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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

2.943 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskriminierung, LGBTQIA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

06.02.2024 um 19:46
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Damit kann das Konzept "toxische Männlichkeit" in den Müllkübel geschüttet werden.
nein, kann es nicht.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Wenn ich mich heute Abend als Frau fühle und ins Frauenklo gehe, hat das nichts mit einem sexuellen Übergriff zu tun, da ich ja keine Macht ausüben will, sondern mich halt so fühle. Oder muss ich Frauenkleider anziehen, um akzeptiert zu werden? Sicher nicht. Da würde ich ja diskriminiert werden.
keine Ahnung, was Du mir sagen willst.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Jeder Mensch kann jeden anderen Mensch belästigen. Also ja, hat nichts mit dem Geschlecht zu tun.
ja eben.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Die Tat an sich hat wie gesagt nichts mit dem Geschlecht zu tun. Lediglich der Ort. Diesbzgl. scheint es das Bedürfnis vieler Frauen zu sein, ihre Zelle im Frauengefängnis nicht mit einem biologischen Mann zu teilen.
Du meinst biologische Frauen. Und ob dies das Bedürfnis vieler ist, das weißt Du doh gar nicht.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Hä? Du hast doch gesagt, dass es in dem Artikel um Cis geht? Und jetzt gehst du sarkastisch auf die Aussage ein, dass man das eine nicht ohne das andere betrachten kann? Diskussionsverhalten mal wieder komplett abenteuerlich.
nö, nicht abenteuerlich, wenn man argumentiert, dass es gar keine Bezeichnung wie trans* oder cis geben sollte, dann ist diese Erkenntnis doch genau die Bestätigung für meine Argumentation.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Bijan Tavassoli zieht das ja scheinbar bis heute durch.
der ist auf Dating Apps für Lesben als Trans*frau unterwegs?

Obwohl er doch dies einräumte:
Der queerfeindliche Politiker Bijan Tavassoli gibt zu, dass er sich nur aus Provokation als muslimische trans Frau bezeichnet hatte.
Quelle: https://www.queer.de/detail.php?article_id=47663

und was daran lustig sein soll, erschliesst sich mir nicht.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

06.02.2024 um 20:17
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nö, nicht abenteuerlich, wenn man argumentiert, dass es gar keine Bezeichnung wie trans* oder cis geben sollte, dann ist diese Erkenntnis doch genau die Bestätigung für meine Argumentation.
Wo das deine Argumentation bestätigen soll, bleibt wohl dein Geheimnis :D

Wenn ich es ablehne durch Begriffe Grenzen aufzubauen, schließt das den cis-Begriff genauso mit ein. Und diese Abgrenzung ist halt absurd. Wenn ich als Mann geboren wurde, mich aber als cis-Frau identifiziere, würdest du mich unter trans* subsumieren.

Und das ist das absurde an der menschlichen Schubladenwut.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

06.02.2024 um 21:02
Zitat von AtroxAtrox schrieb:durch Begriffe Grenzen aufzubauen
Mögliche Grenzen entstehen nicht durch Begriffe, sondern durch Unterschiede.
Und diese Unterschiede verschwinden nicht, nur weil Begriffe verschwinden.

Das Wort Homosexualität gibt es erst seit 1868. Verdammt und verfolgt wurden Homosexuelle aber seit Jahrtausenden.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn ich als Mann geboren wurde, mich aber als cis-Frau identifiziere,
Als biologischer Mann? Das widerspricht dann aber den üblichen Definitionen.


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06.02.2024 um 21:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wo habe ich das geschrieben, Zitat bitte.
Hier
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:kommst Du zu der Behauptung, dass mich das "mehr" stört? Ich habe nur aufgezeigt, dass eine Person, die sich als Frau identifiziert mit "er" anzusprechen diskriminierend ist. Kann sogar zukünftig zu einem Bußgeld führen
@DerThorag
Ja der war klasse. Da hat man ausgezeichnet das Problem gesehen was dieses bedingungslose glauben verursacht..


