Fedaykin schrieb:Auch das ist teilweise vielleicht gut gemeint, aber nur bedingt gut gemacht. Siehe die Schwimmunterrichtsdebatte
... die es nicht bräuchte, hätte man früher mehr für die Integrations-Projekte getan. Aber das waren ja nur irgend welche Linken, die einen auf Multikulti machen, gell?
Komischerweise finde ich, dass die meisten Linken auch nichts mit übersteigerter Religiösität oder frauenfeindlichen "Traditionen" anfangen können und spätestens bei der Beschneidungs-Diskussion sind es plötzlich eher die Konservativen, die für den Erhalt dieser Tradition plädieren... weil es nicht nur Muslime betrifft. Andernfalls gäbe es möglicherweise schon längst ein Gesetz dagegen.
Aber inzwischen genügt es, der Gegenseite einfach irgend welche Positionen zu unterstellen, wird schon passen! Und dann immer fleißig dagegen wettern.
Fedaykin schrieb:Die Gastarbeiteridee hatte sich eigentlich in den 60er auch Überlebt.
Oha, und warum wurde dann immer weiter angeworben?
Und wenn das so ist: was können die Gastarbeiter dafür?
"Ähm... hoppla... wir haben da einen Fehler gemacht. Ihr lebt und arbeitet jetzt zwar schon 25 Jahre hier, aber eigentlich können wir euch gar nicht gebrauchen.
Und ihr seid doch sowieso im Herzen immer Türken geblieben... also Tschüss dann, und bitte nehmt den Nachwuchs mit."
Oder wie?
Fedaykin schrieb:KAnn man eben nicht prüfen die Me Too Geschichten. Ich bezweifel das wir soviele Fälle mit besten Noten
Völlig Wurst, ob sie immer die besten Noten hatten und es ist auch Wurst, dass andere Kinder aus anderen Gründen diskriminiert werden. Meine Nichte bekam als Kind aus sozial prekären Verhältnissen eine Empfehlung für eine Sonderschule und studiert jetzt Wirtschaftsprschologie. Dass Kinder mit sozial schwachem Hintergrund in deutschen Schulen nicht ausreichend gefördert werden, ist sattsam bekannt und jetzt soll es so verwunderlich sein, dass auch Kinder aus Immigrantenfamilien diskriminiert werden?
Aber das ist eine durchaus typische Reaktion auf die metwo-Beiträge, dass zunächst mal angezweifelt wird ob das alles wohl so passiert ist.
Andere meinen, dass es nichts zu kritisieren gibt, weil es anderswo schlimmer ist... vorzugsweise wird auf das Heimatland der Immigranten hingewiesen.
Fedaykin schrieb:Das Gegenmittel ist bestimmt nicht das ignorieren der Probleme. Und das geht sehr sehr langsam, das denunzieren mit der Rechten Keule düfte auch wenig erfolg haben, klar kann man die 18 % AFD Wähler als Nazis beschimpfen, oder aktzeptieren das es Probleme gibt. Im Zusammenleben etc.
Ich denke, dass es noch andere, bessere Alternativen gibt als ignorieren oder Keule auspacken.
A propos.... wenn Özil sich diskriminiert fühlt, dann wird gesagt, dass das doch nur sachliche Kritik wäre.
Wenn man Neurechten als Rechtsradikal bezeichnet, Ihnen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und Sozialdarwinismus u.s.w. nachweist, dann ist das die "Nazi-Keule". Lustig, nicht?
Vor allem beklagen sich Leute über sowas, die ständig auch "zweierlei Maß" anprangern.
:DFedaykin schrieb:btw müssen für den Kulturaustusch nicht mal zwingend signifikante Bevölkerungsgruppen zwischen Kulturen dauerhauft ausgetauscht werden.
Was denn für ein "Kulturaustausch", ist Dir nicht wohl?
Oder wie kann Dir entgangen sein, dass das eine mindestens genauso fette Keule ist, wie die "Nazi-Keule"?
Vielleicht käme man ja irgendwann zu einem fruchtbaren Diskurs, wenn nicht einerseits immer schon Argumente und Positionen unterstellt würden, die nie eingenommen wurden, und andererseits mal die eigenen darauf abgeklopft würden, ob es nicht genau die hohlen Kampfrhetorik-Phrasen sind, die man gerade dem anderen vorwirft.
xsaibotx schrieb:asst sie doch für die Türkische Nationalmannschaft spielen :D
xsaibotx schrieb:Ich meine wenn man keine keine Titel gewinnen will, sollte man sie schon lassen :Y:
Ich habe einen total innovativen Vorschlag: Man lässt sie das als mündige Bürger und international gefragte, hoch bezahlte Fachleute selbst entscheiden.
Fedaykin schrieb:In Europa scheine ich einen Quote von 5 bis 10% auszumachen ab wann die Stimmung kippt, oder ab wann die Probleme und die Frage nach dem Zusammenleben in den Fokus der Öffentlichen Wahrnehmung zu geraten.
Und wie machst Du so eine Quote aus, und was erfasst die nun genau? Immigranten insgesamt, Immigranten mit Nachkommen oder nur die erste Generation, nur muslimische Immigranten, Menschen mit anderer Staatsbürgerschaft, Menschen mit doppelter oder auch eingebürgerte?
Gehören Russen dazu? Ich lese hier dauern von Russenmafia und so weit ich das beobachten kann, ist das unter anderem meine neue, gentrifizierte Nachbarschaft. Obwohl... Kaufkraft haben die ja, Verbrechen zahlt sich bekanntlich aus. Hehe.
Aber ich schweife ab...
Fedaykin schrieb:Und eine Weltkultur wird sich zwangsweise mal ergeben, die Frage ist was sie wohl darstellen wird.
Ach, ist das so? Es ergibt sich ja schon kaum in einem Land eine homogene Kultur, sei mal auf einer Hochzeit einer Hamburger Pfeffersack-Familie mit fränkischen Bauern, da prallen Welten aufeinander.
Glünggi schrieb:ich halt dann fragen wieso man ihn nicht mag. Ob man einfach die Type nicht abkann oder ob es doch etwas mit seinem zweiten Pass zu tun hat.
Da kommt der Hymnen-Test ins Spiel: Singt er, oder singt er nicht?!?!???