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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

12.02.2018 um 22:26
@Abahatschi

Die Apotheke mit der Mohrrübe hatte ich doch glatt bei meiner Argumentation vergessen. Gut, dass du daran erinnert hast.

Back to the roots, im wahrsten Sinne des Wortes. In der ungezüchteten Form ist die Farbe selbiger Wurzel ist in der Tat schwarz, woraus der Bezug zum Mohren resultiert. (Kennt eigentlich niemand Mohrenlinsen?) Mit Möhrchen hat man da seinerzeit etwas daneben gegriffen. Wobei, vielleicht wollte man sich da auch nur lustig machen?


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12.02.2018 um 23:24
Herrlich die Vorstellung hier.
Die eine Fraktion hält Rassismus für problematisch, sieht in diesem Fall Rassismus und diskutiert es folglich.
Die andere Fraktion sieht keinen Rassismus und hält es dementsprechend für überempfindlich, falsch, witzig oder sinnlos das zu diskutieren, mokiert sich aber seit drei Tagen darüber, dass darüber diskutiert wird während sie einen Beitrag nach dem anderen schreibt.
Falls es also so wichtige reale Problem mit Rassismus gibt, die doch für dringlicher anzugehen sind, wieso diskutiert man diese dann nicht?!
Wieso diskutiert man ein so völlig lächerliches Problem von nur 5 Personen, deren Position hier nur von einer handvoll User verteidigt wird?
Und wieso kackt man mit jedem Argument dabei dann noch so dermaßen peinlich ab?


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12.02.2018 um 23:28
www.google.de/search?dcr=0&source=hp&ei=lROCWsmCGsjWgAbijLWYAg&q=ganter+hotel+%26+restaurant+mohren&oq=ganter+ho&gs_l=mobile-gws-hp.1.0.0l5.4015.8104.0.9549.10.10.0.4.4.0.224.1625.0j7j2.10.0....0...1c.1j4.64.mobile-gws-hp..0.10.1221.3..5j41j0i131k1.135.geuPC4VC9ug


Es gibt auch ein Hotel+Restaurant Ganter Mohren ....

Nix wie hin, dass gehört geändert.
Zitat von vincentvincent schrieb:Wieso diskutiert man ein so völlig lächerliches Problem von nur 5 Personen, deren Position hier nur von einer handvoll User verteidigt wird?
Und wieso kackt man mit jedem Argument dabei dann noch so dermaßen peinlich ab?
Ich versteh den scheiss auch nicht wirklich.
Allmy halt.
Ganz grosses Tennis :D


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12.02.2018 um 23:36
Bevordie Diskussion ganz ins Unterirdische abdriftet, schlage ich vor, dass man sich mal in Ruhe einen Text durchliest, der schon vor ein paar Seiten einmal zitiert,aber offensichtlich übersehen wurde:
Hamsterrad der Ignoranz – Wenn Weiße mit sich selber über Rassismus reden

Ich schlage vor, wir beenden die Debatte. Machen wir weiter wie bisher: Ihr lest euren Kindern rassistische Bücher vor, und wir kaufen die Bücher nicht. Wir schauen eure Filme nicht, zeigen sie nicht unseren Kindern und erkundigen uns, bevor sie mit ihrer Schulklasse ins Theater gehen ganz genau, um was es geht, um uns dann noch immer nicht sicher zu sein, dass sie nicht an diesem Nachmittag traumatisiert nach Hause kommen. Wir drehen uns schweigend um, wenn ihr wieder einmal einen rassistischen Witz reißt und denken uns unseren Teil, wohl wissend, dass wir in eurer nächsten Konfrontation mit jemandem, der/die es noch nicht müde ist, zu versuchen mit euch über Rassismus zu reden, als die eine Schwarze Person herhalten müssen, die Eure rassistischen Äußerungen “gar nicht schlimm findet”, was dann die Legitimität der individuellen Perspektiven aller anderen Schwarzen Menschen auf der Welt auslöscht.

