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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

1.542 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: AFD, Thüringen, Höcke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

12.02.2020 um 17:38
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Die Drohungen aus der SPD Spitze kommen regelmäßig, weil eigene Programmatik und Führungskraft fehlen.
Immerhin hat sich die SPD damit auf Merkel festgelegt. Falls es zu einem Rücktritt Merkels kommen sollte, kommt es automatisch auch zu einem Bruch mit der Koalition, denn unter einem anderen Kanzler will man nicht mehr mitregieren (und kann es nun auch nicht mehr, weil ja nun diese Ansage gekommen ist). Das dürfte dann in der Zukunft noch spannend werden.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

12.02.2020 um 17:40
Zitat von DiagnostikerDiagnostiker schrieb:Nach der Wahl - und mal sehen, wie die dann ausgeht! - wird man nach dem Wundenlecken endlich daran gehen, die CDU von einem Kanzlerwahlverein (war sie schon einmal bis 1998 unter Helmut Kohl) in eine konservative Partei umzubauen, die sich in ihrem Profil absetzt von SPD und FDP (was diesen beiden Parteien ebenfalls gut tun dürfte, um sich ihrerseits als wählbare Alternativen zu profilieren) und über eine solide Oppositionsarbeit die Voraussetzungen schafft, den nächsten Kanzler zu stellen
daran glaube ich nicht mehr. Die Konservativen, die sich mittlerweile als "WerteUnion" verstehen und zusammengefunden haben, werden nach dem Wahldebakel von Thüringen noch viel mehr unter Druckgeraten und ich befürchte, sie werden die Partei verlassen aufdiesen von inneren und außen aufgebauten Druck hin.

Damit beendet dann aber die CDU ihr Dasein als konservative (Volks)partei.

Ich habe Volksparteien nie wegen ihrer Stimmenmehrheit , sondern wegen ihrer STIMMENVIELFALT geschätzt.

Man kann nicht davon ausgehen, dass CDU und SPD das Jahr 2020 als Volkspartei im Sinne "Parteien, so vielfältig wie das Volk" beenden werden.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

12.02.2020 um 17:41
Zitat von DiagnostikerDiagnostiker schrieb:Es geht um einen Wahl-Erlass des Innenministers, der nötig ist, um die Neuwahlen nicht anfechtbar zu machen, weil es um die Einhaltung von Fristen geht, die gesetzlich vorgschrieben sind. Da derzeit kein Innenminister im Amt ist, kann so ein Erlass auch nicht verabschiedet werden. Also muss zunächst eine Regierung im Amt sein - mit einem MP an der Spitze - damit die Neuwahlen möglichst zügig stattfinden können.
Da haste ja schon Recht. Aber der Umstand dass das nun so eingetreten ist, dass es keinen MP und kein Kabinett gibt, das haben die ganzen ich sag mal salopp "Demokratieretter" zu verantworten, die den gewählten, legitimen Ministerpräsidenten Kämmerich weggemobbt haben. Weil was anderes war's nicht.
Also dass Ramelow hier aus Verantwortung und nicht Eigennutz handeln will, ist nichts, was man diskutieren muss, weil es klarer Eigennutz ist, was ihn antreibt. Evtl auch das Kalkül, dass sich im Sommer eine geduldete Minderheitenregierung eingependelt haben könnte und die Notwendigkeit der Neuwahl dann gar nicht mehr besteht.
Ich mein ich hab nichts dagegen, wenn Leute taktisch und eigennützig denken und handeln, das ist eine Vorraussetzung für den Job.
Aber immer diese durchschaubare idealisierte Verantwortungsrethorik drumherum, wenn man halt Macht und Pfründe sichern will, und einem jedes Mittel dazu Recht ist, das finde ich in dem Maß hier nur noch Popcorn.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

