Doors schrieb:Vielleicht sollte man Sozialleistungen komplett abschaffen
Ja, ich weiß, es ist satirisch gemeint.
Nochmals:
Ich bin für Sozial- und Solidaritätsleistungen, aber NUR für Personen, die keine Möglichkeit haben, selbst zu arbeiten.
Dazu gehören:
- schwer Kranke, Behinderte, Alte
- Personen, die Pflegebedürftige (schwer Kranke, Behinderte, Alte) betreuen
Alle anderen können sehr wohl arbeiten gehen.
Andante schrieb:dafür wäre der Staat dann schon zuständig, oder sollen Eltern die Betreuung privat (wie?) organisieren?
Natürlich kann man sich auch privat organisieren.
Das schlug ich schon vor 25 Jahren den Schwestern meines Partners vor und machte mich damit unbeliebt.
Von seinen fünf Schwestern hatten drei Kinder und hockten bei denen daheim. Offiziell sagten sie, dass sie nicht arbeiten gehen können, weil sie keine Betreuung hatten (es war am Land)
Ich sagte zu ihnen, dass sie eh nur Einfamilienhäuser und keine Landwirtschaft (wie deren Eltern) hatten. Es genügt, wenn eine daheim bleibt und auf alle Kinder aufpasst. Die anderen Beiden gehen arbeiten und bezahlen für die Betreuung
Das wollte Keine hören und ich sagte, dass sie in meinen Augen faul sind. Das ist meine Meinung und dazu stehe ich. Die jammerten sogar, weil sie damals ihrer Mutter (Landwirtin) helfen sollten 😎 Das wollten sie auf mich abschieben.
Ich sagte ihnen: "Für tägliches Zusammenhocken, Grillen, Feiern, Kuchen backen,.... ist Zeit vorhanden, aber für arbeiten gehen oder der Mutter helfen nicht"
frauZimt schrieb:Meine Nachbarin bekommt mit 40 Jahren Zwillige. Ungeplant.
Zwei Kinder hat ihre Familie bereits. Sie freut sich auf die Kinder,
aber es ist eine Risikoschwangerschaft. Die Ärzte haben ihr das
Arbeiten "verboten"
Hier bin ich selbstverständlich für Sozialleistungen. Das ist ein medizinischer Grund.
klompje1 schrieb:Es war eine tolle schule. Kinder waren gut aufgehoben und sie machten viel. Besonders viel Handwerk.
Es kamen gute handwerker daher. Und die sind mitterweile durchaus sehr selbstbewusst. Und auch gut eingelebt.
Auch so etwas unterstütze ich gerne und finde es richtig, dass es staatlich gefördert gehört.
Do-X schrieb:Ich denke aber, dass 1 Jahr nach der Geburt eines Kindes der reguläre Einstieg in die Vollzeit durchaus machbar und auch notwendig im Sinne der Sozialgemeinschaft ist
Ja, bis zum ersten Geburtstag daheim bleiben finde ich auch ok. Ebenso bin dafür, dass Alleinerzieher:innen, die bis zur Trennung nicht oder nur Teilzeit arbeiteten, nach der Trennung sechs Monate finanziell unterstützt werden, um sich in dieser Zeit etwas aufbauen zu können - aber wirklich nur sechs Monate, nicht mehr.
Do-X schrieb:Gerade jetzt, wo wir auch massenhaft Flüchtlinge mit Kindern beherbergen müssen
Diese Flüchtlinge müssten schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden. Ebenso gehören sie verpflichtet, in systemrelevanten Mangelberufen zu arbeiten - dazu gehört auch die Kinderbetreuung.
Do-X schrieb:Das ist aber ein Unterschied zu den Müttern, die für sich partout die alleinige Versorgung ihres Nachwuchses mehrere Jahre (also über die staatliche Zuwendung hinaus) beanspruchen. Hier bin ich auf jeden Fall der Meinung, dass dieses fast schon unsoziale Verhalten nicht noch mit 3-jährigen Kindererziehungszeiten pro Kind auf dem Rentenkonto auf Kosten aller AN und AG belohnt werden sollte - wenn sie alle Möglichkeiten der Wiederaufnahme ihrer Tätigkeit nach einem Jahr Babypause ablehnen!
Richtig 👍
Ich tausche aber das Wort "Mütter" gegen "Eltern" aus.
behind_eyes schrieb:Ich finde es sogar in Teilen gut das sich der Mensch aus der Arbeitswelt zurückziehen muss, zumindest wie es derzeit läuft.
Ich bin auch für Automatisierung, allerdings kann ich das nicht bestätigen:
behind_eyes schrieb:Freundliche Busfahrer sind eine Attraktion.
die seltenen Male, wo ich mit Öffis fahre, ist das Fahrpersonal so gut wie immer freundlich 😎