SPD

calligraphie schrieb:Trotzdem muss ich sagen, Lauterbachs Flucht nach vorne mit gleichzeitigem Eingeständnis und Spende, das hat was. Irgendwie zeigt es Größe.

Finde ich auch - er hat den Fehler korrigiert, Buße getan, jetzt kann er zurücktreten.

@Abahatschi
Ich befürchte Herrn Lauterbach muss man behalten. Er ist durch die Pandemie ja geradezu zum Corona Flüsterer geworden. Was Orakel Paul mal war, ist inzwischen Herr Lauterbach für die Mutanten. Stell dir bitte eine einzige Talkshow zukünftig ohne ihn vor. Lass die SPD Umfragewerte sinken wohin auch immer, aber ein Plätzchen für Lauterbach müssen sie rausrücken.

Gegen Lauterbach kann man erstmal nicht viel sagen. Mir ist er seit der Guttenberggeschichte positiv in Erinnerung geblieben. Den hat er angemessen geröstet.

@EinElch

Und jetzt röstet er sich selbst? Ups, vergessen, kann ja mal passieren. Er ist ja auch erst seit gestern im Parlament. Woher soll er achon die Regeln kennen die für alle gelten?

Auch er ist lediglich ein tragischer Fall, der Splitter und Balken in den Augen verwechselt hat.

sacredheart schrieb:Und jetzt röstet er sich selbst?

Freudscher Verschreiber?
:-)

in Sachsen-Anhalt bewegt sich die SPD in den Wahlumfragen auf ein einstelliges Ergebnis zu.


Dafür hat die AfD lt. INSA-Umfrage die CDU in diesem BL überholt.

INSA-Chef Hermann Binkert: „Die CDU fällt hinter die AfD zurück. Da die AfD aber keine Koalitionspartner hat, kann ohne und gegen die Union nicht regiert werden.“

Nach der bisher regierenden Kenia-Koalition (Schwarz-Rot-Grün) könnte künftig eine „Simbabwe-Koalition“ (Schwarz-Rot-Gelb-Grün) regieren.

Quelle: https://www.bild.de/regional/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-news/schock-umfrage-afd-ueberholt-cdu-in-sachsen-anhalt-76530504.bild.html
immerhin wird die SPD noch als mitregierende Partei gebraucht.
Das ist doch schon mal ein toller Erfolg für die "alte Tante SPD" -- ohne sie geht nach der Wahl am 6.6. nichts in Sachsen Anhalt ;)

Seidenraupe schrieb:immerhin wird die SPD noch als mitregierende Partei gebraucht.
Das ist doch schon mal ein toller Erfolg für die "alte Tante SPD" -- ohne sie geht nach der Wahl am 6.6. nichts in Sachsen Anhalt ;)

@Seidenraupe

Mal gucken, entweder das oder ein neuer Anlauf im Blumenstraußtiefwurf.

Das ist eine relativ neue Disziplin, in der Mitglieder einer teilweise verfassungsfeindlichen Partei ihren Abscheu darüber ausdrücken, dass andere von teilweise verfassungsfeindlichen Parteien gewählt werden.

@Seidenraupe

Volksverpetzer generiert sich ja gerne als Faktenchecker, aber sie checken natürlich nur die Fakten die sie checken wollen.
Es ist halt nicht ein 'Wikipedia deluxe' sondern einfach Menschen, die vielen anderen Meinungen die ihre hinzufügen.

Noch irrtierender finde ich beim Volksverpetzer, dass sie vegane T-Shirts vertreiben, so als ob T-Shirts bisher aus Kochschinken hergestellt würden.

sacredheart schrieb:Noch irrtierender finde ich beim Volksverpetzer, dass sie vegane T-Shirts vertreiben, so als ob T-Shirts bisher aus Kochschinken hergestellt würden.

:D

Immerhin scheint diese ulkige Zeitung ihre Anhänger zu haben, die den Zeitgeist des Volksverpetzers erkannt haben.

