SPD

sacredheart schrieb:Wenn aber der Großteil aller Transaktionen immer noch als Cum.Ex läuft ist es nun mal wenig hilfreich darauf hinzuweisen dass Oma Hildegard ja auch jetzt.gebührenfrei 100 Euro abheben kann, oder?

Wenn es so wäre, sicherlich, aber ist es denn so? Kannst Du das irgendwie validieren? Denn wie gesagt, ich habe nur anekdotisches Wissen aus dem Milieu, aber ich versuche natürlich während unser ganzen Diskussion entsprechende Zahlen zu finden die in irgendeine unserer beiden Positionen zielen, finde aber nichts.

@cejar

Sicher rede ich davon,weil sich daran ja nichts zum Besseren verändert hat.

Natürlich kann man feste die Augen zumachen, Pretty Woman streamen und grundlos glauben, das wäre der Regelfall.

Oder man kann schauen, ob die zur Prostitution genutzen Elendshäuser mehr werden, so wie die Fahrzeugflotte ihrer Betreuer aus der alten Heimat an Drehmoment zugelegt hat, während die in verbreiteten Tageszeitungen aufgerufenen Preise genau so sind wie vor 20 Jahren sind, was damals noch den Gegenwert von 30l super hatte und heute von 13l. Dann kommt man der Wahrheit schon näher.

Und daran kann man die Efdektivität der Gesetz e ablesen, nicht an der eine von tausend, die in der Brigitte über ihre 4 Monate als Luxus Callgirl schreibt.

sacredheart schrieb:Sicher rede ich davon,weil sich daran ja nichts zum Besseren verändert hat.

Natürlich kann man feste die Augen zumachen, Pretty Woman streamen und grundlos glauben, das wäre der Regelfall.

Oder man kann schauen, ob die zur Prostitution genutzen Elendshäuser mehr werden, so wie die Fahrzeugflotte ihrer Betreuer aus der alten Heimat an Drehmoment zugelegt hat, während die in verbreiteten Tageszeitungen aufgerufenen Preise genau so sind wie vor 20 Jahren sind, was damals noch den Gegenwert von 30l super hatte und heute von 13l. Dann kommt man der Wahrheit schon näher.

Und daran kann man die Efdektivität der Gesetz e ablesen, nicht an der eine von tausend, die in der Brigitte über ihre 4 Monate als Luxus Callgirl schreibt.

Und anstatt in der bislang sachlichen Diskussion endlich valide Zahlen zu bringen die Deinen Standpunkt untermauern verfällst Du mal wieder in Polemik, die an dem Punkt einen schalen Geschmack hinterlässt. Schade.

Man hört immer wieder, wie sehr die aktuellen SPD Wahlplakate Menschen zum schmunzeln bringen, mich erinnern sie an Loriot, aber sowjetischer Konstruktivismus ist auch gut. Oder Lehrer beim Elterngespräch. Ob das ein gewollter Satire Effekt ist, weiss ich nicht. Haben die dafür Geld bezahlt?

Tatsächlich ist Rot die einzige Farbe, daneben gibt es nur weiß und schwarz. Visuell erinnert das in seiner Lakonie ein wenig an Werke des sowjetischen Konstruktivismus. Daneben schwingt, möglicherweise, als zarte Erinnerung an die lange Geschichte der Sozialdemokratie, die Nationalflagge von 1871 bis 1919 mit.

Quelle:
https://www.spiegel.de/kultur/spd-wahlplakate-mit-der-lakonie-des-sowjetischen-konstruktivismus-eine-stilkritik-a-472e74da-aad7-47ff-824e-cce57464b5a1-amp

cejar schrieb:Wenn es so wäre, sicherlich, aber ist es denn so? Kannst Du das irgendwie validieren? D

@cejar

Das ist Teil des Problems. statistisch validieren kann ich gar nichts. Das tut auch sonst keiner mangels Interesse und weil es sehr schwierig wäre.

Aber irgendeinen Grund hat es dass ich immer an der gleichen Einfahrt auf die Bundesstraße besonders aufpasse wegen der hineinschießenden AMG Flotte. Ist die gleiche Straße wo viele Opas mit ihrem goldfarbenen Jetta reinfahren, wenn auch etwas umsichtiger, damit Oma nix mitkriegt.

Irgendeine Grund hat es wohl auch dass die dort tätigen selbsbestimmten Damen, wenn ich mal mit ihnen beruflich zu tun habe, häufig zuvor häusliche Unfälle hatten. Sind die wirklich alle so ungeschickt?

