shionoro schrieb:Ne, mein rational ist schon der handelslübliche gebrauch des wortes.
Ne, das ist so wie "Nenne mir ein gutes Argument" und man schmettert dann alle Argumente einfach mit "Das ist nicht gut" ab.
So setzt man sich mit nichts inhaltlich auseinander und hat immer recht. Toll
:)shionoro schrieb:Sicherheitsbedenken oder Neutralitätsverlust wären sowas, die konnte mir hier aber noch keiner deutlich machen.
Wenn für dich nicht deutlich ist, dass weltanschauliche Statementes einer weltanschaulichen Neutralität widersprechen, es zutiefst einer Neutralität widerspricht, dass nur bei einem gewissen Personenkreis zuzulassen und es allen anderen zu verbieten und es auch der Neutralität widerspricht, bei der ganzen Tour noch massiv in die Grundrechte Dritter einzugreifen, dann kann man dir das nicht deutlich machen, weil du dir schlicht die Augen zuhälst.
shionoro schrieb:Klar :) Vom enormen Konfliktpotential reden, aber kein Interesse daran haben, dass man das in anderen Ländern ohne größere Konflikte erlaubt hat. Sonst müsstest du ja auch zugeben, dass dieses enorme Konfliktpotential so gar nicht da ist.
Nein, "das gibt es aber woanders" ist schlicht kein Argument und widerlegt auch kein Konfliktpotenzial.
Dein Bildchen (zumindest der Sikh) ist zudem aus New York und nicht aus Schottland.
In Schottland war das so:
Police Scotland's first hijab-wearing officer targeted by racist trolls
The first member of Police Scotland to wear a specially designed hijab has been subjected to racist and Islamophobic abuse by online trolls.
Aleena Rafi, an unpaid special constable, appeared in a YouTube video to talk about her short time with the force.
She is the first recruit to adopt the head covering, which was introduced as part of the uniform in 2016.
Also erzähl nichts von "Kein Konfliktpotenzial".
Zudem ist es jawohl absurd, da jetzt einen Vergleich zu ziehen, wenn das in 2 Jahren sage und schreibe 1! Frau in Anspruch genommen hat.
Und das hier:
Under Police Scotland guidelines, religious symbols such as crucifixes and the Sikh kara and kirpan can be worn if done so discreetly below the uniform.
https://www.scotsman.com/news/politics/police-scotlands-first-hijab-wearing-officer-targeted-racist-trolls-289258Ist ein schlichter Missstand. Es kann nicht sein, dass das den einen erlaubt ist und den anderen nicht.
Zudem ist das auch in Schottland genauso ein Eingriff in die Religionsfreiheit Dritter.
Also alles, worauf du mit keinem Wort eingegangen bist.
shionoro schrieb:Aber indem ich muslimische Frauen darunter leiden lassen, dass andere Leute Vorurteilte haben, zaubere ich die weg?
Hier geht es nicht um muslimische Frauen sondern ganz grundsätzlich um weltanschauliche Neutralität.
Genauso werden Muslime gegenüber Richtern mit AfD-Cap "Vorurteile" haben, eine Punker auf der Anklagebank, wenn der Richter ein Frei.Wild-Shirt trägt, genauso wie das Vergewaltigungsopfer, wenn er ein Orgi 69-Pulli trägt.
Und warum weltanschauliche Statements nur irgendwelchen religiösen Leuten erlaubt sein sollten, weiß ich jetzt noch immer nicht.
shionoro schrieb:Als ob einer, der bei einer kopftuchtragenden frau denkt, er werde benachteiligt, das nicht denkt, wenn er eine Türkin vor sich sieht.
Das mag sein. Nur kann sie ihre Ethnie bzw die Ethnie, die ihr unterstellt wird, eben nicht ändern.
Niemand ist hingegen gezwungen, mit religiöser Symbolik rumzulaufen, das ist eine freiwillige Entscheidung, genau wie in den Staatsdienst zu treten.
Der Kontakt mit der Justiz ist hingegen meist nicht freiwillig.
shionoro schrieb:Auch 'ganz offensichtlich' ist kein rationales Argument.
Wir haben also jetzt zwei deiner Argumente gefunden 'ist einfach so' und 'ist doch offensichtlich'. Das ist ein bisschen mau.
Das sind nicht meine Argumente und 2 Argumente hast du vollumfänglich ignoriert.
shionoro schrieb:Du könntest dir auch lustig konstruieren, dass man Kopftücher in unis verbieten sollte, weil Bildung neutral sein soll und einer, dem Religion wichtiger als Wissenschaft ist, in unis nix zu suchen hat. Wäre genauso unsinnig.
Nein, könnte ich nicht, weil das ein Eingriff in die Grundrechte von Privatpersonen ist.
Leute im Staatsdienst sind an der Stelle keine Privatpersonen und müssen ihre Grundrechte dahingehend eben zurückstellen, weil sie sonst in die Grundrechte von noch viel mehr Leuten eingreifen.