SPD

paranomal schrieb:Ohja, Lobpreiset der Möglichkeit eure Lebenszeit mit Lohnarbeit verschwenden zu können.

Stimmt, es ist ja alles einfach da.

Schon die roten Khmer wussten was Menschen glücklich macht.

Hast du jetzt mal ein abstrakt für deine wunschgesellschaft die aus unerfindlichen Gründen post scarcity Gesellschaft beinhalten.

Von den alternativen bei allmy stehst du zwar an erster Stelle, aber konkretes fehlt immer noch. Aber das ist das schöne an utopischen Fantasien, man braucht keine Blaupause,

Ich frech mich auf deine Ideen für das Schlaraffenland

Fedaykin schrieb:Schon die roten Khmer wussten was Menschen glücklich macht.

In der Tat, deswegen haben sie ja auch die Lebenszeit sofort abgeschafft.

bgeoweh schrieb:In der Tat, deswegen haben sie ja auch die Lebenszeit sofort abgeschafft.

stimmt. die besten Vorausetzungen, sein Leben nicht mit Broterwerb (lohnerwerb) verbringen zu müssen, ist tot zu sein. Tote Menschen kann man überhaupt nicht ausbeuten.
@paranomal
beim Lesen deiner Beiträge frage ich mich manchmal:

bist du gesundheitlich oder ideologisch (nicht) in der Lage, einer Erwerbsarbeit nachzugehen?


musst du natürlich nicht beantworten, würde aber deine Antworten zumindest für mich verständlicher machen, aus welcher Position heraus du argumentierst

paranomal schrieb:Ohja, Lobpreiset der Möglichkeit eure Lebenszeit mit Lohnarbeit verschwenden zu können. Da muss man denjenigen die den Mehrwert einbehalten auf ewig dankbar sein.

ich hatte zitiert, das der erwähnte Herr Würth 80% des Gewinnes reinvestiert.

er behält es also nicht ein.

das hat er so Jahr für Jahr gemacht und hat dadurch die Firma von einem schwäbischen 1 oder 2 Mann Betrieb zu einem in ca 80 Ländern der Erde mit >78.000 Arbeitnehmern tätigen Firma entwickelt.

er hat Löhne/GEhältervon dem erwirtschafteten Mehrwert ausbezahlt, produktionsanlagen aufgebaut, instant gehalten, in Maschinen , Ausbildung, Kultur investiert usw usf.

hätte er den Mehrwert ( zuerst ja nur von ihm selbst erwirtschaftet) einbehalten,wäre es ein Ein-Mann-Betrieb geblieben.

Seidenraupe schrieb:FOCUS: Sie haben 2018 einen Gewinn von 870 Millionen ausgewiesen. Wie viel Prozent reinvestieren Sie?

Würth: 80 Prozent der Nettoeinnahmen.

Kannst du betriebswirtschaftlich folgen?

Seidenraupe schrieb:er behält es also nicht ein.

Erstmal schon, sonst könnte es kaum investieren. Oder entsteht Profit auf magische Weise einfach so?

Seidenraupe schrieb:hätte er den Mehrwert ( zuerst ja nur von ihm selbst erwirtschaftet) einbehalten,wäre es ein Ein-Mann-Betrieb geblieben.

Eben. Sein eigener Wohlstand wurde von anderen erarbeitet.

Fedaykin schrieb:Hast du jetzt mal ein abstrakt für deine wunschgesellschaft die aus unerfindlichen Gründen post scarcity Gesellschaft beinhalten.

Nicht aus unerfindlichen, sondern sehr nachvollziehbaren Gründen.

paranomal schrieb:Sein eigener Wohlstand wurde von anderen erarbeitet

Würth hat 60 Jahre lang gearbeitet, mit 14 Jahren eine Ausbildung und Arbeiten begonnen. Kannst du dir das vorstellen??

keine Frührente nach 35 Jahren, kein ALG II Bezug bei 100% Freizeit, keine Altersrente nach 45 Arbeitsjahren.

wo andere nach 45 Jahren wohlverdient in Rente gehen, hat er nochmal 15 Jahre länger gearbeitet. 60 -70 Stunden in der Woche.