12.02.2020 um 17:46
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Die Konservativen, die sich mittlerweile als "WerteUnion" verstehen und zusammengefunden haben, werden nach dem Wahldebakel von Thüringen unter Druck geraten und ich befürchte, sie werden die Partei verlassen auf inneren oder äußeren Druck hin.
Na ja, die WerteUnion ist ja keine CDU-Abteilung, sondern ein eigener Zusammenschluss, wo es auch CDU-Mitglieder gibt, aber auch andere, die nicht in der CDU sind. Darüber hinaus baut man dort Brücken zur AfD, was der CDU auch nicht gut tun kann. Meine Erwartung ist eher, dass das zu erwartende Wahldebakel Anlass gibt, Grundsatzdiskussionen zu führen, die das Selbstverständnis der Partei neu definieren, ohne dabei auf irgendwelche Führungskräfte Rücksicht nehmen zu müssen. Dann kommen auch die Stimmen wieder zum Tragen, die das Aufweichen nach links rückgängig machen wollen, ohne deswegen gleich zu versuchen, die AfD am rechten Rand einzuholen.


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12.02.2020 um 17:55
Zitat von GhOuTaGhOuTa schrieb:das haben die ganzen ich sag mal salopp "Demokratieretter" zu verantworten, die den gewählten, legitimen Ministerpräsidenten Kämmerich weggemobbt haben.
Mal abgesehen von der Dummdreistigkeit, sich überhaupt zur Wahl zu stellen, obwohl das Wahlverhalten der AfD einkalkulierbar gewesen ist, diese Dummdreistigkeit noch zu toppen, indem man die Wahl annimmt, statt sich erst mal eine Bedenkzeit zu erbitten (wenn man schon nicht spontan ablehnen will oder kann), obwohl man als MP weder Minister noch eine Koalition hat, die eine Regierung bilden könnte - mal abgesehen von all diesen Dummdreistigkeiten - wäre die Situation eine andere, wenn Kemmerich nicht zurückgetreten wäre? Einen Innenminister hätte er auch dann nicht in petto, um eine Neuwahl kurzfristig möglich zu machen.
Zitat von GhOuTaGhOuTa schrieb:Also dass Ramelow hier aus Verantwortung und nicht Eigennutz handeln will, ist nichts, was man diskutieren muss, weil es klarer Eigennutz ist, was ihn antreibt.
Wenn man sich seine Argumentation mal durchliest und wohlwollend prüft, kann man hieraus keinen Eigennutz ableiten. Die Möglichkeit, sich dennoch über die Zeit hangeln zu wollen, ist keine wahrscheinliche Option, falls Ramelow diesen Hintergedanken haben sollte, denn da die CDU jetzt erst recht prinzipiell blockieren würde (nach allem, was gewesen ist), kann Ramelow nicht lange regieren, als wäre nichts gewesen. Er hätte also schon deswegen ein Eigeninteresse, hier nichts zu verzögern - im Gegenteil: Die Umfragen arbeiten ihm für einen Wahlerfolg zu.


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12.02.2020 um 23:29
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die Frage wäre aber, war es tatsächlich nur eine Meinungsäußerung oder nicht eher eine Forderung?
Wie soll denn die Bundeskanzlerin etwas von der Opposition fordern können?
Da müssen wir aber schon tief in die VT-Trickkiste greifen. ;)

HiHi, Amtsmissbrauch. Weil sie was sagt und nicht twittert.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 03:30
Zitat von DeteDete schrieb:Wie soll denn die Bundeskanzlerin etwas von der Opposition fordern können?
ja eben, das Recht hat sie gar nicht.
Dann sollte sie es aber halt auch nicht wie eine Forderung formulieren. Bin bestimmt nicht die Einzige auf welche die Wortwahl so rüber kam.
Zitat von DeteDete schrieb:Da müssen wir aber schon tief in die VT-Trickkiste greifen. ;)
nö, reicht, wenn man etwas so nimmt wie es gesagt wurde :)
Zitat von phil77phil77 schrieb am 06.02.2020:Merkel: "Die Wahl in Thüringen muss rückgängig gemacht werden.":



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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 03:32
Allgemein zur causa Kemmerich:

Man kann sich wohl streiten, inwiefern eine bereits vorher abgesprochene, eigentlich geheime Wahl am Ende wirklich insoweit sauber und akurat ablief.

