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Schattenarmee in der Bundeswehr - Warten auf den Tag X

891 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr, Geheim, Untergrund ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schattenarmee in der Bundeswehr - Warten auf den Tag X

03.12.2018 um 19:41
Hier geht's weiter aus der Infos der TAZ die auch mal die Reservistenverbände angeschaut hat:

http://www.taz.de/!5515049/

Im August hatte die Bundesanwaltschaft Wohnungen in Mecklenburg-Vorpommern wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat durchsuchen lassen. Es ging um die sogenannte „Nordkreuz“-Gruppe. Der Vorwurf: Zwei Männer sollen geplant haben, an einem „Tag X“ linke Personen und Politiker zu töten. Recherchen der taz ergaben: Sowohl die Beschuldigten wie auch die meisten anderen Durchsuchten waren Mitglieder im Reservistenverband – auch der in dem Verfahren als Zeuge geführte Jörg S.


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Schattenarmee in der Bundeswehr - Warten auf den Tag X

03.12.2018 um 20:31
@Waldkirch
Natürlich alles reiner Zufall ;-)


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Schattenarmee in der Bundeswehr - Warten auf den Tag X

04.12.2018 um 02:53
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb: Die Reichsbürgerbewegung schien da schon en ganze Ecke aktiver zu sein bis jetzt.
Diese Reichsbürger sind in der Mehrzahl psychisch kranke Spinner.

Ich halte den Begriff "Schattenarmee" für übertrieben, denn es geht ja um eine relative kleine Gruppe von Personen.
Normale Prepper sind diese Personen ja nicht gerade, denn die schreiben keine Todeslisten/über politische Gegner die man eliminieren will.
Zu den Mitgliedern der "Nordkreuz"-Gruppe gehört unter anderem ein Polizist aus Mecklenburg-Vorpommern. Der inzwischen suspendierte Beamte soll sich mit Vorräten auf gravierende Krisen vorbereitet und auch den Schusswaffeneinsatz einkalkuliert haben. Die Bundesanwaltschaft ermittelt in einem seit August 2017 laufenden Antiterror-Verfahren gegen den Mann. Die Ermittler gehen auch hier dem "Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat" nach.

Bei einer Razzia hatten im vorigen Sommer Sicherheitskräfte Wohnungen und Büros von sechs "Preppern" in dem Bundesland durchsucht. Darunter waren ein Rostocker Anwalt und der besagte Polizist, der den Angaben zufolge auf eigenen Wunsch von Hamburg nach Mecklenburg-Vorpommern gewechselt war. Festnahmen gab es nicht.
https://mobil.n-tv.de/politik/Rechte-setzten-25-000-Feinde-auf-Listen-article20552061.html

Der suspendierte Polizist und der Anwalt stellen schon eine andere Qualität von Extremisten dar. Auch ein Anti-Terror-Verfahren wird ja nicht aus Langeweile geführt. Auch wenn diese beide Personen nicht verhaftet wurden, kann man davon ausgehen das sie beobachtet werden.

Man muss sich nur mal an die Wehrsportgruppe-Hoffman erinnern, die hat man auch für harmlose Wehrmachtsspinner gehalten.
Wikipedia: Wehrsportgruppe Hoffmann

