SPD

@Fedaykin
Ich denke, dass sich viele eine Mischung aus Umweltbewusstsein, wieder mehr SOZIALER Marktwirtschaft ohne Sozialismus, wieder Zinsen auf Erspartes, Abkehr von Hartz 4, restriktivere Flüchtlings- und Migrationspolitik ohne Ausländerfeindlichkeit, bezahlbare Wohnungen, sichere Jobs, Rückkehr zum alten Bildungssystem in Schulen und Unis, besseres Internet, bessere Familienpolitik samt mehr Rechte für Väter im Trennungsfall und einmal im Jahr mit der Familie in Urlaub fahren können,wünschen. Und nicht irgendwelchen Enteignungszirkus, Genderkram etc
Und die Partei müsste erst gebacken werden.

Fedaykin schrieb:Tja, wie gut das die Kanzlerin nicht entscheidet sondern das Parlament. Wir haben kein Präsidialsystem.

Stimmt teilweise. Die Grenzöffnung über lange Zeit und 'wir lassen einfach alle rein die möchten' war nicht erst durch parlamentarische Instanzen gegangen, weil ja nicht ein Gesetz geschaffen wurde, sondern das GG bis an den Rand des Denkbaren ausgereizt wurde und internationale Abkommen schlicht ignoriert wurden.

@shionoro

Die Omma aus Deinem Beispiel lebt ja in einem linksgerückten Land in einer Gemeinschaftsunterkunft. Das Haus, in dem sie wohnte, wurde schließlich vom Ordnungsamt für unbewohnbar erklärt, weil der Mietpreisdeckel dazu führte, dass zunächst Renovierungen ausblieben und sich der Konzern aus dem deutschen Markt zurückgezogen hatte. Zwar hat der Nachbar seinen Pool auch stillegen müssen, weil er mittlerweile trotz guten Einkommens 73% Steuern zahlt, das hat die Omma aber nicht mehr mitbekommen, weil sie ja schon in der Gemeinschaftsunterkunft war. Danach ist der Nachbar ausgewandert, seine Firma wurde abgewickelt. Wegen der Rekordarbeitslosigkeit und wegen des zwischenzeitlich eingeführten BGE hat Deutschland ist Deutschland mittlerweile im EU Wirtschaftraum C mit Bugarien und Rumänien angekommen, weil Deutschland eben nichts mehr von der Belebung der Wirtschaft mitbekommen hatte. Daher wünscht sich die Omma nun ihre alte Wohnung zurück und auch ihr Hartz IV. Sie bekommt zwar jetzt 8000 Euro der Kategorie C im Monat, die reichen aber kaum für einen einzigen Wocheneinkauf. Und die Enkelin bekommt halt nur noch selbst gemacht Kastanienmännchen. Dafür hat die Omma auch schon ein Strafmandat erhalten, weil wegen der Wirtschaftskrise gesammelte Kastanien auf öffentlichem Gelände bei der Stadt abzugeben sind.

Kevin Kühnert, inzwischen Ehrenvorsitzender der SPD, verlässt das Saskia-Esken-Haus (das Willy-Brandt-Haus wurde umbenannt, niemand hat dagegen protestiert, weil Frau Esken den email Verkehr überwacht hatte) nur noch unter Polizeischutz.

shionoro schrieb:UNd welches soll das sein?

Es sind die Angestellten. Was früher der Facharbeiter war ist heute eben der Angestellte.

Aber schönes Beispiel das die SPD keinen Plan hat wie die Gesellschaft heute aussieht...:palm:

Und weil sie ja mit all ihren Ideen genaus dieses "Klientel" metaphorisch "Reiten" schmieren sie eben auch ab.

cejar schrieb:Gute Argumentation wenn ich das nächste Mal in Gehaltsverhandlungen mit einem Mitarbeiter gehe - ich werde ihm dann erklären das es nichts bringt, wenn er mehr Geld bekommt, da dadurch die Preise steigen und er eh nicht mehr hat...

Der Mindestlohn wie auch das BGE erhöht lediglich den "Boden" auf dem dann wieder alles Stattfindet.

