paxito schrieb:Ja und ich hab da nen mehrfach das simple Beispiel der Körpergröße angesprochen, die das Gegenteil zeigt.
Die zeigen nicht das Gegenteil, die zeigen, dass du schlicht keine Ahnung hast, was es bedeutet, einen körperlichen Vorteil in bestimmten Situationen (Größe) mit einem sich daraus ergebenden anderen physischen/physikalischen Vorteil (weniger Größe = mehr Wendigkeit, Spritzigkeit) zu kompensieren.
paxito schrieb:Du tust weiter so, als würde sich die Differenzierung der Geschlechter im Sport von selbst ergeben und nicht sozial, historisch und durch Traditionen begründet sein. Argumente dafür bringst du keine, Gegenargumente ignorierst du. Wozu da also weiter diskutieren?
Nein, du tust weiter so, als würde ich das behaupten, dabei halte ich es für den modernen Frauensport für relativ irrelevant, was noch vor sagen wir 60 Jahren vllt teilweise Usus war; .. und arbeitest dich gerade einfach nur an einem Strohmann ab.
Es geht nach wie vor darum, dass du anfangs den Fairness Gedanken gänzlich ausgeschlossen hast, und meintest, dass er ohnehin keine Rolle spielt, weil Größe und so. Das Argument wurde dir mehrfach zerlegt, nicht nur von mir. Trotzdem versuchst du dran festzuhalten, und weiter mit Tradition/Patriachat zu punkten - die nebenbei bemerkt seit Jahrzehnten kaum eine Rolle mehr im Sport spielten, weil sie auch kaum bis gar kein Geld bringen. Sieht man zB auch schön im Frauentennis. Da wo die Zuschauerquote hoch ist, wird auch der Frauensport exorbitant hoch geachtet und honoriert. Das sind die Fakten, trotz eines sehr traditionsreichen Sports, der Tennis nun mal auch ist.
Patriarchat und Tradition spielen hier seit Jahrzehnten kaum eine Rolle, also wo sind denn deine Anhaltspunkte dafür?
paxito schrieb:Die Verwendung von Begriffen ist Teil des „Erkenntnisbetriebs“. Natürlich kann man den Geschlechterbegriff in der Biologie sozialwissenschaftlich hinterfragen, dafür braucht es auch keinen Master in Biologie. So komplex ist das Thema nicht.
Du hast gesagt, dass Sozialwissenschaftler das biologische Geschlecht als soziale Konstruktion einordnen, und ich frage mich an der Stelle, wie sie das wohl tun, ohne, wie du ferner meintest, auf biologische Aspekte einzugehen. Vllt hast mal was zum Nachlesen dazu, es interessiert mich immer noch sehr. Vermute mal, du hast dich da etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, aber abwarten..
paxito schrieb:Warum sollte ein Sozialwissenschaftler biologisch argumentieren?
Weil es um biologische Phänomene geht, die er gegen den Konsens der Biologie anders darstellen will, als es die gängige Lehrmeinung ist. Laut deiner Aussage wird da behauptet, dass auch das biologische Geschlecht ein Sozialkonstrukt ist, und das müsste man doch irgendwie aus den biologischen Fakten heraus in die Sozialwissenschaft fachübergreifend heraus arbeiten, oder nicht?
Was das biologische Geschlecht definiert, sollte an der Stelle doch bekannt sein.
Hier zur Erinnerung:
Das biologische Geschlecht (vereinfacht Geschlecht) ist eine in der Biologie übliche Einteilung von individuellen Lebewesen nach der Produktion von Keimzellen im Rahmen der geschlechtlichen oder sexuellen Fortpflanzung. Bei sexueller Fortpflanzung mit Keimzellen ungleicher Größe (Anisogamie) werden die Individuen, die die größeren Keimzellen produzieren, weiblich, diejenigen, die die kleineren Keimzellen produzieren, männlich genannt.[1] Bei Eukaryoten ist die geschlechtliche Fortpflanzung nahezu universell, die Aufteilung der Keimzellen (wenn solche ausgebildet werden) auf zwei Typen oder Klassen von Individuen aber nicht. Bei den Arten und Individuen, bei denen es männliche und weibliche Individuen gibt, ist eine Differenzierung auch der nicht der Fortpflanzung dienenden, somatischen Zellen, ggf. auch daraus gebildeter Gewebe und Organe, ebenfalls nicht universell. Sind männliche und weibliche Individuen, auch abseits der Keimdrüsen und Fortpflanzungsorgane selbst, anhand eindeutiger Merkmale unterscheidbar, wird das Geschlechtsdimorphismus genannt.
Das biologische Geschlecht ist innerhalb der Biologie im Zusammenhang mit der zweigeschlechtlichen Fortpflanzung eindeutig definiert.
Quelle:
Wikipedia: Biologisches Geschlechtpaxito schrieb:Und deshalb soll ich jetzt die Geschichte des Frauensports für dich referieren? Weil?
Nein, du solltest einfach nur deine völlig übereilte Aussage mit etwas mehr als mit "aber bei der Größe ist es auch unfair, also kann es nicht auf Fairness basieren" unterfüttern, wenn du willst, dass man sie ernst nimmt. Zumal dir diese Aussage schon mehrfach zerlegt- und als unsinnig klassifiziert wurde.
paxito schrieb:Du hast doch nix gezeigt, du behauptest stumpf das Gegenteil. Dann schiebst du noch ne historische Begründung nach (deswegen haben sich Frauenligen gebildet) die du nicht belegen kannst. Dann zeigt dir @sooma das Gegenteil und dann gilt plötzlich:
Hast du den Link überhaupt gelesen? Sieht nicht so aus. Wo bitte soll da das Gegenteil von dem stehen, was ich geschrieben hatte?
Wenn du mal etwas weiter liest, steht sogar das Gegenteil von dem drin, was du behauptest; nämlich, dass es nur was mit Tradition, nichts mit Fairness aufgrund der Leistungsunterschiede zu tun hat:
Geschlechtertrennung beim Sport
Aufgrund der unterschiedlichen physischen Leistungsfähigkeit werden in den meisten Sportarten die Geschlechter in unterschiedliche Leistungsklassen getrennt. Häufig gibt es Regelunterschiede, beispielsweise sind die von Frauen verwendeten Sportgeräte oft kleiner oder leichter, als jene, die Männer verwenden. So ist der Basketball der Frauen 2,54 cm kleiner[6], das Frauen-Volleyballnetz 19 cm niedriger und der Frauen-Diskus 1 kg leichter als das Gegenstück der Männer.
Quelle:
Wikipedia: Geschlechterunterschiede im Sportpaxito schrieb:Du fragst nach der Entstehung und behauptest das lag an den biologischen Unterschieden. Und ich bitte dich nochmal das zu belegen oder es zurück zu nehmen.
Jenseits davon finde ich bei dir überhaupt keine Argumente die deine Haltung stützen würden.
Ich hab dir das lang und breit erklärt, und jetzt sogar den einen oder anderen Link nachgeschoben. Hoffentlich reicht es; wenn nicht, kann dir nicht weiter helfen.