Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+
03.06.2024 um 10:11WM schrieb:den Wettbewerbsvorteil auszugleichen,Nein, das ist unabhängig davon. Da geht es um Störungen im Hormonhaushalt, die so ausgeglichen werden.
Manche intersex Personen produzieren zwar genügend Hormone, aber es gibt eine Störung bei den Androgenrezeptoren. Der Körper kann die Hormone also nicht oder zu wenig aufnehmen.
Doch selbst ein normal erscheinender XY-Chromosomensatz kann zur Intersexualität führen. So gibt es Individuen, die genetisch zwar Männer sind und entsprechend männliche Geschlechtshormone produzieren, aber nur über unzureichend funktionierende Androgenrezeptoren verfügen, so dass die Hormone ihre Wirkung nicht entfalten können. Männer mit einer partiellen Androgenresistenz fallen vor allem durch verminderte Bart- und Körperbehaarung sowie durch Unfruchtbarkeit auf.https://www.spektrum.de/news/intersexualitaet/1005508
Liegt dagegen eine komplette Androgenresistenz vor, dann entstehen während der Embryonalentwicklung keine sichtbaren männlichen Geschlechtsorgane. Die Hoden bleiben unsichtbar im Körperinnern, es entwickelt sich eine kurze Scheide, Gebärmutter und Eileiter fehlen ganz. Äußerlich sehen die Betroffenen weiblich aus und wachsen als Mädchen auf. Von ihrem genetisch männlichen Wesen ahnen sie meist nichts.
Dies könnte bei Caster Semenya der Fall sein. Sportlich hätte sie/er dann aber wenig von der vermeintlichen Männlichkeit, verfehlen doch die männlichen Hormone ihre leistungssteigernde Wirkung.