Alle paar Jahrzehnte macht jemand aus eurer Mitte einen winzigen Vorstoß und eliminiert, sagen wir, einen rassistischen Begriff aus einem eurer liebsten Kinderbücher. Nur ein Wort. Die kolonialen Allmachtsfantasien dürfen bleiben und ganz sicher stellen, dass eure Kinder zu genauso guten, weißen Deutschen heranwachsen können, wie ihr es seid. Ein bisschen epistemische Gewalt braucht die deutsche Volksseele halt. Und dann könnt ihr wieder ein paar Wochen so tun, als wäre das Anliegen, als Schwarze Person nicht in den eigenen Kinderbüchern, in Filmen, im Theater, in der Presse, auf dem Schulhof und in Schulbüchern oder im Unterricht mit rassistischen Beleidigungen konfrontiert zu werden jetzt ja “ganz neu”, weil ihr ja immer alles nicht lest, was wir schreiben, aus Prinzip sozusagen. Und deshalb könnt ihr auch dann wieder behaupten, dass das N-Wort vor 30 Jahren ganz harmlos und überhaupt nicht bös gemeint war. Und ganz fest daran glauben, dass ihr das nicht denkt, weil vor 30 Jahren in Deutschland rassistische Gewalt eben so normal war, wie ihr sie heute immer noch findet.

Und wenn ihr dann wieder ganz viel nicht gelesen, nicht zugehört, nicht hingeschaut und nicht nachgedacht habt, während unsere Kinder in den Schulen weiße Weltsicht, weiße Literatur und weiße Geschichte pauken, dann, ja dann ist es auch endlich mal wieder Zeit für eine weitere “Integrationsdebatte”.
http://neu.isdonline.de/hamsterrad-der-ignoranz-wenn-weise-mit-sich-selber-uber-rassismus-reden/
http://neu.isdonline.de/hamsterrad-der-ignoranz-wenn-weise-mit-sich-selber-uber-rassismus-reden/


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12.02.2018 um 23:43
@FF
das liest doch sowieso keiner......egal, was man hier postet, es spielt keine Rolle. Es interessiert überhaupt nicht, was Betroffene sagen, es ist vollkommen egal. Das sind doch nur "Betroffenheitsschlümpfe"


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12.02.2018 um 23:50
@xsaibotx
der link geht nicht


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12.02.2018 um 23:55
Zitat von vincentvincent schrieb:Falls es also so wichtige reale Problem mit Rassismus gibt, die doch für dringlicher anzugehen sind, wieso diskutiert man diese dann nicht?!
Das ist doch der Witz an diesem Thread bzw jeglicher Diskussion zu dem Thema.
Sobald man eines dieser "wichtigen, realen Probleme" anspricht, postet einer von diesen "Es gibt doch viel Wichtigeres"-Menschen einen "Mohrenkopf"-Link mit der Intention das Threadthema aber ganz fix ins Lächerliche zu ziehen.

Außer es geht um "Ausländer", also das sind ja wirklich ganz schlimme Rassisten, wie man weiß.


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13.02.2018 um 00:01
@Fierna
genau so ist es, ist ja nicht der erste thread und sicher nicht der letzte, den wir hier schon mitgemacht haben, immer der gleiche Ablauf.....


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13.02.2018 um 00:29
Zitat von vincentvincent schrieb:Falls es also so wichtige reale Problem mit Rassismus gibt, die doch für dringlicher anzugehen sind, wieso diskutiert man diese dann nicht?!
Wieso diskutiert man ein so völlig lächerliches Problem von nur 5 Personen, deren Position hier nur von einer handvoll User verteidigt wird?
Und wieso kackt man mit jedem Argument dabei dann noch so dermaßen peinlich ab?
Weil man denkt, dass man kein Rassist ist, wenn man auch gut mit Schwarzen klar kommt, und es dann das ganze Problem nicht gibt.
Nur sehen einige Schwarze und auch einige Weiße, die sich eingehender mit dem Thema beschäftigt haben, das sehr viel differenzierter und auch komplizierter.
Hier ist ein großartiger Text über eine Fleischhauer-Kolumne, die in etwa das wiedergab, was hier so an Argumenten aufgetischt wird (nur nicht ganz so platt, immerhin kann Fleischhauer ganz gut den Intellektuellen raushängen lassen)
https://maedchenmannschaft.net/political-correctness-fleischhauers-trottelargumentation/

