Wird in Deutschland zu viel reguliert, besteht zu viel Bürokratie?
12.01.2019 um 23:17Im Radio kam heute folgender Bericht:
Eine Briefträgerin lief über einen privaten Parkplatz (der Besitzer hatte diesen nicht vom Schnee beräumt), sie stürzte und verklagte den Hausbesitzer, bekam jedoch kein Recht (Das Gericht war also mal wieder gut beschäftigt für nichts und wieder nichts).
Vor diesem Hintergrund wurde mir wieder einmal mehr bewusst, wie doch in Deutschland alles dermaßen reguliert und dementsprechend auch Klagemöglichkeiten eingeräumt sind.
Nun habe ich selbstverständlich nicht generell etwas dagegen, Regeln und Klagemöglichkeiten müssen sein und Anarchie wäre natürlich das letzte was ich wünschen würde.
Finde jedoch, manches wird in den einen oder anderen Bereichen zum Teil etwas übertrieben..
Es kann sich fast in allen Lebenslagen auf Gesetze und Regelungen berufen werden, auf die Einhaltung dieser gepocht werden, auch wenn in bestimmten Situationen mal ein flexibles Vorgehen, Abweichen und Ausnahmen erforderlich wären.
Und aufgrund diverser Regelungen wird kaum noch Eigenverantwortung, eigenes Denken und eigene Entscheidungen abverlangt. Die Bürokratie hat zudem ziemliche Ausmaße angenommen.
In manch anderen europäischen Ländern ist das alles nicht so extrem, finde ich.
Mal ein Beispiel:
Es ist selbstverständlich richtig, dass auf Wegen Stolperfallen beseitigt werden müssen und wer sich nicht daran hält, muss ein Bußgeld zahlen.
Aber nicht richtig finde ich es, wenn jemand stolpert, dass dann sofort nach einem Schuldigem gesucht wird, den man dafür verantwortlich machen könnte, anstatt bei sich die Schuld zu sehen...
... nämlich dass man vielleicht nicht gut genug aufgepasst hatte (vielleicht ins Handy geschaut usw...).
Mir ist es selbst schon passiert, dass ich an einem leicht überstehenden Pflasterstein hängen blieb und gestürzt war. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, rauszufinden wen ich dafür verklagen könnte, ich sah ein, dass ich selbst schuld war, weil ich nicht genug aufgepasst hatte.
Für fast jede Widrigkeit des Lebens gibts also Gesetze und Regelungen, kaum irgendwelche Spielräume für eigenes Denken. Diese Art von "Bevormundung" fällt mir besonders auch immer wieder im Straßenverkehr auf, in Form von Ampeln z.B. - an Stellen die nicht unbedingt nötig wären vom Verkehrsaufkommen her (in meinem Ort zumindest).
Das ist alles nur meine Meinung - so empfinde ich das. Mich interessiert nun, wie vielen das ähnlich geht oder ob ich mit dieser Sichtweise alleine stehe?
Eine Briefträgerin lief über einen privaten Parkplatz (der Besitzer hatte diesen nicht vom Schnee beräumt), sie stürzte und verklagte den Hausbesitzer, bekam jedoch kein Recht (Das Gericht war also mal wieder gut beschäftigt für nichts und wieder nichts).
Vor diesem Hintergrund wurde mir wieder einmal mehr bewusst, wie doch in Deutschland alles dermaßen reguliert und dementsprechend auch Klagemöglichkeiten eingeräumt sind.
Nun habe ich selbstverständlich nicht generell etwas dagegen, Regeln und Klagemöglichkeiten müssen sein und Anarchie wäre natürlich das letzte was ich wünschen würde.
Finde jedoch, manches wird in den einen oder anderen Bereichen zum Teil etwas übertrieben..
Es kann sich fast in allen Lebenslagen auf Gesetze und Regelungen berufen werden, auf die Einhaltung dieser gepocht werden, auch wenn in bestimmten Situationen mal ein flexibles Vorgehen, Abweichen und Ausnahmen erforderlich wären.
Und aufgrund diverser Regelungen wird kaum noch Eigenverantwortung, eigenes Denken und eigene Entscheidungen abverlangt. Die Bürokratie hat zudem ziemliche Ausmaße angenommen.
In manch anderen europäischen Ländern ist das alles nicht so extrem, finde ich.
Mal ein Beispiel:
Es ist selbstverständlich richtig, dass auf Wegen Stolperfallen beseitigt werden müssen und wer sich nicht daran hält, muss ein Bußgeld zahlen.
Aber nicht richtig finde ich es, wenn jemand stolpert, dass dann sofort nach einem Schuldigem gesucht wird, den man dafür verantwortlich machen könnte, anstatt bei sich die Schuld zu sehen...
... nämlich dass man vielleicht nicht gut genug aufgepasst hatte (vielleicht ins Handy geschaut usw...).
Mir ist es selbst schon passiert, dass ich an einem leicht überstehenden Pflasterstein hängen blieb und gestürzt war. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, rauszufinden wen ich dafür verklagen könnte, ich sah ein, dass ich selbst schuld war, weil ich nicht genug aufgepasst hatte.
Für fast jede Widrigkeit des Lebens gibts also Gesetze und Regelungen, kaum irgendwelche Spielräume für eigenes Denken. Diese Art von "Bevormundung" fällt mir besonders auch immer wieder im Straßenverkehr auf, in Form von Ampeln z.B. - an Stellen die nicht unbedingt nötig wären vom Verkehrsaufkommen her (in meinem Ort zumindest).
Das ist alles nur meine Meinung - so empfinde ich das. Mich interessiert nun, wie vielen das ähnlich geht oder ob ich mit dieser Sichtweise alleine stehe?