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Querdenker

4.695 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rechtsradikal, Linksradikal, Querfront ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Querdenker

Querdenker

08.02.2022 um 11:34
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich das darf das mit "Pöbel" beim Namen nennen.
Natürlich "darfst" Du. Die Frage ist, ob es der Lösung des Problems zuträglich ist? Geht es bei solcher Art Rhetorik überhaupt darum, das Problem zu lösen? Oder wird nur Zorn kanalisiert und Frust? Dann müsste man sagen: Gleiches Recht für alle. Viel Spaß beim gegenseitigen Bashing. Ergo: Alles prima. Ist das so gewollt? Ich vermute nicht.

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Querdenker

08.02.2022 um 11:34
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ich tue kund was ich von dem Abschaum halte, das ist ein Unterschied, finde ich.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn z. B. aus den Reihen der Querdenker die Polizistenmorde in Kusel abgefeiert werden, dann sehe ich das Recht die so zu bewerten und diejenigen so zu bezeichnen wie ich es will. Und wenn ich sie als Abschaum der Menschheit bezeichnen würde dann sehe ich noch nicht einmal ansatzweise wieso ich dann nicht besser wäre als sie.
Und das ist der Punkt. Hier werden Äpfel und Birnen verglichen und auf eine Stufe gestellt. Aus Tätern und deren Fangemeinde werden Opfer und aus denjenigen, die sich über die Täter und ihre Anhänger aufregen, sollen wiederum selbst Täter gemacht werden.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Zunächst mal, wer sind die? Die die abfeiern .. oder dann halt alle, die mit denen zusammen eingetütet werden.
Der Ausgangpunkt der Diskussion waren diejenigen, die Morde und Gewalttaten abfeiern. Die Opfer verhöhen, mit Dreck beschmeißen, selbst zu Morden und Hinterhalten aufrufen usw. Es war nie die Rede von allen, und es war auch nie die Rede von Selbstjustiz oä, was hier alles schon unterstellt wurde. Es ging rein um diesen Teil der Szene. Die Diskussion darüber erinnert mich an die Debatte, die es damals um S. Gabriel gab und die Frage, ob es angebracht ist, daß man rechtsextreme Randalierer "Pack" nennt.


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Querdenker

08.02.2022 um 11:40
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber für mich müssen auch nicht erst Taten folgen, sondern genügt es mir schon, wenn sie sich radikal und sogar strafrechtlich relevant äußern, um sie persönlich als radikal einzustufen.
So wie ich informiert bin, werden die Hasskommentare, soweit strafrechtlich relevant, bereits verfolgt. Ich halte das für vollkommen korrekt. Grenzen sind richtig und wichtig. Aber alles, was ein (ge)rechtes Maß (und mir ist durchaus bewusst, dass es schwierig ist ein solches zu finden) überschreitet, ist lediglich Wasser auf den Mühlen derer, die sich innerhalb einer Opferrolle zu legitimieren / bestätigen suchen. Frei nach dem Motto: "Seht her, der Staat verfolgt mich übermäßig." Das wird in dem Moment zu einem (überzeugenden) Argument, in dem er sich offensichtlich bewahrheitet.

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Querdenker

08.02.2022 um 11:41
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Natürlich "darfst" Du. Die Frage ist, ob es der Lösung des Problems zuträglich ist? Geht es bei solcher Art Rhetorik überhaupt darum, das Problem zu lösen? Oder wird nur Zorn kanalisiert und Frust? Dann müsste man sagen: Gleiches Recht für alle. Viel Spaß beim gegenseitigen Bashing. Ergo: Alles prima. Ist das so gewollt? Ich vermute nicht.
Vielleicht noch ein Wort zum meinem eigentlichen Argument?
Du machst weiter mit der Relativierung, indem du meine Reaktion auf das pöbelnde System-Bashing der Qs als dem gleichwertig einstufst.


