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6.245 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Europa, SPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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20.01.2020 um 22:15
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber man kann glauben das das Problem nur an der "Rechenkapazität" hing.
Ne, es geht nicht um Rechenleistung, sondern um die Menge an Informationen und das "Hayek-Problem" . Big Data macht die Hand des Marktes früher oder später komplett sichtbar. Man kann natürlich darauf warten bis die Chinesen es schaffen und sich dann furchtbar überrascht fühlen, aber ich würde das eher nicht empfehlen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und Intern machen unternehmen so einiges an Optmierung.
Gerade das Walmart-Beispiel widerlegt ja die Annahme, man könne nur mit Planung dauerhaft keine ausreichende Güterversorgung sicherstellen. Bei Walmart ist das aber möglich und da gibt es so ziemlich alles zu kaufen, was man im Alltag benötigt.


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20.01.2020 um 23:06
Zitat von paranomalparanomal schrieb:e, es geht nicht um Rechenleistung, sondern um die Menge an Informationen und das "Hayek-Problem" . Big Data macht die Hand des Marktes früher oder später komplett sichtbar. Man kann natürlich darauf warten bis die Chinesen es schaffen und sich dann furchtbar überrascht fühlen, aber ich würde das eher nicht empfehlen.
Und was nützt das bei Staatmonopolen?

Und wie kommst du drauf das die Chinesen mit Big Date wieder ihre Firmen Politikern überlassen. und in die Hände von Beamten geben?

Du glaubst echt noch China realisiert eine Form des Sozialismus oder ein Alternatives Wirschaftssystem?
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Gerade das Walmart-Beispiel widerlegt ja die Annahme, man könne nur mit Planung dauerhaft keine ausreichende Güterversorgung sicherstellen.
Nein, denn Wallmart bewegt sich immer noch in einer globalen Marktwirtschaft. Das Beispiel würde Ziehen wenn Wallmart auch die Komplette Tiefe hätte.

Und äh was hat Walmart mit einer Planwirtschaft zu tun? Weil sie eine beinahe JIS Logistik im Handel etablieren konnten?

Nochmals die glaubst das Problem lag nur an der Informationslage? In gesamten Zentralne Planwirtschaft ging alles marode vor die Hunde weil man nicht genug "planungsdaten" hatte. (Sorry dann hätte man ja wie der Westen erstmal "Höher" angesetzt bzw Überschüsse gehabt.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Bei Walmart ist das aber möglich und da gibt es so ziemlich alles zu kaufen, was man im Alltag benötigt.
Tja, gut wenn die SPD Planwirtschaft sich komplett in China eindecken möchte....mmh. warum kann Walmart wohl alles Kaufen was man so im Alltag benötigt... wie geht das wie geht das... Zauberei..


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20.01.2020 um 23:14
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Bei Walmart ist das aber möglich und da gibt es so ziemlich alles zu kaufen, was man im Alltag benötigt.
genauso stelle ich mir Sozialismus 2.0 vor:
Falls bei Walmart ein Artikel nicht verfügbar ist, dann gibt es den nicht. Basta.

Nun ist walmart aber kein sozialisitischer Großbetrieb sondern ein
weltweit tätiger US-amerikanischer Einzelhandelskonzern, der einen großen Teil des US-Marktes beherrscht. Walmart ist in der Liste Fortune Global 500 auf Platz eins der umsatzstärksten Unternehmen der Welt verzeichnet.[3] Walmart beschäftigt weltweit über zwei Millionen Angestellte und ist damit der größte private Arbeitgeber der Welt.


der Handelsriese müsste also erst noch enteignet werden, um im Sozialismus geduldet zu werden :)
Wikipedia: Walmart

Schlechte Löhne, geringe bis keine Gewerkschaftsbindung der Arbeitnehmer, hohe Fluktuation sprechen auch nicht unbedingt für diese Art der "Planwirtschaft".


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20.01.2020 um 23:45
@paranomal
@shionoro
u.a.

