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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

3.158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Regierung, SPD, FDP ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

06.07.2024 um 12:56
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da Problem mit der Würde ist dass in DE nur die der Empfänger gilt. Na ja, die Politik scheint langsam zu merken dass auch die Beitragszahler eine haben, die mit zweithöchsten Abgaben weltweit...
Hör doch mal auf hier ständig rumzutrollen, als hinge die Menschenwürde vom Einkommensteuertarif ab. Das ist doch abstrus.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Alle Menschen werden gleichbehandelt, Einheimische werden nicht benachteiligt...ob das Bestand vor Gericht haben wird..?!
In den Niederlanden gibt's das schon eine ganze Weile: https://www.nedtax.nl/de/steuern-niederlande-30-regelung
Aber gut möglich, dass da jemand wegen einer vermuteten Diskriminierung Einheimischer nach Karlsruhe zieht:
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html
Dann müsste die Politik das ggf. berücksichtigen - gleichermaßen reduzierte Steuerlast für Berufsanfänger?


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Nach viel Gestrampel jetzt die Ampel

06.07.2024 um 15:32
Zitat von IlianIlian schrieb:als hinge die Menschenwürde vom Einkommensteuertarif ab. Das ist doch abstrus.
Abstrus ist es wenn andere User die Menschenwürde an den leistungslosen Bezügen messen - und in diesem Fall sehr perfide, die Geschenke sollen über Schulden finanziert werden.
Zitat von IlianIlian schrieb:In den Niederlanden gibt's das schon eine ganze Weile:
Und? In den Niederlanden sind die Steuern auch niedriger, aber das wollen wir bestimmt nicht übernehmen, wäre ja gut für den Bürger.
Zitat von IlianIlian schrieb:Dann müsste die Politik das ggf. berücksichtigen - gleichermaßen reduzierte Steuerlast für Berufsanfänger?
Sachlich sehe ich eine Menge Probleme:
- Steuern aufgrund der Herkunft
- was ist mit deutschen Bürger die zurück kommen?
- was ist mit deutschen Bürger die zurück kommen und noch nie gearbeitet haben?

Insgesamt macht es keinen Sinn, die Politik und linksorientierte betonen stets dass die Steuern nicht zu hoch sind und man angeblich einen fairer Gegenwert hat, das sollte doch Ausländern auch was wert sein.
Ich denke trotzdem, echte Fachkräfte werden auch so nicht kommen.


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06.07.2024 um 15:53
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Abstrus ist es wenn andere User die Menschenwürde an den leistungslosen Bezügen messen - und in diesem Fall sehr perfide, die Geschenke sollen über Schulden finanziert werden.
Ich kann jetzt nicht ganz nachvollziehen worauf du hinaus willst.
Meiner Meinung nach besteht aber ein signifikanter Unterschied zwischen dem "menschenwürdigem Existenzminimum", auf das du vermutlich abzielst und der Spekulation, dass sich manch einer in seiner Würde gekränkt sieht, wenn er Steuern/Sozialabgaben zu entrichten hat. Alleine das zu vergleichen liegt mir irgendwie fern.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/recht-a-z/323361/existenzminimum/
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und? In den Niederlanden sind die Steuern auch niedriger, aber das wollen wir bestimmt nicht übernehmen, wäre ja gut für den Bürger.
Wenn ich mir die ständigen Raufereien in der Haushaltsdebatte so anschaue weiß ich nicht recht, ob das zwingend gut für "den Bürger" wäre. Für den ein oder anderen vielleicht, für viele andere dann aber wieder auch nicht. Ist wie so oft eine Sache des Standpunktes. Senkte man aufgrund niedrigerer Steuern den Zuschuss in die Rentenkassen fänden das sicherlich ziemlich viele Bürger nicht ganz so gut. ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sachlich sehe ich eine Menge Probleme:
- Steuern aufgrund der Herkunft
- was ist mit deutschen Bürger die zurück kommen?
- was ist mit deutschen Bürger die zurück kommen und noch nie gearbeitet haben?
Logisch wäre es, denen diese Privilegien auch zukommen zu lassen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich denke trotzdem, echte Fachkräfte werden auch so nicht kommen.
Es gibt doch einige, die heute schon kommen. Die können es sich sogar leisten, noch etwas Geld in die Heimat zu schicken. Derart desaströs wie du die Zustände hier gerne zeichnest ist es also nicht unbedingt.
Die Integration in den Arbeitsmarkt läuft zwar nicht immer reibungslos und bringt auch Probleme mit sich, klar. Aber aktuell sind wir stark hierauf angewiesen und müssen das daher akzeptieren. Die Politik scheint das ja erkannt zu haben.


