Ihr kriegt euch besser alle mal wieder ein und nehmt die Schärfe aus der Diskussion. Selbst wenn es ein kontroverses Thema bleibt, ist es noch lange keine Grund, sich deswegen dauernd anzugehen.
Querdenker
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Themen-Wiki: Querdenker
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Querdenker
08.02.2022 um 09:32navi12.0 schrieb:Zunächst mal, wer sind die? Die die abfeiern .. oder dann halt alle, die mit denen zusammen eingetütet werden.Wer nach all den Monaten nicht gemerkt hat, in welche teuflische Richtung diese Szene geht, der darf mit Fug und Recht dazugezählt werden, die braucht man nicht " eintüten"
Sie sehen keine Rechten,oder wenn sie sie sehen sind sie der Meinung, es wäre egal, da man für dieselbe Sache kämpft.
Ich habe das schon mehrfach geschrieben, wiederhole mich aber gerne noch einmal : Man sollte die Köpfe endlich aburteilen, auch die, die ins Ausland geflüchtet sind und von dort noch größere Falschinformationen und Hetze verbreiten. Man muss Leute wie den Bühler, der seine menschenverachtende Reden hält von der Bühne holen. Man muss Leute schützen, die von denen bedrängt und bedroht werden.Wenn man nicht rigoros ein und durchgreift, werden die Parteien wie NPD, AfD usw. massig Zulauf bekommen.
Querdenker
08.02.2022 um 09:52@seli
Ich bin ja vollkommen bei dir, wenn es darum geht, allen Straftaten, die da begangen werden, mit der vollen härte des Rechtsstaates zu begegnen. Mehr aber auch nicht.
Es gibt gute Gründe dafür, warum jeder seine Meinung äußern darf, egal wie dämlich die ist, und das muss unsere liberale Gesellschaft aushalten können. Diesen Auswüchsen trotz allem mit zumindest ausreichend Wohlwollen begegnen, eben keine unnötigen Fronten aufbauen, so man die Bevölkerung nicht unnötig erschüttern und ggf sogar zerreißen will. Was schließlich noch mehr Unheil anrichten würde, als wir ohnehin schon haben.
Vergleicht man die Gesellschaft mit einem Organismus, der hier und da mal kränkelt, so ist sicher keinem geholfen, wenn wir auf einen Pickel am Hintern (als mehr sehe ich solche Auswüchse momentan noch nicht) mit einem Breitbandantibiotikum reagieren würden.
Das macht sie vllt weg, aber beeinträchtigt uU andere gesunde Organe, und das will schließlich auch keiner.
Mit der richtigen Kommunikation steht und fällt alles, was Politik angeht, und da gibt es sicher noch Nachbesserungsbedarf. Sowohl zivilgesellschaftlich als auch politisch.
Ich finde zB Söders Vorgehen in der Sache ganz erfrischend. Er zieht dort an, wo es nötig ist, und lockert, wo er die Möglichkeiten dazu sieht. Kommuniziert das auch sehr ausführlich und durchaus sowohl fachkundig als auch nachvollziehbar. Das macht doch Mut und Hoffnung, meine ich, und das holt die Querdenker eher mal von der Straße. Sicher nicht alle, aber ein gewisser Prozentsatz ist eh nicht zufrieden zustellen, von daher.. brauchnmer net. ^^
Ich bin ja vollkommen bei dir, wenn es darum geht, allen Straftaten, die da begangen werden, mit der vollen härte des Rechtsstaates zu begegnen. Mehr aber auch nicht.
Es gibt gute Gründe dafür, warum jeder seine Meinung äußern darf, egal wie dämlich die ist, und das muss unsere liberale Gesellschaft aushalten können. Diesen Auswüchsen trotz allem mit zumindest ausreichend Wohlwollen begegnen, eben keine unnötigen Fronten aufbauen, so man die Bevölkerung nicht unnötig erschüttern und ggf sogar zerreißen will. Was schließlich noch mehr Unheil anrichten würde, als wir ohnehin schon haben.
Vergleicht man die Gesellschaft mit einem Organismus, der hier und da mal kränkelt, so ist sicher keinem geholfen, wenn wir auf einen Pickel am Hintern (als mehr sehe ich solche Auswüchse momentan noch nicht) mit einem Breitbandantibiotikum reagieren würden.
