Abahatschi schrieb am 01.10.2021:Da habe ich nur Fragen:
Darf man da als heterosexueller Mensch auch parken? Wie wird es denn eigentlich kontrolliert?
Dürften bzw. Menschen mit einer anderen Sexualität die anderen Parkplätzen nicht mehr nutzen?
Für mich wäre ja die entscheidende Frage: Durften Homos, Bisexuelle, Transgender etc. da vorher
nicht parken?
Das ist halt wieder Selbstbeweihräucherung und Marketing auf der LGBTQIAUWWIWSN-Welle. Das kommt an, das erzeugt Aufmerksamkeit. Fehlt eigentlich nur noch, dass der Currywurstimbiss nebenan Tische mit Regenbogenfahnen hinstellt und laut ruft "Queere, Schwule, Lesben und Transgender sind bei mir herzlich willkommen!". Nicht, dass der das vorher kontrolliert und entsprechende Menschen abgewiesen hätte...
martenot schrieb:Auch mir geht es so, dass es viele Sachverhalte gibt, die mit meiner Lebenswirklichkeit nicht viel zu tun haben. Aber ich denke mir dann, dass es eben Menschen geben wird, denen das wichtig ist. Darüber brauche ich mich weder aufzuregen noch sie in Internetforen umfangreich zu diskutieren.
Weil Diskussionen eben so funktionieren. Man diskutiert Dinge, auch wenn man sie achselzuckend ignorieren könnte. Diese Diskussion könntest du ja auch achselzuckend ignorieren, machst es aber nicht.
martenot schrieb:Selbst das Nicht-Ablehnen einer regenbogenfarbigen Parkfläche gilt inzwischen schon als lemminghaft.... Ich finde das skurril. Wahlweise kann auch noch die Marionette herangezogen werden.
Der Punkt ist: Bevor man die Parkplätze bunt angemalt hat, hat es auch keine olle Sau gejuckt, wer da parkt. Ob der schwule Theo, die lesbische Tanja, ob da Heiko, der lieber "Claudia" heißen will geparkt hat, oder gar Stefan, der früher mal eine Frau war, oder, oder, oder.
Niemand wurde da verscheucht. Absolut niemand. Ich lasse es da auch nicht gelten wenn jemand sagt "Vielleicht ist es aber einigen Menschen wichtig, dass es derartige Parkplätze gibt!" - ja, bestimmt gibt es solche Menschen. Aber es ist dann doch fadenscheinig, wenn man jenen das zugesteht, aber anderen Menschen eben nicht. Oder gibt es Männerparkplätze? Heteroparkplätze? Christenparkplätze?
Man kann sich ausmalen wie lächerlich sich Menschen machen würden, die solche Parkplätze überhaupt fordern. Da interessiert es plötzlich niemanden mehr, ob das für die und deren Psyche, Lebensstil oder sonstiges Wohlbefinden wichtig wäre. Und auch wenn die Mehrheit wohl einfach Vollpfosten sind glaube ich trotzdem: Es gibt ganz sicher einige wenige Menschen, für die das echt wichtig wäre. Aber die dürfen halt nicht.
Weder meinem Auto noch mir macht es was aus, wie der Parkplatz angemalt ist. Es schert auch weder mein Auto noch mich, ob der, der nebenan parkt, mit Männlein, Weiblein oder Hobbit ins Bett geht, oder ob er lieber sein Geschlecht wechseln würde. Das ist ein f*cking Parkplatz, ohne jede soziale Strahlkraft.
Wenn es nun so wäre, das queere Menschen, Transgender oder sonstwer öffentlich derart drangsaliert und limitiert würden, dass sie Parkhäuser nicht nutzen dürften, quasi die moderne Variante von "White only!", dann: Hut ab und Applaus für den mutigen Schritt, diese Leute in seinem Parkhaus derart willkommen zu heißen und ein Statement zu setzen!
Aber dem ist eben nicht so. Die durften da auch schon vorher parken.