Sprache ist keine Lappalie. Eine nichtig erscheinende Diskriminierung wird, wenn ständig wiederholt, irgendwann ein großes Problem. Das Argument, man kenne keinen Betroffenen, der sich darüber beschweren würde, ist Unfug... ich würde mich auch mit Leuten, die meinen, dass "Negerkuss" ok ist, nicht am Tresen oder in der Kaffeeküche darüber unterhalten, dass es nicht ok ist.
Zufällig kenne ich einige Schwarze, die es nicht ok finden, die auch empfindlich auf Porzellanfiguren vom schwarzen Diener mit Tablett reagieren, die neben dem Schirmständer im Flur als Deko stehen, oder nicht wollen, dass ihre Kinder im Kindergarten "Zehn kleine Negerlein" singen sollen.
Die werden dann als empfindlich abgebürstet.

Vermutlich ist man einfach schon total beschäftigt damit, das Integrationskind in der Klasse des Sprösslings nicht als "Mongo" oder "Spasti" zu bezeichnen, die Blumenhändlerin nicht als "Fidschi" und den schwulen Cousin nicht als "175er", da bleibt nicht mehr viel Raum für andere Neuerungen.

Ich finde vor allem interessant, wie auch die aller eindeutigsten Stereotype gefälligst noch super positiv zu deuten sind, und dann wird einem vorgeworfen, man "gönne es den Schwarzen nicht", so positiv gedeutet zu werden. Also für mich heißt das: Auch wenn man einen Ritter als Leibeigenen darstellt, soll das sowas wie eine Ehre sein und es wäre demnach eine Entwürdigung, einen Mauren nicht mehr als Schwarzafrikaner darzustellen.
Wie zutiefst rassistisch diese Argumentation ist, das merken die Betroffenen nichtmal.

Fleischhauer fand auch lustig, dass sein Dozent noch auf "Obervolta" beharrte, weil
weil er nicht bei jedem drittklassigen Militärputsch die nächste Staatsumbenennung mitmachen wollte,
.
Fleischhauer merkt noch nicht mal, dass dieses Argument sogar auf mehreren Ebenen total rassistisch ist. Es ist ihm da auch egal, wie viele Millionen Afrikaner das womöglich ziemlich verletzend fänden, würde man ihnen das ernsthafte Bedürfnis, die Bezeichnungen der Kolonialisten abzulegen, so nonchalant absprechen, weil man zu faul zum Umgewöhnen ist.
@Optimist würde hier einwenden, dass das aber sehr unwirtschaftlich ist, dieses Umbenennen.
@mr.big würde eine Quelle raussuchen, wo jemand jemanden gefragt hat, der das Wort noch nie gehört hat, ob die Bezeichnung "Obervolta" rassistisch ist, und die Ratlosigkeit dazu als Verneinung verzeichnen.
:shot:


