Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

SPD

6.230 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Europa, SPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

SPD

26.05.2020 um 10:54
@paranomal

Dann lies doch mal Deinen eigenen link zu Ende. Ist wohl doch noch nicht alles eitel Sonnenschein.

Und in der Berichterstattung kann ich von Regierungsferne recht wenig erkennen. Sihe Dir eine beliebige ZDF Polit Sendung an. Parteien werden sämtlich bei ihrem Namen genannt und fertig. Nur bei der AFD muss immer ein wertendes Adjektiv wie 'rechtspopulistisch' vorangestellt werden. Bei 'Die Linke' hätte ich noch nix von SED Nachfolgepartei gehört.

Selbst wenn das alles so richtig ist, halte ich es für sehr problematisch, wenn Regierungsferne dadurch zum Ausdruck kommt, die größte Oppositionspartei immer mit negativen abwertenden Adjektiven zu versehen. Es ist nicht Aufgabe von ÖR Medien, zur fortgesetzten Wahl der Regierung zu drängen.

Das ergibt sich aber nicht nur durch die Medien als solche, sondern durch die widernatürliche Dauer Groko.


1x zitiertmelden

SPD

26.05.2020 um 11:26
Nur bei der AFD muss immer ein wertendes Adjektiv wie 'rechtspopulistisch' vorangestellt werden.
Die AfD ist halt auch die einzige (relevante) Partei bei der so ein Adjektiv gerechtfertigt ist. Reine Neutralität kann und darf es nicht geben, denn die suggeriert Äquidistanz wo keine ist. Die AfD ist halt keine Partei wie alle anderen.
zur fortgesetzten Wahl der Regierung zu drängen.
Ist ja nicht so, als hätten die Wähler nur die Wahl zwischen Regierung und AfD. Dazwischen gibt es noch 3 andere Parteien.


melden

SPD

26.05.2020 um 11:47
@Zarastro

Mir geht es auch nicht darum, dass der AFD bitteres Unrecht geschähe.

Ich finde es einfach nur blöd. Letzten Endes sollten doch Fakten ein Bild ergeben, aus denen dann der Zuschauer ablesen kann: Sind die womöglich rechtspopulistisch? Und die Menschen, die AFD Anhänger sind, wird so ein Adjektiv nicht abschrecken. Die wählen die AFD ja nicht, obwohl sie rechtspopulistisch ist, sondern weil sie das glauben.

Und Otto Normalverbraucher wird von diesen Medien als so blöd angenommen, als müsste man das täglich mehrfach wiederkäuen und als hätte er das vorher sicher nciht bemerkt.

Bei 'Die Linke' erscheint es dem Haltungsjournalismus nicht erforderlich, mal gelegentlich einfließen zu lassen, dass die Partei zB eine 'mit der SE identische juristische Person' ist und die SED steht immerhin für schwerste Menschenrechtsverletzungen. Die waren aber aus mir unbekannten Gründen wohl nicht schwerwiegend genug, mal Erwähnung zu finden. Die Linke ist nun auch alles andere als eine harmlose Partei neben anderen, wird aber im ÖR reglemäßig so behandelt. Kontakte zu widerwärtigen Folterdiktatoren wie Maduro werden da auch nicht erwähnt.

Aber auch zu Regierungspositionen vermisse ich oft eine kritische Haltung. Die weitreichenden Auswirkungen des Merkel Macron Plans finde ich da kaum mal problematisiert. Da dürfte es etwas mehr sein, als reine Applaus Kulisse, wenn man das Prädikat Regierungsfunkt nicht hören will.