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06.02.2024 um 21:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:der ist auf Dating Apps für Lesben als Trans*frau unterwegs?
Woher soll ich das wissen?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und was daran lustig sein soll, erschliesst sich mir nicht.
Eh klar. Verlangt auch niemand.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Ja der war klasse. Da hat man ausgezeichnet das Problem gesehen was dieses bedingungslose glauben verursacht..
Interessant fand ich, wie einfach man eine erzwungene Quote aushebeln kann. Etwas überzeugender und es hätte geklappt.


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07.02.2024 um 08:15
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn ich als Mann geboren wurde, mich aber als cis-Frau identifiziere, würdest du mich unter trans* subsumieren.
wie meinen?
erst einmal würde es mich gar nicht interessieren, als was Du geboren wurdest, wenn Du eine Frau bist, dies Deine Geschlechtsidentität ist, dann bist Du eine Frau für mich. Fertig. Das Du als Mann geboren wurdest liegt ja nur daran, dass Dir das männliche biologische Geschlecht zugewiesen wurde, nicht daran, dass Du Dich damit identifizierst. Du bist also kein cis Mann.
Außerdem habe ich Dir jetzt schon mehrfach aufgezeigt, warum es Begriffe gibt, die unterscheiden, was auch sinnvoll ist, Du ignorierst das geflissentlich, weil Du immer noch so tust, als seien unterschiedliche Bezeichnungen das Problem, nur sind sie das nicht. Etwas einen Namen zu geben, benennen zu können, bedeutet darüber sprechen zu können. Und das ist wichtig. Ob das jetzt trans*, cis oder sonst wie bezeichnet wird, ist scheiss egal. Es ist ja eine einfache Wahrheit, wenn zugewiesenes biologisches Geschlecht übereinstimmt oder eben nicht. Das kann man auch benennen.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Weil sie bestraft werden wen sie sich gegen Übergriffe positionieren. Hast du ja selber geschrieben.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Hier
excuse me? Eine Trans*person nicht ihrem Geschlecht entsprechend zu bezeichnen oder mit falschem Pronomen zu bezeichnen, hat mit "sich wehren" gar nix zu tun gehabt. Du konstruierst mal wieder etwas. Es wurde ohne Not von "er" gesprochen, obwohl es sich um eine Frau handelt. Regelt das neue Selbstbestimmungsgesetz, wenn man das absichtlich und bewußt macht kann das ein Bußgeld zur Folge haben. Übrigens wurde die userin @Hatori gar nicht angegriffen und hat trotzdem extra und @behind_eyes korrigierend von "er" gesprochen. Vielleicht mal etwas genauer lesen, bevor man irgendwelche Unterstellungen raushaut, die nicht haltbar sind. Ein Verweis, dass Strafen möglich sind hat nix mit dem zu tun, was Du versuchst mir unterzuschieben.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Jep, das heißt sie wird die Tat verantworten müssen.
Zitat von HatoriHatori schrieb:Er. Ja. Er hat trotzdem ein Frauenleben zerstört. Hätte nie reingelassen werden dürfen.



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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

07.02.2024 um 08:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du bist also kein cis Mann.
Willst du mir jetzt vorschreiben, wie ich mein Geschlecht zu definieren habe?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Etwas einen Namen zu geben, benennen zu können, bedeutet darüber sprechen zu können.
Wenn man ein Phänomen nicht normalisieren will, stimmt das wohl. Und das ist ja der Kern des Problems. Man unterscheidet ja auch in Homo- und Heterosexualität, weil eines (historisch gewachsen) die Norm ist und das andere nicht. Ob eine Frau dagegen eher an dunkelhaarigen oder hellblonden Männern interessiert ist, bedarf keiner eigenen Begrifflichkeiten, weil es eben vollkommen normalisiert ist, dass es verschiedene Geschmäcker gibt.

Ich glaube du unterschätzt etwas, wie mächtig Sprache hier sein kann.


