Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Multikulti

2.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Multikulti ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Multikulti

10.03.2020 um 20:08
Ich aktzeptiere Muslime in unserem Land völlig, nur Islamisten, die eine menschenverachtende Ideologie mitbringen, die Sharia, ein mittelalterliches Werk, was unmengen Leid verursacht, will und kann ich nicht aktzeptieren. Für mich sind diese Leute nicht besser als Nazis, denn sie wollen unterdrücken und Leid schüren, wie Nazis.

Anzeige
1x zitiertmelden

Multikulti

10.03.2020 um 20:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie baut man eine transkulturelle Gesellschaft auf, wenn man zeitgleich sagt, assimilation ist schlecht und jeder soll seine Kultur ausleben und das auch zelebrieren?
Assimilation und transkulturell sind diametral, warum soll es also eine transkulturelle Gesellschaft behindern, wenn man Assimilation als schlecht bezeichnet?

Oder ist transkulturell nur ein Euphemismus für Leitkultur?


1x zitiertmelden

Multikulti

10.03.2020 um 20:22
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Richtig erkannt. Das geht eben eher weniger.
So absolut würde ich das nicht sehen, nur muss man sich eben bewusst sein, was man tut.

Das ist ja auch bei den geschlechterrollen so. Wenn man in die 'Gender is a construct' Richtung will, ist es schwer, gleichzeitig zu sagen, dass man weiblichkeit zelebrieren muss.

Ich glaube, der richtige weg ist, sich auf einem emotionaleren Level zu unterhalten, eben über Empathie.

Als Beispiel: Es gibt in Deutschland eine Problematik damit, dass einige muslimische Eltern ihren Töchtern westlichen Lebensstil verbieten, sie schlimmstenfalls sogar in ein anderes Land schaffen oder zwangsverheiraten (bei söhnen auch, gerade bei homosexuellen).
Das Problem ist Existenz, faszettenreich und nichtmal so schrecklich selten.

Ich kann dazu jetzt talkshows machen, wo ich nur irgendwelche deutschen männer wie dich und mich hinsetze. Und wir werden uns dann recht schnelle inig werden (zumindest ich als atheist), dass man doch am besten einfach den islam unsinn sein lassen soll und die frauen machen können, was sie wollen.
Nur...Bringt diese Einigung ja nicht so schrecklich viel.

Was wir eigentlich bräuchten, wäre eine Talkshow (bzw. ein gesellschaftlicher diskurs) wo erstmal prioritär muslimische Frauen zu wort kommen. Die dann sagen, wie schlimm ist es, was kann man machen, was würde ihnen wirklich helfen.

So sollte man das in einer multikulturellen gesellschaft eigentlich machen. Unter dem aspekt: Wir haben eine gruppe die probleme hat und wir wollen ihr helfen, also fragen wir die gruppe, was sie braucht, und schauen dann, was davon wir ihnen (eventuell als kompromiss) geben können.

Aber unser diskurs spielt sich meist zwischen 4 deutschen, eine muslima die dann entweder irgendeine extremistin oder eine 'ich bin muslim aber mega liberal' ist und dann sitzt da noch irgendein scharf linker oder ditib muslim rum, der ebenfalls dazwischenfunkt.
So kommen wir nicht weiter.

Unser diskurs sollte sich auf dem level 'wir müssen uns erstmal gegenseitig verstehen' abspielen.
Denn ich als deutscher und auch du als (nehme ich mal an) deutscher mann verstehen die problematik gar nicht so gut, wie muslimische Frauen das tun. Wir müssen ihnen eigentlich erstmal zuhören.


melden

Multikulti

10.03.2020 um 20:24
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Assimilation und transkulturell sind diametral, warum soll es also eine transkulturelle Gesellschaft behindern, wenn man Assimilation als schlecht bezeichnet?

Oder ist transkulturell nur ein Euphemismus für Leitkultur?
Das kommt darauf an. Assimilation zum Deutschtum wäre hinderlich. Aber Assimilation zum postkulturellen System wäre da schon nötig.
Wie kommen wir im Postkulturellen System an, wenn alle gruppen weiter an ihrer ethnischen Identität festhalten?


melden

Multikulti

10.03.2020 um 21:59
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Könnt ihr mir mal erklären, warum wir im Multikulti Thread über religiöse Fanatiker diskutieren?

