Was man nicht vergessen sollte in der ganzen Debatte, dass sind die Menschen vor Ort. Vorallem die Anwohner der Dörfer, die auf dem Tagebaufeld liegen.
Nur noch rund 120 Menschen wohnen überhaupt in Morschenich-Alt, etwa die Hälfte davon sind Asylbewerber. Auch Ortsvorsteher Michael Dohmes und seine Familie sind längst umgesiedelt. „Es gibt eigentlich nur wenig Berührungspunkte der Morschenicher mit den Aktivisten“, sagt Dohmes. Natürlich komme es vor, dass die Tagebaugegner abends an den noch bewohnten Häusern klingeln und um Wasser bitten würden, sagt der Ortsvorsteher. „Das macht den überwiegend älteren Menschen Angst.“
„Fast alle Bürger von Morschenich haben zumindest schon mit einer Planung für ihre Umsiedlung begonnen. Bisher haben nur zehn Familien überhaupt noch nicht mit dem RWE gesprochen.“ Würden eine Rodung des Forsts und damit auch der Tagebau Hambach gestoppt, so Dohmes weiter, sei das für die Menschen in Morschenich ein „fatales Signal“. „Die Umsiedlung und der Verlust der Heimat sind ein sehr schmerzhafter Prozess, den viele Menschen aus Morschenich aber schon hinter sich haben.
Sie haben mit Morschenich-Alt abgeschlossen.“ Käme es zu einem Tagebau-Stopp und der Ort müsste vielleicht gar nicht abgebaggert werden, wäre das für die Morschenicher „sehr schwierig“. Dohmes: „Wir wünschen uns, dass der Tagebau vernünftig abgeschlossen wird und es eine vernünftige Rekultivierung der Fläche gibt.“
https://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/tagebau-stopp-waere-fuer-die-menschen-in-morschenich-ein-fatales-signal_aid-24949965Und genau so ist das mit den Menschen an dem Tagebau wo ich lebe. Viele wurden schon umgesiedelt und leben nun auf neuen Grundstücken in neuen Häusern. Die meisten davon schöner und umweltfreundlicher als ihre Alten.
Nun muss man verstehen das die Menschen zum teil seit 20 Jahren oder länger wussten, dass ihr Ort einmal überbaggert wird. Nun wird jeder vernünftige Mensch nicht unmengen an Geld in sein Haus und Hof stecken, sondern nur das nötigste machen.
Das bedeutet auch das viele Häuser seit jahren kaum saniert wurden, wozu auch, wenns eh abgerissen wird.
Diese Leute planen seit Jahren fest damit umzusiedeln, in ein neues Haus auf neuem Grund. Würde der Tagebau nun vorher stoppen, dann wäre die hälfte der Einwohner schon weg, andere aber würden kein Geld mehr für die Umsiedelung erhalten. Sie müssten dann in dem Stummel, was mal ihre Heimat war, leben wo warscheinlich auch die Infrastruktur seit Jahren oder Jahrzehnten nicht mehr erneuert wurde.
Da kommen nun fremde Leute und wollen erzählen wie schlimm das alles mit der Braunkohle doch ist, aber die Menschen vor Ort sind ihnen doch völlig egal.
Ich halte es mit Dohmes:
„Wir wünschen uns, dass der Tagebau vernünftig abgeschlossen wird und es eine vernünftige Rekultivierung der Fläche gibt.“
Man sollte sich mal die Fläche ansehen die noch abzubauen ist.
https://www.google.com/maps/place/50%C2%B053'18.7%22N+6%C2%B033'20.1%22E/@50.888521,6.553379,656m/data=!3m2!1e3!4b1!4m6!3m5!1s0x0:0x0!7e2!8m2!3d50.8885206!4d6.5555728?shorturl=1
Lasst RWE das Stück abbaggern wie geplant, nicht umsonst wurde die Autobahn und Gleise schon verlegt. Das bisschen Wald lohnt es auch nicht und für die Mehrheit der Menschen vor Ort wäre es auch besser.