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06.07.2024 um 16:25
Also ich sag da mal nur, die 1,17 Mrd für Pistorius, er selbst will sich erst äußern, wenn der Haushalt das Kabinett passiert hat, was bedeuten sie?
Er forderte 6,7 Milliarden Euro mehr, bekommen soll er lediglich zusätzliche 1,17 Milliarden Euro.

Tricks beim Überbrücken der Aufrüstungs-Lücke: Bei den diese Woche beschlossenen Groß-Bestellungen für neue Leopard 2-Panzer und Munition arbeitet die Ampel mit Verpflichtungsermächtigungen — eine Art staatliche Garantie, dass die Kosten für die Neuanschaffungen in der Zukunft gedeckt werden.

Es ist eine bequeme Umgehung der Schuldenbremse: Denn man kauft jetzt ein, ohne dafür Geld hinlegen zu müssen — das wird auf die nächste Regierung (und damit womöglich die CDU) abgewälzt.
Quelle: https://www.politico.eu/newsletter/berlin-playbook/der-ampel-showdown/

die nächste Debatte kommt schneller, als manche denken, so Sara Nanni, zusammen mit anderen Stimmen:

https://www.rnd.de/politik/haushalt-2025-reservistenverband-kritisiert-wehretat-damit-werden-wir-nicht-kriegstuechtig-QFENNJVWPRAYJFEPJNPB7QFLL4.html

Wie wird sie aussehen, die Debatte, gibts schon bald schnell eine Neuauflage von SPD Pistorius, sagt kriegstüchtig (!), versus SPD Mützenich, kritisiert Wortwahl (!), usw. usf. ?

Also die bedeuten jedenfalls so ziemlich klar: die Aufgabe, die Landesverteidigung nachhaltig aufzustellen, wird an die nächste Koalition vererbt.

Was sagte Olaf auf der Sicherheitskonferenz? Ohne Sicherheit ist alles andere nichts.

Frauke Niemeyer hat dazu einen schon passenden Kommentar.
An einem Tag wie heute möchte man ihn fragen: "Herr Bundeskanzler, hören Sie sich eigentlich selbst zu?"

An einem Tag wie heute macht es nämlich nicht den Eindruck. Denn wenn ohne Sicherheit "alles andere" nichts ist, dann müsste die Konsequenz heißen: Bevor sich die Bundesregierung um "alles andere" kümmert, stellt sie erstmal Sicherheit her.

Die Krux daran: Wer Sicherheit will, darf sich nicht nur an dem orientieren, was gerade los ist, sondern muss das zum Maßstab nehmen, was passieren könnte, wenn's schlecht läuft. Leider läuft es oft schlecht.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Der-Ampelhaushalt-ist-feige-und-fatal-article25066224.html


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07.07.2024 um 10:43
Screenshot 20240707 1034452Original anzeigen (0,2 MB)
Laut Berichten beinhaltet der am 5. Juli (Freitag) verabschiedete Haushaltsplan für 2025 etwa eine Milliarde Euro zur Unterstützung von Kindern und Familien, die von Armut bedroht sind. Ein Schlüsselelement ist die Erhöhung des sofortigen Kindergeldzuschlags im Bürgergeld um fünf Euro, während das Kindergeld um den gleichen Betrag steigt. Zudem erhalten Eltern für das laufende Jahr einen erhöhten Kinderfreibetrag, der vom zu versteuernden Einkommen abgezogen wird und somit steuerlich entlastend wirkt.
Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/kitas-erhoehung-geld-ampel-koalition-einigung-haushalt-2025-kindergeld-93170709.html

Erhöhung des Kindergeldes = 5,- €uro
Erhöhung der Diäten = 635,- €uro

Vielen Dank für die milde Gabe, Christian Lindner!