Was hat das mit Multikulti in Deutschland zu tun?
Multi Kulti bringt auch religiöse Fanatiker hervor u. nicht immer Einigkeit.

Seehofer hat sich dazu u. über Religionen u. relig. Fanatiker Gedanken gemacht:



https://www.bayernkurier.de/inland/34280-ueberwunden-geglaubter-religioeser-fanatismus/

Nicht nur hier spricht er mir hier aus der Seele, was ich schon öfter ansprach:

Zitat:

Denn nur wer die eigene kulturelle Identität lebt und bewusst vertritt, kann auf Neuankömmlinge anziehend wirken, kann überhaupt die Kraft zur Integration haben. Seehofer zitiert den Schriftsteller Navid Kermani: „Wer sich selbst nicht respektiert, kann keinen Respekt erwarten.“
..............

Kann ich genau so unterstreichen.


1x zitiertmelden

Multikulti

10.03.2020 um 22:06
Zitat von shionoroshionoro schrieb:WAs meinst du damit genau? Es gibt ja durchaus auch Kompromisslösungen.
Kommt drauf an, worum es geht u. ob beide Parteien kompromissbereit sind.
Kann man vom Gegenüber nicht unbedingt erwarten.


1x zitiertmelden

Multikulti

10.03.2020 um 22:12
@shionoro
Allein das Wort postkulturell lässt mich schon schaudern. Es klingt nach austauschbarer Beliebigkeit und Durcheinander. Da bleib ich lieber bei der Kultur... ohne Post 😉


2x zitiertmelden

Multikulti

10.03.2020 um 22:26
Zitat von boraboraborabora schrieb:Kommt drauf an, worum es geht u. ob beide Parteien kompromissbereit sind.
Kann man vom Gegenüber nicht unbedingt erwarten.
Naja, an sich eigentlich schon. Wenn da Gruppen miteinander reden, also die gesellschaft untereinander, sind eigentlich meistens die mehrheiten dieser gruppe einigermaßen kompromissbereit.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Allein das Wort postkulturell lässt mich schon schaudern. Es klingt nach austauschbarer Beliebigkeit und Durcheinander. Da bleib ich lieber bei der Kultur... ohne Post 😉
WAs ist denn schlecht an austauschbar?


1x zitiertmelden

Multikulti

10.03.2020 um 22:28
Zitat von shionoroshionoro schrieb:WAs ist denn schlecht an austauschbar?
steht doch im Grunde hier :) :
Zitat von abberlineabberline schrieb:klingt nach austauschbarer Beliebigkeit und Durcheinander
"Beliebigkeit und Durcheinander".
Findest du Beliebigkeit und Durcheinander erstrebenswert?


2x zitiertmelden

Multikulti

10.03.2020 um 23:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Findest du Beliebigkeit und Durcheinander erstrebenswert?
Ja, weil diese "Beliebigkeit und Durcheinander" sowas wie emanzipierte Individuen darstellen würden, die ihr Selbst nicht auf Ihnen vermeintlich gebürtig innewohnenden Wesensmerkmale und Zugehörigkeiten reduzieren.
Dem gegenüber steht deutsch-identitärer Unfug und festgeschriebene Klassifizierungen in irgendeinem Ethnien/Kultur-Wirr-Warr....was man dann immer noch als tollen Pluralismus gegen irgendeinen "Einheitsbrei" verkaufen will, obwohl es in Wirklichkeit die absolute Entindividualisierung darstellt.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Nicht nur hier spricht er mir hier aus der Seele, was ich schon öfter ansprach:
Ja, das ist wieder das alte Mantra von "Lösen wir das Problem von identitärem Unsinn mit noch mehr identitärem Unsinn".
Das klingt überaus plausibel.

Integration kann man nur erreichen, indem man sich selbst möglichst nachhaltig und konsequent klar macht, dass man etwas ganz Anderes ist als der zu Integrierende und kein Ereignis der Erdgeschichte das irgendwie ändern könnte.
Das klingt noch plausibler
„Wer sich selbst nicht respektiert, kann keinen Respekt erwarten.“
Ja, nur muss man sich selbst nicht durch "Deutschsein" definieren. Wer und warum sollte man dem auch Respekt entgegen bringen?