Mir kommt es immer so vor, als wenn sie nach Faktenlage mit zweimonatiger Verzögerung so etwa für die linke Seite agieren, wie damals, als die Nachbarn aus NS-Zeiten, die hinter der Gardine lauerten, welche Fake-News sie an die Öffentlichkeit lancieren können um natürlich selbst den größten Nutzen für sich daraus abzuleiten.

Ich habe hier das erste Mal darüber gelesen, ein paar Artikel. Ist nicht so mein Interessensgebiet.

@Bauli

Weisste was, das bringt mich gerade auf eine echt gute Idee:

Wie wäre es denn wenn es in Deutschland Fernseh- und Rundfunksender gäbe, die man zB über kleine Gebühren finanzieren kann, die zu Ausgewogenheit und einer größtmöglichen Neutralität verpflichtet wären? Das wäre doch toll.

Da könnten dann abends so gegen 8 die wichtigsten Meldungen des Tages kommen. Man könnte natürlich auch Leute zu Wort kommen lassen, die nicht neutral sind, man müsste es nur kenntlich machen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article231418365/SPD-Expertin-haelt-Partei-im-Stammmilieu-fuer-unglaubwuerdig.html
Ein sehr treffender Artikel. Viele SPD Politiker von heute haben kein Gespür mehr, wollen hip und urban sein, sich mit Gendersternchen und ähnlichem Blödsinn befassen, statt sich um die Basis zu kümmern

Diese sozialdemokratischen Politikerinnen und Politiker seien oftmals studiert und hochgebildet und könnten „nicht mehr glaubhaft wirken, weil sie nicht mehr in dem Milieu leben, in dem sie eigentlich Wahlkampf machen müssten“, sagte sie.

Genau an diesen Orten nehmen laut Roßteutscher nur wenige Menschen ihr Wahlrecht wahr. „Die Niedrigbeteiligungsstadtteile sind die ehemaligen SPD-Hochburgen“, sagt sie. Durch abnehmende Parteienbindung wüchsen immer mehr junge Menschen in Elternhäusern auf, in denen keiner wählen geht. Sie konsumierten keine herkömmlichen Nachrichten und seien umgeben von Menschen, die dies ebenfalls nicht tun, „sodass Politik in diesen Stadtteilen kaum noch vorkommt“, kritisierte sie.

...

Die SPD hat zu lange versucht, den Grünen ihre Wähler abspenstig zu machen“, kritisiert Roßteutscher.

Quelle: so

@abberline

Zum Teil stimmt der Artikel vielleicht zum Teil liegt er meines Erachtens daneben.

Marxloh war mal ein typischer Arbeiterstadtteil.
Da wohnt natürlich niemand mehr der sich mit der SPD identifiziert aber auch fast niemand der sich mit einer anderen deutschen Partei identifitieren könnte.

Und ob studiert oder reine Arbeitervita: die Sprachen die da gesprochen werden kann der Wahlkämpfer ohnehin nicht.

Das liegt aber nicht an mangelnder street credibility sondern ist Ergebnis der Migrationspolitik.

sacredheart schrieb am 27.05.2021:Noch irrtierender finde ich beim Volksverpetzer, dass sie vegane T-Shirts vertreiben, so als ob T-Shirts bisher aus Kochschinken hergestellt würden.

Kleidung enthält oft viele versteckte tierische Bestandteile und Hilfsstoffe wie Fettsäuren, Knochenleim, etc.