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07.02.2024 um 08:52
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Willst du mir jetzt vorschreiben, wie ich mein Geschlecht zu definieren habe?
nein, ich stelle nur fest, dass Du nach gängiger Definition eben kein cis Mann bist. Da Du Dich mit dem bei Geburt zugewiesenem biologischen Geschlecht nicht identifizierst. Ein Mann bist Du trotzdem.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich glaube du unterschätzt etwas, wie mächtig Sprache hier sein kann.
garantiert nicht. Der Vorwurf gerade an mich ist amüsant.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn man ein Phänomen nicht normalisieren will, stimmt das wohl.
nein, es stimmt grundsätzlich


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07.02.2024 um 09:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, ich stelle nur fest, dass Du nach gängiger Definition eben kein cis Mann bist
Dementsprechend fremdbezeichnest du mich mit einer Definition, die meiner hypothetischen Geschlechtsidentität widerspricht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, es stimmt grundsätzlich
Es stimmt grundsätzlich, wenn du den Bedarf siehst, über etwas zu reden. Ich kann hier nur persönlich für mich sprechen, aber ich sehe gar keinen Grund über die geschlechtsidentität einer Person zu sprechen. Ob ein Freund nun genderfluid, non-binär oder cis-maskulin ist, ist doch komplett sein/ihr Bier. Dass es jetzt irgendwem hilft ob ich da eine Einteilung in cis und Trans vornehme, bezweifel ich mit größter Vehemenz.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:garantiert nicht. Der Vorwurf gerade an mich ist amüsant.
Du argumentierst doch damit, dass es diese sprachliche Ausgrenzung braucht. Und ich denke dass sie sich dann auch ins Verhalten überträgt. Es kommt gar nicht erst in Frage die vielen verschiedenen Geschlechteridentitäten zu normalisieren oder?


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07.02.2024 um 09:02
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Man unterscheidet ja auch in Homo- und Heterosexualität,
Seit frühestens 1868.
Obwohl es diese Begriffe nicht gab, wurden Homosexuelle über Jahrtausende verfolgt und getötet.


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07.02.2024 um 09:09
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Dementsprechend fremdbezeichnest du mich mit einer Definition, die meiner hypothetischen Geschlechtsidentität widerspricht.
ich habe mich übrigens vertan. Hier
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ein Mann bist Du trotzdem.
muss es "eine Frau bist Du trotzdem" heißen
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Dementsprechend fremdbezeichnest du mich mit einer Definition, die meiner hypothetischen Geschlechtsidentität widerspricht.
verstehe ich nicht, Du bezeichnest Dich doch als cis Frau?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich kann hier nur persönlich für mich sprechen, aber ich sehe gar keinen Grund über die geschlechtsidentität einer Person zu sprechen.
ähm, was schrieb ich denn anderes?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Dass es jetzt irgendwem hilft ob ich da eine Einteilung in cis und Trans vornehme, bezweifel ich mit größter Vehemenz.
doch es hilft grundsätzlich, ich hatte es doch schon erklärt. Solche Oberbegriffe, Gruppenbezeichnungen sind nötig.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Du argumentierst doch damit, dass es diese sprachliche Ausgrenzung braucht.
nein, von Ausgrenzung redest nur Du. Ich rede davon, dass Bezeichnungen an sich gar kein Problem sind, dass es auch kein Problem ist, Unterschiede zu benennen.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

07.02.2024 um 09:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:verstehe ich nicht, Du bezeichnest Dich doch als cis Frau?
Und du hast gesagt, dass das nicht geht, weil ich als Mann geboren wurde.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ähm, was schrieb ich denn anderes?
Du sagst, man braucht Begriffe, um darüber zu reden. Also unterstelle ich hier durchaus Redebedarf. Wir brauchen ja auch keine Begriffe bei Haarfarben-Vorlieben, weil es da keinen Redebedarf gibt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, von Ausgrenzung redest nur Du.
Ich verweise hier gerne nochmal auf den Deutschlandfunk Kultur-Artikel. Dort wird auf die Abgrenzung zwischen Norm und nicht-Norm hingewiesen.