Eine Frage hätte ich an die Sozialismusbefürworter:

Angenommen, es gäbe bei der nächsten BTW einen Regierungsauftrag an Die Linke und SPD, weil eine Mehrheit der Wähler für Sozialismus stimmen.

Ließe sich diese Staats/Wirtschaftsform mit demokratischen Wahlen auch wieder abwählen oder nicht?

Wie viel Demokratie würde Sozialismus, wie ihr ihn euch vorstellt, und die SPD sowie Linke in ihrem Parteiprogrammen stehen haben, vertragen?


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21.01.2020 um 11:00
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und wie kommst du drauf das die Chinesen mit Big Date wieder ihre Firmen Politikern überlassen. und in die Hände von Beamten geben?
Weil einflussreiche Akteure in China genau daran arbeiten. Ich denke aber kaum, dass da Beamte notwendig sind. Nur hat eine Planwirtschaft, die von Staatskonzernen ausgeht nix emanzipatives, weshalb ich mir da ein demokratisches Konkurrenzmodell wünschen würde.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, denn Wallmart bewegt sich immer noch in einer globalen Marktwirtschaft. Das Beispiel würde Ziehen wenn Wallmart auch die Komplette Tiefe hätte.
Warum sollte sich das Prinzip nicht rückwirkend bis auf den Produktionsprozess selbst anwenden lassen?
Das Walmart die Sachen selbst nicht herstellt ist mir klar aber dieser Umstand ist ja kein Gegenargument.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:In gesamten Zentralne Planwirtschaft ging alles marode vor die Hunde weil man nicht genug "planungsdaten" hatte.
Und was sind Planingsdaten anderes als Informationen und Steuerungssignale?
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Nun ist walmart aber kein sozialisitischer Großbetrieb sondern ein
Das ist mir schon klar. Walmart soll ja nur als Beispiel dafür dienen, dass der Kapitalismus die Instrumente für eine neue Wirtschaftsordnung selbst hervorbringt.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Angenommen, es gäbe bei der nächsten BTW einen Regierungsauftrag an Die Linke und SPD, weil eine Mehrheit der Wähler für Sozialismus stimmen.
Ich habe keine der beiden Parteien je gewählt und werde es auch nie tun. Zudem sehe ich in der SPD gar keine langfristigen Tendenzen zu Überlegungen, wie ich sie hier skizziert habe. Was die Linke betrifft, ist diese zu sehr dem Erbe des Leninismus verhaftet, den ich ablehne.


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21.01.2020 um 11:06
@paranomal


Will jetzt nicht nerven, aber ist Dir wirklich kein Land eingefallen, in dem der Sozialismus gut funktioniert hätte?

Na logisch, weil es keines gibt. Das zeigt nur die Absurdität der Idee auf, Sozialismus wieder aufzuwärmen.

Ein Konzept, das von 2 eitlen Säcken im vorletzten Jahrhundert entwickelt wurde und sich nie in der Realität bewährt hat und überdies nur überspitzte Antworten auf überspitzte Fragen von vor 150 Jahren liefert, hat seine Gültigkeit nicht nur verloren, sondern wohl auch nie gehabt.

Da klammer sich die SPD an einen Strohhalm, den alle anderen schon spätestens in den 80er Jahren zurecht in die Tonne gekloppt hatten, Margot Honecker mal ausgenommen.

Da schließt sich dann der Kreis. Die Akzeptanz, die eine Frau Esken als mögliche Kanzlerin laut Umfragen hat, hätte Margot Honecker wohl auch noch hingekriegt.


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21.01.2020 um 11:24
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein Konzept, das von 2 eitlen Säcken im vorletzten Jahrhundert entwickelt wurde und sich nie in der Realität bewährt hat und überdies nur überspitzte Antworten auf überspitzte Fragen von vor 150 Jahren liefert, hat seine Gültigkeit nicht nur verloren, sondern wohl auch nie gehabt.