Youtube: Die Geschichte des rechten Terrors - Propaganda, Hass, Mord - Teil 2
Die Geschichte des rechten Terrors - Propaganda, Hass, Mord - Teil 2
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Die Geschichte des rechten Terrors.
Der Täter stammt aus der 'Wehrsportgruppe Hoffmann', einer Schmiede von Rechtsterroristen. Ein Einzeltäter? Bis heute gibt es Zweifel. 19. Dezember 1980: Das jüdische Verlegerpaar Lewi wird kaltblütig erschossen, der erste antisemitische Mord seit Kriegsende. Wenige Tage zuvor sind in Hamburg zwei Vietnamesen bei einem Brandanschlag umgekommen. Spuren - keine Beweise - führen zu Manfred Roeder, einem Terrorist und Ausschwitzleugner.
Die Taten von Mitgliedern der Hoffman-Gruppe:
Kurz nach dem Anschlag fand die Polizei am Tatort den Personalausweis Köhlers. Ein Abgleich seiner Personalien mit dem Nachrichtendienstlichen Informationssystem NADIS am nächsten Morgen ergab, dass Köhler Anhänger der Wehrsportgruppe Hoffmann war. Laut NADIS und dem bei Karl-Heinz Hoffmann 1977 sichergestellten Material gab es zwischen Köhler und Hoffmann 1976 einen Briefwechsel, in dem es darum ging, unter anderem in Donaueschingen eine Ortsgruppe der WSG aufzubauen. Die Informationen aus NADIS ergaben ferner, dass Köhler 1977 und 1979 in der WSG-Kartei als aktiver Anhänger erfasst wurde. Laut einer Notiz von Hoffmann auf der Kartei von 1979 hatte Köhler an zwei Übungen teilgenommen. Hoffmann empfahl Axel Heinzmann, Köhler beim Aufbau einer Wehrsportgruppe zu unterstützen.
Wikipedia: Gundolf Köhler

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13512120.html


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04.12.2018 um 06:48
Zitat von che71che71 schrieb:Man muss sich nur mal an die Wehrsportgruppe-Hoffman erinnern, die hat man auch für harmlose Wehrmachtsspinner gehalten.
Wikipedia: Wehrsportgruppe_Hoffmann
Die Wehrsportgruppe Hoffmann ist aber, bei genauer Betrachtung, kein gutes Beispiel.
Im Zusammenhang mit den vorgenannten Taten kam nie zu einer Verurteilung.
Allerdings spricht ein aktueller Richterspruch für weitreichende Beziehungen.
Karl Heinz Hoffmann veröffentlichte Ermittlungsakten.
Diese konnte er beibringen, ohne Gewalt anzuwenden , die Stürmung von Dienstgebäuden war nicht erforderlich.

inFranken.de schreibt dazu:

"Es wurde eine Sonderkommission "26. September" (Soko 26) gegründet, weil der Verdacht bestand, dass der Einzeltäter Mithelfer hatte. 2012 hatte ein Ex-Rocker vor dem Amtsgericht Würzburg mehrere Beamte des Landeskriminalamtes (LKA) der Korruption bezichtigt. Wie sich im Dezember 2016 dann herausstellte, ermittelte die Staatsanwaltschaft Nürnberg intern gegen den Soko-Chef und fünf LKA-Mitglieder."

"Seiten der internen Ermittlungsakten ins Netz gestellt"

"Und genau diese Ermittlungsakte gelangte im März 2016 zu Hoffmanns Kompagnon, der gestern mit ihm vor Gericht saß. Wie die von der Polizei sichergestellten Emails belegen, hatte der aus Österreich stammende promovierte Germanist dem 81-jährigen Hoffmann zwei Seiten aus dem nicht öffentlichen Dokument zur Veröffentlichung geschickt. Der 43-Jährige behauptete gestern, er habe das Dokument von einem Journalisten erhalten."

https://www.infranken.de/regional/forchheim/neonazi-hoffmann-am-amtsgericht-forchheim-verurteilt;art216,3696654


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04.12.2018 um 07:00
Die Spuren führen weit zurück zu den Anfängen der KSK als man so die erste Einheit aus den KRK Verbänden rekrutierte. Zweifelsohne hatte sich Reinhard Günzel damit verdient, gemacht, das lediglich im dienstlichem Sinne, wohl aber kaum innerhalb einer Demokratie, mit seinen schon damals offen gelebtem und propagiertem Rechtsradikalismus und Antisemitismus.

Das war auch so einer der im Osten sehr schnell seine geistige Heimat gefunden hatte, das geht ja soweit das er nun in der AfD hockt.


https://www.faz.net/aktuell/politik/hohmann-affaere-einen-unserer-besten-leute-auf-dem-gewissen-1130096.html

P.Struck und Hohmann haben damals richtig gehandelt den "Opa" zu entsorgen und das mit Ehrabschlag, das war eine Meinung die viele teilten im Westen.