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10.07.2024 um 20:34
Es ist einfach nur obszön, das eine SPD geführte Regierung, den Sozialstaat wiedereinmal kurz und klein haut. Wen wählen? Ich bin ratlos?
„Rückabwicklung des ursprünglichen Bürgergeld-Plans“
Zwar sollte die Bürgergeld-Reform durch eine verstärkte Förderung die Empfänger fitter machen für die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt, aber nun werde vieles rückabgewickelt. Statt Anreize zu geben werde nun wieder verstärkt auf Sanktionen gesetzt wie beim früheren Hartz-IV-System, erklärte Sell.
Im Zuge ihrer Einigung auf den Bundeshaushalt 2025 hatten die Spitzen der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP eine sogenannte Wachstumsinitiative beschlossen, die auch Änderungen beim Bezug von Bürgergeld vorsieht. Sanktionen beim Ablehnen einer Arbeits- oder Ausbildungsstelle sollen verschärft und die Annahme einer Arbeitsstelle auch bei langen Arbeitswegen verlangt werden können. Auch soll Schwarzarbeit von Bürgergeldbeziehern künftig stärker geahndet werden.

„Kindergrundsicherung ist gescheitert“
Ein vernichtendes Urteil fällte der Sozialwissenschaftler über die Pläne der Ampel-Koalition zur Kindergrundsicherung. Diese sei ein Trauerspiel und als grundlegendes Reformwerk gescheitert, sagte Sell. Dafür sei zum einen der enorme bürokratische Aufwand verantwortlich, zu der die Kindergrundsicherung geführt hätte, zum anderen die Tatsache, dass die Regierung angesichts des maroden Haushalts nicht bereit gewesen sei, ausreichend Geld für das Projekt zur Verfügung zu stellen.
Die Verknüpfung der Kindergrundsicherung mit anderen Maßnahmen widerspreche dem ursprünglichen Plan, die Kindergrundsicherung als eigenständiges Instrument zu etablieren.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/soziologe-sell-kritisiert-verengte-diskussion-zu-buergergeld-100.html


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10.07.2024 um 21:21
@Negev
Ich beneide die SPD wirklich nicht, dass sage ich mit Respekt sogar als Gegner.
So wie die H4 Einführung notwendig war, so notwendig ist die Korrektur jetzt. Jeder Möchtegernumverteiler kann gerne mal berechnen wie hoch tatsächlich Bürgi ist und dann was man Brutto verdienen müsste um das zu haben.
Wichtige Info dazu: das Geld ist alle, wenn eine gewisse Schwelle überschritten wird, wird es nur noch bergab gehen.
Im Hintergrund wird auch gemunkelt dass Deutschland sein AAA Rating verlieren wird, wenn das kein Zeichen ist.


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10.07.2024 um 23:43
Ich verstehe nicht was wie bei der Schwarzarbeit stärker "geahndet" werden soll:
Das war doch schon immer strafbar.
Und wie soll so ein Nachweis gelingen,da müssten die BGE ja beobachtet werden,wann wie wo sie aus dem Haus gehen.
Dann muss bewiesen werden das sie das Schwarzgeld auch tatsächlich erhalten haben.
Das ist echt komisch.
Weiss man denn jetzt wieviel es totalverweigerer trotzt keinerlei Einschränkungen es gibt und wieviel "potentielle" oder vermutete Schwarzarbeiter unter den BGE gibt?


Aber gut,Abahatschi und konsorten können froh sein das bei einer etwas härteren Gangart meine Post gelöscht werden.
Aber wie ich sehe "ergötz" diese sich weiterhin bei den"bürgis"weil die ja so ein schönes Leben haben.


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11.07.2024 um 05:21
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Ich verstehe nicht was wie bei der Schwarzarbeit stärker "geahndet" werden soll:
Das war doch schon immer strafbar.
Tja, Sand in den Augen der Wähler...ist aber mal wieder Quatsch: ein Schwarzarbeiter ist arbeitsfähig, dem würde ich 5 Jahre 100% Sanktion wünschen.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Aber gut,Abahatschi und konsorten können froh sein das bei einer etwas härteren Gangart meine Post gelöscht werden.
Wenn ich schon dein Lieblingsuser bin, kannst mich adden und keine Sorge ich melde Dich nicht.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Aber wie ich sehe "ergötz" diese sich weiterhin bei den"bürgis"weil die ja so ein schönes Leben haben.
Du kannst gerne meine Posts durchforsten, meine Botschaft war, ist und wird sein:
Eine gesunde Wirtschaft, Hilfe nur den echten Bedürftigten, nur das hilft dem Sozialstaat. Die Beiträge sind finanzierbar, gering und die Akzeptanz maximal.
Deine Rhetorik, Enteigungsfantasien, Sanktionentfall fordern, immer höhere Bezüge führt genau zu das was wir haben, der Sozialstaat wird beschnitten. Der Hass auf die Leistungsträger befeuert das Negative in der Diskussion.