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13.02.2018 um 01:01
Zitat von FFFF schrieb:Sprache ist keine Lappalie.
das ist für mich der Hauptpunkt bei diesen Diskussionen....aber Sprache wird so oberflächlich, so lapidar benutzt, es wird sich nicht bemüht, sich richtig auszudrücken, weshalb sich dann auch noch bemühen, ein nicht rassistisches Wort zu benutzen, wenn man doch angeblich nicht rassistisch sein will. Es muss doch reichen, es angeblich nicht so gemeint zu haben, es muss doch noch irgendeine Erklärung geben, von vor 2000 Jahren, die irgendein Apotheker erwähnte und dann zitiert wird, um ganz klar zu machen, dass irgendwas nicht rassistisch sei. Alles besser, als ein Wort einfach nicht mehr zu benutzen. Es ist die Überheblichkeit, die Ignoranz und Arroganz, die das Ganze so widerlich machen. Es reicht offenbar im menschlichen, empathischen, respektvollen Umgang miteinander nicht, wenn jemand durch das gesprochene oder ein sonst wie genutztes Wort verletzt wird. Nö. Da stellt man sich aber auf die Hinterbeinchen und wehrt sich mit Kräften dagegen. Da wird darüber seitenlang geschrieben, ob eine Anfrage ein Antrag ist, diese womöglich eine Forderung ist, wer den stellte, aufgrund von was oder wem, anstatt nur 1 Sekunde mal damit zu verschwenden, ob es wirklich für egal wen hier zu viel verlangt ist, anderen und ihren Befindlichkeiten gegenüber wenigstens offen zu sein. Es ist ein sehr bedauerliches Zeugnis, was so mancher - auch Herr Fleischhauer - sich da ausstellen.


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13.02.2018 um 01:49
@Tussinelda
@FF
Unser Weltbild entsteht zum Großteil aus Sprache und Kommunikation - alles was ich nicht selbst und direkt erlebe, dass entsteht aus Sprache, auch aus banaler Sprache. Wenn man gern liest, sich bilden will oder gezwungen wird weil man Student ist, dann liest man irgendwann einmal so viel, dass man merkt, dass das meiste was man lernte falsch ist oder teilweise falsch. Viele tun nicht mal das und haben dann aber auch nichts fürs empirische Korrigieren. Zum Beispiel dann nicht, wenn man wo wohnt wo einfach keine Schwarzen leben. Wenn ich keine Schwarzen sehe oder nicht mit ihnen rede und mich auch nicht für Bücher interessiere, woher nehme ich dann das Bild das ich von Schwarzen habe? Natürlich aus der Sprache.

Und dass man als Betroffener oft nichts sagt, vor allem im öffentlichen Raum nicht, ist auch weit verbreitet und hat mehrere Gründe. Zum einen kanns sein dass die Person sowieso schon zu oft mit dem Problem konfrontiert wird, in dem Fall Opfer von Rassismus. Dann haben viele keine Lust mehr, das Problem in der Freizeit immer wieder anzubringen, wenn sie eigentlich gerade nicht persönlich betroffen waren oder der Rassismus vergleichsweise "harmlos" war. Desweiteren ist die Angst groß (manchmal aus Erfahrungsgründen), dass man im Falle des Redens alle gegen sich aufbringt.

Hat hier schonmal einer versucht der Partyvermieser zu sein und plötzlich gegen etwas argumentiert, was alle anderen gerade geil fanden?
Das endet häufig in Stress, im Extremfall in lautem Streit oder Vermeidungsverhalten danach.
Wieder ein anderer Grund kann sein, dass Menschen einen lächerlich machen und als empfindlich betiteln, wenn er sagt dass er sich beleidigt fühlt oder sowas. Deswegen sind es oft Fremde die jemand anderen verteidigen, während er selbst eher schweigt. Aber hat wie gesagt auch damit zu tun dass man nie weiß wer auf seiner Seite ist. Man darf nicht vergessen dass Schwarze die im Arbeitsleben auf eine rassistische Äußerung stoßen oft allein gegen 10 Weiße stehen. Das soll nicht heißen dass die alle auf der Seite dessen stehen der sich rassistisch äußerte, aber man weiß es halt nicht. Und bevor man am Ende Pech hat und es 1:10 steht, ignoriert mans lieber.

Abgesehen davon fachen beschwerende Migranten den Hass ja weiter an. Womit ich nicht sagen will dass die es deswegen nicht tun sollen. Aber es ist halt so. Einer der rassitische Witze macht zB, der kann einen schwarzen Freund durchaus noch akzeptieren. Aber wenn dieser sich dann beschwert, dann werden die rassistischen Vorurteile im Hirn des Schuldigen ja wieder bestätigt, in dem Fall die, dass Schwarze nur Ärger machen und generell staut sich bei denen dann Wut auf, weil sie ihre Witze ja völlig berechtigt finden und dann erhebt sich eine Person, die sie, weil sie mehr oder weniger rassistisch denken, unter sich sehen, und stellt Forderungen.
Ist alles nicht so einfach.

