SPD
19.05.2020 um 15:01Bauli schrieb:Frau von der Leyen...müsste normalerweise Angeklagt werden wegen Veruntreuung im ganz großen Stil (Berateraffäre BW). "Müsste" aber sie hat sich ja ganz Flink nach Brüssel gerettet.
Bauli schrieb:Frau von der Leyen...müsste normalerweise Angeklagt werden wegen Veruntreuung im ganz großen Stil (Berateraffäre BW). "Müsste" aber sie hat sich ja ganz Flink nach Brüssel gerettet.
DerZar schrieb:...müsste normalerweise Angeklagt werden wegen Veruntreuung im ganz großen Stil (Berateraffäre BW). "Müsste" aber sie hat sich ja ganz Flink nach Brüssel gerettet.Da wir hier bei der SPD sind, müssten erstmal die Urheber der Riesterrente zur Verantwortung gezogen werden. Das Volumen ist noch viel größer, wober ich Frau von der Leyen auch nicht zu den Großen ihrer Zunft zähle. Da ist mir AKK schon lieber. Die ist ganz offensichtlich mit mehr Herzblut bei der Bundeswehr. Auch in so kurzer Zeit.
sacredheart schrieb:Nicht erst mit Renteneintritt anfangen, Pfandflachen aus dem Müll zu stochern, sondern ein paar Jahre vorher anfangen. Dann kennt man bei Renteneintritt schon die besten Plätze.Was ich hier so in München sehe, dass die Alten sich die Plätze schon mit Asylanten oder Nichtasylanten ( genau weiss man nicht, wer da aus dem Ostblock rüberkommt) teilen müssen. In Sommermonaten ganz schlimm.
sacredheart schrieb:Es ist ja nur folgerichtig, dass die Journalisten von Qualitätsmedien für ihren astreinen Haltungsjournalismus auch eine Belohnung erwarten können. Wer so brav die Regierungslinie mit leicht grünlichem Anstrich vertritt, wie das sonst in Demokratien nicht üblich ist und bei uns auch lange nicht üblich war, der darf dann natürlich auch davon profitieren. Insofern Daumen hoch für mehr Geld für besten Regierungsfunk.Herrlich, besser kann man es nicht beschreiben.
Destructivus schrieb:Die Ernennung von linksradikalen Verfassungsrichterinnen hilft solchen VerschwörungsnarrativeWer soll das sein?
Destructivus schrieb:DAss Journalisten so grünlastig sind, hat aber damit nichts zu tun. Sie kommen meistens aus bürgerlichem Hause und wurden auf den Universitäten mit allerhand intersektionalem Unsinn geuält wie geprägt.Es ist aber ein Unterschied ob ich annehme, dass bestimmte Berufsgruppen tendenziell eher in einem spezifischen politischen Milieu angesiedelt sind oder ob ich eine Verschwörung der "Kulturmarxisten" wittere. Welche genaue Verbindung die CDU außerdem dazu haben soll mal ganz außen vor.
paranomal schrieb:Wer soll das sein?Keine weiteren Fragen. Wer das im jüngsten Fall nicht erkennen kann oder will, weist halt blinde Flecken auf.
paranomal schrieb:Es ist aber ein Unterschied ob ich annehme, dass bestimmte Berufsgruppen tendenziell eher in einem spezifischen politischen Milieu angesiedelt sind oder ob ich eine Verschwörung der "Kulturmarxisten" wittere. Welche genaue Verbindung die CDU außerdem dazu haben soll mal ganz außen vor.Da stimme ich dir zu. Die große Verschwörung die da rechte Schlümpfe mutmaßen, gibt es einfach nicht. Der politische "Haltungsjournalismus" der dann Fälle wie Hingst und Relotius geradezu heraufbeschwört ist dennoch zu problematisieren.
Destructivus schrieb:Keine weiteren Fragen. Wer das im jüngsten Fall nicht erkennen kann oder will, weist halt blinde Flecken auf.Hab mich erkundigt und denke, dass du den Fall in Mecklenburg-Vorpommern meinst. Allerdings unterfüttert das höchstens Verschwörungstheorien, die den ganzen Vorgang der zu der Wahl führte ignorieren. Ich bin wahrlich kein Freund der AKL mit ihrem leninistischen Antiimp-Bullshit-Bingo (Russland Hui, Nato Pfui), aber verstehe hier schon die Argumentation der Dame. Unsere Wirtschaftsordnung ist tatsächlich nicht im Grundgesetz festgeschrieben und spätestens seit der engeren Setzung der FDGO im Zuge des NPD-Verbotsverfahrens um 2017 sind solche Forderungen prinzipiell auch kein Anlass mehr für die Einordnung in die Extremismus-Schublade.