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11.07.2024 um 05:53
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Und wie soll so ein Nachweis gelingen,da müssten die BGE ja beobachtet werden,wann wie wo sie aus dem Haus gehen.
Nein, Schwarzarbeit fliegt in der Regel durch eine z.B. Lohnsteuerprüfung des Arbeitgebers auf, wenn dort Aufzeichnungen (z.B. Schichtpläne) auftauchen, mit Namen von Leuten, die nicht offiziell angemeldet sind. Oder durch Prüfungen des Zolls, wärend der Ausübung der Tätigkeit.
Ich selbst habe mal vor vielen Jahren bei Subway gejobbt. Und plötzlich standen Mitarbeiter des Zolls vorm Haupt - und Notausgang und haben die Personalien von uns Mitarbeitern aufgenommen.

Wenn du da in Arbeitskleidung hinter der Theke stehst, dann muss überhaupt nicht mehr nachgewiesen werden, ob du das Geld tatsächlich erhalten hast, da die Beweislast ausreichend groß ist.


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11.07.2024 um 09:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:, Sand in den Augen der Wähler...ist aber mal wieder Quatsch: ein Schwarzarbeiter ist arbeitsfähig, dem würde ich 5 Jahre 100% Sanktion wünschen.
Natürlich ist er das,das bestreitet auch keiner.

Aber ein multi mio und mrdär ist dann auch mehr abgabefähig😊👊
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Deine Rhetorik, Enteigungsfantasien, Sanktionentfall fordern, immer höhere Bezüge führt genau zu das was wir haben, der Sozialstaat wird beschnitten. Der Hass auf die Leistungsträger befeuert das Negative in der Diskussion.
Wieder mal billigste verdrehungen.
Zeig mir ein satz wo ich von enteignungen schreiben oder auch meine.
Sanktionsentfall,wo schrieb ich sowas?
Auch von einem haas auf leistungsträger ist sowas von absurd,belege das bitte.

Ich schreibe von hyperreichen die mehr besteuert werden sollten und eine Reichen/vermögenssteue..nicht mehr und nicht weniger


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11.07.2024 um 09:53
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du kannst gerne meine Posts durchforsten
Dazu würde mir der Lebenswille fehlen.

Es ist wahnsinnig schwer mit dir zu diskutieren. Du entlässt ungefiltert Hetze gegen jede Maßnahme, die eine Gesellschaft menschlicher machen könnte (bzw. wenigstens nicht noch weiter verschlechtert).

Da ich nicht will, das deine Hetze nicht ohne Gegenrede dasteht:
Fangen wir damit an, das ALG 2 schon immer zu niedrig angesetzt wurde:
Prof. Stefan Sell, Sozialwissenschaftler, Hochschule Koblenz: „Wenn man sich die tatsächliche Berechnung anschaut, dann stimmt das einfach nicht, was Frau Merkel da sagt, das ist nicht korrekt, sondern das ist eher, so wünsche ich mir das. Aber so wird es nicht gemacht und insofern ist das eine Lüge.“

Denn die Regierung bedient sich einiger Rechentricks. Und die drücken den Hartz IV Satz nach unten.

Rechentrick 1: Ursprünglich bestand die Referenzgruppe tatsächlich - wie Merkel sagt - aus den ärmsten 20 %. Schon 2011 aber wurde sie unter ihrer Regierung einfach verkleinert, bei Erwachsenen auf die ärmsten 15 %. Und die geben im Schnitt natürlich weniger aus. Der Hartz IV-Satz sinkt dadurch um 13,- Euro.

Rechentrick 2: Es gibt viele Menschen, die eigentlich Anspruch auf Hartz IV haben, diesen Anspruch aber nicht geltend machen. Man nennt sie „verdeckt Arme“. Sie müssten eigentlich aus der Referenzgruppe herausgerechnet werden, werden sie aber nicht. Dadurch sinkt der Hartz IV-Satz um weitere 12,- Euro.