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Querdenker

08.02.2022 um 11:44
@behind_eyes
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Richtig, aber ernsthaft: dieses Wissen KANN man nicht automatisch voraussetzen. Es ist keine Schande sich überhaupt nicht für Wissenschaft und Methoden zu interessieren, ja noch nichtmal ein Verständnis dafür zu haben. Es ist völlig logisch, daß es sich so entwickelt hat.
Es ist nicht die Aufgabe des Bürgers sich in wissenschaftliche Methoden von Impfstrategien einzuarbeiten, es ist Aufgabe der Politik die Maßnahmen einfach und wahrheitsgemäß zu kommunizieren WENN man Glaubwürdigkeit erhalten möchte. Das ist nicht passiert und gefühlt besteht die Hälfte der Querdullis aus Menschen, die genau deswegen komplett das Vertrauen verloren haben.
Vollkommene Zustimmung; danke für diesen Beitrag. Ich muss gestehen, dass die letzte Zeit an mir nicht spurlos vorüberging und mich sehr desillusioniert hat, was den mentalen Zustand vieler, vieler Menschen betrifft, die ich allesamt für rationaler gehalten hätte. Insofern bin ich sehr ent-täuscht von Deutschland. Postings, wie das Zitierte, sind mir ein kleines Trostpflaster in diesem Erleben.

LG Mina


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Querdenker

08.02.2022 um 11:48
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Aber alles, was ein (ge)rechtes Maß (und mir ist durchaus bewusst, dass es schwierig ist ein solches zu finden) überschreitet, ist lediglich Wasser auf den Mühlen derer, die sich innerhalb einer Opferrolle zu legitimieren / bestätigen suchen. Frei nach dem Motto: "Seht her, der Staat verfolgt mich übermäßig." Das wird in dem Moment zu einem (überzeugenden) Argument, in dem er sich offensichtlich bewahrheitet
Also das was ich hier gestern bspw. von Impfgegnern per Link zu lesen bekam, überschreitet jedes gesunde Maß für mich und wird hoffentlich strafrechtlich verfolgt und sollte es dafür im Einzelfall nicht ausreichen, dann werden diejenigen hoffentlich zumindest moralisch auf Schärfste verurteilt bzw. kritisiert.

Und sollen sie sich doch wie Opfer fühlen und seht her... auskotzen, für mich sind sie selbst schuld und vollkommen berechtigt im Visier der Strafverfolgungsbehörden, wenn auch nur je nach Einzelfall vielleicht nur anfangs.

Wie Opfer fühlen können sie sich gerne, aber deswegen sind sie für mich trotzdem noch lange keine Opfer und können auf keinen Fall Mitleid erwarten. Nur Verachtung.


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Querdenker

08.02.2022 um 11:48
Zitat von NemonNemon schrieb:Vielleicht noch ein Wort zum meinem eigentlichen Argument?
Du machst weiter mit der Relativierung, indem du meine Reaktion auf das pöbelnde System-Bashing der Qs als dem gleichwertig einstufst.
Es geht nicht um Relativierung. Um was es mir geht, steht in meinem ersten Beitrag hier im Thema. Man kann nicht von Menschen Respekt und Mäßigung erwarten, indem man sie schmäht. Das ist kontraproduktiv. Und auch Querdenker sind Menschen. Grundgesetzlich verbrieft: die Würde des Menschen ist unantastbar. Dem entgegen stehen Bezeichnungen wie "Pöbel", "Pack", "Abschaum" u. ä. m.. Strafrechtliches ist zu sanktionieren. Alles Weitere kann man nur über eine Sprache lösen, die Brücken baut, anstatt sie einzureißen.

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Querdenker

08.02.2022 um 11:57
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Man sollte generell mehr kommunizieren und Entscheidungen erklären.
Bestes Beispiel Intensivbetten.
Man spricht von zu wenig Intensivbetten, das ist halt unvereinbar mit Beobachtungen das es zahlreiche leere Intensivbetten gibt. Entsprechende Videos aus Krankenhäusern fallen so auf extrem fruchtbaren Boden.
Es wurde nie klar kommuniziert, das ein Intensivbett immer auch aus einem Pfleger besteht. Ist der nicht da, gibt es das Intensivbett nicht.
Das muss niemand selbst recherchieren, hier ist imo massiv was schiefgelaufen in der Kommunikation.
Es gibt Dutzende solcher Beispiele. Zum Beispiel auch die Tatsache das Impfungen gegen sich ständig ändernde Viren eben angepasst werden müssen. Die Impfung wurde von unserem GM immer als die Waffe beschrieben in den Exit. Kein Wort davon, daß man wirklich erstmal schauen muss, wie sich das Virus entwickelt und "ja liebe Bürger, es ist völlig normal das man je nach Entwicklung dann anpassen muss. Es ist sogar völlig normal das eine solche Impfung irgendwann an Wirkung verliert, also je nach Länge der Pandemie müssen wir dann evtl. nachimpfen".
Das wäre das Mindeste und ich verstehe bis heute nicht warum das nicht getan wurde.
Gerade bei diesen beiden Themen, hat man viele Bürger einfach verloren.
Ich habe mal alles zitiert, weil es eine Einheit ist und das im Kontext beantwortet werden sollte.

