsätze stören sind Tagesordnung

Mich stört ein wenig das "Aber" in dem zweiten Satz. Ein Aber setzt halt doch zu einer relativierung an.

fischersfritzi schrieb:Ich kenne den nicht.

Der stellt sich da immer wieder in den Mittelpunkt und ist auch im Umfeld von Luisa Neubauer unterwegs, der Mann ist schon länger berufsaktivistisch unterwegs. Und giert allgemein nach Aufmerksamkeit.

fischersfritzi schrieb:Für mich ist das einfach ein mieser W***r, wenn ich das mal so sagen darf.

Der ist einfach nur komplett durch. Irgendwann mitte der 2000er hat er die HIV-Diagnose bekommen, seitdem dreht er sexuell richtig auf, und zelebriert das auch medial. Trotz HIV und anderer Geschlechtskrankheiten nimmt er nach eigenen Angaben regelmäßig an anonymen Sexparties auch unter Drogen teil, mit und ohne Verhütung, zeitweise hat er sich den Lebensunterhalt durch Prostitution verdient, er selbst bezeichnet sich als ''pervers'' und ''Schlampe''.

Aktivist über Klimagerechtigkeit: „Ich werde BDSM-Hure“

Tadzio Müller ist in Deutschland Klimaaktivist der ersten Stunde. Weil Arbeit als Sexworker für ihn politisch relevant ist, will er sein Geld künftig mit Sexarbeit verdienen.

Quelle: https://taz.de/Aktivist-ueber-Klimagerechtigkeit/!5736215/





Auch in der inzwischen legendär-berüchtigten Reportage über sogenannten ''Chemsex'' vom ARD-Portal funk ist er einer der Protagonisten, man kann ihn da unter Anderem beim Konsum von Crack, Kokain, sog. ''Poppers'' und noch weiteren Präparaten begleiten sowie beim anonymen Spontansex - sog. ''Cruising'' - mit Wildfremden im Gebüsch im Park:

https://www.funk.net/channel/ykollektiv-1059/chemsex-warum-einige-schwule-auf-drogen-sex-haben-ykollektiv-1749868

Meiner küchenpsychologischen Betrachtung nach ist sein ''Aktivismus'' eher sowas wie ein Selbstmord auf Raten, bei dem ist die letzte Sicherung schon lange durchgebrannt. Bei der nihilistischen Grundeinstellung der Letzten Generation ist der insofern genau richtig.

fischersfritzi schrieb:Auf alle Fälle aber würde es der Aktionsgruppe gut zu Gesicht stehen, sich klar und deutlich von der Aussage zu distanzieren.

Ich will jetzt nicht irgendwelche Vorurteile gegen Homosexuelle bekräftigen aber speziell diese konkrete Person würde ich nicht im Umfeld einer Protestbewegung sehen wollen die zu größeren Teilen aus Jugendlichen und Minderjährigen besteht die mehr oder weniger unbeaufsichtigt durch die Republik fahren und andauernd in phyisischen und emotionalen Ausnahmesituationen sind.

DerFremde schrieb:Mich stört ein wenig das "Aber" in dem zweiten Satz. Ein Aber setzt halt doch zu einer relativierung an.

Habe ich eventuell falsch ausgedrückt - @fischersfritzi hat dies viel besser dargestellt.

Mir ging es um den Grad der Empörung bei diesem verhinderten Einsatz gegenüber anderen verhinderten Einsätzen denen den Menschen eben scheiß egal sind, aber da es hier ja aktuell um den "Feind" geht wird er noch zusätzlich erhöht.

Verhinderte Einsätze durch Mist den Menschen verbocken sind immer scheiße.

cejar schrieb:Ernsthaft - meiner Meinung nach ist der komplette Zug längst abgefahren - da in meinen Augen die meissten Leute, ganz unabhängig von irgendwelchen Aktivisten überhaupt bereit sind etwas zu tun.

Ich bin mir ziemlich sicher die Nummer ist durch.

Dito. Es sind einfach zu viele Baustellen und wir sind 15 Jahre zu spät dran. Eigentlich müsste gestern der letzte Verbrenner in der Presse gelandet sein und das letzte KKW abgeschaltet. Weltweit natürlich

cejar schrieb:Mir ging es um den Grad der Empörung bei diesem verhinderten Einsatz gegenüber anderen verhinderten Einsätzen denen den Menschen eben scheiß egal sind, aber da es hier ja aktuell um den "Feind" geht wird er noch zusätzlich erhöht.

Naja aber jetzt muss man ja auch mal sagen, im Unterschied zu den Klimaaktivisten hat das ja auch Konsequenzen.
Wenn ich Einsatzkräfte bei ihrem Einsatz behindere, kann kann das lt. Strafgesetzbuch von einer Geld bishin zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr reichen. Ich bin jetzt mal gespannt, wie in diesem jetzt konkreten Fall vorgegangen wird. Wer wird sich da verantworten müssen?

DerFremde schrieb:Wer wird sich da verantworten müssen?

Die die sich da hingeklebt haben haben sich möglicherweise des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und/oder der Behinderung von Hilfeleistenden schuldig gemacht; ersteres gibt bis zu 5 Jahren Haftstrafe, in besonders schweren Fällen auch bis zu 10, zweiteres ist der sogenannte ''Gafferparagraph'' der z.B. auch anwendbar ist wenn man verweigert eine Rettungsgasse zu bilden und kann immerhin auch bis zu einem Jahr Haftstrafe nach sich ziehen. Theoretisch kann beides erfüllt sein, der gefährliche Eingriff allein schon durch die Blockade, die Behinderung noch zusätzlich spätestens ab dem Moment wo sie informiert waren dass Hilfe unterwegs ist und nicht durchkommt.

@bgeoweh

Das ist erstmal sehr Informativ. Im Zweifel würde ich die Ermittlungen aber noch ausweiten auf die Organisatoren dieser Blockaden wegen Anstiftung dazu. Immerhin bringen sich die Leute ja damit auch selbst in Gefahr, lass mal einen Autofahrer im dunkeln in den frühen Morgenstunden kurz abgelenkt sein und plötzlich rauscht der mal so einen weg...