Das macht sie vllt weg, aber beeinträchtigt uU andere gesunde Organe, und das will schließlich auch keiner.
Mit der richtigen Kommunikation steht und fällt alles, was Politik angeht, und da gibt es sicher noch Nachbesserungsbedarf. Sowohl zivilgesellschaftlich als auch politisch.
Ich finde zB Söders Vorgehen in der Sache ganz erfrischend. Er zieht dort an, wo es nötig ist, und lockert, wo er die Möglichkeiten dazu sieht. Kommuniziert das auch sehr ausführlich und durchaus sowohl fachkundig als auch nachvollziehbar. Das macht doch Mut und Hoffnung, meine ich, und das holt die Querdenker eher mal von der Straße. Sicher nicht alle, aber ein gewisser Prozentsatz ist eh nicht zufrieden zustellen, von daher.. brauchnmer net. ^^
Querdenker
08.02.2022 um 10:03@navi12.0
Sehr schöne Kommentar.
Als dreifach geimpfte muss ich auch schreiben das ich auch nachvollziehen kann das man skeptisch sein kann und auch sein darf.
Ich habe mich allerdings gefreut das es die impfung gab. Dachte da sind sie mal flott drin.
Wirkstoffe, die alle schon länger erprobt waren. Ich empfand es als positiv. Trotzdem kann ich auch Menschen verstehen die skeptisch sind, oder vorerst waren.
Sehr schöne Kommentar.
Als dreifach geimpfte muss ich auch schreiben das ich auch nachvollziehen kann das man skeptisch sein kann und auch sein darf.
Ich habe mich allerdings gefreut das es die impfung gab. Dachte da sind sie mal flott drin.
Wirkstoffe, die alle schon länger erprobt waren. Ich empfand es als positiv. Trotzdem kann ich auch Menschen verstehen die skeptisch sind, oder vorerst waren.
Querdenker
08.02.2022 um 10:06klompje1 schrieb:Ich habe mich allerdings gefreut das es die impfung gab. Dachte da sind sie mal flott drin.Ich habe das auch positiv wahrgenommen und war überrascht, als sich herauskristallisierte, wie viele Leute das gar nicht toll finden.
Andererseits: wenn es immer noch keinen Impfstoff geben würde, gäbe es wahrscheinlich viel Gemecker über die "unfähigen Wissenschaftler und Politiker", die es nicht hinbekommen hätten, so einen wichtigen Impfstoff zu entwickeln. Insgesamt werde ich den Verdacht nicht los, dass manche Menschen letztlich immer das Haar in der Suppe suchen, über das sie sich empören können.
Querdenker
08.02.2022 um 10:11martenot schrieb:Andererseits: wenn es immer noch keinen Impfstoff geben würde, gäbe es wahrscheinlich viel Gemecker über die "unfähigen Wissenschaftler und Politiker", die es nicht hinbekommen hätten, so einen wichtigen Impfstoff zu entwickeln. Insgesamt werde ich den Verdacht nicht los, dass manche Menschen letztlich immer das Haar in der Suppe suchen, über das sie sich empören können.Es ging halt nie um die Pandemie, Impfstoffe oder Freiheit.
Der Pandemieleugner von gestern ist der Impfgegner von heute weil er ein starkes Immunsystem gegen das Virus hat. Das ist kein Zufall, im Grunde ist der Querdenker gegen das aktuelle politische System (aufgestachelt worden).
Es spielt keine Rolle, welche Impfstoffe es gibt, Totimpfstoffe, Medikamente usw. Es ist egal was die Regierung macht, Querdenker sind dagegen.
Selbst wenn heute alle Maßnahmen aufgehoben werden, geht der Tanz weiter: Impfschäden ja sogar neue Virustote würden der Regierung weiterhin angekreidet.
Die Querdenker Argumente sind so gestrickt, daß sie bis zum Sankt Nimmerleinstag sich gegen das vorherrschende System wenden können.
Querdenker
08.02.2022 um 10:14behind_eyes schrieb:Selbst wenn heute alle Maßnahmen aufgehoben werden, geht der Tanz weiter: Impfschäden ja sogar neue Virustote würden der Regierung weiterhin angekreidet.Das ist ehrlich gesagt auch meine Befürchtung: letztlich kann die Regierung es gar nicht richtig machen. Ganz egal, was man beschließen würde, zumindest ein Teil der Querdenker wäre dagegen und empört. Und wenn alle Maßnahmen aufgehoben und die Impfungen abgeschafft würden, gäbe es wohl immer noch genügend Leute, die sich aufregen würden. Dann hieße es wahrscheinlich "Warum unternimmt die Regierung nichts?"