Da klammer sich die SPD an einen Strohhalm, den alle anderen schon spätestens in den 80er Jahren zurecht in die Tonne gekloppt hatten, Margot Honecker mal ausgenommen.
Eben.
Ein Griff in die Mottenkiste der Geschichte bleibt ein Griff in die Mottenkiste der Geschichte.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Akzeptanz, die eine Frau Esken als mögliche Kanzlerin laut Umfragen hat, hätte Margot Honecker wohl auch noch hingekriegt.
Wenn's nicht so traurig wäre, müsste man lachen.

Sozialismusbefürworter findet man vorallem (mein Eindruck) bei denen, die wenig zum gesamtgesellschaftlichen Wohl beitragen (können). In deren Vorstellung würde "Sozialismus" ihnen ein anstrengungsfreies Leben mit gutem Einkommen und kompletter Teilhabe offerieren.
Letztlich beruhen diese "Sozialismusmythen" lediglich darauf, den Reichtung der oberen 10.000 an alle Hartz IV Bezieher, Geringverdiener und Rentner zu verteilen.
DAS aber ist kein Sozialismus. Denn wenn das Geld zu Ende verteilt wäre, wäre das Gesellschaftmodel bereits am Ende. Es würde offenbar, dass es lediglich ein Umverteilungsprozess wäre.


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SPD

21.01.2020 um 11:26
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Weil einflussreiche Akteure in China genau daran arbeiten. Ich denke aber kaum, dass da Beamte notwendig sind. Nur hat eine Planwirtschaft, die von Staatskonzernen ausgeht nix emanzipatives, weshalb ich mir da ein demokratisches Konkurrenzmodell wünschen würde.
Also was denn nun? Will China mit Big Data die Sozialistische Planwirtschaft realisieren oder nicht. Und naja wenn die Partei über die Wirtschaft bestimmt ist es eben in den Händen von Politikern und Beamten.

Ich zweifel aber das China den Geist wieder in die Flasche bekommt.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Warum sollte sich das Prinzip nicht rückwirkend bis auf den Produktionsprozess selbst anwenden lassen?
Das Walmart die Sachen selbst nicht herstellt ist mir klar aber dieser Umstand ist ja kein Gegenargument.
Doch das ist ein GEgenargument, werder Walmart noch eine Globales Weltwirtschaft sind ein Beleg dafür das ein neuer Versuch zentralistischer Staatwirtschaft funktioniert. Und naja Handesllogistik und Produktionsprozesse unterscheiden sich.

Ich sehe immer noch nicht warum das Scheitern der Planwirtschaft nur am "Datenmangel" gelegen haben soll. Big Data Allein schafft auch noch keine Produktivität.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Und was sind Planingsdaten anderes als Informationen und Steuerungssignale?
Das beantwortet die Frage nicht. Nein daran scheiterte die Planwirtschaft nicht wirklich.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Das ist mir schon klar. Walmart soll ja nur als Beispiel dafür dienen, dass der Kapitalismus die Instrumente für eine neue Wirtschaftsordnung selbst hervorbringt.
Ich sehe nicht wo da jetzt die neue Wirtschaftsordnung entstehen sollte.. Wir werden ja sehen ob Staatsbetriebe trotz Datenflut auf einmal Effektiver werden..

die anderen Problem bleiben bestehen. Für alles muss die Demokratie und die Freiheit eingschränkt werden.

Generell wenn das die Zukunft ist sehe ich ja bald massenhaft Firmen nach dem Modell, denn wie erwähnt es steht jedem Frei sein Unternehmen so aufzuziehen


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21.01.2020 um 11:38
@Seidenraupe

Das scheint echt das neue Konzept der SPD zu werden:

Wir nehmen es von den Reichen und denen, die gut zurecht kommen und geben es ... äh ... aus !

natürlich werden sie ein gewisses Klientel dafür finden, nämlich die, die im Jogger zu Hause vor der Flimmerkiste sitzen und immer schon 'denen da oben' mal kräftig in die Tasche packen wollten.

