Freki2.0 schrieb:Eigentlich ist das Wahlsystem der USA für niemanden unfair.
Was ist fair und was ist unfair?
Das Wahlsystem unterrepräsentiert urbane Wähler extrem und überrepräsentert Wähler aus bevölkerungsarmen Staaten enorm.
Das Winner-Takes-All System bedeutet zudem, dass einige Wähler eigentlich gleich zuhause bleiben können, da ihre Stimmen gar keinen Ausschlag haben können.
Freki2.0 schrieb:Man könnte auch sagen es wäre unfair Trump gegenüber, dass Biden mit Kalifornien 55 Wahlmänner-Stimmen bekommt.
Was ist daran unfair?
In Kalifornien gibt es pro ca. 720.000 Bürger einen Wahlmann.
In Kentucky gibt es pro 500.000 Bürger einen Wahlmann.
Wenn überhaupt ist es unfair, dass Kalifornien nicht noch mehr Wahlmänner hat.
Der Senat ist nochdazu absolut undemokratisch. Jeder Bundesstaat bekommen einfach, egal wieviele Einwohner er hat, zwei Senatoren.
Sprich ein Senator kommt auf über 20 Millionen Kalifornier. Und ein Senator kommt auf 2 Millionen Kentuckians.
antrax0815 schrieb:Also gehen wir mal davon aus Biden gewinnt in Kalifornien und in NY mit je einer Stimme dann würde es Stand jetzt mit 4,8 Mio Weniger stimmen fast reichen es muss nur noch Michigan fallen dann wären die Demokraten mit weniger stimmen an der Macht
Wir leben aber nicht in einer Fantasiewelt, sondern in einer Welt in der die Mehrheit der Amerikaner in urban Regionen leben und liberal wählen, was aber nicht zu politischen Mehrheiten genügt, da konservative ländliche Wähler massiv überrepräsentiert sind durch das Wahlsystem.
Diese Schieflage im System wurde in den letzten Jahrzehnten immer stärker.