Wahl in Thüringen und die beachtlichen Folgen
13.02.2020 um 11:57Rick_Blaine schrieb:Manchmal hat man das Gefühl, dass sie nicht begriffen hat, dass Deutschland eben nicht die DDR ist,ja, leider.
Dabei war ihre erklärte Absicht anfangs löblich:
Die Kanzlerin aller Deutschen zu sein bedeutete für sie wohl, keine Partei -Lobbyistin zu sein.
DAzu passte das Amt der Parteivorsitzenden immer schlechter. Irgendwann kippte ihr Stil ins autoritäre -- sprich -- alternativlose.
Ich plädiere daher weiterhin für eine Amtszeitbegrenzung auf 2 x4 Jahre. Dann ist der angerichtete Flurschadden hoffentl geringer.
Ihrer alternativlosen Politik in der Frage der Zuwanderung und Flüchtlingspolitik ist u.a. mitverantwortlich für den Brexit.
Rick_Blaine schrieb:Von ihrem Ziehvater Kohl mag sie das Aussitzen gelernt haben, aber wie man sich in der politischen Landschaft der Bundesrepublik klug bewegt, das hat sie nicht gelernt.Das mag an ihrer person liegen -- ich denke aber, Frauen an sich sind da auch anders.
Sie als Kanzlerin hat sich anfangs gut in einem stark männerdominierten Politikbetrieb gehalten.
Rick_Blaine schrieb:Weder hat sie die politische Befindlichkeit ihrer DDR Landsleute begriffen, und damit die Linken erst überlebensfähig gemacht - man schaue sich nur an, welche Chancen die CDU in den "neuen Ländern" nach der Wende hatte, als die Menschen dort wirklich nach einer Alternative zur SED/PDS suchten -Vollkommen richtig.
Rick_Blaine schrieb:Sämtliche Warnungen seitens der CSU hat sie ignoriert und damit deren tatsächliche frühere Alternativlosigkeit in Bayern ebenfalls zerstört.Rechts von der CSU ist die Wand -- -wenn Merkel dies nur auf die CDU übertragen hätte....hätte, sie hat nicht. Sie -- und nicht sie allein -- grenzt aus. Sprachlich ist manches in diesem Land kaum noch zu ertragen.
sacredheart schrieb:Ich denke es wird noch eine Zeitlang eine ganz kleine ganz große Koalition geben, aus CDU /SPD/ Grüne/FDP.Thüringen war nur ein Vorgeschmack darauf was passiert, wenn sog. Volksparteien sich verengen, die Mitglieder und Programmatik nicht mehr die Meinungspluralität des Volkes abbilden.
sacredheart schrieb:Weiterhin wäre vorstellbar eine grünkommunistische Regierung, die aus Grünen, Linke und einer Rest SPD als Steigbügelhalter bestehtdu meinst Verbots besessene Grüne (man sieht, was antiautoritäre Erziehung bewirkt), Sozialismus herbeisehnende Sozialdemokraten und marxistische Linke --- wenn D diese Regierung bekommt, gehts uns allen besser??
sacredheart schrieb:nach einer Legislaturperiode würde eine derartiger Spuk, der sich nur noch um Migranten, Windkraft, antiautoritär erzogene fair gehandelte Fahrräder und Transgender kümmert, auch wieder abgewählt.wenn sie mal nicht erklären:
Der Mob im Land ist zu dumm (zu braun, zu afd-lastig), denen vertrauen wir keine demokratischen Rechte wie Wahlen mehr an.....
Rick_Blaine schrieb:Sollte die Union noch einmal in die Verlegenheit kommen, einen Kanzler zu stellen, scheint mir derzeit ein CSU Kanzler, also Söder, die aussichtsreichere Variante zu sein.als ich den ganz, ganz jungen Markus Söder mal hörte, dachte ich bei mir: der Mann hat's drauf, der sollte mal MP oder Kanzler werden.
Was ihn von der KAnzlerin unterscheidet? Eine klare Haltung.
