Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden

JosephConrad schrieb:Wenn Russland in Estland einmarschiert

ich persönlich glaube nicht, dass Putin einen Nato-Bündnisfall auslösen würde..

RayWonders schrieb:ich persönlich glaube nicht, dass Putin einen Nato-Bündnisfall auslösen würde..

Dann müssen auch keine NATO Truppen dort kämpfen. Und wenn doch, dann muss man dazu fähig sein. Insbesondere auch dann, wenn die USA weg ist.

Luminita schrieb:Ich sehe das rein als Instrument zur Persönlichkeitsentwicklung. Und natürlich hilft es auch der Gesellschaft, die drei genannten Aufgabenbereiche abzudecken.

Also bevor ich jetzt irgendeinen Schmarrn schreib, erzähl ich kurz von mir: Ich hab mit 17 über die Schule ein halbes Jahr unbezahltes Praktikum im Altenheim und dann im Kindergarten/hort gemacht. Dazwischen 12 Tage am Stück im Krankenhaus.
Nach der Schule bin ich zum Bund und hab 9 Monate Grundwehrdienst abgeleistet. Geprägt hat mich die Schule wohl mehr, wobei mir das Militär wohl eher den nötigen Schliff gegeben hat. Also es ist beides möglich: schulisch und/oder über ein Pflichtjahr. :shrug:

loyaler war ich in der Schule. :)

Luminita schrieb:Mei, irgendeinen Ausweg muss man den Leuten wohl lassen.

RayWonders schrieb:zu meiner Zeit war das so, dass Wehrpflichtige nicht herangezogen werden konnten für Auslandsdienste. Damals war der Konflikt in Serbien aktuell. also nützt es auch wenig wenn man viele Wehrpflichtige hat aber diese nicht einsetzen kann.

und ein wirklicher Fall von sich wehren müssen, den sehe ich nicht kommen..

Das war so und würde auch so bleiben, es sei denn, der Verteidigungsfall würde eintreten. Die Ausbildung Wehrpflichtiger ist Voraussetzung für eine Mobilisierung im Ernst- also dem Verteidigungsfall.

Wir alle hoffen, dass diese Fall nie eintritt, aber das haben die Menschen vor dem ersten oder zweiten Weltkrieg sicher auch gehofft.

Es rumort an vielen Ecken, Despoten und Diktatoren sind auf dem Vormarsch. Selbst Demokratien werden gerade unterwandert und in all diesem Chaos ist es wahrscheinlicher, dass es zu einem unüberlegten Ereignis kommt, als im kalten Krieg, in dem alle in Europa Angst hatten, es aber ein Gleichgewicht der Kräfte gab und in den Regierungen der wichtigsten Nationen Fachleute saßen, die richtige Entscheidungen treffen konnten.

Faux schrieb:Das war so und würde auch so bleiben, es sei denn, der Verteidigungsfall würde eintreten. Die Ausbildung Wehrpflichtiger ist Voraussetzung für eine Mobilisierung im Ernst- also dem Verteidigungsfall.

ok, wenn es keine Unterscheidung gibt zwischen einem Angriff auf Deutschland selbst und auf ein NATO-Land dann kann man die Wehrpflichtigen natürlich heranziehen für den Einsatz..

Übrigens will die AfD in Deutschland eine zweijährige Wehrpflicht für Männer und Frauen sowie eigene Atomwaffen. Stellt sich die Frage wofür, wenn doch Russland unser Freund ist?

...
Aus Sicht des AfD-Verteidigungspolitikers Rüdiger Lucassen gehört dazu auch eine nukleare Aufrüstung Deutschlands. Sowie die Rückkehr der Wehrpflicht, geschlechtsunabhängig.

»Deutschland braucht eigene Atomwaffen und zwingend eine Wehrpflicht – auch für Frauen. Dafür muss so schnell wie möglich das Grundgesetz geändert werden«, sagte der ehemalige Oberst der Bundeswehr dem Nachrichtenportal »t-online«.

Quelle: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-politiker-fordern-atomwaffen-fuer-deutschland-a-764a4fc0-48ac-49b5-a5e5-5241bbdbef46

Faux schrieb:Wir alle hoffen, dass diese Fall nie eintritt, aber das haben die Menschen vor dem ersten oder zweiten Weltkrieg sicher auch gehofft.

Das waren ja auch so unvermeidliche, gottgegebene Kriege. :eyeroll:

Komisch, für jeden Furz ist man seines Glückes Schmied, aber was reale Kriege angeht, da ist das große Schicksal plötzlich wieder gut genug. Wir wollen die ja nicht, die werden uns ja praktisch aufgezwungen.

Ist ganz einfach: Wenn Du keinen Krieg willst, dann führ keinen. Wenn Du bereit dazu bist, für Dein Land zu sterben, dann kannste auch dafür sterben, dass Du auf niemanden schießen wirst. So einfach, mehr nicht.