Ich trauere schon etwas Martin Schulz hinterher, wie Absurd einem der Wahlkampf seinerzeit vorkam und vor allem was man Schulz um die Ohren gehauen hat.
Selbst hier im Forum hat man seine Alkoholkrankheit genommen um ihn diskreditieren zu wollen.
Schaut man sich die Politiklandschaft die Jahre danach an, wirken solche Angriffe nur noch peinlich und beschämend.

habe es ihm aber auch schon gesagt, dass ich Ihn innerhalb der Partei als zu ruhig empfinde.

capspauldin schrieb:Selbst hier im Forum hat man seine Alkoholkrankheit genommen um ihn diskreditieren zu wollen.
Schaut man sich die Politiklandschaft die Jahre danach an, wirken solche Angriffe nur noch peinlich und beschämend.

habe es ihm aber auch schon gesagt, dass ich Ihn innerhalb der Partei als zu ruhig empfinde.

Ich hab es zusätzlich so empfunden, wie in diesem Artikel treffend dargestellt.
Und zwar wörtlich:

https://www.faz.net/aktuell/g-20-gipfel/martin-schulz-statt-wahlkampf-nun-eine-gewaltdebatte-15101693.html

Dass er danach nichts mehr sagen kann, finde ich menschlich.

@capspauldin

Sas sehe ich etwas zwiespältig.

Einerseits soll Politik nicht die Politiker kaputt machen und ihnen eine Privatsphäre lassen.

Andererseits hat ein harter Wahlkampf auch den Effekt aufzuzeigen ob jemand unter Feuer nicht selten friendly fire dann wirklich 4 Jahre so exponiert durchstehen kann. Nach der Wahl kommen auf den Gewinner ja auch nur selten ruhige Zeiten in einem durchweg empathischen Umfeld zu.

Wie die Merkel das 16 Jahre ausgehalten hat? Ich hätte das sicher nicht gekonnt oder gewollt.

@sacredheart

Martin Schulz bot poltisich mehrere Angriffsflächen. Seine überwundene! Alkohlkrankheit sollte dies nie sein.

Es waren ja auch nicht die politischen Gegner sondern eher Trolle und User hier oder in anderen sozialen Medien.

capspauldin schrieb:Martin Schulz bot poltisich mehrere Angriffsflächen. Seine überwundene! Alkohlkrankheit sollte dies nie sein.

@capspauldin
Einverstanden, sollte es nicht. Und auch persönlichen Angriffe auf Frau Künast oder Galgen mit ner Merkelpuppe haben nichts im politischen Diskurs zu suchen.

Aber die Trennung zum Privaten ist nicht immer einfach. Eine Verdacht auf ein bestehendes Alkoholproblem bei einem Politiker wäre zB erstens privat könnte dennoch ein Ausschlusskriterium sein.

Naja, es ist von außen eigentlich gar nicht genau zu sagen, wie sehr ein Hang zum Trinken einen Politiker beeinträchtigen kann. Ein Willy Brandt z.B. hat zeitweise so viel getrunken, dass manche seiner Biographen ihm einen Alkoholismus bescheinigen oder diesen zumindest für möglich halten. Nur hat er halt abends getrunken und konnte dann teotzdem morgens im Bundestag eine eloquente Rede halten.

Zarastro schrieb:in Willy Brandt z.B. hat zeitweise so viel getrunken, dass manche seiner Biographen ihm einen Alkoholismus bescheinigen oder diesen zumindest für möglich halten. Nur hat er halt abends getrunken und konnte dann teotzdem morgens im Bundestag eine eloquente Rede halten.

In der Zeit, in der sich das abspielte, war aber das Verhältnis zu Alkohol (und vielen chemischen Aufputschmitteln usw.) auch noch ein ganz Anderes. Geschichten wie die Cognacflasche im Schreibtisch ("für Gäste") für die du heute mindestens in Therapie geschickt wirst waren damals an der Tagesordnung, "Speed" gab's auf Rezept oder gleich ganz frei verkäuflich, und dass z.B. auf der Baustelle mittags ein paar Bier dazugehörten hat auch niemanden gestört. Hängt sicherlich auch damit zusammen, dass so gut wie jeder der im Krieg und der unmittelbaren Nachkriegszeit schon älter als ein Kleinkind war irgendwie traumatisiert gewesen ist.