Dabei scheinen aber nun Diejenigen, die ach so sehr auf "Demokratie" pochen und meinen, dass in dem Fall ihr recht auf Demokratie und die AfD beschnitten wurde zu vergessen, dass der Ministerpräsident in Thüringen vom Landtag gewählt wird, NICHT direkt vom Volk. Insofern bestimmen ganz klar die Abgeordneten den Ministerpräsidenten und haben das Sagen. Rein rechtlich ist das Mitbestimmungsrecht des thüringischen Bürgers an der stelle bereits längst passé und seinem demokratischen Recht mit der Wahl des Landtages genüge getan.

@Dete @Optimist


Etwas zu fordern ist eine mehr als allgemeine Formulierung, kein juristischer oder verfahrensrechtlicher Fachterminus, der in dem Kontext von welchem Reglement auch immer geregelt sein müsste.

Fordern kann die Kanzlerin auch von der Opposition was sie will, ja selbst den Weltfrieden. Durchsetzbarkeit ist eine ganz andere Geschichte, wobei man sich da nun denke ich nicht so naiv geben sollte, als dass es nicht absehbar ist, dass solcherlei Geschichten, Gefallen etc. bei zukünftigen Koalitionsverhandlungen ins Gewicht fallen und sei es nur, weil einzelne Politiker die Sache persönlich nehmen, sei es ggf. nur aus eigenem machtpolitischem Kalkül, wie es überhaupt erst zur Wahl von Kemmerich kam, wenn wir mal ehrlich sind.

Kurz: Wie sie Soetwas fordern kann? Einfach so.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 04:58
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Richtig erkannt, es geht darum , den Kern der Demokratie wieder zu beleben: Meinungsvielfalt und Streit zulassen.
Genau so sehe ich das schon seit Langem. Die alternativlose Kanzlerin hat einen grossen Teil ihrer Amtszeit dazu genutzt, zwei Dinge zu tun: einmal sich innerhalb ihrer Partei als alternativlos zu etablieren, indem sie jegliche innerparteiliche Konkurrenten sehr machtbewusst und rücksichtslos an die Wand gefahren hat, siehe Merz, Wulff und so weiter.

Nachdem sie ihre innerparteiliche Macht gesichert hatte, war das nächste Ziel, die damals noch ernsthafte Konkurrenz in der Parteienlandschaft auszuradieren. Die SPD. Das gelang ihr durch die Schwäche der SPD Führung, die nach Verlust der Schröder-Macht wie gelähmt zusehen musste, dass Merkels CDU die bisherigen Positionen der SPD vereinnahmte. Merkel machte erfolgreich ihre CDU zur CDUSPD und machte die SPD weitgehend überflüssig. Wer typisch sozialdemokratische Politik, vor allem die der Nach-Agenda Zeit wollte, fand sie in der CDU viel eindeutiger vor.

Wo Merkel dann allerdings volkommen blind war, war der konservative Teil der CDU. Dieser wurde immer mehr heimatlos. Ihre "alternativlose" EU, Euro, und schliesslich Flüchtlingspolitik drängte die konservativen Wähler immer weiter aus der Partei. Und die AfD nahm sie herzensgerne auf. Seehofer gelang es nicht, dem irgendetwas entgegenzusetzen, obwohl genau das der Albtraum eines Franz Josef Strauss gewesen war (rechts von der Union ist die Wand!).

Tja, gelernt hat sie offensichtlich nichts daraus, denn der Umgang mit der "Werte Union" zeigt das. Wenn die CDU glaubt, diese Wähler nicht zu brauchen, bitte sehr.

Merkels erstes Opfer war die SPD. Ihr zweites Opfer ist ihre eigene Partei. Aber noch mehr, in schöner Alternativlosigkeit hat sie die AfD erst ermöglicht und damit hat sie die gesamte politische Struktur Deutschlands nachhaltig zerstört. Manchmal hat man das Gefühl, dass sie nicht begriffen hat, dass Deutschland eben nicht die DDR ist, in der sie sozialisiert wurde und die sie als FDJ Aktivistin ja gerne mitgetragen hat, und in der einfach per ordre de mufti nur eine einzige Partei herrschen durfte.