@Fedaykin
Das ist falsch, denn der Mindestlohn hat vielen Menschen geholfen, er ist nur noch deutlich zu niedrig. Das Gejammer der Wirtschaft ist unsinnig und wer deshalb seinen Standort verlegen will, der soll halt gehen. Die Unternehmen haben auch Vorteile hier, daher passiert gar nichts.

sacredheart schrieb:Stimmt teilweise. Die Grenzöffnung über lange Zeit und 'wir lassen einfach alle rein die möchten' war nicht erst durch parlamentarische Instanzen gegangen, weil ja nicht ein Gesetz geschaffen wurde, sondern das GG bis an den Rand des Denkbaren ausgereizt wurde und internationale Abkommen schlicht ignoriert wurden.

Bitte nicht wieder diese AFD Chose, mit den Offenen Grenzen und alle wurden eingeladen..

Und nein es brauchte auch gar kein neues Gesetz um "Humanitäte Notlagen" zu begegnen.

Und es ist leicht auf §§ zu reiten.. aber wie sieht das in der Realität aus. DAs ist dieselbe dämliche Argumentation wenn das Völkerrecht rangezogen wird damit dort die EInwohner vergast und Flächenbombardments ausgesetzt werden..

Na wer gibt denn dann den DDR Lookallike Schißebefehl?

Wenn bei der Sache einer Versagt hat dann Resteuropa, aber nicht die BRD die sich weigerte dort vor den Grenzen eine Humanitäre Katastrophe zuzuschauen.

Anbei ist es witzig mit diesem "Ereigniss" Argumentieren zu wollen die Kanzlerin würde für alles die Entscheidung treffen.

abberline schrieb:Das ist falsch, denn der Mindestlohn hat vielen Menschen geholfen, er ist nur noch deutlich zu niedrig. Das Gejammer der Wirtschaft ist unsinnig und wer deshalb seinen Standort verlegen will, der soll halt gehen. Die Unternehmen haben auch Vorteile hier, daher passiert gar nichts.

Nein, das ist nicht Falsch, das ist Volkswirtschaft. In diesem Fall waren aber zu wenig Betroffen als das es große Verwerfungen gab. Bei einem weit höhren Mindestlohn kann aber genau das passieren. Der Mindestlohn ist nicht einfach nur "Gut ode "Schlecht". Das hängt von dem Gesamtlohngefüge ab.

Und dann sollte man das Gejammer auch mal Differenziert betrachten, wer was wann wozu jammerte und sagt ein der Debatte.

cejar schrieb:Dh für meinen Arbeitnehmer ist es was anderes, mehr Geld zu bekommen, aber wenn Angestellte Friseure nun mehr als 5 Euro bekommen, geht es zu weit?

Ich sage, wenn du den Lohn für den Niedriglohnsektor anhebst, bleibt er weiterhin der Niedriglohnsektor. Wenn du H4 anhebst, bleiben die Empfänger weiterhin die Ärmsten.
Das meine ich, wenn ich sage, dass Armut ein relatives Phänomen ist.

Was bleibt ist Zahlenspielerei. Wenn du der Friseurin einen Tagessatz von 1.000 € bezahlst, steigen die Kosten für den Haarschnitt. Dadurch geht dann auch der Steuerberater nicht mehr für 1.000 € am Tag arbeiten, sondern verlangt mehr. Am Ende des Tages hat dann zwar jeder mehr Geld auf dem Konto aber nicht mehr Essen auf dem Teller.

@Fedaykin
Naja dass die Entscheidung 2015 katastrophal falsch war, dürfte unbestritten sein und ob die Aktion mit dem Grundgesetz vereinbar war, darüber lässt sich streiten.
Das ist jetzt OT, der Mindestlohn sollte jedenfalls deutlich hoch.

@Atrox

Wenn man dem Geld in Zahlen kein Preisniveau gegenüberstellt.. dann merkt man das Problem nicht.

@Fedaykin

Eigentlich sollte es Dir lediglich illustrieren, dass eine Kanzlerin / ein Kanzler durchaus auch in einer nichtpräsidialen Demokratie einen großen Gestaltungsspielraum hat und nicht bloß Gallionsfigur ist.

Ich hatte sie angeführt, um zu zeigen, dass eine SPD auf Ballhöhe heute richtig was reißen könnte, eben weil selbst die Menschen, die Merkels Politik richtig finden, ihrer aufgrund der Dauerregentschaft einfach überdrüssig sind.

AKK als Parteivorsitzende, da hätte ein Herbert Wehner echt was zu lachen gehabt, das hätte doch damals niemand als politischen Gegner für vollgenommen.

Es ist ja auch ein bißchen wie im UK, wo die Lisbeth einfach weitermacht, weil die ihre missratenen Gören nicht auf dem Thron sehen will. Der Charles hatte sich das wohl auch mal anders vorgestellt.