2x zitiertmelden

Multikulti

10.03.2020 um 23:34
@shionoro
Es ist Wischiwaschi. Ein bisschen hiervon, ein bisschen davon, weder Fisch noch Fleisch, gepflegte Langeweile ohne Identität, nix richtiges, weichgespülte Beliebigkeit ohne Ecken und Kanten. Wie SPD-Sparkassen Hipster Rocker 2.0 mit alkoholfreiem Bio Cocktail ohne Strohhalm... Passt aber in die heutige Zeit. Leider.


2x zitiertmelden

Multikulti

10.03.2020 um 23:50
Zitat von FiernaFierna schrieb:, nur muss man sich selbst nicht durch "Deutschsein" definieren
Man muss gar nichts, das ist richtig.
Doch was wäre falsch daran, das es jemand tut?
Als was soll oder kann sich jemand, der in Deutschland geboren ist, einen deutschen Pass hat, als "Biodeutscher" gilt, sonst definieren.
Was wäre denn richtig oder genehm.

Wie will man es denn gerne haben.

Migranten wird es zugestanden, das sie sich als Deutsche sehen oder fühlen, hm..


1x zitiertmelden

Multikulti

10.03.2020 um 23:51
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ja, weil diese "Beliebigkeit und Durcheinander" sowas wie emanzipierte Individuen darstellen würden
nichts gegen Individualismus.
Jeder sollte seine Neigungen - sofern nicht schädlich - ausleben können.
Das hat für mich jedoch nichts mit Beliebigkeit oder Durcheinander zu tun. Es ist was es ist: Individuell und originell (im Sinne von Origina).
Aber das nimmt wohl jeder etwas anders wahr.

Ich sehe es dann alles eher so:
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es ist Wischiwaschi. Ein bisschen hiervon, ein bisschen davon, weder Fisch noch Fleisch, ..., nix richtiges, weichgespülte Beliebigkeit ohne Ecken und Kanten
Zitat von abberlineabberline schrieb:gepflegte Langeweile,
hmm, weiß nicht. für mich stellt es sich so dar, dass immer größere Kicks gebraucht werden - z.B. U-Bahn-Surfen usw.
(aber vielleicht resultiert das ja aus Langeweile).
Abberline:
„Wer sich selbst nicht respektiert, kann keinen Respekt erwarten.“
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ja, nur muss man sich selbst nicht durch "Deutschsein" definieren.
was hat das Eine (Respekt) mit dem Anderen ("Deutschsein")zu tun?
Aber auch ich habe den Eindruck, dass viele schon seit Jahren in Deutschland lebende Menschen sich nicht richtig respektieren bezüglich der Identifikation mit ihrem eigenen Land.
Die krassesten Auswüchse sind dann so was wie "Deutschland verrecke".
Und dann sollen Ausländer und Migranten dieses Land und seine alteingesessenen Einwohner (wozu dann auch selbst Menschen mit Migrationshintergrund gehören) respektieren können?

Das mit dem Respekt sehe ich auf der gleichen Ebene wie "wer sich nicht selbst liebt, kann auch nicht andere lieben oder von anderen Liebe erwarten".
Wer und warum sollte man dem auch Respekt entgegen bringen?
ich finde, man sollte grundsätzlich jedem Respekt entgegenbringen - grundlos - einfach nur weil es ein Mensch ist.


3x zitiertmelden

Multikulti

11.03.2020 um 00:14
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber auch ich habe den Eindruck, dass viele schon seit Jahren in Deutschland lebende Menschen sich nicht richtig respektieren bezüglich der Identifikation mit ihrem eigenen Land.
Wenn Du mit "Identifikation mit dem eigenen Land" die Selbstdefinition im Sinne von "Deutschsein" meinst, dann hast Du Deine eigene Frage hier
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was hat das Eine (Respekt) mit dem Anderen ("Deutschsein")zu tun?
zum Teil doch schon bereits selbst beantwortet. Womit sich dann wiederum durchaus auch die obige Frage stellt, ob man sich selbst unbedingt durch "Deutschsein" (was auch immer man darunter verstehen mag) definieren muss, um von anderen oder gar sich selbst respektiert werden zu können.

