SvenLE schrieb:Darum geht es hier aber überhaupt nicht. Es geht um den Klimawandel.
Doch, denn das eine hat mit dem anderen zu tun. Nicht 100 %, da gebe ich Dir Recht, weil auch menschliche Bewässerung und Düngung eine Rolle spielen. Aber dass z.B. Afrikas Wüsten grüner werden, lässt sich wohl kaum menschlichen Aktivitäten zuschreiben.
SvenLE schrieb:Die Satelliten kennen nämlich keinen Unterschied zwischen Wald und Palmölplantage, zwischen Mais und Wiese. Denn alles ist grün. Die Instrumente an Bord der Satelliten erfassen nur die Ausbreitung der Vegetation und all jene Flächen, die von hoch droben in einem bestimmten Spektralbereich erscheinen. „Nadelwald ist intensiver grün als Laubwald und führt deshalb auch zu einem mehr an Grün“, gibt Matthias Forkel, Geoinformatiker an der TU Wien, ein Beispiel.
Das ist richtig. Mit persönlich ist es Wurscht, ob sich Nadelwälder, Laubwälder oder Plantagen ausbreiten, da ich alle Pflanzen mag.
SvenLE schrieb:Ein artenreicher Primärwald beherbergt mehr Pflanzen- und Tierarten und ist ökologisch fraglos wertvoller als eine Palmölplantage.
Auch das ist richtig. Nur ist es ganz normal, dass eine Tierart die andere verdrängt. Bei mittlerweile mehr als 7 Milliarden Menschen, die jeden Tag essen wollen, braucht es halt logischerweise mehr Ackerflächen als Primärwälder.
SvenLE schrieb:Den Autoren der Studie muss man also entgegenhalten: Es wird auch grüner, weil der Mensch kräftig düngt und gießt.
Die Betonung liegt auf "auch".
SvenLE schrieb:Jeder der älter als 20 Jahre ist, der sollte die Auswirkungen schon selbst mitbekommen haben. Wenn ich dann noch die Erzählungen meiner Oma aus der Kindheit höre, dann klingt das wie von einem anderen Planeten.
Unmöglich, da Klima als Wetter über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren definiert wird. Und wenn ich mir Erzählungen meiner Oma anhöre, wo früher angeblich alles besser war, dann frage ich mich auch, auf welchem Planeten sie lebte. Menschliche Erinnerungen sind trügerisch, da nicht objektiv.
SvenLE schrieb:Es geht um die globale Durchschnittstemperatur. Da zählt die Antarktis genauso mit herein wie die Wüste Taklamakan oder der Indische Subkontinent. Vor dem Hintergrund sind global 1,2 Grad Celsius eine Menge.
Glaube ich nicht. Oder glaubst Du, dass die Antarktis schmilzt, weil dort die jährliche Durchschnittstemperatur von - 56 Grad auf - 55 Grad ansteigt?
SvenLE schrieb:Die Sahara wird kein bisschen grüner. Der Artikel ist viel zu ungenau.
Doch, die Sahara wird grüner, wie auch die Sahelzone.
Wie das Grün in die Sahelzone zurückkehrtSvenLE schrieb:Ach, und wer bläst das ganze CO2 in die Atmosphäre?
Hauptsächlich die Meere, welche gigantische CO2-Speicher sind, und bei Erderwärmung große Mengen CO2 freisetzen. Und ein bisschen auch der Mensch.