Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

Bishamon schrieb:Das hat mit MIR nichts zu tun. Das sind halt bloß anonyme Internetbefragungen.

Natürlich hat das etwas mit dir und zu tun. Ich finde deine angegebenen Studien nicht überzeugend genug, um das Thema abzuhaken. Du schon. Wir kommen in der Diskussion nicht zusammen. Aus die Maus.

Bishamon schrieb:Dafür kann es zig Gründe geben.

Personen, die ihre Rezepte nicht abholen, haben mit hoher Wahrscheinlichkeit Ihre Behandlung abgebrochen. Du kannst gerne zig andere plausible Gründe nennen. Einige davon könnten plausibel sein. Das ändert nichts daran, dass auch echte Abbrüche dabei sein können. Wichtig wäre, den Anteil zu beziffern.

Und wenn du Ärzte befragst, wie viele ihrer Patienten die Behandlung abgebrochen haben, können sie nur die sicher benennen, die sich gemeldet haben. Wenn du den vorherigen Punkt nicht berücksichtigst, unterschätzt du die Anzahl.

Tussinelda schrieb:vor allen Dingen in den USA, wo alles auch ein simpler Arztbesuch immer eine Geldfrage ist. Das einlösen von Rezepten sowieso.

Kann man unterstellen. Man kann aber auch die Ursachen näher abklären.

Tussinelda schrieb:Würde man sich ernsthaft sorgen, dann würde man keine trans*feindlichen Narrative bedienen,

Gähn. Es wird nicht besser, wenn du das immer wieder abspulst. Im Übrigen sollte man sich auch um die Sorgen, bei denen Missbrauch unentdeckt bleibt, die unnötig schwere Medikamente einnehmen, oder die eine Detrsnsition durchführen lassen müssen, weil sie sich mit ihrem neuen Geschlecht eigentlich nie identifiziert haben und deshalb an psychischen Problemen leiden.

Alle Kritiker sind "Transfeinde". Wir sind wieder am Anfang angekommen. Das scheint mir ein guter Punkt zu sein, um die Diskussion zu beenden.

Arrakai schrieb:Alle Kritiker sind "Transfeinde".

nein, es kommt darauf an, wie kritisiert wird.
Ich finde es wichtig, alles zu beachten, es kann eben kein entweder oder geben, sondern nur ein sowohl als auch. Es muss ein Weg gefunden werden, der die Selbstbestimmung nicht einschränkt und trotzdem dafür sorgt, dass niemandem Schaden zugefügt wird.
Es muss eben auch beachtet werden, was diese Diskussion auch anrichtet. Das kann man ja nicht ausklammern. Es muss auch beachtet werden, in welche gefährlichen Positionen Trans*personen immer wieder geraten, eben genau durch die Art und Weise solcher Diskussionen. Deshalb schrieb ich unter anderem dies:

Tussinelda schrieb:Bei der ganzen Debatte sollte man auch bedenken, die Pubertät ist nicht umkehrbar, wenn sie durchlaufen wurde, dann macht es das für Trans*personen schwerer, in ihrer Geschlechtsidentität zu leben, dann passiert genau das, was hier manche immer wieder anmerken, sie werden als Trans*person erkannt, haben kein so gutes "Passing", was nicht nur eine Belastung, sondern auch Gefahr darstellt. Und oft genug dazu dient, sich lustig über die Person zu machen.
Auch nicht zu vernachlässigen und wurde hier ja auch schon geschrieben, dass Trans*personen, die keine Hormonbehandlung wollen oder keine geschlechtsangleichende OP wollen, nicht wirklich trans* wären.
Trans*personen befinden sich also in einem fortwährendem Dilemma, dem Außenstehende und meist Nicht-Betroffene sie aussetzen.
Pubertätsblocker sollen möglichst nicht gegeben werden, Hormonbehandlungen und OPs müssen aber gewollt sein, um wirklich als Trans* zu gelten. Ja was denn jetzt eigentlich?

Trans*personen werden zum Spielball, anstatt ihnen zu helfen.

Arrakai schrieb:Ich finde deine angegebenen Studien nicht überzeugend genug,

Wann habe ich anonyme Online-Befragungen verlinkt?

Arrakai schrieb:Du kannst gerne zig andere plausible Gründe nennen.

Holt sich Rezept bei einem anderen Arzt ab.
Hat kein Geld mehr für eine Behandlung.

Arrakai schrieb:die unnötig schwere Medikamente einnehmen,

Und weil das so sein kann, soll man allen anderen Patienten das Leben schwer machen?

Arrakai schrieb:Abwägung zwischen Nutzen und Risiken

Puberty Blocker und gegengeschlechtliche Hormone verbessern massiv das Passing (also die Wirkung auf andere Menschen) und das eigene Selbstbild. Eine gleichwertige Alternative dazu gibt es nicht.