Ich stimme dem nicht zu.
Natürlich hast Du recht, dass Transparenz eine Bringschuld der Politik ist. Aber nicht nur. Es ist auch eine Holschuld des Bürgers.
Sachverhalte können vereinfacht werden - aber nicht beliebig. Und es ist unmöglich, Sachverhalte bei allen Adressaten unmissverständlich zu kommunizieren.
Es geht besser und schlechter - aber Sprache ist nicht eindeutig genug.

Was passiert, wenn ich als Adressat etwas nicht verstehe? Kann ich die Arme verschränken und mir halt meine Meinung auf dem ausbauen, was ich gerne verstanden hätte? Oder muss ich im Zweifel Aufwand betreiben, mich besser zu informieren oder gar einzelne Punkt explizit anzufordern?

Demokratie ist keine Einbahnstraße. Sie muss von beiden Seiten aktiv bedient werden. Der Staat darf sich nicht einer guten Kommunikation verweigern - aber auch der Bürger muss aktiv mitwirken.

Gerade in der Coronaberichterstattung war die Transparenz groß. Die Kommunikation war natürlich nicht fehlerfrei - aber ziemlich gut.
Und wer halt leere Betten sieht und dem steht eine Aussage gegenüber, es gäbe keine - ja was kann man machen? Entweder den anderen als Lügner bezeichnen oder klären, warum das so ist. und das schafft eigentlich jeder.


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Querdenker

08.02.2022 um 11:58
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Alles Weitere kann man nur über eine Sprache lösen, die Brücken baut, anstatt sie einzureißen.
Dann versuche das einmal, Du wirst überrascht sein.


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Querdenker

08.02.2022 um 11:59
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Und auch Querdenker sind Menschen. Grundgesetzlich verbrieft: die Würde des Menschen ist unantastbar. Dem entgegen stehen Bezeichnungen wie "Pöbel", "Pack", "Abschaum" u. ä. m.. Strafrechtliches ist zu sanktionieren. Alles Weitere kann man nur über eine Sprache lösen, die Brücken baut, anstatt sie einzureißen.
Objektiv gebe ich dir recht. Da habe ich auch heute Morgen schon dem Poeten zugestimmt.
Aber Brücken bauen, ganz ehrlich: Drauf geschissen! Dann schweige ich lieber in Zukunft, bevor ich sprachlich versuche Brücken zu bauen. Außerdem legen die radikalen Querdenker als Oberbegriff darauf bestimmt keinen Wert und vor allem müssen die erst mal anfangen Brücken zu bauen, dann nimmt man sie vielleicht auch anders wahr und ist auch mal geneigt ihnen zuzuhören.


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Querdenker

08.02.2022 um 12:01
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Mein ethisches Empfinden sagt mir, Menschen sind nie "menschlicher Abschaum".
Ihr Verhalten mag ich als "Scheiße" empfinden und betiteln.
Das ist m.E. der ethische Unterschied.
Genau so!
Zitat von NemonNemon schrieb:Dieses Volk hat nämlich den demokratischen Diskurs einseitig beendet und den Commensense aufgekündigt.
Wo ist das Problem in einer Demokratie , zu deren Wesenskern Meinungsvielfalt gehört?

In einer Diktatur mag es herrschende Gruppen geben die keine Abweichler ertragen. Eine pluralistische Demokratie hat zu ertragen , dass Menschen sich anders als die Mehrheit äußern oder verhalten.
Nicht vom demokratischen Grundverständnis getragen sind Straftaten. Die sind individuell (nicht kollektiv) nachzuweisen und die Verursacher zu bestrafen.

Zu meinen , dass sei hinreichend bekannt kann man anhand der heftigen Diskussion gerade als teilweise widerlegt sehen.


