Interested schrieb:Ach so! Und nun brauchen wir eine Obrigkeit, die das für uns regelt und dann passiert das ganz automatisch?
Natürlich. Ersetz mal für ein Gedankenexperiment die Medien durch eine Substanz, etwa eine Pille die geschluckt wird.
Es gibt eine „Happy“ Pill, die dir für ein paar Stunden Glück beschert und dich von deinen Sorgen ablenkt. Angetrieben wird das Ganze durch eine Multmilliarden Dollar Industrie, die dafür sorgt, dass das Suchtpotenzial immer weiter steigt. Ganz legal, mit den besten für Geld zu kaufenden Wissenschaftlern. Zusätzlich wird das Drogenerlebnis personalisiert, gigantische Rechenzentren arbeiten daran jeder einzelnen Person das Rauscherlebnis zu liefern, das sie möglichst zu anhaltendem Konsum bringt.
Die Konsequenzen für die körperliche und geistige Gesundheit sind natürlich fatal.
Würdest du da immer noch ernsthaft fragen, ob das reguliert werden muss? Ja, das muss ganz dringend reguliert werden.
Interested schrieb:Für ihre Kinder sind in erster Linie immer noch sie zuständig und verantwortlich.
Aber nicht für das gesellschaftliche Umfeld, in dem sie und ihre Kinder leben. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Kinder grundsätzlich vor schädlichen Einflüssen zu schützen war das schon immer.
Interested schrieb:Das Topic dreht sich mWn auch vordergründig um Ernährung.
Da sieht es ähnlich, aber nicht ganz so desaströs aus. Ich denke Verbraucherschutz in Sachen elektronischer Medien passt hier ebenfalls gut hin.
Interested schrieb:Diese nun auschließlicih von der gezeigten Werbung, den propagierten Produkten abhängig zu machen
Wieso „ausschließlich“? Wo sag ich das? Wichtig ist doch, dass Werbung definitiv einen Einfluss auf Ernährung hat, das gerade Kinder noch nicht in der Lage sind sich gegen diese Mechanismen zu wehren und darum völlig zweifelsfrei geschützt werden müssen.
Interested schrieb:Eigenverantwortung - darum geht es
Du kannst doch nicht ernsthaft auf Eigenverantwortung setzen, bei Themen die bereits zu Volksseuchen geworden sind. Ob bei Adipositas, Bewegungsmangel oder Medienkonsum. Das die Dinge so katastrophal falsch laufen ist das Ergebnis davon, das man auf Eigenverantwortung gesetzt hat.