borabora schrieb:Migranten wird es zugestanden, das sie sich als Deutsche sehen oder fühlen, hm..
"Der Migrant" belegt damit schonmal, dass er oder sie in der Lage ist, außerhalb von esoterischem Brauchtum und Tradition, das über Abstammunsgslinien determiniert ist, zu denken und wird die Identitfikation vermutlich eher über die Partizipation innerhalb einer Gesellechaft, von der er oder sie nunmal ein Teil ist, und der Übereinstimmung mit deren Werten, Normen und Zielen (überwiegend) herstellen.
Etwas, was er oder sie dann vielen Menschen in Deutschland voraus hätte.
Optimist schrieb:was hat das Eine (Respekt) mit dem Anderen ("Deutschsein")zu tun?
Na, das ist ja nun die Aussage von Herrn Seehofer. Mehr "Deutschsein" -> mehr Respekt
Völliger Nonsense
Optimist schrieb:Aber auch ich habe den Eindruck, dass viele schon seit Jahren in Deutschland lebende Menschen sich nicht richtig respektieren bezüglich der Identifikation mit ihrem eigenen Land.
Die krassesten Auswüchse sind dann so was wie "Deutschland verrecke".
Die identifizieren sich nicht mit der überwiegend vorherrschenden Vorstellung von "deutsch" und solche Sätze sind dann polemische Auswüchse dessen, weil das genau die Leute provoziert, die dieser Vorstellung anhängen.
Optimist schrieb:Und dann sollen Ausländer und Migranten dieses Land und seine alteingesessenen Einwohner (wozu dann auch selbst Menschen mit Migrationshintergrund gehören) respektieren können?
Was hält sie davon ab?
Man wird garantiert keinen Respekt für nachhaltige und immerwährende Abgrenzung erhalten...außer vllt von Leuten, die denselben Konstrukten anhängen. Toll
Optimist schrieb:Das mit dem Respekt sehe ich auf der gleichen Ebene wie "wer sich nicht selbst liebt, kann auch nicht andere lieben oder von anderen Liebe erwarten".
Und was hat es damit zu tun, sich nicht selbst zu lieben?
Das wovon wir hier reden, ist eine selbstgewählte (bzw selbstverschuldete) Identität und nichts was einem "natürlich" gegeben ist.
Dieser Vorwurf des Selbsthass resultiert nur daraus, dass man dieses "Deutschsein" eben als natürliche Eigenschaft und Wesenmerkmal eines "Deutschen" betrachtet und auf alle anderen Menschen projeziert.
Leute, die sich selbst nicht darüber definieren (oder sich darauf reduzieren), trifft dieser Vorwurf überhaupt nicht.