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Querdenker

08.02.2022 um 12:03
Zitat von seliseli schrieb:Dann versuche das einmal, Du wirst überrascht sein.
In meinem Ex-Job habe ich das. Ich war psychologische Gutachterin. Und ja, es geht. Allerdings muss man mit den Leuten einzeln sprechen. Innerhalb grölender, aufgeheizter Horden ist das natürlich nicht möglich. ;-)

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Querdenker

08.02.2022 um 12:04
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was passiert, wenn ich als Adressat etwas nicht verstehe? Kann ich die Arme verschränken und mir halt meine Meinung auf dem ausbauen, was ich gerne verstanden hätte? Oder muss ich im Zweifel Aufwand betreiben, mich besser zu informieren oder gar einzelne Punkt explizit anzufordern?
Ja @kleinundgrün absolute Zustimmung.
Aber mir ging es um was anderes.
"Wenn ich etwas nicht verstehe" setzt ja schonmal voraus das ich weiß das ich etwas nicht verstanden hab. Dafür muss der Widerspruch offensichtlich sein.

Im Falle der Intensivbetten sieht es ja so aus:
Wer nicht weiß, daß zu einem "Intensivbett" immer auch ein Pfleger gehört, damit es in der Intensivbettendiskussion als "verfügbar" gelten kann, der weiß garnicht das er was falsch versteht und sich vielleicht kümmern muss.
Mir selber ist genau das passiert, die medizinweit gängige Bezeichnung "Intensivbett" als Summe aus Intensivbett+Pfleger war mir erst sehr spät völlig durch Zufall über den Weg gelaufen. Mir wurde sofort klar, daß dies eben kein Straßenwissen ist, hier hätte die Politik einfach ein anderes Wording benutzen müssen. Wahrscheinlich ist man dem aber nicht gefolgt weil man dann sofort die Pflegekraftkrise am Hals gehabt hätte.


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Querdenker

08.02.2022 um 12:04
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Der Ausgangpunkt der Diskussion waren diejenigen, die Morde und Gewalttaten abfeiern. Die Opfer verhöhen, mit Dreck beschmeißen, selbst zu Morden und Hinterhalten aufrufen usw. Es war nie die Rede von allen, und es war auch nie die Rede von Selbstjustiz oä, was hier alles schon unterstellt wurde. Es ging rein um diesen Teil der Szene. Die Diskussion darüber erinnert mich an die Debatte, die es damals um S. Gabriel gab und die Frage, ob es angebracht ist, daß man rechtsextreme Randalierer "Pack" nennt.
Schon klar, nur wie schnell ist sowas auch mal zusammen geworfen, wenn man dann zwischendurch ein unbedachtes "DIE" in den Raum wirf, und es dann auch noch mit allerlei abwertendem Vokabular garniert. Sowas passiert doch immer wieder, wird sogar zT forciert, weil man irgendwann nur noch provoziert und auf die Fehler der Gegenseite lauert.

Damit begibt man sich einfach selbst völlig ohne Not auf ein unsicheres Terrain, wobei man ein hohes Risiko eingeht, die Situation immer weiter eskalieren zu lassen, weil man gar nicht mehr so viel erklärt bekommt, wie einem letztlich vorgeworfen wird.
Ich sehe nicht, wem oder was sowas überhaupt nützen soll.

Diese ganze in meinem Dafürhalten viel zu heiß geführte Debatte wird höchstens dazu führen, dass Menschen immer mehr Dummheiten begehen, denn in der Wut verliert man schnell seinen Verstand, aber nicht dazu, dass da jemand nachhaltig was dazu lernt. Zumindest nicht unmittelbar zum eigentlichen Thema.


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Querdenker

08.02.2022 um 12:07
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Maßnahmen einfach und wahrheitsgemäß zu kommunizieren WENN man Glaubwürdigkeit erhalten möchte. Das ist nicht passiert und gefühlt besteht die Hälfte der Querdullis aus Menschen, die genau deswegen komplett das Vertrauen verloren haben.
30 prozent haben das vetrauen verloren, in die Politik.
Das ist viel sagt Gysi gegenüber lanz.
Zuviel.

Youtube: Ziellosigkeit in der Pandemie und Vertrauensverlust der Politik | Markus Lanz vom 06. Januar 2022
Ziellosigkeit in der Pandemie und Vertrauensverlust der Politik | Markus Lanz vom 06. Januar 2022
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https://www.rnd.de/politik/demokratie-in-deutschland-nur-jeder-zweite-deutsche-vertraut-politik-AXGFK77AOJM4MWBIYIHVTOJQUE.html

Muss man sich schon gedanken drüber machen.