melden

SPD

26.05.2020 um 15:47
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dann lies doch mal Deinen eigenen link zu Ende. Ist wohl doch noch nicht alles eitel Sonnenschein.
Hat ja auch keiner behauptet. Gerade bezüglich der Transparenz kann da definitiv nachgebessert werden.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und in der Berichterstattung kann ich von Regierungsferne recht wenig erkennen. Sihe Dir eine beliebige ZDF Polit Sendung an. Parteien werden sämtlich bei ihrem Namen genannt und fertig. Nur bei der AFD muss immer ein wertendes Adjektiv wie 'rechtspopulistisch' vorangestellt werden. Bei 'Die Linke' hätte ich noch nix von SED Nachfolgepartei gehört.
Also es ist absolut in Ordnung das Übel beim Namen zu benennen. Das nationalistische Positionen keine Option für die Realpolitik sind, muss man doch nicht jedes Mal neu ausdiskutieren. Die westliche Demokratie ist im Kern liberal und kann auch vom Souverän nicht beliebig ausgedeutet werden. Das öffentlich-rechtliche Medien hier Position beziehen müssen ist absolut richtig und im Sinne des Auftrages.
Der Umgang mit der Linkspartei kann und muss separat diskutiert werden.


1x zitiertmelden

SPD

26.05.2020 um 15:56
@paranomal

Muss es nicht. Wir haben nun mal zwei größere Parteien, die beide zum Teil problematische Positionen beziehen und problematisches Personal aufweisen. Beide haben besonders problematische Untergruppen. Die eine davon hat auch noch eine menschenverachtende unmittelbare Vergangenheit.

Wenn nur eine dieser Parteien dann medial angegangen wird, darf schon die Frage im Raum stehen: Geschieht dies grundlos?

Weiterhin stellt sich die Frage, ob solche Adjektivzuschreibungen wirklich bei beinahe jeder Nennung erforderlich sind. Glauben die denn, das hätten die dementen Zuschauer nach 20min schon vergessen? Die Penetranz mag ja gut gemeint sein, aber sie ist doch ein bißchen drüber.

Und Europa ist nun mal ein Prozess. Da finde ich es sogar legitim, wenn eine kritische Position zu manchen europäischen Einigungsbestrebungen eingenommen wird und im Parlament abgebildet ist. Es ist ja auch kein Geheimnis, dass die ärmeren EU Staaten immer unser Bestes wollen, unser geld. Da darf man unterschiedlicher Meinung sein, wie weit man da mitgehen will.


1x zitiertmelden

SPD

26.05.2020 um 16:07
@paranomal

Und um ds 'Übel' mal zu vergleichen:

Die AFD muss sich auch später relativierte Aussagen zurecht ankreiden lassen, ggf müsse an der Grenze von der Waffe Gebrauch gemacht werden.

Die Linke (als juristische Person mit der SED identisch) hat schon unter beweis gestellt, für den Sozialismus Menschen in den Rücken zu schießen. Die haben es nicht beim drüber Reden belassen.


melden

SPD

26.05.2020 um 16:08
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Geschieht dies grundlos?
Ne, nix geschieht grundlos. Die eigentliche Frage ist eher, was man für den Grund hält und ob sich die Meinung stichhaltig untermauern lässt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Weiterhin stellt sich die Frage, ob solche Adjektivzuschreibungen wirklich bei beinahe jeder Nennung erforderlich sind.
Also mittlerweile höre und lese ich diese explizite Nennung immer seltener. Aber da stehen nun zwei subjektive Aussagen nebeneinander.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und Europa ist nun mal ein Prozess. Da finde ich es sogar legitim, wenn eine kritische Position zu manchen europäischen Einigungsbestrebungen eingenommen wird und im Parlament abgebildet ist.
Nur ist es jetzt ja nicht so als wäre eine differenzierte Institutionelle Kritik am Gefüge "EU" nun das Kernthema dieser Partei. Daher empfinde ich das Ausweichen auf dieses Beispiel doch schon als verdächtig nah am Strohmann.


