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Das traurige Ende des Konservativismus

260 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Konservativismus, Vorraussage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 12:08
@shionoro
Nein, ich zweifle die Behauptung an sich an. Also dass jedes Land ausgenutzt würde. Lies doch bitte richtig mit.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 12:09
Um das Thema wieder voranzuführen und den Hickhack abzuschließen, hier Peter Navarro (Handelsberater von Trump) im Januar 2017 mit einer Aussage, dass Deutschland mit einer "impliziten Deutschen Mark" sowohl die USA als auch Europa ausbeute:
Germany “continues to exploit other countries in the EU as well as the US with an ‘implicit Deutsche Mark’ that is grossly undervalued”, he said.
Quelle: Guardian (31. Januar 2017)


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 12:11
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nein, ich zweifle die Behauptung an sich an. Also dass jedes Land ausgenutzt würde. Lies doch bitte richtig mit.
das habe ich doch aber auch gar nicht behauptet, dass jedes LAnd ausgenutzt wird. Ich habe gesagt, dass man derartige Behauptungen, dass das eigene Land ausgenutzt wird, häufig von Konservativen hört. Aber eben nicht nur in Deutschland (sozialamt der welt), sondern auch den USA (Trump sagt, die Deutschen und die Chinesen und auch die Mexikaner usw. usf. nutzen die USA aus), Johnson in UK (die EU nutzt uns aus).
Das sieht man in vielen verschiedenen Ländern.

@Narrenschiffer

Genau solche Aussagen z.b. meine ich. Lustig war das auch bei TTIP, da fanden viele hier, Amerika wolle uns ausnutzen und in amerika gab es dieselbe behauptung nur gegenüber Europa. In dem fall waren das aber zugegeben nicht nur die rechtspopulisten.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 12:50
Ich sehe nicht mal ansatzweise irgendwo das Ende des Konservatismus. Zudem sollte man bedenken, dass Konservatismus und Progressivismus sich nicht gleich gegenseitig ausschließen und gegenseitig auffressen. In einer Ära des Zentrismus ist es normal, dass die strammkonservative Politik an Bedeutung verliert und schwächt. Aber ansonsten? Für mich sind die Reaktionären die großen Verlierer, nicht die Konservativen per se und schon gar nicht die Zentristen die ja auch zum Teil konservative bis sehr konservative Einstellungen haben.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 12:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:das habe ich doch aber auch gar nicht behauptet,
ich weiß, aber Politiker, Regierungen etc scheinen das ja zu behaupten. Und da ist dann die Frage, ob es eh nur eine Behauptung ist. Dann wäre das ja zu vernachlässigen.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 12:53
@Tussinelda

Ich versteh gerade wirklich beim aller besten Willen nicht, was dein Anliegen ist.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 13:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Irgendwas kann da ja nicht stimmen, wenn alle sagen, sie werden international ausgenutzt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sagen kann man viel, ist das belegt? Denn dann würde es nur stimmen.
Du meintest doch, da kann irgendwas nicht stimmen. Weswegen ich frage, ob diese Behauptungen, die Politiker etc. da treffen, denn ÜBERHAUPT stimmen. Ist es so schwer, Deinen eigenen Einlässen und den darauf folgenden Antworten zu folgen?


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 13:11
@Tussinelda

Ich kapier es immer noch nicht, ich glaub es ist am besten, wenn wir das bei Seite legen.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 13:16
@shionoro
ja, wenn das schon zu kompliziert ist.......


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 13:17
@Tussinelda

naja, ich sag mal so, es würde helfen, wenn du deine eigenen Gedanken dazu mal aufschreibst außerhalb von Einzeilern und auf das Thema eingehen würdest.
Ich seh jetzt nicht so den großen nutzen, irgendwelche Nebenkriegsschauplätze aufzumachen wenn du schon von vornherein sagst, dass du das Thema an sich eigentlich ablehnst.