Dabei wird nur übersehen, dass das nicht die Stammklientel der SPD ist. Die Stammklientel waren nämlich mal Geringverdiener, die eine reelle Chance für sich und ihre Kinder wollten, mit Fleiss und Engagement etwas für sich zu verbessern. Die neue Idee ist, das mit dem Fleiss und dem Engagement gleich zu überspringen und direkt auf dem Sofa Vergünstigungen zu erhalten, die andere bezahlen sollen.

Reiner Transfer verbessert ja für niemanden Chancen, es nimmt lediglich den Antrieb weg.

Die Umfragewerte zeigen jedenfalls, dass nicht viele Menschen so blöd sind, der Rattenfängeflöte zu folgen.


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21.01.2020 um 12:20
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Will jetzt nicht nerven, aber ist Dir wirklich kein Land eingefallen, in dem der Sozialismus gut funktioniert hätte?
Ne, weil 90% davon nach dem leninistischen Entwurf konzipiert wurden, den ich für falsch halte. Was mir vorschwebt ist etwas, was erst durch einen bestimmten Entwicklungsstand der Produktivkräfte möglich wird. Der Sozialismus leninistischer Spielart war ja ausschließlich in Staaten etabliert, die man heute als Entwicklungsländer bezeichnen würde. Was du fragst ist so absurd, da man auch im Mittelalter nicht nach einer funktionierenden kapitalistischen Gesellschaft fragen konnte.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein Konzept, das von 2 eitlen Säcken im vorletzten Jahrhundert entwickelt wurde und sich nie in der Realität bewährt hat
Von wem redest du da?
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Sozialismusbefürworter findet man vorallem (mein Eindruck) bei denen, die wenig zum gesamtgesellschaftlichen Wohl beitragen (können). In deren Vorstellung würde "Sozialismus" ihnen ein anstrengungsfreies Leben mit gutem Einkommen und kompletter Teilhabe offerieren.
Also wenn es dich beruhigt, ich bin selbständig.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Also was denn nun? Will China mit Big Data die Sozialistische Planwirtschaft realisieren oder nicht.
Jo, aber eine autoritäre Variante davon.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und naja wenn die Partei über die Wirtschaft bestimmt ist es eben in den Händen von Politikern und Beamten.
Über die Wirtschaft entscheiden dann Marktsimulationen und keine 5 Jahrespläne.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das beantwortet die Frage nicht. Nein daran scheiterte die Planwirtschaft nicht wirklich.
Dann erläutere mir deine These zum Scheitern doch mal genauer.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Für alles muss die Demokratie und die Freiheit eingschränkt werden.
Muss es nicht zwingend. Was siehst du da als Einschränkung der Demokratie? (ausgehend von einer dezentral organisierten Planwirtschaft, die auf Marktsimulationen zurückgreift)


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21.01.2020 um 12:29
@paranomal

Und die restlichen 10% sind weshalb dann wieder gar kein richtiger Sozialismus gewesen? Ich würde die meisten ehemaligen Ostblockländer auch nicht direkt Entwicklungsländer nennen.

Es gibt also nicht den geringsten Hinweis darauf, dass Sozialismus praktisch funktioniert, und das nach über 100 Jahren. Ich muss schon sagen, das klingt nach einem vielversprechenden Konzept.

Wenn mir jemand ein altes Auto andrehen wollte mit einem 'revolutionären Motor', das es in begrenzter Stückzahl schon mehrmals gab, von dem aber keines jemals einen Meter gefahren ist, der Verkäufer versichert mir aber, es sei super, was dann:

Kaufen oder nicht kaufen? Hm, lass mich nachdenken, ich komm nicht drauf, ich komm nicht drauf.

Mit Deinem Konzept: Hoffnung ganz entgegen der Erfahrung, musst Du für Autoverkäufer ein sensationell guter Partner sein.