Als Weißer ist es wirkungsvoller und einfacher was dagegen zu sagen. Auch weil die dann erstmal eine Erklärung finden müssen wieso einer der tollen Ihrigen alles kaputtmacht, ergo aus deren Sicht böse ist. Klar sagt man dann heute halt er ist Linksfaschist oder Femnazi oder sowas, aber wenigstens ist die Chance größer dass andere sich nicht gegen einen stellen und man ist "anonymer". Geht man aus der Diskussion raus, dann ist man für Fremde nicht mehr als Linksnazi oder was auch immer erkennbar. Als ausländischer Außenseiter ist man halt der alles miesmachende Schwarze und jeder weiß dann gleich wer gemeint ist. Plus, jeder Fehler den man macht färbt auf alle anderen Schwarzen ab, das ist ebenfalls ein Grund wieso viele nichts sagen. Man stelle sich vor die Tochter ist in einer Klasse in der alle über einen rassistischen Witz lachen und man ahnt dass die alle angepisst wären wenn mans erwähnt. Dann denken manche halt so dass es besser ist, die Tochter aufzuklären und dass sie es bedenken, aber offiziell ignorieren soll, als dass sie gegen protestiert und am Ende gemobbt wird.

Ich sah hier schon Migranten (nicht mal Schwarze, nur leicht Gefärbte), die brav den Boden weiterputzten während sie rassistisch beschimpft wurden. Soll das heißen dass die es nicht schlimm finden und nicht als demütigend ansehen? Natürlich nicht, die tun das um keinen Ärger zu kriegen. Wenn sie arbeiten tun sies vielleicht auch um Probleme zu vermeiden, weil Streit im Lokal schlecht fürs Geschäft ist. Und so weiter.
Am Ende heißt es dann der habe ja normal weitergeputzt obwohl den jemand "faul", "Sand-N*" und "Nafri" nannte, "Seht ihr? Die Ausländer selbst nehmens ganz locker. Also wieso das Trara???"

Zumal die die sowas sagen meistens gar keine Betroffenen fragen. Die wissen einfach immer intuitiv dass es die nicht stört scheint es.


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13.02.2018 um 02:18
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Hat hier schonmal einer versucht der Partyvermieser zu sein und plötzlich gegen etwas argumentiert, was alle anderen gerade geil fanden?
Ich fürchte: Ja! Es gab da so einen Abend in meiner damaligen Lieblingsbar, da hub einer an, über Sarrazin zu sprechen mit den Worten "Aber er hat ja auch recht..." und hat sich von mir einen lautstarken Vortrag anhören müssen, der manchen unangenehm, anderen aber sehr positiv in Erinnerung blieb. Zugehört haben wohl die meisten... zwangsläufig (die Bar war klein). ;)
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Man darf nicht vergessen dass Schwarze die im Arbeitsleben auf eine rassistische Äußerung stoßen oft allein gegen 10 Weiße stehen.
Nicht nur im Arbeitsleben...
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Als Weißer ist es wirkungsvoller und einfacher was dagegen zu sagen.
Nunja,hier wurde das Argument entdeckt, dass nur die Beschwerden Schwarzer etwas zählen würden. Die auch nur, wenn es praktisch alle Schwarzen in Deutschland wären, plus die in Afrika und sonst auf der Erde.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb: Dann denken manche halt so dass es besser ist, die Tochter aufzuklären und dass sie es bedenken, aber offiziell ignorieren soll, als dass sie gegen protestiert und am Ende gemobbt wird.
Ja, man möchte nicht der Querulant sein und das Kind keinen Anfeindungen aussetzen, die selbst schon schwer zu ertragen sind. Aber das kann einem trotzdem passieren:
Ich kannte einen (weißen) Musiker, der mit seiner Familie nach 15 Jahren in Deutschland zurück in die USA ging. Seine Tochter wollte das Land kennen lernen und ging dort in eine Schule. Nachdem sie sich mit einer schwarzen Schülerin angefreundet hatte und mit der Arm in Arm in den Sportunterricht kam, weil sie sich gerade sehr lustig unterhalten hatten, wurden die Eltern in die Schule bestellt: Man wünsche an dieser Schule keine politischen Statements.
Die Mädchen waren am Boden zerstört.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Zumal die die sowas sagen meistens gar keine Betroffenen fragen. Die wissen einfach immer intuitiv dass es die nicht stört scheint es.
Manche sagen, dass sie nachgefragt haben. Aber hätten sie gefragt, wenn die Antwort vielleicht nicht so nachsichtig ausgefallen wäre?