Außer du machst dir dann wirklich die MÜhe, vernünftig zu diskutieren.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 13:28
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Unter Konservativismus verstehe ich die die grundsätzlich gegen den Progressivismus gerichtete politische Strömung, die, soweit möglich, eigentlich alles beim Alten lassen will
Und genau diesen kann ich am wenigsten abgewinnen, da bewahren als ein Ziel von Konservativen nicht immer ohne Veränderungen bewahrt werden kann.

Veränderungen sind manchmal notwendig, um bewahren zu können.

Desweiteren bringt es nichts stur an allem Alten festzuhalten, wenn nicht mehr förderlich in unserer Moderne oder auch ungerecht denjenigen gegenüber, insbesondere Minderheiten, die unter einem starrsinnigen bewahren von Altem zu leiden haben. Bspw. war der Mindestlohn überfällig. Ebenso wie die gleichgeschlechtliche Ehe überfällig war.

Auch dass Vergewaltigung in der Ehe irgendwann in den 90ern glaube ich unter Strafe gestellt wurde, war damals mehr als überfällig.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 13:30
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Boris Johnson hat darauf auch keine Antwort, das stört ihn aber gar nicht. So einfach ist das nicht zu erklären.
Populisten kommen mit einfachen Antworten daher die Konservative hören wollen: ist alles gar nicht so schlimm, Fake News, die anderen sind Schuld, früher war alles besser, usw.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 13:45
Hätte immer nur streng der Konservatismus den Ton angegeben, auch deutschlandübergreifend gesehen, würden wir uns wohl etwas übertrieben gesagt immer noch im Mittelalter befinden. Nicht nur technisch sondern auch gesellschaftlich, moralisch und was Recht und Gesetz angeht.

Der Welt taten und tun Liberale und Sozialdemokraten mehr als gut. Nicht nur solche Bürger/Bürgerrinnen sondern auch Politiker/Politkerinnen und ganze Parteien.

Sie haben die Welt in vielen Bereichen gerechter und fortschrittlicher gemacht.

Ps.
Natürlich kann man auch nicht alle Konservativen über einen Kamm scheren. Meine damit Hauptsächlich die Erzkonservativen bzw. die so richtig geistig-unbeweglichen Konservativen, die nicht nur total kurzsichtig sondern auch egoistisch denken und jedwede Veränderung wie der Teufel das Weihwasser scheuen.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 13:49
@rhapsody3004

Ich glaube, dass grundsätzlich der konservative gedanke schon eine gewissen berechtigung hat.
Mach nix kaputt, was noch funktioniert, das ist ja erstmal ok.

Ich sehe durchaus ein, dass manchmal progressive kräfte zu schnell zu viel wollen, bevor es durchdacht ist, wie man es anstellt.

Das Problem ist hier für mich, dass es heute kein 'normal' mehr gibt, nach dem Konservative der alten Schule sich ausrichten können. Was ist im heutigen Deutschland, im heutigen Westen, denn schon normal?
Sicher nicht die traditionelle konservative Familie aus den 50ern. Konservativismus ist leichter zu bewerkstelligen in eher heterogenen Regionen, wo "man sich einig werden kann" ohne größere Kulturkämpfe.

Solche Regionen werden aber immer seltener. Und da, wo Konservative allzu sehr ins hintertreffen geraten, ist die verlockung des rechtspopulismus sofort präsent.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 13:59
Wenn man Konservatismus breiter auffasst ist dieser aber immer noch überspitzt gesagt lebendiger denn je. Ja, wow...wir leben nicht mehr in den 50ern, aber nicht jeder Konservative will auch in die 50er Jahre zurück und man muss auch all jene bedenken die keine Ur-Konservativen sind, und das sind extrem viele Menschen...in vielen Ländern auch die Mehrheit der Bevölkerung.
Von Tod des Konservatismus kann keine Rede sein. Und dann kommt noch der Populismus dazu mit dem ich mich als Sozialdemokrat übrigens auch identifizieren kann.