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07.02.2024 um 09:28
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ähm, was schrieb ich denn anderes?
damit meine ich übrigens, dass ich in einem persönlichen Gespräch auch keinen Zwang habe, das zu thematisieren, es steht mir nicht zu, meiner Auffassung nach, aber wenn es die betroffene Person thematisiert, dann muss es ja auch Worte geben, die beide verstehen und einordnen können, um überhaupt über das Thema reden zu können. Das ist von Beginn das, was ich aussage.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Und du hast gesagt, dass das nicht geht, weil ich als Mann geboren wurde.
weil das - nach gängigem Verständnis - die falsche Definition wäre. Es würde also zu Konfusion führen, wenn Begriffe falsch verwendet werden. Warum reicht es nicht, Dich als Frau zu bezeichnen?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Also unterstelle ich hier durchaus Redebedarf.
ja selbstverständlich gibt es den, weil - ich wiederhole mich - man als Gesellschaft selbstverständlich darüber reden muss, wenn Menschengruppen diskriminiert werden, verfolgt, gehasst. Wie willst Du das sonst thematisieren? Ansonsten s.o.
Wie willst Du über Hassverbrechen reden, wenn Du die, die dem Hass ausgesetzt sind, nicht bezeichnet werden? Wie willst Du über deren Bedürfnisse, Lebenserfahrung usw reden? Über die medizinische Versorgung, alles eben? Erkläre mir das doch endlich mal und wenn Du das schaffst, dann kannste auch gerne weiter argumentieren, dass Bezeichnungen unnötig sind und nur spalten.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

07.02.2024 um 09:57
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Dort wird auf die Abgrenzung zwischen Norm und nicht-Norm hingewiesen.
ja, im Grunde sagt der ganze Artikel aber eben genau nicht das aus, was Du versuchst zu implizieren. Und es handelt sich auch nur um Meinungen. Von daher verstehe ich nicht, warum Du diesen Artikel als Argument für irgendwas anführst.
Der Begriff Transgender hat sich inzwischen etabliert. Cisgender ist allerdings weniger verbreitet. Dabei käme man damit weg von Bezeichnungen wie „normal“.
Quelle: Dein link

ansonsten warte ich mal auf Antwort dazu:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja selbstverständlich gibt es den, weil - ich wiederhole mich - man als Gesellschaft selbstverständlich darüber reden muss, wenn Menschengruppen diskriminiert werden, verfolgt, gehasst. Wie willst Du das sonst thematisieren? Ansonsten s.o.
Wie willst Du über Hassverbrechen reden, wenn Du die, die dem Hass ausgesetzt sind, nicht bezeichnet werden? Wie willst Du über deren Bedürfnisse, Lebenserfahrung usw reden? Über die medizinische Versorgung, alles eben? Erkläre mir das doch endlich mal und wenn Du das schaffst, dann kannste auch gerne weiter argumentieren, dass Bezeichnungen unnötig sind und nur spalten.



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07.02.2024 um 10:18
Zitat von AtroxAtrox schrieb:keine Begriffe bei Haarfarben-Vorlieben, weil es da keinen Redebedarf gibt.
Wird trotzdem darüber geredet:
wie der Titel bereits andeutet, hab ich mit dem Blondinenfetisch meines Freundes (34) zu kämpfen und ich weiß leider nicht, was ich dagegen tun kann/soll.
https://liebe.gofeminin.de/forum/freund-hat-blondinenfetisch-fd764999


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07.02.2024 um 11:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:keine Ahnung, was Du mir sagen willst
Ganz einfach: Ich gehe davon aus, dass ich als Frau mit eindeutigen männlichen primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen in für Frauen vorgesehenen Bereichen wie Frauentoilette, Frauensauna, Frauenbereich am FKK-Strand mit massiven, auch strafrechtlichen Problemen rechnen muss, da mein Verhalten eher als toxische Männlichkeit gesehen wird und mein persönliches Gefühl eher nicht zählt.