Ich habe keine Zahlen, das stimmt, ich bin aber auch nicht blind. Und wer in dem Spiel am Ende einen schalen Geschmack im.Mund hat, lassen wir wohl besser offen.

Glaub weiter an Pretty Woman wenn Du magst.
Ich denke unsere unterschiedlichen Standpunkt sind klar.

Eine Frau, die von ein paar Freiern im Monat gut leben kann und aussteigen kann, wenn sie will würde mich nicht stören.

@sacredheart


Der Unterschied ist eben, das ich Kontakt zur Szene habe - und das hat mit Glauben an Pretty Women so gar nichts zu tun, und ich mir mein Anekdotenwissen zumindest von den Menschen an der "Front" aneignen kann, während Du Dein angebliches Wissen aufgrund von Fahrzeugen bildest. Kann jeder machen wie er mag, aber wie sollte man das ernst nehmen.

@cejar

Dein Wissen entstammt genau einem Ort und den Leuten die Du kennst. Wie repräsentativ ist das schon?

Ich könnte mein Wissen über den Klimawandel ja auch nur meinem Garten entnehmen und würde dieses Jahr konstatieren: Zu wenig Sonne, drohende Eiszeit. Klimawandel Blödsinn.

Wenn ich meine Informationen über Corona nur dem Krankenstand meines Umfelds entnähme, hätten die Querdenker recht.

Und dass Zwangsprostituierte die kein.deutsch könne hier nicjt an Umfragen teilnehmen, heisst doch nicht, dass es sie nicht gibt.

@sacredheart

Zumindest habe mir gewisse empirische Einblicke in die Szene verschafft, während Du Dich gänzlich auf Deine Annahme verlässt.

sacredheart schrieb:Und dass Zwangsprostituierte die kein.deutsch könne hier nicjt an Umfragen teilnehmen, heisst doch nicht, dass es sie nicht gibt.

Btw, habe ich nie behauptet, und das hat auch nichts mit dem besprochenen Gesetz zu tun. Meine Prämisse ist das es illegale Zwangsprostitution vor und nach dem Gesetz gleichermaßen gab, aber zumindest hat sich die Lage der freiwilligen Prostitution erheblich verbessert.

Nach Einschätzung von Manfred Paulus, pensionierter Erster Kriminalhauptkommissar aus Ulm, der in seiner aktiven Berufszeit im Bereich der Zwangsprostitution ermittelt hat und nun für die Hanns Seidel Stiftung tätig ist, um über diese Thematik aufzuklären, kommen rund 90 % der Prostituierten in Deutschland aus Osteuropa und gehen dieser Tätigkeit eher nicht freiwillig nach.

Nach Erfahrung von M. Paulus geschieht Entscheidendes in der Phase der Schleusung. Hier wird sehr bewusst Hilflosigkeit und Abhängigkeit erzeugt. So gelangt der Pass des Opfers unter einem Vorwand in die Hände der Täter, das Notizbuch oder Handy verschwindet – Brücken in die Heimat und zu möglicher Hilfe hin werden bewusst und gezielt abgebaut.

Diese Hilflosigkeit und Abhängigkeit wird dann verdeutlicht und demonstriert. Dabei werden die Opfer auch kriminalisiert. Mit dem Einsatz von Drogen, dem Hinweis auf einen angeblich oder tatsächlich illegalen Grenzübertritt oder auf angeblich oder tatsächlich gefälschte oder verfälschte Papiere werden Ängste und Schuldgefühle erzeugt. Damit soll unter anderem der Gang zur Polizei verhindert werden.

Gern und häufig wird dann auch die „Schuldenfalle“ erstellt: Für das Beschaffen der Papiere, den Grenzübertritt und den Transport westwärts werden nicht selten utopische Summen in Rechnung gestellt. Beträge, die sich mit dem zuvor versprochenen Job nicht erwirtschaften lassen. Doch es gebe ja eine Alternative: die (Zwangs-)Prostitution. Darauf werden die Opfer vorbereitet. Leisten sie dabei Widerstand, wird dieser gebrochen. Nicht selten werden Frauen dabei von einem oder mehreren Tätern vergewaltigt; „Zureiten“ nennt man das in Zuhälterkreisen.