melden

SPD

26.05.2020 um 16:21
@sacredheart
Da stimm ich Dir zu, es werden heutzutage auch in Zeitungen oft persönliche Meinungen oder Tendenzen eingebaut, statt neutral zu berichten. Früher waren für Meinungen die Kommentarrubriken der Journalisten da.
Und ja, bei der AfD hört man immer "rechtspopulustisch", bei der Linken aber nie "linkspopulistisch".
Das schien 1990 noch anders zu sein.
Was man aber sagen muss ist, dass die AfD die besten Promoter hat. Kaum eine Sendung in der nicht einer von denen sitzt oder dass über sie diskutiert wird.
Ich glaub, keine Partei findet öfter Erwähnung.
Für eine, zumindest im Westen, ziemlich kleine Partei ist das doch eine Steilvorlage. Die müssen gar nix tun und finden statt.
Die SPD hingegen findet kurioserweise, trotz viel Einfluss derzeit kaum statt. Mal abgesehen von den Herren Scholz und Lauterbach. Aber die Spitze? Was sagen die eigentlich in Corona Zeiten?


1x zitiertmelden

SPD

26.05.2020 um 17:44
Zitat von abberlineabberline schrieb:es werden heutzutage auch in Zeitungen oft persönliche Meinungen oder Tendenzen eingebaut, statt neutral zu berichten.
Als wäre es je anders gewesen. BILD, Spiegel, Focus, Welt, SZ: Die haben alle seit Ewigkeiten ihre ganz eigene Leserschaft, die sie auch in der Art ihrer Berichterstattung nach dem Bestätigungsprinzip bedienen.


melden

SPD

26.05.2020 um 18:01
@paranomal
Ich sag ja nicht, dass das nicht schon eine Weile so geht, spätestens Ende 90er scheint es aber eklatant durch


1x zitiertmelden

SPD

26.05.2020 um 18:09
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich sag ja nicht, dass das nicht schon eine Weile so geht, spätestens Ende 90er scheint es aber eklatant durch
Das einzige was da vermutlich durchscheint ist eine Liberalisierung der Medienhäuser.


melden

SPD

26.05.2020 um 20:15
Zeitungen waren nie "neutral", das ist auch gar nicht möglich und es würde auch ihrem Selbstverständnis widersprechen. Nach dem 2WK sollten die neugeründeten Zeitungen auch das Demokratieverständnis der Deutschen stärken, und diesem Auftrag fühlen sie sich bis heute verpflichtet. Das mangelnde Eintreten vieler Medien für die Weimarer Republik gilt nicht umsonst als ein Grund für ihr Scheitern.

Bei der AfD verbietet sich eine "nüchterne" Berichterstattung, da das letztendlich verharmlosend wäre. Die AfD ist eben keine demokratische Partei und solange sie von Rechtsextremen wie Höcke und Gauland dominiert wird und Verschwörungstheorien verbreitet, wird sich daran nichts ändern.


melden

SPD

27.05.2020 um 07:56
Zitat von paranomalparanomal schrieb:. Die westliche Demokratie ist im Kern liberal und kann auch vom Souverän nicht beliebig ausgedeutet werden. Das öffentlich-rechtliche Medien hier Position beziehen müssen ist absolut richtig und im Sinne des Auftrages.
Wenn das die Leitlinie der ÖR wäre, wäre es gerade sinnvoll, die Autokratien stets zugeneigte Linkspartei mehr zu fokussieren. Oder kritischer über die eigenen Regierungsparteien zu berichten, wenn die sich mal wieder mit Russen oder Chinesen auf einen faulen Handel einlassen. Ich höre und sehe auch keine Kritik am Zahlungsmechanismus zur Umgehung der Iran-Sanktionen, dafür regelmäßiges Israel-Bashing oder Antiamerikanismus, der in Deutschland völlig unabhängig von Trump virulent ist. Da interessiert die "liberale westliche Demokratie" wenig, weil man im Zweifelsfall in Deutschland immer auf Seiten der Illiberalen und Anti-Westler steht und da auch die Medien kein Korrektiv bilden.

Zumal das wie die hohle strunzbürgerliche Propaganda klingt, die sie ist. Das könnte so auch in jedem Blatt von FAZ bis SZ stehen.