Die Wahrscheinlichkeit, eine Fürsprecherin mit so viel Toleranz vorzufinden, schätze ich mit gegen Null gehend ein.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn Du eine Frau bist, dies Deine Geschlechtsidentität ist, dann bist Du eine Frau für mich



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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

07.02.2024 um 11:34
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wird trotzdem darüber geredet:
nicht nur so, sondern generell, wird über unterschiedliche Haarfarben geredet, auch wenn manche über den Typ reden, den sie bevorzugen....da hört man oft Beschreibungen, die auch die Haarfarbe einbeziehen. Man selbst beschreibt sich ja auch so, gehört ja auch zu einer Personenbeschreibung, die Haarfarbe. Da wird also eifrig differenziert.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Ganz einfach: Ich gehe davon aus, dass ich als Frau mit eindeutigen männlichen primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen in für Frauen vorgesehenen Bereichen wie Frauentoilette, Frauensauna, Frauenbereich am FKK-Strand mit massiven, auch strafrechtlichen Problemen rechnen muss, da mein Verhalten eher als toxische Männlichkeit gesehen wird und mein persönliches Gefühl eher nicht zählt.
das käme doch darauf an, wie das geregelt ist. Es kann ja auch Unisex Bereiche geben bzw. muss es dann, damit Trans*personen eben nicht diskriminiert werden. Grundsätzlich sollte es, wenn das Selbstbestimmungsgesetz ernst gemeint ist, Trans*personen erlaubt sein, die Umkleide aufzusuchen, die ihrem Geschlecht entspricht. Wie soll man das auch kontrollieren wollen? Fragen "sind sie trans*? Hatten sie geschlechtsangleichende OPs? Zeigen sie mal bitte, bevor sie in die Umkleide gehen?

Das ist übrigens immer noch nicht das, was unter toxischer Männlichkeit verstanden wird.
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Die Wahrscheinlichkeit, eine Fürsprecherin mit so viel Toleranz vorzufinden, schätze ich mit gegen Null gehend ein.
wenn Du Dich da mal nicht verschätzt.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

07.02.2024 um 18:38
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Solche Konzepte/Modelle sind immer Meinungen von Wissenschaftlern. So etwas fällt nicht vom Himmel.
Eben. Dann formuliere das doch bitte nicht immer so, als sei das der Standpunkt "[der] Wissenschaft" oder ein Fakt, der so klar ist, dass es keine Diskussionen dazu gibt.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Und das Konzept Spektrum beschreibt die Fakten besser, als ein strikt binäres System.
In dem Artikel werden unterschiedliche Kriterien angesprochen. Es ist sicher richtig, dass eine Person Zellen mit unterschiedlichen chromosomalen Geschlechtern haben kann. Auch, dass die Genitalien aufgrund verschiedener Einflüsse nicht so ausgebildet sein müssen, wie es die Chromosomen eigentlich vermuten lassen. Und die anderen (biologischen) Feststellungen in dem Artikel sind sicher ebenfalls alle korrekt. Ich zweifle das nicht an. Aus all dem folgt allerdings nicht zwingend eine bestimmte Interpretation des Begriffs "Geschlecht".

Die Interpretation - und nicht die Beobachtungen an sich -, kann unterschiedlich sein und unterliegt dem Zeitgeist. Man kann Merkmale in die Definition aufnehmen oder sie auslassen, und damit das gewünschte Ergebnis herbeiführen. Die Biologie funktioniert unabhängig von dieser Bergrifflichkeit immer gleich. Das ist eher Ontologie denn Biologie.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Gender Identity (Geschlechtsidentität) und Gender Expression (Geschlechterrolle) wird vermutlich durch Genetik und Hormone beeinflusst, also durch Biologie.
Natürlich durch Biologie bzw. besser die Prozesse im menschlichen Körper. Wie sollte es auch sonst funktionieren?
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Zur nature:
Schon klar.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Da frag ich mich schon, woher die das wissen wollen.
Das müsstest du sie fragen. Auf jeden Fall existieren Indizien, z.B. dass die Zahl der Klagen zunimmt, siehe England. Das kann man durchaus als Indikator dafür sehen, dass die Betroffenen die Transition bereuen. Im Zuge dessen wird die Gesetzgebung in vielen Ländern wieder restriktiver bzw. zumindest wird das diskutiert. Deutschland geht hier mit dem Selbstbestimmungsgesetz nach meinem Eindruck einen Weg, den andere gerade wieder verlassen. Wobei, es gab noch immer keine zweite Lesung, mal schauen ob überhaupt und wenn ja was da noch kommt.