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Querdenker

08.02.2022 um 12:07
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Es geht nicht um Relativierung. Um was es mir geht, steht in meinem ersten Beitrag hier im Thema. Man kann nicht von Menschen Respekt und Mäßigung erwarten, indem man sie schmäht. Das ist kontraproduktiv.
Wenn ich vor einem stehe, entwickelt sich das situativ. Aber als Pauschal-Bewertung stehe ich zu dem "Pack".
Falls ich mal vor so einem stehe: ...
Beitrag von Nemon (Seite 184)
... glaube ich bestimmt nicht mehr an produktive Argumente.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Grundgesetzlich verbrieft: die Würde des Menschen ist unantastbar. Dem entgegen stehen Bezeichnungen wie "Pöbel", "Pack", "Abschaum" u. ä. m.
Genau aus diesem Sachverhalt kommt die pervertierte Logik des Menschen da im Bild mit der gelben "Meinungsäußerung".

Ich stehe nun mal auf der Seite, die meint, wir müssen unsere Grundordnung konsequent verteidigen. Diskurs-Pädagogik mit saturierten, post-materialistischen und postfaktischen Erwachsenen würde ich eher für obsolet halten.
Und doch, du relativierst. Auch wenn es nicht deiner eigentliche Absicht ist.


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Querdenker

08.02.2022 um 12:09
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Objektiv gebe ich dir recht. Da habe ich auch heute Morgen schon dem Poeten zugestimmt.
Aber Brücken bauen, ganz ehrlich: Drauf geschissen. Dann schweige ich lieber in Zukunft, bevor ich sprachlich versuche Brücken zu bauen. Außerdem legen die darauf bestimmt auch gar keinen Wert und vor allem müssen die erst mal anfangen Brücken zu bauen, dann nimmt man sie vielleicht auch anders wahr und ist auch mal geneigt ihnen zuzuhören.
Das Gleiche fordert die Gegenseite. So lange das gegenseitige Fordern nicht endet, verschärft sich die Situation unaufhörlich weiter. Es schaukelt sich klassisch hoch. Der harte Kern der Querdenker mag nicht mehr erreichbar sein. Aber diejenigen, die noch einen gemäßigten Begriff in sich vorfinden, wird eine solche Rhetorik, die darauf abzielt Opfer zu verhöhnen und Verbrechen zu legitimieren, ebenfalls abstoßen. Sehen sie sich jedoch fortwährend (mit) geschmäht, verharren sie dort, wo sie sind, in Ermangelung eines Feldes, dem sie sich wirklich zuordnen können. Die dadurch entstehende Unschärfe, sorgt dafür, dass viel mehr Menschen im Querdenkertopf landen, als dort wirklich rein gehören und diese verlieren sich mitunter dann darin und sind für die Gesellschaft verloren.

LG Mina


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Querdenker

08.02.2022 um 12:09
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:30 prozent haben das vetrauen verloren, in die Politik.
Das ist viel sagt Gysi gegenüber lanz.
Zuviel.
Und dabei haben sie erst gewechselt :D Wer sollte denn regieren um das Vertrauen wieder aufzubauen? Welches überhaupt? Haben jemals 100% Vertrauen in die Politik gehabt und wann war das?


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Querdenker

08.02.2022 um 12:11
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:. Aber, je mehr sie sich mit in diesen Topf geworfen sehen, um so höher die Wahrscheinlichkeit, dass das Gedankengut, der sich in ihren Reihen einschleichenden Extremisten, auf fruchtbaren Boden fällt und das Ganze zur selbst erfüllenden Prophezeiung gerät. Radikalisierung ist ein Prozess. Einer, der durch die aktuelle Stigmatisierung breiter - nicht homogener - Gruppen befördert wird, indem man sie homogen stigmatisiert und schmäht.
Deine Argumentationslinie verschiebt die Verantwortung.
Weg von den "Impfskeptiker:innen" und Querdenkenden, hin zu denen, die jene ablehnen.
Eine, aus meiner Sicht absurde, aber in Impf- und Regierungskritischen Kreisen durchaus derzeit gängige Argumentation.
Die sicher nicht zu einer Auflösung der Spannungen führen wird.


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Querdenker

08.02.2022 um 12:11
Zitat von LehrerLämpelLehrerLämpel schrieb:Wo ist das Problem in einer Demokratie , zu deren Wesenskern Meinungsvielfalt gehört?
Das ist fast schon zynisch. Wir reden auch nicht über Aspekte der freien Meinungsäußerung, sondern um organisierte Hetze und all das. Und bekanntlich habe ich das Recht, Idioten für den Scheiß, den sie von sich geben, auch passend zu titulieren.


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