Wobei man das "Deutschsein" durchaus auch als Bestandteil einer pluralistischen Migrationsgesellschaft begreifen kann, was die heutige deutsche Gesellschaft ja de facto auch ist. Nur verstehen viele unter diesem Begriff kurioserweise eher das genaue Gegenteil davon, quasi als konstruierte Abgrezung von allem was heute als "Multikulti" verschrien wird. Im Übrigen eine Abgrenzung, welche nicht weniger beliebig ist als das, was man weiter oben schon mit selbigem Wort zu kritisieren versuchte.


1x zitiertmelden

Multikulti

11.03.2020 um 00:23
Zitat von rainloverainlove schrieb:Ich aktzeptiere Muslime in unserem Land völlig, nur Islamisten, die eine menschenverachtende Ideologie mitbringen, die Sharia, ein mittelalterliches Werk, was unmengen Leid verursacht, will und kann ich nicht aktzeptieren. Für mich sind diese Leute nicht besser als Nazis, denn sie wollen unterdrücken und Leid schüren, wie Nazis.
Es gab wohl auch genug Menschen mit Parteibüchern im Dritten Reich, der Sowjetunion, in Maos China usw. welche von der jeweiligen Ideologie überzeugt waren, sie anders auslegten und handhabten, keine Verbrechen begingen, vielleicht auch nur aus oportunismus dabei waren. Menschen sind nunmal nicht gleich. In jedem noch so schlechten System wirst du gute Menschen finden und in jedem noch so guten System Schlechte. Die Islamisten haben keinen anderen Koran wie die Muslime, Inhaltlich ist die Ideologie die gleiche der Unterschied liegt darin was die Menschen daraus machen wie sie den Inhalt interpretieren. Muslime und Islamisten sind zwei Seiten einer Medailie, die einen gibt es nicht ohne die anderen.
Und wenn du von Muslimen sprichst, was sind für dich überhaupt alles Muslime? Ich bin der Geburtsurkunde nach römisch katholischer Christ. Das letzte mal das ich eine Kirche von innen gesehen hab war auf einer Beerdigung vor über einem Jahr, ich glaub weder an Gott noch an irgendwelche anderen Bibelmärchen und irgendwelche Gebote und Vorschriften interessieren mich schon gar nicht. Karfreitag und Aschermittwoch gibt es bei mir auch ein Steak wenn ich grad lust drauf hab. Also Muslime zu akzeptieren die in etwa so muslimisch sind wie ich christlich damit hab ich auch kein Problem. Genauso wie bei den Muslimen gibt es auch streng gläubige evangelikale Christen die es mit der Bibel schonmal zu genau nehmen und auch mal Gewalt anwenden oder gar Anschläge begehen. Die Frage ist nur, kann man Menschen die mehr oder weniger wie ich sind wirklich als Beispiele für Christen&Muslime nehmen um daraus Aussagen zu treffen was akzeptabel ist und was nicht? Und sind Menschen die wirklich streng gläubig sind und wenn es um ihren Glauben geht auch vor Gewalt nicht zurückschrecken wirklich noch zu akzeptieren. Ist nur ein Islamist der in seinen Heiligen Krieg gegen die Ungläubigen zieht nicht zu akzeptieren oder bsp. auch die streng religiöse Familie, welche ihre vom Glauben abgefallene Tocher/Schwester tötet?


melden

Multikulti

11.03.2020 um 00:49
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wenn Du mit "Identifikation mit dem eigenen Land" die Selbstdefinition im Sinne von "Deutschsein" meinst
nein, so hatte ich das mit der Identifikation nicht gemeint, sondern im Sinne von Heimat/Heimatverbundenheit.
Wie ich schon schrieb, bei manchen geht es soweit, dass sie ihr eigenes Land bzw. das was dieses Land repräsentiert (was auch immer das ist) hassen ("Deutschland verrecke").

Was ich damit sagen will: Im Umkehrschluss können sich eben manche nicht mit diesem Land verbunden fühlen oder sich als "Mitglieder" von diesem sehen (identifizieren). Manche distanzieren sich also bewusst davon, als sei es eine Schande ein Deutscher zu sein (so kommts mir halt bei manchen vor).
Man muss ja dieses "deutschsein" gar nicht näher definieren können.