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13.02.2018 um 03:16
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das Problem ist auch, das sich die Leute, die in dieser Apotheke eingekauft u. Rezepte eingelöst haben, auch nichts dabei gedacht haben.
Kann mir mal irgend wer verraten, wie bestimmte Leute immer wissen wollen, was andere Leute denken oder gedacht haben? Sind das Mutanten mit telepathischen Kräften, oder wie lässt sich das Phänomen erklären?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:zu DDR-Zeiten gab es Mohrenköpfe oder Negerküsse und die schmeckten ein kleines bissel anders als die jetzigen Dickmänner, Grabower oder Schaumküsse (für meinen Geschmack bissel besser ;)
Natürlich. Was anderes ist von einem DDR Fan auch gar nicht zu erwarten gewesen. Irgendwie war ja sowieso alles besser in der DDR nicht wahr? ;)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und ja, da dachte man sich überhaupt nichts dabei, zumindest nichts Rassistisches
Es wimmelt scheinbar nur so von Telepathen auf dieser Welt.
Zitat von mr.bigmr.big schrieb:ich gehe in eine apotheke wegen medikamente, falls ich die mal bräuchte, was zum glück nicht oft der fall ist.
das sollten auch diejenigen tun, also die 5 leute, die der name stört.
Warum sollte die Leute so sein wie du? Weil DU das besser findest oder weil du eitel bist? Du kannst ja weiterhin blind und gewissenlos durch die Welt trotteln, aber lass doch anderen bitte die Freiheit das zu tun, was sie für richtig halten und nicht was du für richtig hältst.
Zitat von mr.bigmr.big schrieb:Und wer achtet überhaupt darauf, wie eine Apotheke heißt?
Wer achtet überhaupt darauf wie irgendwelche Medikamente heißen? Mr.big jedenfalls nicht. Mr.big achtet auf gar nichts. Nur darauf was andere machen und das diese ihm möglichst ähnlich sind in ihrem Tun und Lassen.


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13.02.2018 um 04:11
Zitat von mr.bigmr.big schrieb:es existiert dieser name schon seit zig jahrzehnten,
Oh, Und nun? Fühlst du dich jetzt betroffen?
Zitat von mr.bigmr.big schrieb:es existiert dieser name schon seit zig jahrzehnten, die betroffenen apotheken möchten ihn nicht wegen 5 leuten ändern müssen, was einige nachvollziehen können,
Jetzt halte dich fest. Du wirst es vermutlich nicht glauben. Es gibt auch Leute die es nicht nachvollziehen können. Hättest du das gedacht?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wir assozierten damit nichts - jedenfalls keine Schwarzen.
Gut, wer damals in der DDR nicht großartig über seine Umwelt nachgedacht hat, weil man ihnen das Denken abnahm, auf den mag das vielleicht zutreffen, aber das traf sicher nicht auf alle damaligen DDR Bürger zu.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und heutzutage ist es eben verpönt, diese Begriffe zu sagen
Muss wohl schwer zu ertragen sein, dass sich Dinge zum Positiven hin verändern, wenn man ein Konservativer ist. Wird man da nicht zwangsläufig irre, oder kann man damit irgendwie zurechtkommen, ohne durchzudrehen?
Zitat von vincentvincent schrieb:Herrlich die Vorstellung hier.
Die eine Fraktion hält Rassismus für problematisch, sieht in diesem Fall Rassismus und diskutiert es folglich.
Die andere Fraktion sieht keinen Rassismus und hält es dementsprechend für überempfindlich, falsch, witzig oder sinnlos das zu diskutieren, mokiert sich aber seit drei Tagen darüber, dass darüber diskutiert wird während sie einen Beitrag nach dem anderen schreibt.
Falls es also so wichtige reale Problem mit Rassismus gibt, die doch für dringlicher anzugehen sind, wieso diskutiert man diese dann nicht?!
Wieso diskutiert man ein so völlig lächerliches Problem von nur 5 Personen, deren Position hier nur von einer handvoll User verteidigt wird?