Querdenker
08.02.2022 um 10:19navi12.0 schrieb:Mit der richtigen Kommunikation steht und fällt alles, was Politik angeht, und da gibt es sicher noch Nachbesserungsbedarf. Sowohl zivilgesellschaftlich als auch politisch.Wie darf man das verstehen, sollte man mehr mit denen reden ?
Es geht nicht darum, dass man andere Meinungen verbieten soll, es geht darum zu erkennen, wer da Nutzen daraus zieht, andere Meinungen anzuheizen. Es sollen unsere Werte wie Demokratie und deren Regeln außer Kraft gesetzt werden und man versucht mit allen Mitteln, das bei der Bevölkerung als rechtmäßig zu erklären.
Ich beobachte die Demos seit langem und stelle fest, dass dort, wo die Polizei nur begleitet, sich schnell Organisatoren und Redner etablieren, die man ruhig der rechten Szene zuordnen kann. Und genau das sehe ich als Gefahr, mir kann es doch egal sein, ob die meinen sich selbst infizieren zu müssen, oder lieber Entwurmungsmittel verwenden, aber wenn man diesen rechten Trieben nicht bald Einhalt gebietet, wird das böse enden.
Seit Beginn gab es in Karlsruhe (als Beispiel) Demos, die nur begleitet wurden, die Polizei war nur froh, dass alles friedlich blieb und das hat natürlich Gestalten animiert, die hoffentlich keiner haben will, die aber Gehör finden werden
https://twitter.com/Herder_N/status/1490738884942176267 (Archiv-Version vom 07.02.2022)
Querdenker
08.02.2022 um 10:26Kurz vor der Jahrtausendwende hieß es in meinem Umfeld immer hier in Deutschland würde eh keiner auf die Straße gehen und protestieren. Das würde ja mal gut tuen.
So etwas wie heute war da aber bestimmt nicht mit gemeint.
So etwas wie heute war da aber bestimmt nicht mit gemeint.
Querdenker
08.02.2022 um 10:26seli schrieb:Wie darf man das verstehen, sollte man mehr mit denen reden ?Man sollte generell mehr kommunizieren und Entscheidungen erklären.
Bestes Beispiel Intensivbetten.
Man spricht von zu wenig Intensivbetten, das ist halt unvereinbar mit Beobachtungen das es zahlreiche leere Intensivbetten gibt. Entsprechende Videos aus Krankenhäusern fallen so auf extrem fruchtbaren Boden.
Es wurde nie klar kommuniziert, das ein Intensivbett immer auch aus einem Pfleger besteht. Ist der nicht da, gibt es das Intensivbett nicht.
Das muss niemand selbst recherchieren, hier ist imo massiv was schiefgelaufen in der Kommunikation.
Es gibt Dutzende solcher Beispiele. Zum Beispiel auch die Tatsache das Impfungen gegen sich ständig ändernde Viren eben angepasst werden müssen. Die Impfung wurde von unserem GM immer als die Waffe beschrieben in den Exit. Kein Wort davon, daß man wirklich erstmal schauen muss, wie sich das Virus entwickelt und "ja liebe Bürger, es ist völlig normal das man je nach Entwicklung dann anpassen muss. Es ist sogar völlig normal das eine solche Impfung irgendwann an Wirkung verliert, also je nach Länge der Pandemie müssen wir dann evtl. nachimpfen".
Das wäre das Mindeste und ich verstehe bis heute nicht warum das nicht getan wurde.
Gerade bei diesen beiden Themen, hat man viele Bürger einfach verloren.
Querdenker
08.02.2022 um 10:32behind_eyes schrieb:Zum Beispiel auch die Tatsache das Impfungen gegen sich ständig ändernde Viren eben angepasst werden müssen. Die Impfung wurde von unserem GM immer als die Waffe beschrieben in den Exit. Kein Wort davon, daß man wirklich erstmal schauen muss, wie sich das Virus entwickelt und "ja liebe Bürger, es ist völlig normal das man je nach Entwicklung dann anpassen muss. Es ist sogar völlig normal das eine solche Impfung irgendwann an Wirkung verliert, also je nach Länge der Pandemie müssen wir dann evtl. nachimpfen".Ja stimmt. Viele Impfgegner sind ja anscheinend empört, dass die Impfung nicht das hält, was versprochen wurde, und dieses "Versagen" wird der Regierung und den Forschern angelastet, nach dem Motto "Man hat uns etwas anderes versprochen."