Von ihrem Ziehvater Kohl mag sie das Aussitzen gelernt haben, aber wie man sich in der politischen Landschaft der Bundesrepublik klug bewegt, das hat sie nicht gelernt.

Weder hat sie die politische Befindlichkeit ihrer DDR Landsleute begriffen, und damit die Linken erst überlebensfähig gemacht - man schaue sich nur an, welche Chancen die CDU in den "neuen Ländern" nach der Wende hatte, als die Menschen dort wirklich nach einer Alternative zur SED/PDS suchten - noch hat sie gesehen, welche logischen Folgerungen sich aus ihrer alternativlosen Politik im Westen ergeben haben: die Grünen wandelten sich von der "knapp über 5% Partei," die nur als Steigbügelhalter für SPD Regierungen funktionierten, zur neuen "Volkspartei," und im Osten wurde die AfD tatsächlich zur Alternative aller, die nicht grün oder links wählen wollten. Sämtliche Warnungen seitens der CSU hat sie ignoriert und damit deren tatsächliche frühere Alternativlosigkeit in Bayern ebenfalls zerstört.

Die SPD hat ihren Teil dazu beigetragen, dass die politische Landschaft in Deutschland heute so ist, wie sie ist, aber Merkel ist m.E. der Hauptgrund.

Ich denke, die Entwicklung ist nun nicht mehr aufzuhalten. Ich glaube nicht, dass es in naher Zukunft wieder einen Kanzler/Kanzlerin der CDU noch der SPD geben wird.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 08:51
Zitat von eckharteckhart schrieb:sacredheart schrieb:Irgendetwas muss doch im Leben eines Menschen fürchterlich schief laufen, bis er glaubt: Ich hau dem Schwatten eine rein / Ich bewerf den Bullen mit Steinen / Ich spuck die Frau hier an / Ich mach das Auto von dem kaputt.Ich sehe darin immer noch keinen Zusammenhang mit Arbeitslosigkeit!Ich stimme @paranomal darin zu!
@paranomal
@eckhart

Es sind nicht Tranferleistungsempfänger politische Gewalttäter.

Wenn ich aber Berichte über politische Gewalttäter aus welcher Ecke auch immer ansehe, fällt mir unter anderem auf, dass ein Mensch, der selbst für den Lebensunterhalt seiner Familien und sich selbst sorgen muss, kaum in der Lage wäre, nebenbei noch so eine Kacke anzurichten oder derart verlottert durch die Welt zu laufen, wie es solche Gestalten in aller Regel tun, bzw vormittags schon derart bewusstseinserweitert zu sein, durch was auch immer.

Der Gedanke kam mir, als ich einen Beitrag über Rechtsradikale in Dortmund im WDR sah. Diese Nichtsnutze lungerten schon vormittags rum ohne erkennbares körperliches Gebrechen. Gleiches gilt für illegal in besitz genommene Immobilien in Berlin. Hier werden Tranferleistungen direkt in Wahnsinn und Verkommenheit umgesetzt. Das ist nicht der ursprüngliche Sinn.

Weiterhin hat die Einbindung in ein Normalkollektiv von Menschen den Vorteil, dass erstens überschüssige Energie sich auch in Form von sinnvoller Betätigung abbauen kann und der Mensch den zutreffenden Eindruck von außen bekommt:

Dunkle Menschen zu verprügeln / Polizisten mit Pflalstersteinen bewerfen / Ehefrauen von Politikern anspucken

sind eben doch nicht die Normalität, auch wenn es die Wohlfühlblase von Vollversagern aus der eigenen Community suggeriert.

Wer Soviel Energie hat, solche Straftaten zu begehen, dokumentiert ja weiterhin, dass er körperlich in der Lage wäre für sich selbst zu sorgen und so dies nicht geschieht mittels Wegfall von Transferleistungen dazu motiviert werden kann.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 09:07
@Rick_Blaine

Ich finde Deinen Beitrag sehr folgerichtig. Aber wo soll denn sonst der nächste Kanzler / Kanzlerin (m/w/d) herkommen?