Manche ALG II Bezieher würden das mega-mega-voll-krass-scheiße viel verschwendete Lebenszeit nennen

Seine Arbeitswoche war eine 60 bis 70 Stundenwoche.
Keine Teilzeitarbeit, keine Elternzeit, kein sabbatical, keine 35-oder 40 Stunden Vollbeschäftigung.
eher das doppelte einer normalen Vollbeschäftigung.



ich sag dir, das Vermögen, welches ein Mensch im Laufe seines Lebens erarbeitet, hat direkt mit dem Wahrnehmen von Terminen zu tun :)

Die Hälfte der Führungskräfte mit einem Jahresgehalt von mehr als 200.000 Euro hat eine 60- bis 70-Stunden-Woche

Manche ALG II Bezieher würden das mega-mega-voll-krass-scheiße viel verschwendete Lebenszeit nennen.


60 Jahre lang eine 60-70 Stunden Woche arbeiten und dann das behaupten:


und jetzt nochmal:

paranomal schrieb:Sein eigener Wohlstand wurde von anderen erarbeitet.

das nenne ich ein voll-krass-voll-krasses Missverständnis


wenn du Zeit hast, kannste ja mal ausrechnen, wieviel man in einem Arbeitsleben mit Mindestlohn 12 € verdient wenn man

a: 35 Jahre lang 40 Stunden Woche arbeitet
b: 60 Jahre lang 70 Stunden Woche arbeitet

du wirst feststellen: das macht einen Unterschied auf dem Konto :)

bgeoweh schrieb:Dann steht ja die absolute Mehrheit für die SPD direkt vor der Tür, warten wir sie einfach ab

Die absolute Mehrheit für linke Parteien steht vor der Tür, sobald die heutigen Rentner nicht mehr da sind. Ja.
Ob die SPD eine dieser Parteien sein kann, wird sie zeigen müssen.

Abahatschi schrieb:Finde ich legitim, aber ich finde es genauso legitim nichts abgeben zu wollen weil aktuell eigentlich nur Unsinn gemacht wird...nichts da mit sinnvoll.

UNd ich finde es legitim, Leute zu zwingen, etwas abzugeben.

Abahatschi schrieb:Du wirst es nicht glauben, ich werde mich diebisch freuen wenn es tatsächlich so weit ist.
;) unterschätze nicht die Gier des deutschen Staates, es wird mehr als die Hälfte der Bevölkerung betreffen.

Die HÄlfte der deutschen BEvölkerung haben keine Vermögen von mehr als 2 millionen Euro.

shionoro schrieb:Die absolute Mehrheit für linke Parteien steht vor der Tür, sobald die heutigen Rentner nicht mehr da sind.

ich seh sie schon vor mir, die darbenden Rentner die den relativ reichen Rentnern nachfolgen werden.

ich sehe sie schon vor mir, wie sie beim Blick auf von Rot-Grün-beschlossener Rentenkürzung vergnügt rot-grün wählen ...
ich sehe schon, wie sie voll Neid an die Generation ihrer Eltern denken, die ohne Flugscham , dafür mit sicheren Renten die Welt bereisten, mit dem eigenen Auto in Urlaub fahren konnten und bei denen Fleisch -Wurst und Käse noch nicht von Grünen und Linken als Klimakiller geächtet waren...


Achtung:
die Babyboomer Generation kommt in den nächsten Jahren in Rente und Junge Menschen kommen wenige nach.....

ich seh da rein demografisch (von der Altersstruktur der deutschen Bevölkerung) wenig Grund zum Jubel für dich.
Alterstruktur

>1 Jahr: 0,78%
1-5 J. 3,88%
4-15 J. 6,62%
16-17 J. 2,31%
18-20 J. 2,59%
21-24 J. 3,73 noch nicht in Arbeit
25-39 J. 15,84%
40-59 J. 23,9%
60-64 J. 5,48% in Arbeit
>65 J. 17,88% in Rente
Stand Ende 2018

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1351/umfrage/altersstruktur-der-bevoelkerung-deutschlands/

sacredheart schrieb:Deutschland ist aktuell Weltspitze ... in Abgaben. Es kann wohl kaum sinnstiftend sein, die Staatsquote für Transferleistungen noch weiter zu erhöhen.

Es wäre eher sinnvoll, diesen Spitzenplatz abzugeben und besser zu wirtschaften, d.h. Investition in Infrastruktur, in Bildung, in Chancen, nicht in Giesskannentransfer ohne Gegenleistung.

Natürlich ist es sinnvoll, Güter besser zu verteilen. Wenn ich mehr Steuern einziehe habe ich mehr geld für Investitionen.

sacredheart schrieb:Die Dingsbums (Esken, hab's gerade nachgeschlagen) wärmt ja auch alte Sozialimusfantasien wieder auf, gäääähn. Wenn man dazu einen Filmtitel suchen würde, hieße der:
'Liebling, ich habe die Umfragewerte geschrumpft'. 12% Zustimmung für die SPD, man muss sagen, sie sind auf einem guten Weg. Und da werden die nicht für die Agenda 2010 abgestraft, damals hatten die noch fast 40%. Sie werden für ihre aktuellen Geisterfahrer ignoriert.

