Präsidentschaftswahl in den USA 2020

menari schrieb:Es gab im Weißen Haus noch nie so viele weibliche Mitarbeiter wie unter Trump. Er mag unsympathisch sein und moralisch nicht einwandfreie Vorstellungen haben aber er ist offensichtlich davon überzeugt, dass Frauen einen genauso guten Job machen können, wie Männer und handelt auch danach.

Glaubst du wirklich, das ist der alleinige Grund?
Seine frauenverachtenden sexistischen Äußerungen spielen für dich also keine Rolle?
Für mich wäre die Einstellung der MitarbeiterINNEN authentisch, würde er sich nicht so *unterderGürtellinie* gegen Frauen in der Öffentlichkeit äußern. Da er das aber nicht macht kaufe ich ihm das auch nicht ab.

Hier mal ein paar Äußerungen von ihm:

"Seht auch dieses Gesicht an! Würde jemand dieses Gesicht wählen? Könnt ihr euch das vorstellen, das soll das Geischt unseres nächsten Präsidenten sein? Ich meine, sie ist eine Frau, und ich sollte nichts Schlimmes über sie sagen. Aber wirklich, Leute, kommt schon. Ist das euer Ernst?"

"Rosie O'Donnell ist furchtbar - von innen und von außen. Wenn man sie anschaut, ist sie eine Gammlerin. Wie hat sie es überhaupt ins Fernsehen geschafft? Wenn "The View" mir gehörte, würde ich Rosie feuern. Ich würde ihr direkt in ihr fettes, hässliches Gesicht schauen und sagen 'Rosie, du bist gefeuert.' Wir sind alle ein bisschen pummelig, aber Rosie ist schlimmer als die meisten von uns. Aber es ist nicht ihre Pummeligkeit - Rosie ist eine sehr unattraktive Person - von innen und von außen."

"Während Bette Midler eine extrem unattraktive Frau ist, wage ich es dennoch nicht, das zu sagen, weil ich darauf bestehe, immer politisch korrekt zu sein."

Quelle: https://rp-online.de/politik/ausland/us-wahlen/us-praesident-donald-trump-und-seine-frauenfeindlichen-macho-sprueche_iid-9682879

„Greif ihnen zwischen die Beine. Und dann kannst du ALLES machen.“

Über seine EIGENE Tochter:

Ich glaube nicht, dass Ivanka Nacktfotos im Playboy machen würde. Obwohl sie eine sehr gute Figur hat. Ich habe gesagt, wenn Ivanka nicht meine Tochter wäre, würde ich sie vielleicht zu einem Date einladen.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/trumps-sexistische-aeusserungen-15106232.html

@Freki2.0.

Habs gefunden. Denke die Quelle ist nicht die Beste, aber ich verlinke es hier mal:

Es wurden allein in den vergangenen zehn Jahren in 25 Bundesstaaten auf Bestreben der Republikaner Gesetze erlassen, die es Afroamerikanern, Latinos und anderen Minderheiten erschwert, an Wahlen teilzunehmen

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_88715934/historiker-zur-us-wahl-2020-donald-trump-moechte-nicht-im-gefaengnis-landen-.html

@Nashima
Also das Wahlmännersystem kann ich ja noch nachvollziehen, aber dieses "Winner take all", macht für mich überhaupt keinen Sinn.
Wenn eine Partei mit 51 zu 49 Stimmen gewinnt, gleich alle Wahlmänner einsackt und diese nicht 50/50 aufgeteilt werden, was dem Wahlresultat entsprechen würde. So hätten auch Parteien in Regionen eine Stimme, wenn sie abgeschlagen wären.

Quiron schrieb:Was genau müssen sich eigentlich die Farner in ländlichen Gebieten von den Städtern diktieren lassen?

Na den Präsidenten, gleiches gilt aber auch im Senat und Repräsentantenhaus.

Quiron schrieb:Das mit dem angeblichen Diktat der Städter ist nur eine dämliche Ausrede, um das unfaire System zu rechtfertigen.

Ich glaube eher du verstehst das U.S. System nicht.

Spoiler

Das US-Wahlsystem: viel besser als sein Ruf

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chococookie schrieb:Glaubst du wirklich, das ist der alleinige Grund?

Nein, denn ich schrieb ja

menari schrieb:Er vertritt ihre politischen Interessen mehr als die einzige andere Option es tut.
Und danach entscheiden sie, nicht nach Sympathie, so wie man es auch tun sollte.

chococookie schrieb:Seine frauenverachtenden sexistischen Äußerungen spielen für dich also keine Rolle?