Polytropos schrieb:Ist ganz einfach: Wenn Du keinen Krieg willst, dann führ keinen. Wenn Du bereit dazu bist, für Dein Land zu sterben, dann kannste auch dafür sterben, dass Du auf niemanden schießen wirst. So einfach, mehr nicht.

Oder Du schießt dem Agressor in den Kopf und überlebst.

Als Mörder.

Faux schrieb:es aber ein Gleichgewicht der Kräfte gab und in den Regierungen der wichtigsten Nationen Fachleute saßen, die richtige Entscheidungen treffen konnten.

Baerbock geht doch zu den UN. Daher habe ich einen kleinen Bacon of Hope das dass schlimmste durch ihr diplomatisches Feingefühl und enorme politische Expertise das schlimmste abgewendet werden kann.

Iiiiiich krieg's ned hin. Bin raus hier. :merle:

Polytropos schrieb:Als Mörder.

nennt man es Mord wenn man sich verteidigt?

Star-Ocean schrieb:Baerbock geht doch zu den UN. Daher habe ich einen kleinen Bacon of Hope das dass schlimmste durch ihr diplomatisches Feingefühl und enorme politische Expertise das schlimmste abgewendet werden kann.

Das habe ich jetzt nicht bedacht, wenn Frau Baerbock ihr immenses Feingefühl einbringt, sind wir natürlich sicher, wie in Abrahams Schoß....

RayWonders schrieb:nennt man es Mord wenn man sich verteidigt?

Man sollte eher den Begriff definieren, den man auf die Bürger anwendet, die nicht bereit sind, das Land zu verteidigen, in und von dem sie leben.

Polytropos schrieb:Als Mörder.

Also ich hätte keine Hemmungen mit einem Agressor, der mein Land überfällt, kurzen Prozess zu machen. "Mord" ist etwas, das mit Strafrecht zu tun hat. Und wenn ich persönlich angregriffen werde, dann wehre ich mich auch. Du wohl nicht.

JosephConrad schrieb:Also ich hätte keine Hemmungen mit einem Agressor, der mein Land überfällt, kurzen Prozess zu machen. "Mord" ist etwas, das mit Strafrecht zu tun hat. Und wenn ich persönlich angregriffen werde, dann wehre ich mich auch. Du wohl nicht.

Die Diktatoren werden wohl kaum das Land selbst überfallen. Es werden (Un)freiwillige sein, die hierher geschickt werden, ob Sie wollen oder nicht. Frag mal die Nordkoreaner

Star-Ocean schrieb:Die Diktatoren selbst werden wohl kaum das Land selbst überfallen. Es werden (Un)freiwillige sein, die hierher geschickt werden, ob Sie wollen oder nicht. Frag mal die Nordkoreaner

Das interessiert mich nicht. Solange jemand mich oder andere in meinem Land völkerrechtswidig angreift, ist er für mich kein Mensch sondern ein Gegner. Von ihm geht eine tödliche Gefahr aus, die es zu eliminieren gilt. Hört er auf zu kämpfen, muss er wieder als Mensch behandelt werden. Ein Polizist wird auch nicht nach dem Motiv des Angreifers fragen, wenn einer mit einem Messer auf ihn losgeht, sondern erst einmal schießen und dann den Verletzen versorgen.

Faux schrieb:Man sollte eher den Begriff definieren, den man auf die Bürger anwendet, die nicht bereit sind, das Land zu verteidigen, in und von dem sie leben.

von mir aus nenn sie Feiglinge. was nützt dir ein Soldat an der Front der wegläuft wenn der Gegner kommt. überhaupt nichts.. willst du sie erschießen lassen aus 2ter Front wie Diktatoren es vielleicht in Auftrag geben?

Na gut, ein Versuch noch.

Töten erfordert keinen Mut. Töten erfordert Geschick oder einfach Masse. Sterben erfordert Mut.
Und wer Gewalt anwendet, hat bereits kapituliert.

RayWonders schrieb:von mir aus nenn sie Feiglinge. was nützt dir ein Soldat an der Front der wegläuft wenn der Gegner kommt. überhaupt nichts.. willst du sie erschießen lassen aus 2ter Front wie Diktatoren es vielleicht in Auftrag geben?

Du musst nicht unbedingt an der Front stehen und ballern, um Deinem Land zu dienen. Es gibt viele verschiedene Aufgaben, die wahrgenommen werden müssen. Logistik, Schutz der Infrastruktur usw.

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Atrox schrieb:Das macht auch das klassische Jahr in Australien nach der Schule.

Nee nicht wirklich..das macht ves ähnlich aber anders, vor allem weil ja jeder dort aufschlägt