Wenn Sozialismus plötzlich wieder mehrheitsfähig wird, dann wird 'the next big thing' dann wohl Betamax oder C-Netz Handy sein, halte ich aber alles 3 für ausgeschlossen.

Und von ihren eigenen Wählern würden Frau Dingsbums (s.o.) gerade mit 17% die Kanzlerschaft zutrauen. Den Wert hätte auch die späte Margot Honecker eingefahren.
17% Zustimmung hätte auch der Kapitän der Titanic unter seinen Leuten bekommen, nach dem Zusammenstoß mit dem Eisberg.

WElche Fantasien konkret lebt sie wieder auf?

Seidenraupe schrieb:Herr Würth hat meinen ganzen Respekt für diese Lebensleistung und ich werde ihm nicht einen Cent neiden, nicht einen cent "Umverteilung" fordern!!!
aber klar, die Sozialismusbefürworter neiden ihm zwar nicht die Arbeitsleistung, aber das Geld. Sie neiden ihm den Erfolg.

Ich neide dem Herrn Würth überhaupt nichts. Ich will aber, dass auch Menschen wie Herr Würth von dem Reichtum, den sie erwirtschaften, so viel abgeben, dasser ab einer gewissen Grenze nicht anwächst sondern der Gemeinschaft zu Gute kommt. Auch den Faulen in der Gemeinschaft.

Seidenraupe schrieb:was du willst ist, Menschen ihre Lebenswerke zu zerstören.

du hast keine Ahnung, wieviel Mittelständler mit Millionen von Euros Turn -, Kultur -oder Sportvereine fördern.
Du hast keine Ahnung, wieviel gesellschaftliches Engagement von Unternehmern geleistet wird -- ganz neben der Schaffung von Arbeitsplätzen:
wieviele Stiftungen von Unternehmern gefördert werden, wieviel Forschung und Lehre von Unternehmern wie Würth profitieren und mit ihnen zig Millionen von Menschen in unserem Land.

ICH möchte, dass anstelle grassierender Enteignungsphantasien,endlich die Wertschöpfung, der Beitrag dieser Menschen zu einem funktionierenden Sozialstaat die ihr zustehende Anerkennung findet, auch und gerade in LINKEN Kreisen!

Wessen Lebenswerk zerstöre ich durch eine 1-2% Vermögenssteuer? MAn muss sich bei niemanden dafür bedanken, dass er wohlhabend ist. Auch nicht, wenn er wegen seinem Arbeitseifer wohlhabend ist. Das haben die LEute nicht für die gemeinschaft getan, sondern weil sie arbeitstiere sind bzw. davon finanziell profitieren, eben Ambitionen haben.

Du tust so, als würden da leute märtyrergleich sich für die gemeinschaft aufopfern, nur weil sie eine Firma gründen.

Immerhin steckt Würth einen Teil seines Reichtums in meinen Lieblingsverein(Sponsor). yay :cool:

Seidenraupe schrieb:ich sehe sie schon vor mir, wie sie beim Blick auf von Rot-Grün-beschlossener Rentenkürzung vergnügt rot-grün wählen ...
ich sehe schon, wie sie voll Neid an die Generation ihrer Eltern denken, die ohne Flugscham , dafür mit sicheren Renten die Welt bereisten, mit dem eigenen Auto in Urlaub fahren konnten und bei denen Fleisch -Wurst und Käse noch nicht von Grünen und Linken als Klimakiller geächtet waren...

Aha, du glaubst also, dass man SPD nicht wählt, weil sie (von der Union unterstützt) die Hart Reformen durchgebracht haben und damit ihr linkes Profil verloren haben.

Und du denkst, nachfolgende Generationen würden sehr gerne in die altersarmut gehen weil sie es gemein finden extrem reiche leute höher zu besteuern? :) Das glaube ich weniger.

Junge Leute finden: WEnn einer im alter so viel geld hat, dass er ohne weiteres einem dutzend Leuten die Rente zahlen könnte, ohne dabei groß deutlich ärmer zu werden, dass er das wohl tun sollte.

ICh finde das auch.

shionoro schrieb:Junge Leute finden: WEnn einer im alter so viel geld hat, dass er ohne weiteres einem dutzend Leuten die Rente zahlen könnte, ohne dabei groß deutlich ärmer zu werden, dass er das wohl tun sollte.