Und erwähnenswert ist auch, dass auch Konservative sich durchaus bewusst sind, dass die Progression nicht aufzuhalten ist wie zb. der technologische Fortschritt. Das heißt aber nicht, dass man keine konservativen Ansichten mehr hat selbst wenn man Progression in welcher Form auch immer unterstützt.

Typische Law and Order Politik wird als konservativ eingestuft üblicherweise, wer sagt denn, dass wir die sowas unterstützen nicht auch massiv auf High-Tech setzen wollen zb.? Konservativ kann man in verschiedenen Bereichen mit verschiedenen Ausprägungen sein, dafür muss man nicht mal ein Rechtskonservativer sein, schon gar nicht ein Reaktionärer und auch muss man deswegen nicht gleich die moderne Welt ablehnen.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 14:20
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das Problem ist hier für mich, dass es heute kein 'normal' mehr gibt, nach dem Konservative der alten Schule sich ausrichten können. Was ist im heutigen Deutschland, im heutigen Westen, denn schon normal?
Sicher nicht die traditionelle konservative Familie aus den 50ern. Konservativismus ist leichter zu bewerkstelligen in eher heterogenen Regionen, wo "man sich einig werden kann" ohne größere Kulturkämpfe.
Ach man, ich wollte diesen Thread schon ignorieren, weil es wieder ein klassischer Shionoro-Politikthread ist (aufgemacht mit viel Gelaber, aber schlussendlich vollkommen untauglichen weil viel zu weit gefassten Definitionen, stumpfem Schwarz-Weiß-Lagerdenken, ins Groteske vereinfachten Betrachtungen nach dem Muster "Die Deutschen" "Die Amerikaner" usw.) aber das kann man auch nicht stehenlassen:

Die "bürgerliche Kernfamilie" ist weder ein "Normalzustand" der 50er, noch war sie irgendwann mal in Deutschland "traditionell". In den Generationen grob 1900-1950 war Deutschland ganz im Gegenteil massiv geprägt von "versprengten" Familien und Familienteilen, erwerbstätigen Frauen, alleinstehenden und alleinerziehenden Frauen (weil verwitwet, Mann versehrt usw.) und Familiensituationen die man als "Mehrgenerationen-" oder "Großfamilien"modelle bezeichnen kann. Hauptsächlich eben, weil 3 Männergenerationen in den Weltkriegen und Kriegsgefangenschaft großflächig ausgefallen sind.

Die "heile" Familie mit dem Arbeitervater und der Hausmutti ist ein künstlerisches Idealbild aus den Heimat- und Heiterkeitsfilmen der späten 50er und 60er-Jahre, das war nicht wirklich so. Als tatsächlicher "Normalzustand" hat sich das tatsächlich erst in den späten 60ern und den 70ern kurzfristig etabliert.

Und du meinst vermutlich homogen.

Grundsätzlich brauchst du, neben Grundwissen, endlich mal saubere Definitionen für die Kernbegriffe deiner Thesen. Was du momentan hier vorbringst ist alles unglaublich schwammig und unterkomplex, so macht eine Definition auch wenig Sinn.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 14:47
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sie haben die Welt in vielen Bereichen gerechter und fortschrittlicher gemacht.
insbesondere bei der massentierhaltung.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 15:58
@Infidel

Wo siehst du denn ein Land, wo der Konservativismus lebendiger denn je ist?

@bgeoweh

Das war jetzt eine Reise durch allerlei fehlgeleitete Ad Hominems, komplett ohne Argumente. Auch an dich geht die Frage: In welchem westlichen Land siehst du denn den Konservativismus als besonders stark und lebendig an?


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 16:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wo siehst du denn ein Land, wo der Konservativismus lebendiger denn je ist?
Das war überspitzt, aber so ziemlich ganz Europa hat lebenden und je nach Land starken Konservatismus in der einen oder anderen Form. US und sonstige Staaten außerhalb sind da auch nicht schlecht dran.


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Das traurige Ende des Konservativismus

19.06.2021 um 16:46
@Infidel

Nenn mir doch mal ein konkretes, westliches land, über das wir da reden können.


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