Dabei ist es meines Erachtens häufig so, dass sich wissenschaftliche und medizinische Errungenschaften nach und nach entwickeln und anfangs noch nicht perfekt passen oder funktionieren.
Querdenker
08.02.2022 um 10:39martenot schrieb:Dabei ist es meines Erachtens häufig so, dass sich wissenschaftliche und medizinische Errungenschaften nach und nach entwickeln und anfangs noch nicht perfekt passen oder funktionieren.Richtig, aber ernsthaft: dieses Wissen KANN man nicht automatisch voraussetzen. Es ist keine Schande sich überhaupt nicht für Wissenschaft und Methoden zu interessieren, ja noch nichtmal ein Verständnis dafür zu haben. Es ist völlig logisch, daß es sich so entwickelt hat.
Es ist nicht die Aufgabe des Bürgers sich in wissenschaftliche Methoden von Impfstrategien einzuarbeiten, es ist Aufgabe der Politik die Maßnahmen einfach und wahrheitsgemäß zu kommunizieren WENN man Glaubwürdigkeit erhalten möchte. Das ist nicht passiert und gefühlt besteht die Hälfte der Querdullis aus Menschen, die genau deswegen komplett das Vertrauen verloren haben.
Querdenker
08.02.2022 um 10:49behind_eyes schrieb:Das ist nicht passiert und gefühlt besteht die Hälfte der Querdullis aus Menschen, die genau deswegen komplett das Vertrauen verloren haben.Und jetzt sind sie nicht mehr zu erreichen, weil sie keinerlei Erklärungen zu akzeptieren scheinen, die nicht aus derselben Denkblase stammen, der sie sich zugehörig fühlen.
Querdenker
08.02.2022 um 10:58Was mich in dem ganzen Diskurs irritiert (nicht hier im Forum, sondern gesamtgesellschaftlich), dass scheinbar die einfachsten Zusammenhänge nicht (mehr) gesehen werden. Dass Sprache spalten kann, sollte bereits seit Längerem bekannt sein. Die militante Ausdrucksweise, eine rabulistische, spalterische, verächtlichmachende Rhetorik, zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Diskurs. Dieser Art Sprache befleißigen sich mittlerweile die allermeisten Beteiligten, gleich welchem Meinungsfeld sie sich zurechnen. Das ist in etwa damit vergleichbar, dass Menschen versuchen einen Konsens zu finden, indem sie permanent aufeinander einprügeln und hoffen, dass irgendwann schon einer müde werden und nachgeben wird.
Was ich daran regelrecht realsatirisch empfinde, ist der Umstand, dass diese Schläge mit den permanenten Forderungen nach gegenseitigem Respekt, Akzeptanz, Rücksichtnahme, Freiheit, Solidarität und Zusammenhalt einhergehen. Das muss man sich einmal bildlich vergegenwärtigen. Da stehen Menschen, schlagen sich gegenseitig grün und blau (natürlich "nur" verbal) und indes brüllen sie davon, dass man sich gegenseitig respektieren müsse. Will meinen, einer soll sich beugen und den ersten Schritt machen. Mittlerweile sind, das lässt sich ja auch hier trefflich nachlesen, immer mehr Leute davon überzeugt, dass dieser erste Schritt nicht zu erwarten sei. Nicht von dem abscheulichen Gegenüber, das man am Besten hart sanktionieren solle.