Behauptungen über rechtsextremistische Tendenzen in der KSK-Truppe entgegen.

KSK. Keine Ansammlung von "Rambo-Typen"

Das 1996 gegründete Kommando Spezialkräfte ist eine rund tausend Mann starke Gruppe der Krisenreaktionskräfte der Bundeswehr. Zu seinen Aufgaben gehören vielfältige Einsätze in Krisen- und Kriegsgebieten, etwa das Retten und Befreien von Geiseln, der Schutz von Einrichtungen, das Gewinnen von entscheidenden Schlüsselinformationen oder auch die Abwehr von Terror......

Leider sind sie genau das bis heute, mit archaischem Charakter und noch ein paar nicht so "anerkannten" Gepflogenheiten", die man unter Delinquenz grob zusammenfassen kann.

https://www.tagesspiegel.de/politik/kommando-spezialkraefte-ksk-ein-rechtes-netzwerk-in-der-bundeswehr/23711644.html

Der SPD-Obmann im Ausschuss, Fritz Felgentreu, sieht das mit Besorgnis: „Wenn wir vom MAD hören, es gebe keine konkreten Anhaltspunkte für ein rechtes Netzwerk, dann müssen wir das vorerst so zur Kenntnis nehmen“, sagte Felgentreu dem Tagesspiegel. „Aber nach der Blindheit der Ermittler gegenüber dem NSU und den Todesopfern bei der Verfolgung von Reichsbürgern nehmen wir in der SPD Hinweise auf eine Radikalisierung von Teilen der Prepper-Szene sehr ernst.“

Ich selbst bin der Meinung als Einzelfall kann man das nicht mehr sehen, das ist eine von langer Hand vorbereitete extreme rechte Terrorstruktur innerhalb der Bundeswehr. Dem leider immer noch zu wenig Personal und ein unendlicher Aktenwust gegenübersteht der kaum abzuarbeiten ist, wohl aber faktisch sämtliche Namen und das Umfeld genauer beleuchtet, wo sich da ultimative Berührungspunkte ergeben. Richtig spannend wird es dann, wenn man selbst schon solche Akten in Händen hielt.

Wikipedia: Reinhard Günzel

In dem Buch Geheime Krieger, das er 2005 gemeinsam mit dem GSG-9-Gründer Ulrich Wegener und dem ehemaligen Wehrmachtsoffizier Wilhelm Walther in dem zur Firmengruppe des rechtsextremen Verlegers Dietmar Munier gehörenden Pour le Mérite Verlag veröffentlichte, stellte Günzel das Kommando Spezialkräfte (KSK) und seine Soldaten in die Tradition der Wehrmachts-Spezialdivision „Brandenburg“.[9] Günzel soll bereits 1995 bei einer Gefechtsübung von seiner Truppe „Disziplin wie bei den Spartanern, den Römern oder bei der Waffen-SS“ gefordert haben.[

Wer weiß, was sich da für charakterliche Defizite ergeben wenn man ein Egon Olsen Fan ist, und nette Kinderunterhaltung für den Gradmesser die Menschen annimmt, die man eigentlich schützen soll in ihrer Demokratie?


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04.12.2018 um 07:12
Wenn man sich etwas genauer informiert falle ich ständig über den da.

https://www.allgemeine-zeitung.de/politik/rheinland-pfalz/uwe-junge-holt-vergangenheit-als-soldat-ein_17736459

MAINZ - Angela Merkel eine Vaterlandsverräterin? Solche Aussagen sind von der Meinungsfreiheit geschützt, so diffamierend sie auch sein mögen. Für Soldaten im aktiven Dienst gilt allerdings wie für Beamte das Mäßigungsgebot bei politischen Äußerungen. Das galt auch für Uwe Junge, heute Chef der rheinland-pfälzischen AfD, bis Oktober 2016 Oberstleutnant und Dezernatsleiter im Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr im rheinland-pfälzischen Mayen. ..............

Ja Koblenz und Mayen sind klein und weiß was dort zusammenläuft, wenn man Teil davon war.