Und darum wird es verschrieben.

Warum soll ich glauben, das Kinder die legal nicht trinken, rauchen, Glückspiele spielen oder andere Sachen machen dürfen, reif genug sind ihr eigenes Geschlecht zu bestimmen und gegen den Willen ihrer Eltern Pubertätsblocker einnehmen oder eine entsprechende Behandlung durchzuziehen?
So etwas passiert in den USA, da können vierzehnjährige Mädchen eine Geschlechtsumwandlung machen, denen werden die Brüst ampuiert.

KyleRitter schrieb:nicht trinken, rauchen, Glückspiele spielen

Du vergleichst eine medizinische Behandlung mit Alkohol und Nikotin?

KyleRitter schrieb:gegen den Willen ihrer Eltern

Ja. Und das passiert auch bei anderen medizinischen Behandlungen, bei denen Patient, Ärzte und ein Gericht der Meinung sind, dass es dem Wohl des Kindes entspricht.

Du vergleichst eine medizinische Behandlung mit Alkohol und Nikotin?

In England verabreicht das staatliche Gesundheitssystem keine Pubertätsblocker mehr an Kindern, die glauben im falschen Körper zu sein
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/grossbritannien-gesundheitsdienst-nhs-stoppt-vergabe-von-pubertaetsblockern-fuer-transpersonen-a-6dcff4dc-dd62-4c08-bac6-942ee27e1ef0

Eine unabhängige Untersuchung der Angebote für Genderidentität des Gesundheitsdiensts hatte zuvor bemängelt, dass nicht ausreichend Daten und Erkenntnisse über die langfristigen Auswirkungen der Medikamente vorlägen.

England ist in dieser Hinsicht viel strenger als in den USA, was eigenartig ist. Niemand kann behaupt, radikale Christen würden England regieren.

Ja. Und das passiert auch bei anderen medizinischen Behandlungen, bei denen Patient, Ärzte und ein Gericht der Meinung sind, dass es dem Wohl des Kindes entspricht.

Wenn ein Kind sich häßlich fühlt und ihre Eltern um eine Schönheitsoperation bittet, dann würden die meisten Eltern nein sagen, außer es gibt ein vernünftigen Grund.

KyleRitter schrieb:In England verabreicht das staatliche Gesundheitssystem keine Pubertätsblocker mehr an Kindern, die glauben im falschen Körper zu sein

Ja in Schweden auch. Nie Nebenwirkungen sond halt extrem problematisch un auf Verdacht das Kind chemisch zu kastrieren.

KyleRitter schrieb:England ist in dieser Hinsicht viel strenger als in den USA, was eigenartig ist. Niemand kann behaupt, radikale Christen würden England regieren.

das stimmt so gar nicht. In den USA entscheiden die jeweiligen Staaten das selbst und da gibt es einige, die sehr streng sind.
Hier nachzulesen:

BANS ON BEST PRACTICE MEDICAL CARE FOR TRANSGENDER YOUTH

Quelle: https://www.lgbtmap.org/equality-maps/healthcare/youth_medical_care_bans

interrodings schrieb:Nie Nebenwirkungen sond halt extrem problematisch un auf Verdacht das Kind chemisch zu kastrieren.

wie kastriert man denn ein Kind chemisch, wenn es noch gar nicht in der Pubertät ist? Erklär doch mal bitte. Und bitte belege auch, dass Pubertätsblocker Kinder/Jugendliche chemisch kastrieren, so weit ich weiß gibt es dazu noch gar keine validen Erkenntnisse.

interrodings schrieb:un auf Verdacht das Kind chemisch zu kastrieren.

Noch nie wurde jemand durch Puberty Blocker dauerhaft unfruchtbar.

KyleRitter schrieb:um eine Schönheitsoperation bittet,

Es ist keine Schönheitsoperation.

KyleRitter schrieb:nicht ausreichend Daten und Erkenntnisse über die langfristigen Auswirkungen der Medikamente vorlägen.

Seit Jahrzehnten werden Puberty Blocker eingesetzt. Es ist nicht so, dass man keine Ahnung hat, was man da tut.
Warum man die Forderung nach Studien mit Einstellung der Vergabe gleichsetzt, erschließt sich mir nicht.

Immer wieder schön, wie hier - anstatt darüber zu diskutieren, warum es so viel Hass und Diskriminierung gibt - lieber Befindlichkeiten ausgetauscht werden darüber, was alles verboten sein sollte, die Behandlung von Trans*personen betreffend. Wenn das nicht übergriffig und latent trans*feindlich ist, dann weiß ich auch nicht. Es erklärt nur leider nicht, warum Menschen diese Einstellung haben.