Merkels Politik hat keine Konsistenz und weil das so ist, erklärt sie ihre plötzlichen 180° Wenden als alternativlos.
Ich nenne das haltungslos.
calligraphie schrieb:Mit welchem Recht , fragt man sich , erhebt der linke Herr Ramelow derzeit den Anspruch auf den Thron ? Mit wackel Dackel Chancen angetreten , legal abgewählt , unsportlich verlorenWeil Sozialismus - der Traum der Linken- von Grund auf undemokratisch sind.
Es geht nur um Sieg oder Niederlage. Wenn man aber überzeugt ist, dass der Sozialismus historisch siegen muss, weil er eine historische Notwendigkeit sei, dann macht man sich auch keine Mühe, das lang demokratisch zu bemänteln.
calligraphie schrieb:Das was passiert ist , war die logische Fortsetzung und folge von Selbstüberschätzung der eigenen Bedeutung. Des Kaisers neue Kleider oder so.
shionoro schrieb:Naja zum Beispiel weil RRG der Block ist, der mit Abstand die meisten Stimmen hat (von allen blocks, die bereit sind, gemeinsam zu regierenes gab in Thüringen 2 Wahlgewinner, die zeigen, wie gespalten das LAnd nach der alternativlosen Merkel -SPD GroKo ist.
Das Wahlergebnis in Thüringen hätte ALLEN im LAnd klar machen müssen, dass diese Spaltung nicht überwunden werden kann, wenn die Ränder - hier Linke und AfD weiter erstarken.
Einen abgewählten MP zum neuen MP zu küren, ist genauso als würde man den Menschen im Land zurufen:
Ihr könnt wählen wie ihr wollt, wir verstehen euch nicht.
DAbei geht es mir nicht um die Beliebtheit von Ramelow, der zweifelsohne einen guten Hjob gemacht hat.
Es geht darum, 2 politischen Lagern am Rand nicht immer mehr Macht einzuräumen.
Ich sage es immer wieder:
Ein Höcke wäre in einem anderen LAndtag wahrscheinlich nicht zu so großer Bedeutung aufgestiegen, wie neben einem Bodo Ramelow und seiner Linken hemaligen SED Kadern -Ministern.
eckhart schrieb:Herr Ramelow hat immer noch die meisten Stimmen im Thüringer Parlament.Höcke hat immer noch die zweitmeisten Stimmen im Thüringer Parlament,
Wenn die Tiraden gegen ihn so weitergehen, verliert er die bestimmt!
Würde ich denken, wenn ich blöde wäre!
Wenn die Tiraden gegen seinen PArtei so weitergehen, verliert er die bestimmt.
Würde ich denken, wenn ich blöde wäre!
sacredheart schrieb:Er ist nicht gewählt worden. In funktionierenden Demokratien ist das ein ausreichender Grund, in totalitären Systemen nicht. Das ist der Unterschied.Richtig.
sacredheart schrieb:Herr Ramelow ist nun mal in einer Partei, die in einer langen Tradition steht, sich auch ganz unbürokratisch Mehrheiten zu verschaffen. Es wäre zu viel erwartet, dass er diese schöne Tradition nun aufgibt.leider wahr.
sacredheart schrieb:Honecker hat auch bis zum Schluss geglaubt, er sei sehr populär.leider allzu wahr. Honecker vertrat das politische System, das die Linke erneut errichten will. Nur viel demokratischer, versteht sich....
eckhart schrieb:Ramelow hat das Wahlergebnis hinter sich!ne, das ist ziemlich vergleichbar.
Honecker nicht!
Das ist der Unterschied!
Ramelow erkennt nicht an, dass seine Regierung abgewählt wurde.
Das ist schmerzlich, wenn man das Gefühl hat, der beliebteste MP aller Zeiten zu sein.
Seine Aufgabe war und ist, anzuerkennen, dass RRG keine Mehrheit und keinen Wählerauftrag mehr hat.
Entweder Neuwahlen oder eine andere Regierung mit einem anderen MP.