Wikipedia: Uwe Junge


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04.12.2018 um 10:03
Zitat von che71che71 schrieb:Diese Reichsbürger sind in der Mehrzahl psychisch kranke Spinner.
Aha. schau an.
Zitat von che71che71 schrieb:Normale Prepper sind diese Personen ja nicht gerade, denn die schreiben keine Todeslisten/über politische Gegner die man eliminieren will.
Ist Witzig, Wie Akkut ist eine Todesliste für Tag X? Das ist so wenn ich eine Liste anlegen das will ich machen wenn das Ende der Welt bevorsteht.

Ist immer schwer abzugrenzen zwischen Listen bei Spinnereingesprächen oder klaren Anschlagsplänen.

Und natürlich sind solche Gemüter auch in eingein Verbänden dieses Handwerkts drin. Darauf folgt ja nicht das diese Verbände das planen sondern das diese art von Prepper gerne versuch alles mögliche an Fachwissen zu erlangen und zu erhalten. Wenn es Reservisten sind die gelegenlich noch Ausbildungsinhalte üben, bietet sich das natürlich an.


Ich bin sicher am Ende haben wir 10 Personen, und ne Menge heißer luft.
Zitat von che71che71 schrieb:Der suspendierte Polizist und der Anwalt stellen schon eine andere Qualität von Extremisten dar. Auch ein Anti-Terror-Verfahren wird ja nicht aus Langeweile geführt. Auch wenn diese beide Personen nicht verhaftet wurden, kann man davon ausgehen das sie beobachtet werden.
WIe erwähnt, was haben sie gemacht? ÜBer TAG X reden wenn alles zusammenbricht? Das man dann sich selber Verteidigen muss? Ansonsten ist Lebensmittelhorten noch kein Terrorverdacht.

Beobachten sollte man divere Gruppen schon, wobei es unwahrscheinlich ist das sie wirklich aktiv werden.


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04.12.2018 um 11:12
ach @Fedaykin, Du weißt doch, wenn das in der TAZ steht, dann ist das die reine WahrheitTM.
Und wenn man zwei Mücken zur Dschungelpatrouille aufblasen kann, darf auch ein Oberst Hathi nicht fehlen.

Klar gibt es (und gab es auch zu meinen Zeiten in den 80ern) rechte und andere Spinner beim "Bund". Aber eine Armee besteht nicht nur aus einer handvoll Gestalten, das reicht noch nicht mal für einen Zug.


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04.12.2018 um 14:37
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich bin sicher am Ende haben wir 10 Personen, und ne Menge heißer luft.
Möglicherweise sogar weniger als 10. Aber durchaus heiße Luft. ;)


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05.12.2018 um 08:44
Das ganze lässt sich ja rückverfolgen, was es an protokollarischem gibt. Leider wird hier wenig zur Aufklärung beigetragen, bzw. auch mal über die Gesetzmäßigkeit innerhalb bestimmter Gruppendynamiken nachgedacht.

Eine braune Struktur zu zerschlagen ist nie einfach, vor allem wenn die Verbindungen weitreichend sind, die bis ins Privatleben reichen oder ins öffentliche Amt.

Statt offen zu kommunizieren kann man ja heute anonym seine Eingabe machen, was ich allerdings nicht unbedingt für den richtigen Weg halte, die Bundeswehr geht uns alle an.

http://www.spiegel.de/spiegel/a-543364.html

So ist anzunehmen, dass es dem KSK-Hauptmann Daniel K. ein wichtiges Anliegen ist, als er am 28. Juli vergangenen Jahres eine E-Mail mit seinem vollen Namen unterschreibt. Die Zeilen, die Daniel K. an jenem Samstagnachmittag formuliert, richtet er an einen Kameraden im Wehrbereichskommando IV, den Oberstleutnant Jürgen Rose. Der ranghöhere Offizier ist dem KSK-Mann als Sprecher des Darmstädter Signals aufgefallen, einer Gruppe von ehemaligen und aktiven Soldaten, die sich als das "einzige kritische Sprachrohr" der Bundeswehr bezeichnet.