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21.01.2020 um 12:41
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Der Sozialismus leninistischer Spielart war ja ausschließlich in Staaten etabliert, die man heute als Entwicklungsländer bezeichnen würde. Was du fragst ist so absurd, da man auch im Mittelalter nicht nach einer funktionierenden kapitalistischen Gesellschaft fragen konnte.
Absurd wird die Frage ja nicht. Weil wir ja in erster Linie über ein Konzept von Besitz und Güterverteilung sprechen.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Jo, aber eine autoritäre Variante davon.
Das wäre doch die UDSSR Variante. Ich sage China bekommt den Geist des Unternehmertums nicht mehr in die Flasche.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Über die Wirtschaft entscheiden dann Marktsimulationen und keine 5 Jahrespläne.
Klar weil die Menschen an der Macht ihre Macht and en Computer abgeben. Aber ja die IDee mit Marktsimulationen ist immer Witzig, aber kein Allheilmittel, vor allem nicht in einemm richtigen Detailgrad. Irgendwo steht dann wieder die Partei die bestimmt wer was haben darf und wer was braucht.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Dann erläutere mir deine These zum Scheitern doch mal genauer.
Das Scheitern liegt darin das die Motivation fehlte, Es gab keinen Antrieb zum Erhalt, zum Steiern. Im Grunde ist das mit allen Allmendegütern so, der bezug fehlt, und es wird bis Ultimo genutzt, aber nicht investiert in den Erhalt. Die Parteien die die Kontrolle hatten haben wenig Bezug gehabt, weil ihre Existenz nicht an die Unternehmen gekoppelt war.

GRundsätzlich hatte der Sozialismus nie genug hergestellt, weil Unternehmen nicht Wachsen konnten, weil alles über Staatlichen Bürokratiejungel lief, und ganz oben ist eine recht überschaubare Führungrieg die die Leitlinien für die gesamte Volkswirtschaft vorgab. Ebenso ist es ein Irrlgaube das Demokratische Entscheidungen immer die besseren sind, sie können trotzdem falsch sein, vor allem wenn Prozessfremde mitenscheiden. Das System hatte keine Flexibilität, bringt auch von sich keine Innovation hinaus, weil kein Antrieb besteht. ZUmal in dem System durch Vorgaben nie der reale Aufwand /Nutzen gegenübergestellt wurden bzw daraus die Preisbildung erfolgte. Ich bezweifel das auch eine Martsimulation die Zukunft aus der Vergangenheit so schön extrapolieren wird, bezogen auf eine Volkswirtschaft.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Muss es nicht zwingend. Was siehst du da als Einschränkung der Demokratie? (ausgehend von einer dezentral organisierten Planwirtschaft, die auf Marktsimulationen zurückgreift)
Die Partei kontrolliert die Wirtschaft. Wirtschaft und Politik sind zu sehr verpflichten und zwar von der falschen Seite. Die Seite des Gewaltmonopols kontrolliert die Produktionsmittel. Klar wenn wir Demokratie auf ein wie auch immer geartetes Mehrheitsystem reduzieren wird die Demokratie nicht eingeschränkt. So gesehen ist China ja auch demokratisch.



Anbei ich erwarte immer noch die Ausführungen zur Fantasie denzentral organisierten Planwirtschaft, deren "Plot Device" dann eine Supersoftware ist.


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21.01.2020 um 17:44
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:also ich finde die folgende Argumentation ausreichend:
Aber warum? Was hat mein wissen darüber damit zu tun, zu behaupten, zentrale Staatswirtschaft kann nie klappen.

Das hat darum nicht geklappt, weil wegen normaler schwankungen plötzlich ein betrieb nicht arbeiten konnte, weil er nicht die dazu erforderlichen waren erhalten hat (beispielsweise).

Dieses problem entsteht aber in einer Welt von smart factories nicht mehr, wo man nicht mehr per hand irgendwas rechnet sondern bedarf und logistikwege sehr genau in echtzeit planbar sind, auch bei plötzlich auftretenden problemen. @Fedaykin