In dieser Phase werden, so der ehemalige Kriminalhauptkommissar, die Opfer mit den Wertvorstellungen, Spielregeln und Gesetzen des Milieus vertraut gemacht, dem sie zugeführt werden sollen. Es sind Gesetze, die von den Regeln und Normen der Allgemeinheit erheblich abweichen. Es ist ein Milieu mit eigenen Ermittlern, Richtern und, wenn erforderlich, auch mit eigenen Henkern. Verrat, so lernen sie, ist ­ ähnlich wie bei der Mafia ­ die schlimmste Verfehlung. Verrat ist alles, was den Bossen der Milieus im Rotlicht schaden könnte oder schadet. Zu sagen oder auch nur zu signalisieren, dass sie nicht freiwillig der Prostitution nachgehen, wäre die schlimmste Verfehlung, die schlimmste Form des Verrats. Das alles und mehr lernen sie in ihrer ersten Lektion, die ihnen längst vor Betreten deutschen Bodens und deutscher Bordelle erteilt wird. Deshalb gehen sie dann auch „freiwillig“ der Prostitution nach.

Daher kehren sie spätestens bei der Hauptverhandlung gegen ihre Peiniger (sofern es jemals eine solche gibt) wieder zu dieser „Freiwilligkeit“ zurück, nachdem sie in größter Not und Verzweiflung doch einmal die Wahrheit gesagt haben, dann aber in geeigneter Weise an diese Milieugesetze erinnert wurden. Dazu gehört zum Beispiel die Drohung, dass ihr geliebter kleiner Bruder, der doch jeden Morgen um 08.00 Uhr an den sieben Birken und am Bach vorbei zur Grundschule gehe, diesen Weg schon morgen nicht mehr gehen werde, wenn…

Quelle: https://www.hss.de/news/detail/menschenhandel-und-ausbeutung-von-frauen-und-kindern-im-deutschen-prostitutionsmilieu-news4709/

Nach Meinung von Manfred Paulus spricht einiges dafür, dass die sexuellen Dienstleistungen, die diese Prostituierte erbringen, in Wirklichkeit Vergewaltigungen sind.

Dessen ungeachtet und auch ungeachtet

der beschriebenen Anwerbungsmethoden (mittels List und Täuschung)
der Schleusungspraktiken (dem Erzeugen von Abhängigkeit, Hilflosigkeit)
der Machtverhältnisse in den bundesdeutschen Rotlichtmilieus (weite Teile sind in Händen von Tätergruppierungen, die für Gewalt und Kriminalität und nicht für Freiwilligkeit stehen)
der Berichte von Aussteigerinnen und Rückkehrerinnen über rücksichtslose ausbeuterische Methoden
der Erkenntnisse von Polizei und Nichtregierungsorganisationen (NGO) in Ost und West über eine hohe Beteiligung der Organisierten Kriminalität und deren Fortschreiten
geht der deutsche Gesetzgeber, gehen die deutschen Behörden und auch die Medien nach Ansicht von M. Paulus bis heute von dieser Freiwilligkeit aus. So bezeichnen und behandeln sie diese jungen Frauen und Opfer anhaltend und ohne Skrupel als „Prostituierte“.

„Prostituierte sind Personen, die sexuelle Dienstleistungen erbringen“, ist zum Beispiel in § 2(2) des Prostituiertenschutzgesetz von 2017 zu lesen.

Das ist bemerkenswert, weil das Wort „Prostitutierte“ klar und eindeutig Freiwilligkeit beinhaltet ­, sonst wäre die Prostitution in Deutschland schließlich nicht erlaubt, sondern verboten, sonst würde der Gesetzgeber selbst nicht zwischen Prostitution und Zwangsprostitution unterscheiden (siehe § 232a des Strafgesetzbuches).

Was der Gesetzgeber als „sexuelle Dienstleistungen“ sieht und bezeichnet, könnten in Wahrheit zahllose Vergewaltigungsdelikte sein. Vieles spricht jedenfalls dafür, so M. Paulus.

@cejar

Na dolles Gesetz.

Das ist so als wollte.man ein Gesetz erlassen, dass die Unpaarhufer in Deutschland schützt.

Dann macht man ein Gesetz, dass am Ende die Zebras besser stellt, die Pferde, Esel und Maultiere aber in noch mehr Bedrängnis bringt und heftet sich das gute Gefühl an die Brust, dass in Sachen Unpaarhufer alles rund läuft.

Im Umkehrschluss: Da sind jetzt ein paar tausend freiwillige Prostituierte besser dran und ein paar hunderttausend andere noch schutzloser.

Einfach Mist.

@Kreuzbergerin

Danke für nden entromantisierenden realistischen Link.

@sacredheart

Für die Zwangsprostitution gibt es doch genug Gesetze - eben im Strafgesetzbuch.

Das ist wie immer das selbe mit Dir. Du wirst im Arbeitsschutzgesetz auch keine Paragraphen finden, wie man Schwarzarbeiter am besten schützt.

@cejar

Und die Betroffene hat auch jede Möglichkeit von der Anwendung dieser Gesetze Gebrauch zu.machen? Glaubst Du nicht wirklich, oder?