Ich habe mir die Studien angeschaut (nicht komplett gelesen). Es scheinen vor allem (ausschließlich?) Menschen befragt worden zu sein, die ihre Transition im Erwachsenenalter begonnen haben. Zudem ist anzunehmen, dass der Weg der Betroffenen ein langer war, da die Gesetze vor einigen Jahren noch so ziemlich überall sehr restriktiv waren. Wer einen solchen Weg geht, der wird am Ende eher (ggf. sogar sicher) zu seiner Entscheidung stehen. Wie sich das entwickelt, wenn die Entscheidung deutlich einfacher wird und die Betroffenen immer jünger, das wird sich noch zeigen.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

07.02.2024 um 19:06
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:der Standpunkt "[der] Wissenschaft" oder ein Fakt,
Konzepte und Definitionen von Wörtern sind nie Fakten.

World Health Organization (WHO): Gender existiert auf einem Kontinuum (Spektrum) und Sex (biologisches Geschlecht) ist nicht beschränkt auf männlich und weiblich
the concepts that gender identity exists on a continuum and that sex is not limited to male or female.
https://www.who.int/news/item/06-07-2022-who-updates-widely-used-gender-mainstreaming-manual





Aus dem Fachgebiet Anatomie die Fachzeitschrift Anatomical Sciences Education: Sex (Geschlecht) ist ein Continuum
Consequently, the binary division in male and female sex has been called into question and a more fluid understanding of sex has been proposed.

Some of the major textbooks teach anatomy, particularly of the urogenital system, as a male-female binary.

Anatomical sciences curricula need to adopt a more current approach to sex including the introduction of the category of "intersex"/"differences in sexual development" and present sex as a continuum rather than two sharply divided sets of characteristics.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32735387/


Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Wie sollte es auch sonst funktionieren?
Auch Erziehung und die jeweilige Gesellschaft haben einen Einfluss.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:die ihre Transition im Erwachsenenalter begonnen haben.
Guckst du:
Zitat von BishamonBishamon schrieb:704 (98%) people who had started gender-affirming medical treatment in adolescence continued to use gender-affirming hormones at follow-up.
adolescence = Jugend
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:existieren Indizien, z.B. dass die Zahl der Klagen zunimmt,
Zeig mal. Und vor allem: in welchem Verhältnis stehen sie.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Deutschland geht hier mit dem Selbstbestimmungsgesetz nach meinem Eindruck einen Weg, den andere gerade wieder verlassen.
Nö.

Selbstbestimmungsgesetz:

Luxemburg (2018), Dänemark (2014), Malta (2015), Irland (2015), Norwegen (2016), Belgien (2018), Schweiz (2022), Finnland (2023), Spanien (2022), Portugal (2018) und Island (2019).

Es wird mehr, nicht weniger.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:die Gesetze vor einigen Jahren noch so ziemlich überall sehr restriktiv waren.
Selbstbestimmungsgesetz hat mit medizinischer Behandlung nix zu tun.
Und für diese Behandlung braucht man eine Diagnose. Wie im Detail, hängt vom jeweiligen Land ab. Und auch, ob die Kasse die Kosten übernimmt.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Das müsstest du sie fragen
Ich weiß, wie manche Anti-Transgender auf hohe Zahlen kommen. Die haben aber keine wissenschaftliche Grundlage.