Tussinelda schrieb:was alles verboten sein sollte,

London hat das geplante Selbstbestimmungsgesetz in Schottland per Veto zum Scheitern gebracht:

London stoppt schottisches Selbst­bestimmungs­gesetz

Erstmals seit Schaffung des schottischen Parlaments macht die britische Regierung von einem Veto-Recht Gebrauch.

https://www.queer.de/detail.php?article_id=44381

So zufällig ist also das Verbot von Puberty Blocker nicht.

@Bishamon
darum ging es mir nicht.

@Tussinelda
@Bishamon
Lustig is das die gesamte Therapie damit keine gesicherten Ergebnisse hat.. also sind es im Grunde experimente mit Kindern mit ungewissen Ausgang.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/145814/Genderdysphorie-Mehr-Zurueckhaltung-bei-der-Therapie-von-Kindern-mit-Pubertaetsblockern?rt=4225dda4d9f8cb1f4f283e66c3a7da99

Ich freu mich auf die klagen in der Zukunft..

@interrodings
viel "lustiger" ist, dass Du Deine Behauptung weiter oben nicht belegen kannst!

Und den Rest hatten wir schon, ist hier aber auch OT. Denn es geht ja hier um etwas ganz anderes.

@guido36

Ich würde das nicht nur als "Hass auf LGBTQ" bezeichnen,
sondern allgemein als Hass und Vorurteile gegen Minderheiten.
Wenn du Muslim, Inder, Hartzer oder so bist, hast du mit
ähnlichen Problemen zu kämpfen.

Bishamon schrieb:Seit Jahrzehnten werden Puberty Blocker eingesetzt. Es ist nicht so, dass man keine Ahnung hat, was man da tut.

So etwas haben Experten des Englische Gesundheitssystems NHS gesagt und nicht ich. Die Blocker wurden nicht in dem Ausmaße eingesetzt, wie jetzt. Sie wurden dazu benutzt um Kinder zu behandeln, bei dem die Pubertät extreme früh einsetzt.

Es ist keine Schönheitsoperation.

Diese Geschlechtsumwandlung sind im Grunde nur Schönheitsoperationen.

Ich würde das differenzieren. In erster Linie gibt es keine Gruppierung, die sich "LGBTQIA+" nennt. Dieses "Movement" besteht aus mehreren kleineren Gruppen, die für ihre ganz eigenen Ziele kämpfen und vollkommen unterschiedliche Motivationen an den Tag legen. So gehen die Interessen von "LGB" bspw. gegen die Interessen von "TQIA+". Während bspw. "LGB" die zwei biologischen Geschlechter unterstützt, weil sie sich selbst als Frauen/Männer sehen, kämpft der Rest gegen diese konservative Weltanschauung an. Es gibt auch andere Punkte, die sich einander ausschließen.

Aktuell geht man eher davon aus, dass "TQIA+" die vorangegangene "LGB"-Bewegung gecrasht und daraus was eigenes gemacht hat. So gibt es viele "LGB"-Gruppierungen, die sich nun bewusst und lautstark von "TQIA+" abspalten und nicht als einheitliche Bewegung angesehen werden wollen.

Meine persönliche Meinung zu "TQIA+": Diese Gruppierung erscheint mir zu radikal. Ihre Methoden und ihre Argumentation lassen genau das missen, was sie für sich einfordern: Toleranz. Auch erscheinen mir die Lösungsvorschläge von "TQIA+" schlecht. Man mag abstreiten wollen, dass es biologische Männer und Frauen gibt, aber es ändert nichts daran, dass es biologische Unterschiede zwischen diesen beiden physischen Geschlechtern gibt. Egal was man sich mental einredet, man kommt nicht drumherum, dass die physischen und genetischen Merkmale erdrückend sind.

KyleRitter schrieb:Sie wurden dazu benutzt um Kinder zu behandeln, bei dem die Pubertät extreme früh einsetzt.

Yep. Und seit 30 Jahren bei gender dysphoria.

lilienherz schrieb:So gibt es viele "LGB"-Gruppierungen, die sich nun bewusst und lautstark von "TQIA+" abspalten

Mir fällt jetzt nur die LGB-Alliance ein.

lilienherz schrieb:Man mag abstreiten wollen, dass es biologische Männer und Frauen gibt

Wer streitet das ab? Magst was verlinken?

lilienherz schrieb:es biologische Unterschiede zwischen diesen beiden physischen Geschlechtern gibt.

Wer streitet das ab? Magst was verlinken?

Diejenigen, die bspw. physische Männer im Frauensport mitmachen lassen, streiten es ab. Da muss ich nichts verlinken. Das ist Allgemeinwissen.

lilienherz schrieb:die bspw. physische Männer im Frauensport mitmachen lassen

Und davon abgesehen?

Bei Schwimmwettbewerben darf eine trans Frau bei den Damen mitmachen, wenn sie keine männliche Pubertät durchlaufen hat. Ist das für dich okay?