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22.01.2020 um 12:38
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und die restlichen 10% sind weshalb dann wieder gar kein richtiger Sozialismus gewesen?
Ich habe hier hat keine derartige Unterscheidung getroffen. Ich unterscheide verschiedene Formen des Sozialismus. Zu Marx Zeiten bspw. war dies ein sehr weitgefasster Sammelbegriff für die verschiedensten Ideen. Erst durch die Bolschewisierung unter dem Diktat von Kominterm wurde Sozialismus zu einem Synonym für Planwirtschaften, denen als politisches System der sog. "demokratische Zentralismus" zugrunde liegt. Ich beziehe much jedoch überhaupt nicht auf dieses Verständnis, sondern lehne diese Form von Sozialismus ab (und zwar so sehr, dass ich hier den Kapitalismus vorziehen). Die anderen 10% waren Teilstaatliche Versuche, die in jedem bekannten Fall gewaltsam (oft durch Bolschewisten) niedergeschlagen wurde. Das was von der Grundidee am ehesten dem entspricht, was ich meine wäre das Cybersyn-Projekt von Allende. Jedoch sehe ich in diesem Zusammenhang eine Form von Arbeiterselbstverwaltung als zentral an, da ich eben keine staatliche Lenkung wünsche. Statt zentraler Planungseinheiten muss daher ein Netzwerk stehen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich würde die meisten ehemaligen Ostblockländer auch nicht direkt Entwicklungsländer nennen.
Bevor sie gewaltsam industrialiaiert wurden, waren es de facto Feudalsysteme. Es hat dort vor den Revolutionen nie eine bürgerliche Gesellschaft existiert, weshalb weder ökonomisch noch politisch eine Basis für eine freie Gesellschaft existent war. Auf China trifft da gleiche zu. China und andere aasiatische Länder sind zudem besonders vorbelastet, da die dort über Jahrtausende vorherrschenden hydraulischen Despotien vorindustrielle Zentralverwaltungswirtschaften waren. Man restaurierte quasi nur was man kannte und malte es rot an.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Partei kontrolliert die Wirtschaft.
Ne, du gehst hier immernoch von einem anderen Modell aus als ich. Ich habe nirgendwo was zum politischen System gesagt. Eine zentrale Verwaltung soll ja durch die Assoziation selbstverwalteter Produktionseinheiten überflüssig werden. Das Argument fehlender Flexibilität zieht hier ja gar nicht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weil wir ja in erster Linie über ein Konzept von Besitz und Güterverteilung sprechen.
Welches (im diskutierten Modell) erst durch einen bestimmten technologischen Stand überhaupt möglich wird.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:GRundsätzlich hatte der Sozialismus nie genug hergestellt, weil Unternehmen nicht Wachsen konnten, weil alles über Staatlichen Bürokratiejungel lief, und ganz oben ist eine recht überschaubare Führungrieg die die Leitlinien für die gesamte Volkswirtschaft vorgab.
Alles richtig, hat aber nix mit dem zu tun, wovon ich schrieb.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Anbei ich erwarte immer noch die Ausführungen zur Fantasie denzentral organisierten Planwirtschaft, deren "Plot Device" dann eine Supersoftware ist.
Zu welchem Punkt erwartest du da Ausführungen?


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22.01.2020 um 12:43
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ne, du gehst hier immernoch von einem anderen Modell aus als ich. Ich habe nirgendwo was zum politischen System gesagt. Eine zentrale Verwaltung soll ja durch die Assoziation selbstverwalteter Produktionseinheiten überflüssig werden. Das Argument fehlender Flexibilität zieht hier ja gar nicht.
Ich habe dich mehrfach darauf hingewiesen das wovon du auch immer sprichst mal anständig dargelegt werden soll. Wäre das erste mal bei zig Thread zum thema "Alterantivwirtschaft"
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Eine zentrale Verwaltung soll ja durch die Assoziation selbstverwalteter Produktionseinheiten überflüssig werden. Das Argument fehlender Flexibilität zieht hier ja gar nicht.
Nun auch Lokale Behörden zeichen sich nicht dadurch aus das sie flexibler oder Effizienter sind. Bwz die ganze BRD beweist das auch die Denzentralisierung, Föderalisierung nicht so der große Wurf ist.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Welches (im diskutierten Modell) erst durch einen bestimmten technologischen Stand überhaupt möglich wird.
Gut ersetzen wir "Plot Device damit es klappt hier einfügen". Ansonsten bitte klar darstellen. Denn die Technologie ist dafür nicht so relevant.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Alles richtig, hat aber nix mit dem zu tun, wovon ich schrieb.
Du hast nix geschrieben ausser ein paar Nebensätze. Also entweder wird das ganze mal ausgeführt, oder ich verbuche es unter anderem Kram, wir können auch die Volkswirtschaft von Mittelerde, oder Star Wars dann hier besprechen..
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Zu welchem Punkt erwartest du da Ausführungen?
So das das System erkärte wird. So wie auch das jetztige System erkärt wird. Du wirst ja wohl noch einen Wirtschaftskreislaufe, bzwl ORganigramm hinbekommen.