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Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

07.02.2024 um 22:03
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Konzepte und Definitionen von Wörtern sind nie Fakten.
Richtig. Und genau das solltest du in deinen Beiträgen beherzigen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Aus dem Fachgebiet Anatomie die Fachzeitschrift Anatomical Sciences Education: Sex (Geschlecht) ist ein Continuum
Aus meinem letzten Beitrag:
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Die Interpretation - und nicht die Beobachtungen an sich -, kann unterschiedlich sein und unterliegt dem Zeitgeist. Man kann Merkmale in die Definition aufnehmen oder sie auslassen, und damit das gewünschte Ergebnis herbeiführen. Die Biologie funktioniert unabhängig von dieser Bergrifflichkeit immer gleich. Das ist eher Ontologie denn Biolog
Ob Kontinuum oder nicht kommt darauf an, welche Merkmale man in die Definition des Begriffs "Geschlecht" einbezieht und wie man die Zusammenhänge bzw. biologischen Fakten interpretiert.

Wie du selbst geschrieben hast: "Konzepte und Definitionen von Wörtern sind nie Fakten."
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Auch Erziehung und die jeweilige Gesellschaft haben einen Einfluss.
Was mit Hilfe von Prozessen im Körper abgespeichert wird, z.B. im Gehirn/den Neuronen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:adolescence = Jugend
Schon richtig, in dieser ja, aber auf die kann man ja nicht voll zugreifen. Die beiden anderen sind aufschlussreicher:

1. Regret after Gender-Affirming Surgery: A Multidisciplinary Approach to a Multifaceted Patient Experience
Demographic Characteristics of Patients Requesting Reversal:
Age, a yr, mean (range): 24.5 (16–37)
a At time of initial surgical consult.
2. An outcome analysis of the suprapubic pedicled phalloplasty in trans men diagnosed with gender dysphoria: a retrospective cohort analysis
Median age at surgery was 30 years (interquartile range: 24-37,5), median duration of androgenic therapy before SRS was 32 months (IQR: 27,25-38,75) and median BMI 23,91kg/m2 (IQR: 21,8-28,05).
Die Beobachtungszeiträume sind dem Thema geschuldet allesamt natürlich recht kurz. Frag die Betroffenen mal, wenn sie 65 sind, wie sie ihr Leben rückblickend bewerten. Dauert halt noch, bis einen nennenswerte Anzahl Betroffener das alter erreicht...
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Es wird mehr, nicht weniger.
Deutschland hat auch bereits ein Gesetz, das Transsexuellengesetz. Das ist meines Erachtens ein sinnvolles Gesetz, auch wenn sicherlich ein gewisser Anpassungsbedarf besteht. Das Selbstbestimmungsgesetz geht deutlich darüber hinaus. Wie sieht das in den aufgelisteten Ländern aus? Wie ist dort der genaue Stand?

Was ich weiß: Dänemark ist mittlerweile wieder deutlich zurückgerudert und hat den Einsatz von Pubertätsblockern verboten. In England wurde ein Selbstbestimmungsgesetz 2020 vom Parlament abgelehnt. Im Jahr 2022 hat in den Niederlanden die Regierungspartei ihr eigenes Gesetz abgelehnt, die Parlamentarier wollten einfach nicht dafür stimmen. In Schottland wurde das Gesetz vom Obersten Gerichtshof 2023 kassiert. In Frankreich warnte Macron kürzlich davor, "dem Zeitgeist nachzugeben".
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Selbstbestimmungsgesetz hat mit medizinischer Behandlung nix zu tun.
Richtig. Deshalb habe ich auch "Gesetze" und nicht Selbstbestimmungsgesetz geschrieben. Klar, auch eine Vereinfachung, für Deutschland sind es medizinischen Leitlinien.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Ich weiß, wie manche Anti-Transgender auf hohe Zahlen kommen. Die haben aber keine wissenschaftliche Grundlage.
Ich weiß auch so einiges. Dann können wir uns die Belege ja zukünftig sparen.


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