ICh finde das auch.

Vlielleicht nicht alle, aber wohl die meisten, ich auch.

shionoro schrieb:Ich will aber, dass auch Menschen wie Herr Würth von dem Reichtum, den sie erwirtschaften, so viel abgeben, dasser ab einer gewissen Grenze nicht anwächst sondern der Gemeinschaft zu Gute kommt

das macht er, wie unzählige andere Unternehmer, ohne dass der Staat ihm/ihnen etwas per GEsetz wegnehmen müsste. freiwillig, als PR, als gesellschaftl Engagement, aus sozialer Verantwortung, aus Überzeugung . sie könnten das Geld auch in Steuerparadiese umlenken. Machen sie aber nicht (einige machen das, aber von denen bekommt der Staat eh nix, weder freiwillig noch erzwungen)

shionoro schrieb:Auch den Faulen in der Gemeinschaft.

warum sollten Unternehmer, die 60-70 Stunden Woche arbeiten, viel Verantwortung tragen, immer gefordert sind, meist großem Stress ausgesetzt sind, ausgerechnet "Faule" ausmachen als die gesellschaftliche Gruppe, die massiv Geldregen bekommen soll???

gibts dafür irgendeinen Grund??

es ist klar, dass der Staat diesen Menschen das Existenzminimum garantieren muss (das war nicht immer so und hat meist überzeugender gewirkt.....

aber ein Unternehmer muss denen nicht Geld in den allerwertesten Geldbeutel blasen. Mit welcher Begründung?ratlos? neue Ungerechtigkeit?

wolltest du nicht grade eben noch die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft bekämpfen?ratlos?

shionoro schrieb:Und du denkst, nachfolgende Generationen würden sehr gerne in die altersarmut gehen

also ich sehe jeden Freitag junge Menschen, die genau dafür auf die Straße gehen. also jetzt nicht für Altersarmut. Aber für Wohlstandsreduktion.
Weniger, ja viel weniger Wohlstand für mehr future. so etwa lautet die Forderung.



Was unterm Strich das Gleich aber nicht das Selbe ist.
am Ende läuft beides auf Verzicht hinaus.

shionoro schrieb:Junge Leute finden: WEnn einer im alter so viel geld hat, dass er ohne weiteres einem dutzend Leuten die Rente zahlen könnte, ohne dabei groß deutlich ärmer zu werden, dass er das wohl tun sollte.

Junge Leute finden, die Älteren sollen ihnen einen Planeten hinterlasse, wo nicht bereits alle Rohstoffe ausgebeutet wurden.
Junge Leute wollen, dass ALLE ihren Wohlstand runterschrauben.

wozu also mehr Geld, wenn man weniger konsumiert in zukunft?

Seidenraupe schrieb:das macht er, wie unzählige andere Unternehmer, ohne dass der Staat ihm/ihnen etwas per GEsetz wegnehmen müsste. freiwillig, als PR, als gesellschaftl Engagement, aus sozialer Verantwortung, aus Überzeugung . sie könnten das Geld auch in Steuerparadiese umlenken. Machen sie aber nicht (einige machen das, aber von denen bekommt der Staat eh nix, weder freiwillig noch erzwungen)

Trotzdem wachsen die Vermögen der meisten sehr wohlhabenden MEnschen stetig. Obwohl der staat ihnen doch so viel wegnimmt. WIe kommt das?

Seidenraupe schrieb:warum sollten Unternehmer, die 60-70 Stunden Woche arbeiten, viel Verantwortung tragen, immer gefordert sind, meist großem Stress ausgesetzt sind, ausgerechnet "Faule" ausmachen als die gesellschaftliche Gruppe, die massiv Geldregen bekommen soll???

gibts dafür irgendeinen Grund??

es ist klar, dass der Staat diesen Menschen das Existenzminimum garantieren muss (das war nicht immer so und hat meist überzeugender gewirkt.....

aber ein Unternehmer muss denen nicht Geld in den allerwertesten Geldbeutel blasen. Mit welcher Begründung?ratlos? neue Ungerechtigkeit?

wolltest du nicht grade eben noch die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft bekämpfen?ratlos?

Na weil sie das entsprechende GEld haben. Es bekommen ja nicht nur Faule, aber eben auch. JEder MEnsch sollte so viel haben, dass er vollumfänglich am gesellschaftlichen leben teilnehmen kann mit allen chancen. Das ist keienswegs eine übertriebene forderung. Das Geld ist da, es profitiert momentan schlichtweg niemand davon.