Ich sagte nicht, dass die keine Rolle spielen und ich habe auch nicht über mich geredet.

Ich sagte, er wird von Frauen gewählt, weil er ihre politischen Interessen vertritt. Da ich einige Kontakte in die USA habe, weiß ich das auch.

Meiner Meinung nach ist es vertretbar, jemanden unabhängig von seiner Persönlichkeit zu wählen, wenn man glaubt, dass er die politischen Interessen besser vertritt als die anderen Kandidaten, auch wenn ich nicht weiß was ich genau machen würde.

chococookie schrieb:Für mich wäre die Einstellung der MitarbeiterINNEN authentisch, würde er sich nicht so *unterderGürtellinie* gegen Frauen in der Öffentlichkeit äußern. Da er das aber nicht macht kaufe ich ihm das auch nicht ab.

In der Folge müsstest du andere Kandidaten auch nicht wählen, da diese zwar groß tönen, sie seien nicht frauenfeindlich, ihren Worten aber keine Taten folgen lassen.

Quiron schrieb:Was genau müssen sich eigentlich die Farner in ländlichen Gebieten von den Städtern diktieren lassen? Wie sie ihre U-Bahn bauen müssen?

Als ob es um solche Fragen ginge... als ob der Senat, um den es ja ging, so etwas entscheiden würde..

Vielleicht mal zur Lektüre: Politisches System der USA

so, Biden in Michigan vorbeigezogen.
https://www.foxnews.com/elections/2020/general-results

sehe ich das richtig das er mit Wisconsin, Michigan und Nevada 270 Stimmen hätte?
und das ohne das böse Pennsylvnia da noch stimmen zählen will.

scarcrow schrieb:so, Biden in Michigan vorbeigezogen.

Nach aktuellem Stand reicht es, wenn Nevada nicht verloren geht.

Original anzeigen (0,5 MB)

scarcrow schrieb:sehe ich das richtig das er mit Wisconsin, Michigan und Nevada 270 Stimmen hätte?

Ja sehe ich auch so

Masterofarch schrieb:Das ist doch nicht undemokratisch.... es gibt ja nicht nur den Senat...
Ein solche System führt dazu, dass bevölkerungsreichere Gegenden nicht einfach bestimmen können wie es zu laufen hat.

Es heisst vorallem, dass die Stimmen der Bürger nicht gleichwertig sind.

Glünggi schrieb:aber dieses "Winner take all", macht für mich überhaupt keinen Sinn.
Wenn eine Partei mit 51 zu 49 Stimmen gewinnt, gleich alle Wahlmänner einsackt und diese nicht 50/50 aufgeteilt werden, was dem Wahlresultat entsprechen würde.

Im Grunde spielt das wieder in das selbe Prinzip wie die Verteilung der Wahlmänner. Die einzelnen Staaten müssen sich klar positionieren da ein Staat mit 50/50 Stimmen sich sozusagen neutralisiert. Damit würde auch eine Wahlmännerübergewicht der kleinen Staaten nichts mehr bringen, diese Staaten verkommen zur Makulatur und nur die Grossen entscheiden. Ich glaube das war der Grundgedanke dahinter.

Soso, sich vorab als Sieger auszurufen geht also nicht?

https://www.youtube.com/watch?v=D9_6rOCkqR8 (Video: Edmund Stoiber gewinnt die Wahl 2002)

chococookie schrieb:„Greif ihnen zwischen die Beine. Und dann kannst du ALLES machen.“

Ich finde, da kann man auch mal direkt zitieren:

"You know I am automatically attracted to beautiful - I just start kissing them. It`s like a magnet. Just kiss. I don`t even wait.
And when you are a star they let you do it. You can do anything. Grab them by the pussy. You can do anything."

Da sieht man dann ganz gut mit was für einer Persönlichkeit man es zu tun hat.

Pergamon schrieb:Es heisst vorallem, dass die Stimmen der Bürger nicht gleichwertig sind.

Für den Senat nicht...aber da ist ja noch die andere Kammer in welcher die Sitze aufgrund der Bevölkerungszahl vergeben werden......

Bitte erst verstehen wie so ein System funktioniert...

Politisches System der USA

Es ist hier zwar völlig OT aber trotzdem mal die Frage: Ist den das politische System in der Schweiz auch undemokratisch? Da verhält es sich mit den beiden Kammern ganz ähnlich...