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22.01.2020 um 18:19
@Seidenraupe
Natürlich könnte eine Regierung aus SPD und Linken wieder abgewählt werden. Wir leben ja nicht in Hinterkorruptistan. Mal ganz abgesehen davon, dass zumindest die SPD ja wohl durch und durch demokratisch ist. Zwischen "bisschen rumspinnen" und Totalitarismus liegen zum Glück ja noch ein paar Welten. Und selbst die Situation in Chile als eins der wenigen Länder, in denen der Sozialismus einst auf einigermaßen demokratischen Weg an die Macht kam, ist überhaupt nicht mit dem Programm unserer alten SPD zu vergleichen. Und die Linken... naja wenn die SED zumindest die herrische Diktatorin war, taugt die Linke gerade mal als ihre bucklige Kleincousine.
Die würden besser erst einmal ihre Stasi Leute aus der Partei werfen. Vorher sind die indiskutabel.


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22.01.2020 um 19:48
Zitat von abberlineabberline schrieb:Die würden besser erst einmal ihre Stasi Leute aus der Partei werfen.
Die Hauptamtlichen Stasi Leute? = Die offiziellen Stasi Mitarbeiter?

Oder
die nebenamtlichen Stasi Leute, genannt Inoffizielle Mitarbeiter "IM" https://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Inoffizielle_Mitarbeiter_des_MfS

Oder beide Gruppen?
(Nur so zum besseren Verständnis für Menschen die hier mitlesen.)


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22.01.2020 um 20:29
@eckhart
Und was soll dein Beitrag bitte aussagen? Stasi ist Stasi, da ist mir doch egal, wer wen bespitzelt, in Bautzen gefoltert oder sonstwas hat. Ob als Vollzeitjob oder als Hobby. So lange diese Gestalten in der ex-SED geduldet werden, sind die eh unwählbar.


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22.01.2020 um 20:53
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und was soll dein Beitrag bitte aussagen?
Berufsossis brauchen diese Mikro-Unterscheidungen, damit das "Ich habe nur Befehle befolgt" "Ich habe persönlich nie jemandem geschadet" "Hätte ich es nicht gemacht, hätte es jemand anderes getan" und "man hat uns doch im Endeffekt alle gezwungen" zum Schönlügen der eigenen oder der Familienbiografie so richtig flutscht.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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22.01.2020 um 20:59
Zitat von abberlineabberline schrieb:So lange diese Gestalten in der ex-SED geduldet werden, sind die eh unwählbar.
Naja ex SED kann man ja nun nicht sagen, weil sie immer noch von solchen Tyen gemanagt wird ( zBsp. die Bausenatorin von Berlin Lomscher). Um den Bogen zu spannen, die SPD mit denen gemeinsam unter einer Decke steckt, adelt sie doch.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Berufsossis brauchen diese Mikro-Unterscheidungen, damit das "Ich habe nur Befehle befolgt" "Ich habe persönlich nie jemandem geschadet" "Hätte ich es nicht gemacht, hätte es jemand anderes getan" und "man hat uns doch im Endeffekt alle gezwungen" zum Schönlügen der eigenen oder der Familienbiografie so richtig flutscht.
Uneingeschränkte Zustimmung. Das dauert nochmal vierzig Jahre, bis deren Familien-SED Karriere verblasst.


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