shionoro schrieb:Der hat einen Gerechtigkeitswahlkampf geführt mit tollen Umfragewerten und dann hat er kalte Füße bekommen, als Rot Rot im Saarland schlecht abgeschnitten hat.
Der Gerechtigkeitswahlkampf eines Herrn Schulz war doch auch eher was fürs Phrasenschwein. Nur weil der in emotionalen Reden immer mal wieder die Worte 'Dachdecker' und 'Krankenschwester' mit leuchtenden Augen eingefügt hatte, glaubte ihm das dennoch niemand.
Aber auf Herrn Schulz trifft ein alter Satz zu: Einen guten Roten erkennt man immer an seinem Abgang. Und der Rote hat doch eher nachgemöpselt.
Weiterhin ist Gerechtigkeit auch eine ziemliche leere Vokabel.
Nahezu jeder würde es gerecht empfinden, wenn er unterm Strich selbst besser dastünde.
Der Selfmademillionär fände es gerecht, wenn sein Erfolg nicht per Steuer so gerupft würde.
Der Erbe fände es gerecht, wenn ihm möglichst viel bliebe, schließlich haben seine Eltern das Geld ja schon mal versteuert und hart geschuftet.
Der Aufsteiger im Management fände es gerecht, wenn hohe Einkommen weniger besteuert würden, schließlich arbeitet er 12 Stunden am Tag.
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Der seit 24 Jahren Arbeitslose fände es gerecht, wenn er nicht jeden Monat zum Amt müsste, das ist so anstrengend sich den Termin zu merken und die haben eh keine Führungsposition für ihn.
Der ehemalige Präsident der EU Kommission fände es gerecht, wenn es sich nicht so rumgesprochen hätte, wie er im Interesse seiner Freunde die EU Klasse ausgeplündert hat. Schließlich will er einen gerechtigkeitswahlkampf führen und da kam das nicht so gut.