Seidenraupe schrieb:man muss weit in den Geschichtsbüchern zurückblättern, wenn man den Kriegsanfang in Afghanistan anschaue will
in Afghanistan herrscht nämlich mehr oder weniger seit Anfang 1978 Krieg und nun erläutere, wie wir den dahinein getragen haben.
DAnke!
Mitte der 1980er Jahre ging es vielen Frauen in Afghanistan schon genauso Scheiße wie heute (persönliche Bekanntschaft mit einer afghanischen Studentin in der DDR und hautnahe Berichte aus 1. Hand)
Es ging hier um den Krieg, den der Westen und seine Verbündeten in Afghanistan geführt haben. Das war auch vom Kontext her ziemlich klar ersichtlich. Und dieser Krieg sah so aus:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-09/afghanistan-kabul-drohne-toetung-zivilisten-pentagon Nach dem Angriff hatte das Pentagon noch betont, in dem getroffenen Fahrzeug hätten Selbstmordattentäter gesessen, die einen weiteren Anschlag planten, nachdem bei einem Attentat in der Woche zuvor mindestens 13 US-Soldaten und 169 Afghanen getötet worden waren. US-Präsident Joe Biden hatte nach den Anschlägen angekündigt, die Täter "jagen" zu wollen.
Die Taliban hatten mitgeteilt, dass mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen seien, darunter drei Kinder. Medien berichteten dagegen, der Fahrer des Wagens sei ein langjähriger Angestellter einer humanitären US-Organisation gewesen. Sie verwiesen darauf, dass es keine Beweise für Sprengstoff in dem Fahrzeug gegeben habe.
McKenzie sagte nun, der Angriff auf das Fahrzeug sei in dem ernsthaften Glauben erfolgt, dass der Wagen eine unmittelbare Bedrohung sei. Dies sei jedoch falsch gewesen. "Ich bin jetzt überzeugt, dass bis zu zehn Zivilisten, darunter bis zu sieben Kinder, bei diesem Angriff auf tragische Weise ums Leben gekommen sind", sagte McKenzie. Es sei zudem unwahrscheinlich, dass das Fahrzeug oder die Toten eine Verbindung zum IS hatten.
Wegen hörensagen 10 Zivilisten, darunter 7 Kinder, plattgemacht, ohne, dass da irgendein kriegsdienliches ziel überhaupt hätte verwirklicht werden können außer sinnlose Vergeltung. So sind wir da auch vorher aufgetreten (siehe meina rtikel), erst bomben, dann fragen. Am besten nie fragen, sonst hört man sachen, die man nicht hören will.
Und dann soll das eine stabilisierung gewesen sein? Ja klar. Wir haben ein instabiles Land weiter kaputtgemacht, als es eh schon war. Und das sollten wir lassen, wir sollten stattdessen Länder stabilisieren, wo man stabilisieren kann. Und das kann sowohl auf niedrigen ebenen geschehen (diplomatische friedensmissionen), als auch auf wirtschaftlicher ebene mit arbeitsvisa usw.