Weiterhin sind die meisten Menschen auch dieser mehr schlecht als recht Dauergroko müde, gar nicht mal so sehr wegen der Inhalte. Das Auftreten eigentlich aller beteiligten ist doch mehr als ausbaufähig.

Wenn es nicht so traurig wäre: Der BER ist so ein bißchen wie eine Skulptur gewordene Regierung. Einst war Deutschland für seine Ingenieursleistungen weltberühmt, heute schaffen sie nicht mal mehr das, was Drittweltländern gelingt. Da enden Rolltreppen im Nirgendwo und keiner konnte an Brandschutz denken, ist ja auch weilt hergeholt an einem Flughafen.

So ähnlich gingen PkW Maut und andere Geisterprojekte ja auch aus. Aktuelle Lachnummer: Grundrente ohne Prüfung.

sacredheart schrieb:Deine Rentnerin soll gerne so viel dazubekommen, dass genau das passiert, was Du ansprichst.

Der Weg dahin ist doch die Frage. Und ein Ausgangspunkt der Überlegungen ist halt, dass ein Staat jeden Euro nur einmal ausgeben kann.

Dann kann man entweder die Staatsquote immer weiter erhöhen mit fatalen Konsequenzen, die am Ende auch die Rentnerin zu spüren bekommt, oder die staatlichen Aufgaben beschränken und überlegen: Gibt es vielleicht auch Dinge, die wir nicht einfach so weiter bezahlen müssen? Da gibt schon das Schwarbuch des Bundes der Steuerzahler immer wieder Anregungen, Steuerverschwendung zu verringern. Das wäre viel intelligenter, als Steurn zu erhöhen oder wie die ganz Verblödeten fordern, gleich Enteignungen zu fordern, wie es in beiden deutschen Unrechtsstaaten üblich war.

Wieso entwedero oder? Steuerverschwendung findet keiner gut. Aber die fatalen konsequenzen müsstest du mir mal aufzeigen, die passieren, weil ich wohlhabende menschen leicht stärker besteuere.

Abahatschi schrieb:Zuerst, danke für die Antwort, ehrlich.

Aber Schade dass Du nur dann kannst wenn man in anderen „Futternäpfen“ greift...

Wieso anderen? Ich bin ja bereit, ebenso mehr zu bezahlen, wenn wir das alle gemeinsam machen. Ich bin aber nicht bereit, den clown zu machen un dzu spenden nur weil jemand anderes der kann nicht zahlen will.
Denn damit sorge ich ja nur dafür, dass er nicht zahlen muss. Der sagt dann 'ui, der shionoro ist aber ein vorbild. Zahlt schön, sollten mehr leute machen. Während ich nix zahle.

Wenn wir alle ein bisschen mehr zahlen, dann haben wir davon mehr, als wenn einige wenige hohe summen zahlen.

sacredheart schrieb:Wir sind dabei angekommen, dass dies auch aus der SPD vielen Hartz IV Empfängern geradezu aufgedrängt wird. Auch in der SPD gibt es Forderungen nach komplettem Stopp von Hartz IV Sanktionen.

Das ist eben niemandem, der Steuern zahlt vermittelbar.

Es geht nicht um den Empfänger, es geht um eine Partei, die sich allen Ernstes hinstellt und tatsächlich davon weggekommen ist zu sagen: Wir müssen allen gute Chancen geben hin zu 'Wir müssen Untätigkeit vergolden'.

Warum soll das niemandem vermittelbar sein? Wie gesagt, 50% in diesem land fänden ein BGE gut. Glaubst du die stören sich groß daran, wenn ein H4ler keine Sanktionen mehr bekommt? Warum sollten sie? Was haben die davon mehr?

Dadurch, dass wir H4ler möglichst schnlecht behandeln, gewinnen wir nichts.

Fedaykin schrieb:Es sind die Angestellten. Was früher der Facharbeiter war ist heute eben der Angestellte.
Aber schönes Beispiel das die SPD keinen Plan hat wie die Gesellschaft heute aussieht...:palm:
Und weil sie ja mit all ihren Ideen genaus dieses "Klientel" metaphorisch "Reiten" schmieren sie eben auch ab.