Rechentrick 3 - der umfangreichste: Denn nun wird gestrichen. Bei Ausgaben für Verkehr minus 31,- Euro, für Freizeit und Kultur minus 37,- Euro, für Gaststätten und Beherbergung minus 23,-Euro. Und so weiter, und so weiter, bis auf 416,- Euro. Warum? Die Bundesregierung findet, viele der Ausgaben zählten eben nicht zum Existenzminimum und dass die Daten dazu erhoben werden …
Quelle: https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/hartz-vier-114.html

Aber gut, das ist schon seit Einführung so, geschenkt. Teilhabe ist damit nicht möglich aber wie gesagt... Teilhabe wäre vielleicht wichtig, um auf neue Ideen zu kommen oder neue Kontakte zu knüpfen.
Meine Kritik gegen die Aktuellen Pläne richten sich gegen die Sanktionen: 30 % - sofort - von einem zu niedrig angesetzten Regelsatz also wirklich das Existenzminimum, ist pervers und unwürdig.

Wen treffen diese Sanktionen überhaupt und steht das zu in einem Verhältnis zum psychischen druck, der alle anderen betrifft?
Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit

Der Sozialrechtler Thomé hält die geplante hunderprozentige Streichung des Regelsatzes in der Tragweite ohnehin für nicht verfassungsgemäß. "Es müssten mindestens Lebensmittelgutscheine vorgesehen sein, und auch die Strom- und Telekommunikationspauschalen müssten weiter ausgezahlt werden, denn Strom gehört zu den Unterkunftskosten, und das Bundesverfassungsgericht hat klar und deutlich gesagt: Diese dürfen nicht tangiert werden, denn dann wäre eine Sanktion verfassungswidrig." Sonst könnten Betroffene gar nicht weiter nach Jobs suchen. Auch er weist auf das Risiko der Kollektivbestrafung für Verwandte mit hin. "Und wie genau man diese erhebliche Sanktion dann beenden soll, das erscheint mir derzeit nicht ausreichend definiert."

Zusammenfassend lässt sich sagen: Sanktionen wirken, sie haben aber auch teils drastische Nebenwirkungen und möglicherweise sogar Effekte, die dem eigentlichen Ziel der Integration in den Arbeitsmarkt schaden. Je größer die Sanktion ausfällt, umso stärker zeigen sich diese Effekte - in beide Richtungen. Und sie können offenbar auch die Falschen treffen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt/buergergeld-sanktionen-arbeitsmarkt-100.html

Wie viele sind von Sanktionen betroffen?
Wie viele Personen zu den »Totalverweigerern« zählen, verschweigt Heil ebenso. Die nackten Zahlen zeigen aber, so viele können es nicht sein. Von den 3,9 Millionen erwerbsfähigen Bürgergeld-Empfängern wurden ledglich 23.400 Personen mit Sanktionen wegen mangelhafter Mitwirkung belegt – also gerade einmal 0,6 Prozent. Sozialverbände berichten immer wieder, dass es dabei überwiegend um Leute geht, die mit großen Problemen konfrontiert sind, etwa psychische Störungen, Suchtkrankheiten oder anderweitige Schicksalsschläge.
Quelle: https://www.geldfuerdiewelt.de/p/burgergeld-wie-sich-die-spd-von-rechten

Wie steht es um die Erhöhung des Bürgergelds? Darauf wird ja auch immer wider gerne herumgeritten:
https3A2F2Fsubstack-post-media.s3.amazon
Man sieht auf den ersten Blick: Der Grundfreibetrag (grau) ist schneller gestiegen als die Verbraucherpreise (rot), hat also heute eine höhere Kaufkraft als 2015. Auch ist der Freibetrag bis 2023 schneller gestiegen als das Bürgergeld (grün). Allein mit der letzten Erhöhung in diesem Jahr übertrifft das Bürgergeld den Freibetrag. Ein Novum. Vorher hat das Bürgergeld (früher Hartz IV) allen anderen Sätzen hinterhergehinkt.
1-Euro Jobs sollen zurück. Alle Achtung. Ich dachte wir hätten Zwangsarbeit hinter uns?
Wir wäre es, wenn man die Leute stattdessen zu einem Vernünftigen Lohn Einstellt?
Oder man kann den Spieß auch umdrehen, statt zwang zur Arbeit - eine Garantie auf Arbeit!
Die ersten Ergebnisse des Pilotprojekts sind vielversprechend: Mit der Jobgarantie konnte die Langzeitarbeitslosigkeit in Gramatneusiedl um 60 Prozent reduziert werden. Die gesamte Arbeitslosenquote ging um etwa 20 Prozent zurück. Die Studie zeigt außerdem erhebliche Verbesserungen bei mehreren sozialen und persönlichen Indikatoren. Die Teilnehmenden können ihren Alltag im Vergleich zu Langzeitarbeitslosen besser strukturieren, kommen besser durch die Coronapandemie und finanzielle Sorgen nehmen ab. Zudem steigt die Einbindung ins Sozialleben, die Menschen haben eher das Gefühl, einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Das allgemeine Wohlbefinden steigt nachweislich.
Quelle: https://kurier.at/wirtschaft/staatliche-jobgarantie-kann-langzeitarbeitslosigkeit-entgegenwirken/402259590