Erdbaerin schrieb:Es wurden allein in den vergangenen zehn Jahren in 25 Bundesstaaten auf Bestreben der Republikaner Gesetze erlassen, die es Afroamerikanern, Latinos und anderen Minderheiten erschwert, an Wahlen teilzunehmen

Also der behauptet das auch nur.
Gibt es dafür konkreteres?

Ich hab das hier gefunden:

Washington (dpa) - Alle US-Bürger ab dem 18. Lebensjahr, die ihren Wohnsitz in einem der 50 Bundesstaaten oder in der Hauptstadt Washington haben, sind am 8. November wahlberechtigt.

Das sind etwa 219 Millionen Menschen. Wählen dürfen aber auch im Ausland lebende US-Bürger wie beispielsweise Soldaten oder Diplomaten.
Bewohner von Außengebieten, wie etwa Puerto Rico, dürfen nicht wählen. Auch illegale Einwanderer sowie Personen, denen aufgrund von Straftaten das Wahlrecht aberkannt wurde, sind nicht wahlberechtigt.
Wer wählen will, muss sich in Eigenverantwortung registrieren lassen. Die Termine und Regeln dafür unterscheiden sich von Bundesstaat zu Bundesstaat.

https://www.zeit.de/news/2016-11/08/wahlen-wer-darf-in-den-usa-waehlen-08103609?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2Furl%3Fsa%3Dt%26rct%3Dj%26q%3D%26esrc%3Ds%26source%3Dweb%26cd%3D%26ved%3D2ahUKEwjj59G0jensAhVROBoKHY8eCNUQFjAEegQIBBAC%26url%3Dhttps%253A%252F%252Fwww.zeit.de%252Fnews%252F2016-11%252F08%252Fwahlen-wer-darf-in-den-usa-waehlen-08103609%26usg%3DAOvVaw1Ve871sgB7uGMJV0OhqQ9Z

Wer verzweifelt auf das Ergebnis der Stimmauszählung in Pennsylvania wartet, kann sich in der Zwischenzeit den Livestream der Stimmauszählung dort anschauen.

Philadelphia City Commissioners Live Stream

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Vielleicht hilft es!

@Nashima
@Masterofarch

Minderheitenschutz kann man anders sicherstellen als durch undemokratische Verzerrungen der Mehrheiten.

In den USA gibt es klar liberale Mehrheiten die von Reaktionären Minderheiten blockiert werden, möglich gemacht durch ein Wahlsystem, dass in großen Teilen so aussieht, weil man Sklavenhalterstaaten mit mehr Gewicht dazu bringen wollten den Vereinigten Staaten beizutreten, bzw. dabei zu bleiben.

Mit Demokratie hat das nicht viel zu tun.

Also hängt jetzt alles an Nevada? Wenn Biden in Michigan und Wisconsin vorbeigezogen ist und er Nevada hält hat er es?

Nashima schrieb:Na den Präsidenten, gleiches gilt aber auch im Senat und Repräsentantenhaus.

Das muss immer eine Seite sich von der anderen diktieren lassen, da es nunmal keine halben Präsidenten gibt. Un da sehe ich nun nicht ein, warum hier die Midnerheit über die Mehrheit bestimmen soll, und nicht umgekehrt. Denn das Mehrheirsprinzip ist nunmal ein Grundpfeiler einer Demokratie.

Nashima schrieb:Ich glaube eher du verstehst das U.S. System nicht.

Du verlinkst jetzt diesen Schwätzer zum zweiten Mal, nutzlos wie er ist. Seine Ausführungen sind nämlich nicht schlüssig, weder das Argument mit dem "Kompromiss" (der in der Tat keiner ist, weil alle Vorteile auf einer Seite liegen), noch die Sache mit der Verhinderungen von Großen Koalitionen (weil es erstens jegliche Koalitionen verhindert und damit abolute Mehrheiten erzwingt, und zweitens der angenommene Zusammenhang mit dem "Winner-takes-it-all" der US-Bundesssatten so gar nicht besteht).

Aber zum Nebelkerzenwerfen taugt das Video allemal.

1.21Gigawatt schrieb:Mit Demokratie hat das nicht viel zu tun.

Ist Deine Meinung und die kannst Du natürlich haben.
Ich bin auch der Meinung das die meisten europäischen Demokratien, als repräsentative Demokratien die Bezeichnung Demokratie nicht verdient haben...aber das ist ja eben nur eine Meinung und hier auch OT