Ich denke es wird noch eine Zeitlang eine ganz kleine ganz große Koalition geben, aus CDU /SPD/ Grüne/FDP.

Weiterhin wäre vorstellbar eine grünkommunistische Regierung, die aus Grünen, Linke und einer Rest SPD als Steigbügelhalter besteht. Dass dies die Mitte der Gesellschaft repräsentiert, wird dann nicht so sein und nach einer Legislaturperiode würde eine derartiger Spuk, der sich nur noch um Migranten, Windkraft, antiautoritär erzogene fair gehandelte Fahrräder und Transgender kümmert, auch wieder abgewählt.

Es bleibt spannend.

Jedenfalls hat die CDU nur noch dann eine Chance, wenn sie sich perspektivisch um die 20-30% 'rechts' von ihr kümmert, die nicht glauben, dass sexuelle Mehrfachdentitäten und Fahrradwege an allen Autobahnen ausreichen, unser Land in eine gute Zukunft zu führen.

Es ist ja nicht so, dass dieses Viertel der Gesellschaft plötzlich rechtsradikal wäre. Es ist nur so, dass dieses Viertel eben noch eine CDU erinnert, die auch den Arbeitnehmer, den Menschen, der im richtigen Körper geboren wurde, den Rentner, der zuvor gearbeitet hat, den Pendler, dessen Mobilität jahrzehntlelang eingefordert wurde und den Menschen, der hier geboren wurde und dies grundsätzlich beibehalten will, im Blick hatte. Mit anderen Worten: nicht die CDU einer Frau Merkel und von Pannegret.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 09:18
Bitte bleibt beim Thema, es geht hier nicht um Gewalttäter, Dortmunder Nazis, Radikale und/oder deren Transferleistungen und Arbeitslosigkeit.


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13.02.2020 um 09:20
@sacredheart
@Rick_Blaine
Wenn ich mir Eurer Tiraden annehmen wollte, warum muss dann vor allem Herr Ramelow weg?
Wenn ich Konservativen glauben mag?


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 09:21
@Rick_Blaine

Und ich glaube, dass das nicht Merkels Schuld ist, sondern sie bloß widerspiegelt, was in Berlin wirklich los ist, nämlich das komplette Fehlen von Realität. Anders kann ich mir nicht erklären, wie man solche Typen wie AKK bei CDU, oder das komische Duo in der SPD als Vorsitzende wählen kann.

Mir ist ein absolutes Rätsel, wie man als CDU-Chefin bei ner Büttenrede so einen Schwachsinn von sich geben kann, wie AKK es tat. Oder wo sie mit Zensur kam wegen Rezo.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 09:24
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Weiterhin wäre vorstellbar eine grünkommunistische Regierung, die aus Grünen, Linke und einer Rest SPD als Steigbügelhalter besteht.
Das ist sicherlich der naheliegende Gedanke, wobei bei einer solchen Regierung garantiert nicht die SPD den Kanzler stellen wird, sondern die Grünen.

Immer denkbarer wird auch eine Koalition aus Grünen und CDU, vielleicht noch mit FDP, wobei wohl einige Grüne da eine Kröte schlucken müssten. Das würde ihnen aber versüsst, wenn sie den Kanzler stellen. Für CDUler allerdings wohl eine Schreckensvorstellung, aber was tut man nicht alles um an der Macht zu bleiben, das kennen wir ja von der SPD.