1x zitiertmelden

SPD

27.05.2020 um 10:34
Zitat von BarryLyndonBarryLyndon schrieb:Oder kritischer über die eigenen Regierungsparteien zu berichten, wenn die sich mal wieder mit Russen oder Chinesen auf einen faulen Handel einlassen. Ich höre und sehe auch keine Kritik am Zahlungsmechanismus zur Umgehung der Iran-Sanktionen, dafür regelmäßiges Israel-Bashing oder Antiamerikanismus, der in Deutschland völlig unabhängig von Trump virulent ist. Da interessiert die "liberale westliche Demokratie" wenig, weil man im Zweifelsfall in Deutschland immer auf Seiten der Illiberalen und Anti-Westler steht und da auch die Medien kein Korrektiv bilden.
Da muss ich dir in großen Teilen zustimmen. Das sind allerdings alles Symptome gesamtgesellschaftlicher Pathologien oder aber das Ergebnis des realpolitischen Opportunismus. Das sich das auch in den Medien teilweise direkt so abbildet ist nur logisch.


melden

SPD

27.05.2020 um 11:26
Das bestreite ich auch gar nicht. Die Journalisten werden in der Regel ja auch in diesem Land sozialisiert. Trotzdem kann man dann nicht implizieren, die ÖR seien eine Brandmauer zur Wahrung der "liberalen westlichen Demokratie", weil man die AfD kritisiert, an anderer Stelle aber die Axt an diese anlegt und ihre Feinde beschwichtigt. Das klingt dann schon wie die Übernahme des Selbstbilds.

Die bisweilen tatsächlich herrschende mediale Hysterie im Umgang mit der AfD und deren Stilisierung zur NSDAP 2.0 ist ja nicht nur historisch falsch, weil die AfD trotz klarer rechtsextremer und deutschnationaler Schlagseite keine vernichtungsantisemitische Massenbewegung wie die NSDAP und eine gefestigte Demokratie wie die BRD nicht die Weimarer Republik ist, sondern weil es lupenreiner Staats- ergo Alibiantifaschismus ist. Schon im Bild von der Mehrheit guter Deutscher, die als Zivilgesellschaft gegen die AfD mobil machen, schwingt die Beschwörung des in Deutschland immer unheilvollen Gemeinschaftsgeist - und die Betonung des Kollektiv vor dem Individuum ist nunmal ein grundsätzlicher Wesenszug des Faschismus - und die Sehnsucht nach einer Aufhebung der Trennlinien von Staat und Gesellschaft mit, was essenziell Volksgemeinschaft bedeutet. In der Kritik an der sehr deutschen AfD finden sich also sehr deutsche Motive wieder.

Wie weit es mit einem ernstzunehmenden Verständnis von Antifaschismus bei den ÖR ist, sieht man auch aktuell an der Causa Mbembe. Da gehört der DLF zu einem der eifrigsten Verteidiger Mbembes. Das Problem ist nicht, dass man ergebnisoffen eine Diskussion angeht, sondern das auf Biegen und Brechen antizionistische und antisemitische Aussagen ausgeklammert, beschönigt oder verharmlost werden und das man der berechtigten Kritik mit dem plumpen Vorwurf, die Kritik an Mbembes Positionen entspringe rassistischen Vorurteilen begegnet. Das ist alles nicht nur billig, es steht auch fundamental in Widerspruch zum propagierten Bild von den Antifahütern bei den Öffentlichen. Das sind sie einfach nicht. Neuestes Beispiel: https://www.ruhrbarone.de/mbembe-der-dlf-und-der-entgrenzte-antisemitismus-begriff/185503


3x zitiertmelden

SPD

27.05.2020 um 12:19
Zu
Zitat von BarryLyndonBarryLyndon schrieb:https://www.ruhrbarone.de/mbembe-der-dlf-und-der-entgrenzte-antisemitismus-begriff/185503
habe ich dann auch gleich vom Deutschlandfunk
https://www.deutschlandfunk.de/folge-150-antisemitismusdebatte-felix-klein-achille-mbembe.3397.de.html?dram:article_id=477450
gefunden.
Ich habe erst mit dem Hören begonnen und weiß noch nicht, wie lang die Diskussion ist.
Es kann sein, dass ich es mehrmals anhören muss!
Sicher wird es nötig werden!