Inwiefern sollen die jetzt Kernklientel der SPD sein? Haben die je mehrheitlich SPD gewählt?

shionoro schrieb:Ich bin ja bereit, ebenso mehr zu bezahlen, wenn wir das alle gemeinsam machen. Ich bin aber nicht bereit, den clown zu machen un dzu spenden nur weil jemand anderes der kann nicht zahlen will.
Denn damit sorge ich ja nur dafür, dass er nicht zahlen muss.

Wieso machst Du deine Bereitschaft mehr zu bezahlen von anderen abhängig? Mach das und gut ist.

shionoro schrieb:Wenn wir alle ein bisschen mehr zahlen, dann haben wir davon mehr, als wenn einige wenige hohe summen zahlen.

Wir zahlen jetzt schon viel und haben nichts davon, DE ist in soviel Bereichen hinten, nur bei eines vorne: Ausgeben ohne Verstand.

shionoro schrieb:Dadurch, dass wir H4ler möglichst schnlecht behandeln, gewinnen wir nichts.

Das müsste man belegen...sprich dass sie schlecht behandelt werden.

shionoro schrieb:Warum soll das niemandem vermittelbar sein? Wie gesagt, 50% in diesem land fänden ein BGE gut. Glaubst du die stören sich groß daran, wenn ein H4ler keine Sanktionen mehr bekommt? Warum sollten sie? Was haben die davon mehr?

Dadurch, dass wir H4ler möglichst schnlecht behandeln, gewinnen wir nichts.

50 % wären sicherlich auch happy, wenn sie keine Steuern mehr zahlen müssten. Gut wäre das allerdings nicht.

Abahatschi schrieb:Wieso machst Du deine Bereitschaft mehr zu bezahlen von anderen abhängig? Mach das und gut ist.

Na weil ich will, dass da wirklich ein effekt bei rumkommt.
Wenn nur ich spende und alle anderen sagen 'jaja, guckt, spendet, aber ich zahl nix', dann passiert da nix positives bei.

So viel geld habe ich leider nicht.

Abahatschi schrieb:Wir zahlen jetzt schon viel und haben nichts davon, DE ist in soviel Bereichen hinten, nur bei eines vorne: Ausgeben ohne Verstand.

Also sollten wir in der anarchie leben und keine steuern mehr zahlen, jeder soltle seine straßen selbst bauen und öffentliche ordnung auch nur noch mit brügerwehr. Denn der staat verschwendet eh alles und kann niemals etwas richtig machen.

Abahatschi schrieb:Das müsste man belegen...sprich dass sie schlecht behandelt werden.

Ich habe in diesem thread jetzt schon eine menge sachen belegt, die ich behauptet habe, während du dir herausnimmst, allerlei anschuldigungen gegen die SPD oder kühnert auszustoßen ohne das wirklich überhaupt zu begründen.

Da müsstest du dann jetzt mittlerweile doch erstmal vorlegen, inwiefern man denn z.b. etwas groß verlieren würde, wenn man die sanktionen bei H4 lockert.

@shionoro

Ich würde da eine klare Reihenfolge definieren:

Erst mal soll der Staat wieder lernen, vernünftiger mit dem Geld umzugehen und wenn die Maßnahmen ausgeschöpft sind, dann kann man über Steuererhöhungen nachdenken, wenn - aber wirklich nur wenn - es einen nachvollziehbaren Grund gibt.

Ich denke nicht, dass das soziale Netz in Deutschland so grobmaschig wäre, dass man da zwingend massiv nachbessern müsste. Detailverbesserungen jeder Zeit, aber sicher nicht in einem Maß, das nicht durch Vermeidung von Steuerverschwendung behoben werden könnte.

Wenn Du glaubst, einmal im Monat zu einem Amt zu müssen, würde 'möglichst schlecht behandlen' bedeuten, dann scheinst Du sehr behütet aufgewachsen zu sein. Immerhin müssen die Menschen, die mittels Steuern das Geld verdienen müssen, viel öfter Termine einhalten. Da sollte es ohne Diskussion völlig selbstverständlich sein, dass auf der Empfängerseite 1x im Monat das zumutbar ist, was auf der Zahlerseite ohnehin 22-23x im Monat erwartet wird.

Atrox schrieb:50 % wären sicherlich auch happy, wenn sie keine Steuern mehr zahlen müssten. Gut wäre das allerdings nicht.

Es ging darum, ob die abschaffung der sanktionen steuerzahlern vermittelbar ist. In einem Land, in dem 50% für BGE sind, ist das vermittelbar.
Oder findest du nicht?