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Nun bin ich gespannt. Bis auf weitere Hetze, erwarte ich eigentlich nichts Substanzielles...


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11.07.2024 um 10:14
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Ich verstehe nicht was wie bei der Schwarzarbeit stärker "geahndet" werden soll:
Das war doch schon immer strafbar.
Und wie soll so ein Nachweis gelingen,da müssten die BGE ja beobachtet werden,wann wie wo sie aus dem Haus gehen.
Dann muss bewiesen werden das sie das Schwarzgeld auch tatsächlich erhalten haben.
Das ist echt komisch.
Weiss man denn jetzt wieviel es totalverweigerer trotzt keinerlei Einschränkungen es gibt und wieviel "potentielle" oder vermutete Schwarzarbeiter unter den BGE gibt?
Schwarzarbeit ist nicht vermeidbar, zumal schon drunter zählt, wenn man beim Kumpel Sonnabends für ein Mittagessen, 5 Flaschen Bier, 100 € und Abendbrot nen Sichtschutz in seinem Garten hochzieht.

Das muss nicht über die Papiere gehen. Die holen sich das woanders wieder, dass die Unterlagen stimmen. Da wird eben beim nächsten Kunden das auf die Rechnung drauf gehauen.


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11.07.2024 um 11:02
Zitat von dieLaradieLara schrieb:, Schwarzarbeit fliegt in der Regel durch eine z.B. Lohnsteuerprüfung des Arbeitgebers auf, wenn dort Aufzeichnungen (z.B. Schichtpläne) auftauchen, mit Namen von Leuten, die nicht offiziell angemeldet sind. Oder durch Prüfungen des Zolls, wärend der Ausübung der Tätigkeit.
Ich selbst habe mal vor vielen Jahren bei Subway gejobbt. Und plötzlich standen Mitarbeiter des Zolls vorm Haupt - und Notausgang und haben die Personalien von uns Mitarbeitern aufgenommen.
Es wird kaum ein AG und S.arbeiter geben die sich nicht min. auf minijobbasis angemeldet haben.Damit wäre schon mal sozialleistungbetrug weg .
Dokumente werden dementsprechend frisiert.
Das geht wirklich nur über konkrete Aussagen von Mitarbeitern oder ganztags Überwachung
Hmm..schwierig.
Selbst wenn eine vollzeitbetrug im Raum steht, es gibt AG die zahlen deutlich unter M.lohn.
Den genauen Umfang der wirklich erhaltenen Löhne wird sehr schwer nachzuweisen sein,allenfalls Missachtung des M.lohns könnte den AG drohen.
Zitat von dieLaradieLara schrieb:Wenn du da in Arbeitskleidung hinter der Theke stehst, dann muss überhaupt nicht mehr nachgewiesen werden, ob du das Geld tatsächlich erhalten hast, da die Beweislast ausreichend groß ist.
So einfach ist das auch nicht.


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11.07.2024 um 11:44
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Aber ein multi mio und mrdär ist dann auch mehr abgabefähig
Ist das so?
Wie viel sollen die denn von ihrem Eigentum abgeben?
Sollten sich Eigentümer einer 4 Zimmer Wohnung in München, in der sie leben, Kredite aufnehmen, um mehr Abgaben an den Staat leisten zu können?
Millionäre oder Milliardäre haben das Geld in der Regel nicht auf dem Konto liegen, sondern das Vermögen steckt in Werten.