1x zitiertmelden

SPD

27.05.2020 um 12:24
Zitat von BarryLyndonBarryLyndon schrieb:Trotzdem kann man dann nicht implizieren, die ÖR seien eine Brandmauer zur Wahrung der "liberalen westlichen Demokratie",
Das habe ich so auch nicht behauptet. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass im Auftrag durchaus auch ein gewisser Wertekanon vermittelt werden soll und keine grundsätzliche Neutralität gegenüber allen politischen Ideologien gewährt werden muss.


1x zitiertmelden

SPD

27.05.2020 um 12:39
Zitat von BarryLyndonBarryLyndon schrieb:Wie weit es mit einem ernstzunehmenden Verständnis von Antifaschismus bei den ÖR ist, sieht man auch aktuell an der Causa Mbembe.
Auch hier liegt das eigentliche Problem jedoch schon im Rassismusbegriff der Postcolonial Studies begründet. Da diese auch im Hochschulbereich eine gewisse Deutungshoheit für sich beanspruchen, hat sich in Bezug auf den Nahost-Konflikt ein mehr als fragwürdiges Narrativ durchgesetzt, welches eine super Schnittmenge mit alten amtiimperialistischen und gewissen rechtsradikalen Erzählungen bildet und daher vielerorts als selbstverständliche Sichtweise auf die Dinge wahrgenommen wird.

Antisemitismus ist für die Politik und in den meisten Medien nach wie vor einfach nur eine Spielart des Rassismus und dementsprechend blind ist man für die Reichweite des Themas. Man bedenke, dass erst vor kurzem im Bundestag tatsächlich Mal ein Beschluss gegen den BDS angenommen wurde.


1x zitiertmelden

SPD

27.05.2020 um 13:46
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ich habe nur darauf hingewiesen, dass im Auftrag durchaus auch ein gewisser Wertekanon vermittelt werden soll und keine grundsätzliche Neutralität gegenüber allen politischen Ideologien gewährt werden muss.
Das kann man idealistisch so sehen, in der Realität sehe ich aber eine erhebliche Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Ich denke, ich habe meinen Standpunkt dazu genügend untermauert.

Zum Postkolonialismus stimme ich zu. Der Fehler ist in der Theorie selbst angelegt, in der der Holocaust als Folge kolonialer Politik begriffen und der Unterschied von Rassismus und Antisemitismus (wie du ihn für die Politik richtig festgestellt hast) nivelliert wird. Den Wahrheitsgehalt einer Aussage macht man von der Sprechortlogik aus, Kritik wird schnell zur rassistischen Projektionsleistung umgedeutet. So immunisiert glaubt man, noch die widerlichsten Aussagen treffen zu können. Ein gutes Beispiel ist da Jasbir Puar, die gar nichts anderes macht, als ordinären Antisemitismus zu produzieren.


1x zitiertmelden

SPD

27.05.2020 um 13:53
@paranomal
Ich habe bei meinem bisherigen Anhören des Deutschlandfunkbeitrages
Zitat von eckharteckhart schrieb:https://www.deutschlandfunk.de/folge-150-antisemitismusdebatte-felix-klein-achille-mbembe.3397.de.html?dram:article_id=4...
und Deinen Zeilen bisher nichts widersprüchliches endecken können. Es ist furchtbar kompliziert. Eine einfache Antwort habe ich noch nicht!

Ich muss auch sagen: Hinter diesem Topic hier kommt die Thematik für mich gelinde gesagt: "Überraschend"


melden