Ein Kanadier z.B. kann auch von sich sagen: ich bin ein Kanadier und das bin ich gerne - ohne dass er jedoch sagen können muss, was denn einen Kanadier ausmacht.
Und genau dieses Selbstverständnis vermisse ich bei einigen hier lebenden und geborenen Menschen - hauptsächlich unter Grünen und Linken sind mir solche Einstellungen schon aufgefallen.
Wie gesagt, bei manchen scheint es so weit zu gehen, dass sie ihre Deutsch-Zugehörigkeit irgendwie hassen.
(weiß nicht ob ich gut genug rüber bringen konnte, was ich meine).
Zitat von LibertinLibertin schrieb:ob man sich selbst unbedingt durch "Deutschsein" (was auch immer man darunter verstehen mag) definieren muss, um von anderen oder gar sich selbst respektiert werden zu können.
richtig, das meine ich eben auch, man muss es nicht definieren können.
Aber ich finde, dennoch kann man sich doch als Deutscher sehen und auch als solcher respektieren - wenn man hier geboren ist (egal ob mit Migrationshintergrund oder ohne).
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Wobei man das "Deutschsein" durchaus auch als Bestandteil einer pluralistischen Migrationsgesellschaft begreifen kann
ja klar.


7x zitiertmelden

Multikulti

11.03.2020 um 01:01
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Man muss ja dieses "deutschsein" gar nicht näher definieren können.

Ein Kanadier z.B. kann auch von sich sagen: ich bin ein Kanadier und das bin ich gerne - ohne dass er jedoch sagen können muss, was denn einen Kanadier ausmacht.
Und genau dieses Selbstverständnis vermisse ich bei einigen hier lebenden und geborenen Menschen - hauptsächlich unter Grünen und Linken sind mir solche Einstellungen schon aufgefallen.
Wie gesagt, bei manchen scheint es so weit zu gehen, dass sie ihre Deutsch-Zugehörigkeit irgendwie hassen.
(weiß nicht ob ich gut genug rüber bringen konnte, was ich meine).
na also wenn man schon definieren kann, was alles so nicht-deutsch ist, dann sollte man doch auch in der Lage sein zu definieren, was deutsch ist, oder?


2x zitiertmelden

Multikulti

11.03.2020 um 01:22
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dann sollte man doch auch in der Lage sein zu definieren, was deutsch ist, oder?
warum denn, wozu? Das überlasse ich Leuten, welche sich dazu berufen fühlen.
Mir gings ja gar nicht darum, ob und wie man das definieren kann.

Noch mal: andere Nationen begreifen sich auch als das was sie sind, können sich mit ihrem Land identifizieren und sagen nicht "... verrecke" (solche Töne hörte ich bis jetzt nur über Deutschland).
Und von anderen Nationen verlange ich auch nicht, dass sie mir sagen können, wie sie es definieren.
Wie gesagt, Beispiel Kanadier - die können das sicherlich auch nicht, aber sie sind nun mal Kanadier und sind es gerne (denke ich zumindest) - darum ging es mir und nicht um irgendwelche Definitionen.


3x zitiertmelden

Multikulti

11.03.2020 um 01:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Noch mal: andere Nationen begreifen sich auch als das was sie sind, können sich mit ihrem Land identifizieren und sagen nicht "... verrecke" (solche Töne hörte ich bis jetzt nur über Deutschland).
Und Deutschland als Nation begreift sich nicht so?
Ist mir noch gar nicht aufgefallen.

Wenn du aber bestimmte Meinungen(Deutschland verrecke) meinst, die du bei Kanadiern nicht vermutest. Vielleicht weil Canada in seiner Geschichte keine industrielle Vernichtung von über 6 Millionen Menschen zu verantworten hat. Wäre es möglich das so etwas bei dieser Meinungsbildung eine Rolle spielt?


1x zitiertmelden

Multikulti

11.03.2020 um 02:17
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wäre es möglich das so etwas bei dieser Meinungsbildung eine Rolle spielt?
das sehe ich nach mittlerweile x Jahrzehnten danach nicht so.

Erinnern daran was war und Lehren ziehen ist notwendig, aber "Deutschland verrecke" ganz und gar nicht. Wir haben mittlerweile ein "anderes" Deutschland, auch wenn es jetzt noch oder wieder ewig Gestrige gibt. Die sind aber nicht die Mehrheit und deshalb braucht D auch nicht zu verrecken.


Anzeige

1x zitiertmelden