Sollte die Union noch einmal in die Verlegenheit kommen, einen Kanzler zu stellen, scheint mir derzeit ein CSU Kanzler, also Söder, die aussichtsreichere Variante zu sein.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist ja nicht so, dass dieses Viertel der Gesellschaft plötzlich rechtsradikal wäre. Es ist nur so, dass dieses Viertel eben noch eine CDU erinnert, die auch den Arbeitnehmer, den Menschen, der im richtigen Körper geboren wurde, den Rentner, der zuvor gearbeitet hat, den Pendler, dessen Mobilität jahrzehntlelang eingefordert wurde und den Menschen, der hier geboren wurde und dies grundsätzlich beibehalten will, im Blick hatte. Mit anderen Worten: nicht die CDU einer Frau Merkel und von Pannegret.
Genau, so alte Leute wie ich, die immer noch denken, die Zeiten unter Helmut Schmidt oder auch Helmut Kohl waren weitaus besser als heute...
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Und ich glaube, dass das nicht Merkels Schuld ist, sondern sie bloß widerspiegelt, was in Berlin wirklich los ist, nämlich das komplette Fehlen von Realität. Anders kann ich mir nicht erklären, wie man solche Typen wie AKK bei CDU, oder das komische Duo in der SPD als Vorsitzende wählen kann.

Mir ist ein absolutes Rätsel, wie man als CDU-Chefin bei ner Büttenrede so einen Schwachsinn von sich geben kann, wie AKK es tat. Oder wo sie mit Zensur kam wegen Rezo.
Ja, der komplette Realitätsverlust der gesamten politischen Kaste ist ein grosses Problem. Das unterscheidet diese heute eben auch von den Personen, die ich noch kennengelernt habe, wie Schmidt, Brandt, Strauss, usw. Pragmatiker eben.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 09:35
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Immer denkbarer wird auch eine Koalition aus Grünen und CDU, vielleicht noch mit FDP
In Thüringen?
Die Grünen sind in Thüringen froh, überhaupt im Parlament zu sein.
und die FDP....


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 09:37
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ja, der komplette Realitätsverlust der gesamten politischen Kaste ist ein grosses Problem.
Wie ich jetzt feststelle:
Ist Realitätsverlust vor allem ein Problem konservativer Wähler!
Nicht nur aber auch in Thüringen!


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 09:40
@eckhart

https://www.bild.de/politik/talk-kritik/talk-kritk/thueringen-talk-in-der-ard-ramelows-arroganz-anfall-bei-maischberger-68768742.bild.html


Herr Ramelow hat gestern Abend bei Maischberger seine 30 Minuten gehabt . Die Kritiken zu und an seinem herrschaftlichen Gebaren ( nicht nur gestern Abend ) sind allerorten zu vernehmen . Es tut schon beinahe weh , ihm zuzuhören . So langsam fallen die Masken .
Die Debatte im Anschluß war mehr als aufschlußreich .
So langsam kommen sogar die ÖR auf die Idee , dass die Suche nach Versagen / Versagern /, keine Einbahnstraße ist.
So offen wie da gestern öffentlich die Finger auf alle Wunden gelegt wurden , das habe ich so nicht erwartet.

Mit welchem Recht , fragt man sich , erhebt der linke Herr Ramelow derzeit den Anspruch auf den Thron ? Mit wackel Dackel Chancen angetreten , legal abgewählt , unsportlich verloren . Warum unter diesen Bedingungen überhaupt angetreten ? Warum nicht mal ein anderer Mister Präsident ? Evtl weil man seine Parteigenossen weiter mit versorgen möchte ? Wo waren seine Berater ? Das was passiert ist , war die logische Fortsetzung und folge von Selbstüberschätzung der eigenen Bedeutung. Des Kaisers neue Kleider oder so.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 09:42
@calligraphie

Naja zum Beispiel weil RRG der Block ist, der mit Abstand die meisten Stimmen hat (von allen blocks, die bereit sind, gemeinsam zu regieren).

Wer soll es denn sonst machen? Kemmerich und Moring sicher nicht. Höcke auch nicht.
Irgendein SPDler Oder Grüner, der unbeliebter ist als Ramelow? Warum?

Ramelow macht gerade alles richtig und er wird wohl auch wieder (zurecht) MP werden.


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Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen

13.02.2020 um 09:44
@calligraphie
Herr Ramelow hat immer noch die meisten Stimmen im Thüringer Parlament.
Wenn die Tiraden gegen ihn so weitergehen, verliert er die bestimmt!
Würde ich denken, wenn ich blöde wäre!


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