Bedrohung im Dienst ist ja inzwischen nicht neues mehr von Kameraden.


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Schattenarmee in der Bundeswehr - Warten auf den Tag X

05.12.2018 um 09:52
Zitat von WaldkirchWaldkirch schrieb:Leider sind sie genau das bis heute, mit archaischem Charakter und noch ein paar nicht so "anerkannten" Gepflogenheiten", die man unter Delinquenz grob zusammenfassen kann.
Es ist halt grundsätzlich schwierig, Soldaten zu finden, die nicht allzu soldatisch denken. Was motiviert denn Menschen, Soldat zu werden oder gar einem Spezialkommando beizutreten? Sicher nicht die Bezahlung und sicher keine pazifistischen Neigungen. Sondern die Wahrscheinlichkeit, da auf nationalistische Tendenzen zu stoßen, ist hoch. Der Soldat kämpft auch fürs Vaterland - zu Zeiten der Wehrmacht wie auch früher oder später.
Die Nationalsozialisten haben das natürlich ins Extreme getrieben - aber grundsätzlich wird eine Armee eben auch eher Menschen anlocken, die eine bestimmte Denkweise haben. Ein gewisses Nationalgefühl und eine gewisse Affinität zu Waffen und Kampfhandlungen allgemein schadet nicht gerade, vor allem nicht, wenn man in einer Spezialeinheit mitmachen möchte.

Natürlich sind das in der Bundeswehr wenige und man darf da keine Vergleiche zu Armeen in Diktaturen ziehen. Aber es ist eben eine Gratwanderung, das unter Kontrolle zu haben.

Was ich damit sagen möchte: Es wird immer Fälle von Leuten geben, die durch das Einstellungsraster fallen oder die im Laufe ihrer Karriere in eine nationalistische Richtung abgleiten. Wir müssen nur dafür Sorgen, dass die Hürden dafür hoch sind und dass es nicht zu einem systematischen Problem wird. Indem solche Fälle aufgeklärt werden und indem aus solchen Fällen gelernt wird.


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05.12.2018 um 10:34
@kleinundgrün,

es macht schon Sinn was du sagst, bei vielen Einstellern ist es so das eigentlich eher eine Art taktisches Denken und Lebensentwurf dahintersteht, wenn man sich zum Bund entscheidet. Langfristig ein gesicherter Sold, Zugang zu Bildung, der Anfang um ein bürgerliches Leben aufzubauen was heute oft schwer ist.

wenn man selbst damit konfrontiert ist, das kenne ebenfalls wenn man die innere Haltung dann selbst verrohen lässt, ich war da auch nicht anders. "Klappe, machen sie was verlangt wird, zum Denken bin ich da...."

Das wird oft zu wenig sich selbst hinterfragt.

Trotzdem bleibt das Problem was da inzwischen angezogen wird von der BW, und mit welchen absurden Phantasmen im Kopf. Das sind keine gefestigten Menschen mehr mit entsprechendem Background. Es ist ein Bodensatz der im Zivilleben schon keinen Stand zustande brachte.

Zu Zeiten der Wehrpflicht kamen junge
Leute aus Lehrstellen bzw. Ende ihrer Lehre, später kamen die mit dem Wisch vom Jobzenter. Da hockst auch erst mal da mit so einem, keine Ausbildung, keine besonderen Qualifikationen ausser Freischwimmer, nichtmal tauglich zur Fahrzeugausbildung. Das frustriert auch Ausbilder. Da wird es dann zweischneidig, der eine macht sie sich untertan, seine "Rüden", der andere vergällt die Zeit nach bestem Können für den Rekruten bis er wegläuft.

Der braune Satz findet sich leider bei den "Rüdenerschaffern" mit ihrem Personenkult, das hat mit Ethik und dem GG rein gar nichts mehr zu tun.


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05.12.2018 um 10:50
Das ist nun etwas OT, zeigt aber die Problematik auf die heute besteht. Es geht um den spektakulären Mordfall Marcel Hesse, der auch hier im Forum besprochen wurde.