@sacredheart


Wie bei jeder kriminellen Handlung steht natürlich der Staat in der Pflicht, hier für Besserung zu sorgen, hat aber immer noch nichts mit der legalen, freiwilligen Prostitution zu tun.

@cejar

Jeder Freier, der einer offensichtlich selbsttbestimmten Prostituierten einen reellen Gegenwert für ihre Leistung zahlt, mit der sie ihre Gesundheit nicht.offensichtlich riskiert kann von mir aus tun was beide möchten. Kein Einwand meinerseits.

Jeder, der für Klimpergeld über ein Küken 'mit alles' drüberrutscht, das offensichtlich nur das nötigste Puff Deutsch kann, ist aus meiner Sicht ein Vergewaltiger.

Um.den Unterschied zu erkennen braucht es nur ein bisschen Verstand und die Grundidee, es im Zweifelsfall dann besser zu lassen.

sacredheart schrieb:Jeder Freier, der einer offensichtlich selbsttbestimmten Prostituierten einen reellen Gegenwert für ihre Leistung zahlt, mit der sie ihre Gesundheit nicht.offensichtlich riskiert kann von mir aus tun was beide möchten. Kein Einwand meinerseits.

Das es diese Möglichkeit gibt ist eben erst durch das Gesetz von 2002 ermöglicht worden. DH nicht das es vorher keine Freiwillige gab, aber zumindest wenige Selbstestimmte.

sacredheart schrieb:Jeder, der für Klimpergeld über ein Küken 'mit alles' drüberrutscht, das offensichtlich nur das nötigste Puff Deutsch kann, ist aus meiner Sicht ein Vergewaltiger.

Das sehe ich gar nicht anders.

@cejar

Das freut mich ehrlich.

Ähnlichndenke ich über das Feld der Beschaffungsprostitution. Ich war früher häufiger in einer Ruhrgebietsinnenstadt. Und am Zugang standen immer so klapperdürre arme Mädchen in entsprechender Kleidung, häufig ganz offensichtlich voll auf Heroin. Wer die ausnutzt für den billgen Stich, den kann ich auch nicht respektieren, selbst wenn das formaljuristisch ok ist.

@sacredheart

Auch das sehe ich ähnlich, aber da differenziere ich schon. Viele der Mädels die ich kennen gelernt habe, hatten schon mit Drogen zu tun, aber eher im Partydrogen-Bereich. Mit denen habe ich kein Mitleid dahingehend. Aber der Drogenstrich in St.Georg am Hauptbahnhof war schon echt krank. Ich habe in meiner Zeit als Azubi dort Pizza im Nebenjob ausgefahren, teilweise direkt an die Straße zu den Mädels direkt. Das war extrem viel Elend. Und gerade die wollten immer am meisten Trinkgeld geben, haben wir aber nie angenommen.

Wie Du schon korrekterweise bemerkt hast, sollte man auch als Freier die Augen aufmachen und erkennen, was man vor sich hat.

@cejar

Ganz ehrlich - das sogenannte Hobbyhurentum ist auf einem Siegeszug. Bin ganz deiner Ansicht und teile deine Beobachtungen auch.

Addendum: musste eben aufspringen und wusste nicht, wann ich zurück an die Schreibmaschine komme

Selbst in unserem Kaff gibt es mehr kaufmich huren als es damen im bordell gibt.
wenn du dann noch diverse andere seiten dazu nimmst, kommst etwa auf ein Verhältnis von 3:1 für die freiberuflichen Huren.

Und ganz ehrlich - ich hab nie welche besucht, aber alle Macht den Huren. Ich mag Huren. Sollen die ihre Luden loswerden. Hier zumindest klappt das bestens, im ländlichen Raum.

Kenne sowohl eine die am Hannover Steintor gearbeitet hat, sowie auch eine, die da ebenfalls tätig war und ihre Arbeit auf kaufmich verlegte. Die ist aber ne echte "Nutte", für 50€ das komplette Programm.
Die gewinnt keinen Boden mehr gegen Melanie von nebenan, die zwar 150€ die Stunde nimmt, aber sich in den Nimbus des unschuldigen GF-Seks webt. Kenne auch eine aus der Kategorie. Die verdient UNSUMMEN. Ohne Zuhälter, legal, nicht schwarz.

Und wenn ich mir chroniclove angucke, ne Webcamhure von chaturbate, die sich mittlerweile ein Haus(!) auf Hawaii(!) kaufen(!) konnte, ohne jemals physischen Kontakt zu einem Mann zu haben - da muss man deppert sein, dieses Gesetz noch zu verurteilen.