Röhrich schrieb:Du hast sie verlinkt und sogar die Zeile hier zitiert.
Und es handelt sich um eine reine Internet Verbraucherumfrage, demnach hätten wir in Deutschland auch ein ganz anderes Verbraucher Verhalten.
Das steht in dieser Zeile aber nicht drin.
In dem von mir zitierten Absatz stand, dass die Leute, die sich größtenteils mit Lebensmitteln die bessere Nutri Scores haben auch weniger anfällig für Krankheiten wie Bluthochdruck sind.
Das heißt dann aber, dass eine ernährung die größtenteils gute nutri Scores hat auch de facto gesünder ist. Denn es ist ja nicht so, dass da leute nur toastbrot, pizzen und aaßen oder andererseits wegen Ölen und Nüssen als ungesund eingeordnet worden sind.
Wer sich im durchschnitt mit besseren nutri scores ernährt, lebt auch gesünder, und der nutri score sorgt dafür, dass mehr menschen das tun. Das ist belegt.
Es ist nicht so, dass man da nur eine Spitzengruppe von Health Nuts angeschaut hat, sondern breite Gruppen von Menschen die allerlei verschiedene Lebensmittel, auch ungesunde essen.
Balumpa schrieb:Doch, das suggerieren deine Beiträge zumindest. Du hast ja auch meiner Aussage widersprochen, der NutriScore würde nur innerhalb einer Produktgruppe vergleichen.
Ich habe dir nun aus deinem eigenen Link Auszüge genannt, die dem widersprechen. Das Bundesministerium schreibt es auch eindeutig so, dass der NutriScore eine Orientierung bieten kann, welches Produkt innerhalb einer Gruppe gesünder ist, aber dass aus einem guten NutriScore nicht zwangsläufig zu schließen ist, dass das Lebensmittel auch tatsächlich gesund sei.
Ich zitiere gerne noch einmal diesen speziellen Satz:
Anders als z.B. die Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (Ernährungskreis und -pyramide) gibt der Nutri-Score grundsätzlich keine Orientierung über die Ausgewogenheit der gesamten Ernährung und macht keine Aussagen zum Gesundheitswert eines einzelnen Lebensmittels.
Du kannst mir aber natürlich weiterhin eine Empfehlung von Ernährungsberatern zeigen, die eine 1.100 Kalorien-Pizza auf den Speiseplan setzen würde.
Deine Aussage stimmt auch eben nicht. Auch wenn du diesen Absatz nochmal zitierst, der nutri Score wird so nicht berechnet. Was dein Absatz meint, ist, dass der Nutri Score nichts darüber aussagt, wie gesund insgesamt ein Lebensmittel sein mag (oder nur wenig).
Heißt, ein nutri Score E heißt nicht, dass das schrecklich ungesund ist, ein Nutri Score von B heißt nicht, dass man das jeden Tag essen sollte, weil beim nutri Score z.b. Vitamine nicht in starker weise gewichtet wird, ob eine ernährung ausgewogen ist. Geht ja auch gar nicht. Heißt, wenn du nur Dinge mit nutri score B isst, kannst du dich trotzdem mangelernähren, z.b. weil du gar kein magnesium oder kalium hast, nur wenige obst und gemüse, usw.
Trotzdem wird der Nutri Score allgemein berechnet, auf 100 gramm Ebene. Der Nutri Score ist dafür gedacht, dass du auf einen blicks iehst, ob ein lebensmittel eher Sättigungswert hat (wenig zucker, wenig ungesättigte fettsäuren, viele ballaststoffe und so weiter), oder ob ein lebensmittel eher hungermacher und leere kalorien enthält (viel zucker, viele ungesättigte fettsäuren, wenig ballaststoffe).
Wenn du also eher Lebensmittel mit guten nutri scores isst, bei einer anderweitig normalen ernährung (also wenn du deine ernährung jetzt anschaust und sagst "gut, ich hab da zwei lebensmittel mit nutri score D drin und es gibt da ein anderes produkt, was ich in ähnlichen situationen Esse was aber B hat und das nehme ich jetzt"), dann senkst du dein Risiko zuzunehmen und erhöhst deine chance, abzunehmen.
Und darum ist es auch vollkommen Okay, wenn irgendwie mal eine Pizza B hat und eine Packung Nüsse C, weil es auf die durchschnittliche ernährung ankommt in der es normalerweise so ist, dass ein Kunde gesundheitlich davon profitiert, wenn er einige Produkte von schlechten auf gute Nutri Scores umstellt und so verstecker hungermacher und leere Kalorien besser vermeiden kan.
Und das ist gut für die Gesundheit der Gemeinschaft, wie bereits von mir belegt worden ist.
borabora schrieb:Das soll wohl das Ziel sein.
Ob man das mit solchen Maßnahmen erreicht, sei mal dahingestellt.
Warum soll das "dahingestellt" sein, wenn der nutri Score beweisbar funktioniert und Experten verschiedener Arten es fordern? Warum nicht einfach ausprobieren?