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11.07.2024 um 11:58
Dieses ließe sich auf 16,9 Milliarden Euro steigern, wenn auch Vermögen von mindestens 100 Millionen US-Dollar berücksichtigt werden. Die Zahl solcher sogenannter Centimillionäre in Deutschland steigt: Laut einem neuen Bericht der Unternehmensberatung Boston Consulting Group gab es im vergangenen Jahr von ihnen in Deutschland 3300 – das ist weltweit der drittgrößte Wert.
Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/superreichensteuer-so-viel-koennte-sie-in-deutschland-einbringen-a-a2484f2a-f7b6-4faf-ab52-0bef49af0818

Also bei Vermögen ab 100 Mio wird es wahrscheinlich sogar in München noch für ne 4 Zimmerwohnung reichen.
Also nur mal so, falls du befürchtest du könntest betroffen sein. Solltest du betroffen sein, na dann herzlichen Glückwunsch


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11.07.2024 um 12:02
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Sollten sich Eigentümer einer 4 Zimmer Wohnung in München, in der sie leben, Kredite aufnehmen, um mehr Abgaben an den Staat leisten zu können?
Millionäre oder Milliardäre haben das Geld in der Regel nicht auf dem Konto liegen, sondern das Vermögen steckt in Werten.
Möönsch röhrich..
Wer redet von eigentümern von 4 zimmer Wohnungen egal wo???
Wer von mittelständlern und mittelständischen unternehmen?
Von akademikern und unternehmern die sich ihre mio ERARBEITET haben???
Ich rede von zig fach(ab 20 mio) Millionären und mrdären.!
Zum 10 mal!

Auch weiss jedes kind das sie das gesamtvermögen auch das unternehmen beinhaltet diese sollten natürlich unangetastet bleiben es geht um bar/sach und girovermögen

Die entsprechende (nach)versteuert werden sollten...
Hat ein hyperreicher girovermögen von 100 mio eu sollte die hälfte oder viertel besteuert werden.
Hat er noch 100 mio bares,dasselbe.
Hat er luxusgüter und kauft weiterhin welche:
Luxussteuer


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11.07.2024 um 12:23
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Also bei Vermögen ab 100 Mio wird es wahrscheinlich sogar in München noch für ne 4 Zimmerwohnung reichen.
100 Millionen Vermögen, einfach vom Staat abkassieren?
Welche Unternehmen und Konzerne in Deutschland willst Du genau verstaatlichen?
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Wer redet von eigentümern von 4 zimmer Wohnungen egal wo???
Damit besitzt diese Person ein Vermögen von über 1 Million.
Laut Deiner Aussage kann man diese ja einfach noch mehr mit Steuern belasten.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Wer von mittelständlern und mittelständischen unternehmen?
Die haben teilweise kein Millionen Vermögen?
Was kostet denn eine kleine Werkshalle mit Werkzeug und ein paar Arbeitsmaschinen?

Denen sollte man alles in Grund und Boden versteuern, sind ja schlimme Millionäre.


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11.07.2024 um 12:43
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:100 Millionen Vermögen, einfach vom Staat abkassieren?
Meine Güte, nun stell dich doch nicht dümmer als du bist. Ab 100 Mio sollen die besteuert werden, und nicht das ganze Geld einkassiert. Wenn du den Artikel den ich verlinkt habe gelesen hättest, da ist die Rede von 2% Steuern auf das Geld.

Wer also 100 Mio aufm Konto hat bezahlt 2 Mio Steuern pro Jahr. Wahrscheinlich kommen da immer noch 3-4 Mio pro jedes Jahr dazu, die werden es also überleben
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die haben teilweise kein Millionen Vermögen?
Zum 100sten Mal, wir reden von Geld aufm Konto. Nicht von Unternehmensanteilen.


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11.07.2024 um 12:52
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Wenn du den Artikel den ich verlinkt habe gelesen hättest, da ist die Rede von 2% Steuern auf das Geld.
"Das Geld" - aha.
Klar kommt immer mehr dazu, daher gibt es in Deutschland keine Pleiten sondern "die produzieren halt nur nicht".
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Zum 100sten Mal, wir reden von Geld aufm Konto. Nicht von Unternehmensanteilen.
Wer hat denn 100 Millionen auf dem Konto liegen, das Vermögen steckt meist irgendwo drin?


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