Also ich weiß ja auch nicht, aber ich bin mal so kühn, zu behaupten, dass man kein abgeschlossenes Psychologiestudium braucht, um darauf zu kommen, dass diese Situation mit "immer mehr vom Gleichen" nicht zu lösen ist. ;-)
LG Mina
PS: Die hier eingebrachte Analogie zu einem Organismus fand ich überaus treffend. Meinen Dank dafür @navi12.0
Was ich daran regelrecht realsatirisch empfinde, ist der Umstand, dass diese Schläge mit den permanenten Forderungen nach gegenseitigem Respekt, Akzeptanz, Rücksichtnahme, Freiheit, Solidarität und Zusammenhalt einhergehen. Das muss man sich einmal bildlich vergegenwärtigen. Da stehen Menschen, schlagen sich gegenseitig grün und blau (natürlich "nur" verbal) und indes brüllen sie davon, dass man sich gegenseitig respektieren müsse. Will meinen, einer soll sich beugen und den ersten Schritt machen. Mittlerweile sind, das lässt sich ja auch hier trefflich nachlesen, immer mehr Leute davon überzeugt, dass dieser erste Schritt nicht zu erwarten sei. Nicht von dem abscheulichen Gegenüber, das man am Besten hart sanktionieren solle.
Also ich weiß ja auch nicht, aber ich bin mal so kühn, zu behaupten, dass man kein abgeschlossenes Psychologiestudium braucht, um darauf zu kommen, dass diese Situation mit "immer mehr vom Gleichen" nicht zu lösen ist. ;-)
LG Mina
PS: Die hier eingebrachte Analogie zu einem Organismus fand ich überaus treffend. Meinen Dank dafür @navi12.0
Nemon
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Querdenker
08.02.2022 um 11:19@MarinaG.
Es ist ein großer, großer Fehler, vorauszusetzen, es finde ein Diskurs auf Augenhöhe statt, im Verhältnis 1:1, und mit gleichwertigen Argumenten etc.
Es verhält sich vielmehr so, dass eine aktuelle Strömung wesentliche Errungenschaften unserer Gesellschaft komplett verleugnet und eine auf postfaktischen Lügen gegründete Hass-Kampagne fährt.
Was du tust, ist dieses Volk als respektablen, gleichwertigen Gesprächspartner aufzubauen, der es nicht ist. Das ist pure Relativierung. Vielleicht man ein abgeschlossenes Psychologiestudium, um ergründen zu können, was in diesen Leuten vorgeht. Aber der Weg aus der kommunikativen Sackgasse führt bestimmt nicht über die Anerkennung dieses Pöbels als gleichwertigen Diskussionspartner. Das halte ich für hinlänglich erwiesen, dass Argumente hier nicht greifen. Der Streichelzoo, den du dir vielleicht wünschst, mag das Gewissen beruhigen, bringt aber keine Lösung.
Es ist ein großer, großer Fehler, vorauszusetzen, es finde ein Diskurs auf Augenhöhe statt, im Verhältnis 1:1, und mit gleichwertigen Argumenten etc.
Es verhält sich vielmehr so, dass eine aktuelle Strömung wesentliche Errungenschaften unserer Gesellschaft komplett verleugnet und eine auf postfaktischen Lügen gegründete Hass-Kampagne fährt.
Was du tust, ist dieses Volk als respektablen, gleichwertigen Gesprächspartner aufzubauen, der es nicht ist. Das ist pure Relativierung. Vielleicht man ein abgeschlossenes Psychologiestudium, um ergründen zu können, was in diesen Leuten vorgeht. Aber der Weg aus der kommunikativen Sackgasse führt bestimmt nicht über die Anerkennung dieses Pöbels als gleichwertigen Diskussionspartner. Das halte ich für hinlänglich erwiesen, dass Argumente hier nicht greifen. Der Streichelzoo, den du dir vielleicht wünschst, mag das Gewissen beruhigen, bringt aber keine Lösung.
Querdenker
08.02.2022 um 11:23Vielleicht habe ich nicht ausreichend genug differenziert, gewisse Äußerungen nehme ich trotzdem nicht zurück bzw. tun mir in dem Kontext auch nicht leid.
Meine Differenzierung war ganz simpel: Querdenker und radikale Querdenker. Und in besonderer Weise nochmals die, die den Tod von Polizisten abgefeiert haben und darüberhinaus auch die, die in Richtung Ärzten, die impfen, und Politiker sprachlich entgleist sind. Und das entgleisen ist in diesen Fällen noch mehr als freundlich und untertrieben ausgedrückt.
Wer von den Querdenkern bereits Beleidigungen und Bedrohungen und überhaupt Gewaltfantasien Richtung Kugel in Kopf schreibt, gehört für mich bereits zu den radikalen Querdenkern. Da müssen nicht erst Taten von denen folgen, Gott bewahre, um von mir als radikale Querdenker eingeordnet zu werden.