Destructivus schrieb:Der politische "Haltungsjournalismus" der dann Fälle wie Hingst und Relotius geradezu heraufbeschwört ist dennoch zu problematisieren.Nur finde ich solche Sachen ja auch in anderen Richtungen. Ist ja nicht so als gäbe es keinen Cicero, keine NZZ, kein Focus, etc.
paranomal schrieb am 20.05.2020:Und was hat die Regierung von einer Berichterstattung mit "grünem Anstrich"?Zunächst mal hat die Regierung viel von einer Hofberichterstattung, die bei heikleren Themen jede Distanz zur Regierungsposiition nicht nur aufgegeben hat, sondern auch bei anderen direkt in eine lächerliche Ecke steckt. Das ist schon ganz bequem für eine Regierung. Ein leicht grünlicher Anstrich erlaubt dann immerhin so eine Scheindistanz.
abberline schrieb:Ein Problem ist sicher auch, dass es in Deutschland gar keine richtige Opposition gibt, die SPD hat Angst, beim nächsten Mal nicht mehr mitregieren zu dürfenDie SPD ist nicht in der Opposition, sie ist Regierungspartei. @abberline
tudirnix schrieb:Die SPD ist nicht in der Opposition, sie ist Regierungspartei.Kevin K. & Saskia E. wissen das aber gut zu verbergen. Die SPD ist immer noch eine Regierungspartei wider Willen.
Es ist schon seltsam, einerseits die Medienpolitik Ungarns und Polens von oben herab abzubürsten und andererseits die Mahnungen des Verfassungsgerichts zur extremen Regierungsnähe der Aufsichtsgremien des ÖR zu ignorieren. Ich meine so von wegen Splitter im Auge versus Balken im eigenen.Ein völlig schiefer Vergleich. In Ungarn und Polen wird die Pressefreiheit massiv von der Regierung eingeschränkt, in Ungarn ist sie de facto nicht mehr existent. Regierungskritische Medien gibt es dort fast nicht mehr, die wenigen Ausnahmen haben kaum eine Reichweite. In Deutschland üben Leitmedien wie SPIEGEL und die WELT immer wieder massiv Kritik an der Regierung, (Eurokrise und jetzt z.B. beim großen Merkel-Macron-Plan) davon kann man in Ungarn nur träumen.
sacredheart schrieb:Es ist schon seltsam, einerseits die Medienpolitik Ungarns und Polens von oben herab abzubürsten und andererseits die Mahnungen des Verfassungsgerichts zur extremen Regierungsnähe der Aufsichtsgremien des ÖR zu ignorieren. Ich meine so von wegen Splitter im Auge versus Balken im eigenen.Da kann ich mich nur dem anschließen, was @Zarastro bereits geschrieben hat. Leute die deine Position vertreten, legen absichtlich oder unabsichtlich eine extreme kognitive Verzerrung an den Tag.
sacredheart schrieb:Ein leicht grünlicher Anstrich erlaubt dann immerhin so eine Scheindistanz.Das ist aber heftig konstruiert und würde ja schon voraussetzen, dass der entsprechende Wahlkampfmanager bei jedem etablierten Medium in der Redaktion sitzt.
Die Grünen sind für die sogenannte Groko ja auch nicht ein erbitterter Gegner, sondern zukünftiger Koalitionspartner.
sacredheart schrieb:Erst mal sind CDU und SPD im Rundfunkrat sehr gut repräsentiert, die SPD sogar weit überproportional zu ihrem Wahlergebnissen.Daraus lässt sich jedoch kein direkter und vor allem andauernder redaktioneller Einfluss ableiten. Es sei denn diese dauerhafte Einflussnahme auf konkrete Inhalte kannst du irgendwie belegen?
sacredheart schrieb:Könntest Du irgendeinen bekannten Fernsehjournalsiten der Gegenwart nennen, den Du als 'konservativ' bezeichnen könntest? Ich nicht. Und natürlich ziehen sich politische Journalisten den Nachwuchs heran, der die eigene Fahne weiter trägt.Jetzt kommen wir der Sache näher: Konservative fühlen sich in der Öffentlichkeit unterrepräsentiert. Tya, dumm nur, dass es kein Recht auf mediale Repräsentantion gibt.
Im März 2014 urteilte das Bundesverfassungsgericht, dass „die Regelungen zur Zusammensetzung des Fernsehrats gemäß § 21 ZDF-StV […] in verschiedener Hinsicht gegen Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG“ verstoßen.[6] Im Juni 2015 beschlossen die Regierungen der Bundesländer daraufhin eine Neufassung des ZDF-Staatsvertrags, in dem die Zusammensetzung des Aufsichtsgremiums neu geregelt wurde. Der Vorgabe des Verfassungsgerichts folgend wurde die Zahl der als Vertreter von staatsnahen gewerteten Mitglieder auf maximal ein Drittel reduziert, Parteienvertreter wurden abgeschafft. Die Gesamtstärke des ZDF-Fernsehrats wurde von 77 auf 60 reduziert. Nach der Zustimmung durch die 16 Länderparlamente trat der novellierte ZDF-Staatsvertrag am 1. Januar 2016 in Kraft.[7]Wikipedia: ZDF-Fernsehrat