Lt. Presse hatte der sich bei der BW beworben, sein Vater schien ihm bei den betreffenden Fragen geholfen zu haben zum Einstellergespräch. Zumindest stand es so in der Presse.

Er wurde Gott sei Dank abgelehnt, und ich hoffe das es Nachgespräche mit den Eltern, zumindest mit dem Vater gab.

Das waren gute Einsteller die sehr wohl richtig erkannt hatten mit was sie es da zu tun haben bei der Ablehnung. Damit waren sie wohl die ersten die einen handfesten Anhalt hatten auf den Psychopathen. Das nenne ich eine gute Arbeit.


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05.12.2018 um 10:54
Zitat von WaldkirchWaldkirch schrieb:Langfristig ein gesicherter Sold, Zugang zu Bildung, der Anfang um ein bürgerliches Leben aufzubauen was heute oft schwer ist.
Das werden sicher viele so sehen, aber wenn es nur darum geht, kann ich auch eine andere Beamtenlaufbahn beschreiten.
Was ich sagen möchte, es ist hilfreich, bestimmte Denkweisen zu haben, wenn man Soldat werden möchte. Deswegen findet hier auch eine Selektion statt, die nicht dem gesamtgesellschaftlichem Mittel entspricht und damit auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich die "Falschen" treffen. Die dann zusätzlich noch eine passende Ausbildung erhalten.
Zitat von WaldkirchWaldkirch schrieb:Es ist ein Bodensatz der im Zivilleben schon keinen Stand zustande brachte.
So weit würde ich nicht gehen.


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Schattenarmee in der Bundeswehr - Warten auf den Tag X

05.12.2018 um 11:03
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es ist halt grundsätzlich schwierig, Soldaten zu finden, die nicht allzu soldatisch denken. Was motiviert denn Menschen, Soldat zu werden oder gar einem Spezialkommando beizutreten? Sicher nicht die Bezahlung und sicher keine pazifistischen Neigungen. Sondern die Wahrscheinlichkeit, da auf nationalistische Tendenzen zu stoßen, ist hoch. Der Soldat kämpft auch fürs Vaterland - zu Zeiten der Wehrmacht wie auch früher oder später.
Finde ich ganz und gar nicht. Bei der heutigen Feminisierung der Jugend gibt es bald gar keine "soldatischdenkende" Soldaten mehr.


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Schattenarmee in der Bundeswehr - Warten auf den Tag X

05.12.2018 um 11:11
@kleinundgrün,

Bei mir selbst war es eher ein Werteabgleich und meiner eigenen Akzeptanz eines bestimmten Maßes an Ausbildung, eigenem Können, mit festem Vertrauen in eine der besten Demokratien der Welt. Keine Waffengeilheit, kein Personenkult, keine Uniformhörigkeit.

Das ist bei den meisten immer noch so.


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05.12.2018 um 11:43
Zitat von borchertborchert schrieb: Bei der heutigen Feminisierung der Jugend
Was ist denn eine "Feminisierung" der Jugend?


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Schattenarmee in der Bundeswehr - Warten auf den Tag X

05.12.2018 um 13:06
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Was ist denn eine "Feminisierung" der Jugend?
Dass die Männer immer unmännlicher werden. Vielleicht mehr geistig als körperlich. Eine klare Tendenz, die kaum zu übersehen ist.


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Schattenarmee in der Bundeswehr - Warten auf den Tag X

05.12.2018 um 13:10
Zitat von borchertborchert schrieb:Dass die Männer immer unmännlicher werden.
Nenn mal ein konkretes Beispiel. Was ist in Deinen Augen typisch männlich und was nicht?

Mir fallen dazu nur Stereotype ein, die kaum maßgeblich sein dürften.


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05.12.2018 um 13:19
Zitat von borchertborchert schrieb:Dass die Männer immer unmännlicher werden. Vielleicht mehr geistig als körperlich. Eine klare Tendenz, die kaum zu übersehen ist.
Den Stereotyp hab ich bisher auch nur mit der braunen Hohlraumversiegelung angetroffen.

Lohnt nicht drüber nachzudenken was in so Köpfen vorgeht.


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