Ebenso interessieren mich in diesen Fällen nicht mal mehr mögliche Erklärungsversuche seitens dieser radikalen Querdenker. Solche Äußerungen sind für mich weder zu rechtfertigen noch zu entschuldigen, da es für mich keine nachvollziehbaren Gründe für so eine Entgleisung gibt.
Meine Differenzierung war ganz simpel: Querdenker und radikale Querdenker. Und in besonderer Weise nochmals die, die den Tod von Polizisten abgefeiert haben und darüberhinaus auch die, die in Richtung Ärzten, die impfen, und Politiker sprachlich entgleist sind. Und das entgleisen ist in diesen Fällen noch mehr als freundlich und untertrieben ausgedrückt.
Wer von den Querdenkern bereits Beleidigungen und Bedrohungen und überhaupt Gewaltfantasien Richtung Kugel in Kopf schreibt, gehört für mich bereits zu den radikalen Querdenkern. Da müssen nicht erst Taten von denen folgen, Gott bewahre, um von mir als radikale Querdenker eingeordnet zu werden.
Ebenso interessieren mich in diesen Fällen nicht mal mehr mögliche Erklärungsversuche seitens dieser radikalen Querdenker. Solche Äußerungen sind für mich weder zu rechtfertigen noch zu entschuldigen, da es für mich keine nachvollziehbaren Gründe für so eine Entgleisung gibt.
Querdenker
08.02.2022 um 11:28@rhapsody3004
Die allermeisten Impfskeptiker halte ich persönlich (noch) nicht für militante Querdenker. Aber, je mehr sie sich mit in diesen Topf geworfen sehen, um so höher die Wahrscheinlichkeit, dass das Gedankengut, der sich in ihren Reihen einschleichenden Extremisten, auf fruchtbaren Boden fällt und das Ganze zur selbst erfüllenden Prophezeiung gerät. Radikalisierung ist ein Prozess. Einer, der durch die aktuelle Stigmatisierung breiter - nicht homogener - Gruppen befördert wird, indem man sie homogen stigmatisiert und schmäht.
LG Mina
Die allermeisten Impfskeptiker halte ich persönlich (noch) nicht für militante Querdenker. Aber, je mehr sie sich mit in diesen Topf geworfen sehen, um so höher die Wahrscheinlichkeit, dass das Gedankengut, der sich in ihren Reihen einschleichenden Extremisten, auf fruchtbaren Boden fällt und das Ganze zur selbst erfüllenden Prophezeiung gerät. Radikalisierung ist ein Prozess. Einer, der durch die aktuelle Stigmatisierung breiter - nicht homogener - Gruppen befördert wird, indem man sie homogen stigmatisiert und schmäht.
LG Mina
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Querdenker
08.02.2022 um 11:29MarinaG. schrieb:Q.e.d. ;-)Ganz schwache Antwort.
Ich das darf das mit "Pöbel" beim Namen nennen. Es trifft den Punkt:
„Pöbel“ ist ein altes abschätziges, polemisches Schmähwort, mit dem andere Menschen diskreditiert werden sollten, die sich der herrschenden Kultur nicht einfügten. Der elitäre Unterton kommt heute in dem Verb „pöbeln“ zum Ausdruck und soll den Ausschluss vom demokratischen Diskurs begründen.Quelle: Wikipedia: Pöbel
Dieses Volk hat nämlich den demokratischen Diskurs einseitig beendet und den Commensense aufgekündigt. Und man gefällt sich ja genau darin, man diskreditiert sich selbst. Dafür braucht es mich nicht mal.
Querdenker
08.02.2022 um 11:32MarinaG. schrieb:Die allermeisten Impfskeptiker halte ich persönlich (noch) nicht für militante Querdenker.Habe ich ja auch nicht geschrieben. Radikale Impfgegner werden sie erst für mich, wenn sie sich wie gestern oder vorgestern hier verlinkt wurde äußern.
Dass man auch nicht alle Impfgegner unter den Querdenkern als radikal bezeichnen kann, ist mir auch klar.
Aber für mich müssen auch nicht erst Taten folgen, sondern genügt es mir schon, wenn sie sich radikal und sogar strafrechtlich relevant äußern, um sie persönlich als radikal einzustufen.
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