Und wieso kackt man mit jedem Argument dabei dann noch so dermaßen peinlich ab?
Ja, ich amüsiere mich auch ganz gut. :D Ein besseres Theater bekommt man nicht.


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13.02.2018 um 05:18
Zitat von FFFF schrieb:@mr.big würde eine Quelle raussuchen, wo jemand jemanden gefragt hat, der das Wort noch nie gehört hat, ob die Bezeichnung "Obervolta" rassistisch ist, und die Ratlosigkeit dazu als Verneinung verzeichnen.
nein, das würde mr.big nicht machen, mr.big fragt nach quellverzeichnissen wenn sie nicht vorhanden sind, wie hier geschehen. ;)

und danke für den lacher am morgen, ich mag fleischhauers kolumne eigentlich nicht, aber da hat er ja mal einen rausgehauen, respekt. :D
der satz könnte glatt von mir sein:

„Wer sich berufsbedingt mit Fremdenfeindlichkeit [sic!] beschäftigt, kommt möglicherweise nicht umhin, hinter jedem Satz und Strauch eine Diskriminierung zu wittern.“

ja, ja die befindlichkeiten einiger, das leben ist schon schwer. da existieren 2 apotheken in frankfurt mit dem namen mohr als bezeichung, 5 beschweren sich deshalb und das drama nimmt seinen lauf. die stadt frankfurt wird als stadt der rassistschen apothekennamen in die geschichte eingehen. aber hey, bei so viel betroffenheit und empfindlichkeit, wird auch der mohr irgend wann mal aus sämtlichen wappen straßen- und apothkenbezeichnungen getilgt sein, da bin ich mir sicher. denn es gibt zum glück ja menschen, die mit viel energie und hingabe diese überaus wichtige mission angehen, also nur geduld, der tag wird kommen!


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13.02.2018 um 05:21
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Kann mir mal irgend wer verraten, wie bestimmte Leute immer wissen wollen, was andere Leute denken oder gedacht haben? Sind das Mutanten mit telepathischen Kräften, oder wie lässt sich das Phänomen erklären?
Tja, die Frage schwebt über beide Seiten in dieser Diskussion...


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13.02.2018 um 06:57
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Kann mir mal irgend wer verraten, wie bestimmte Leute immer wissen wollen, was anfren?
Es soll tatsächlich Menschen geben, die kommunizieren nicht nur telepatisch miteinander, die reden. Vielleicht erklärt es das?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Natürlich. Was anderes ist von einem DDR Fan auch gar nicht zu erwarten gewesen. Irgendwie war ja sowieso alles besser in der DDR nicht wahr? ;)
Auch in der alten BRD waren die Begriffe Negerkuss und Mohrenkopf gebräuchlich.


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13.02.2018 um 07:54
Zitat von emzemz schrieb:Es soll tatsächlich Menschen geben, die kommunizieren nicht nur telepatisch miteinander, die reden. Vielleicht erklärt es das?
Gibt es auch Leute, die mit jedem, der damals in der DDR gelebt hat, geredet haben, und dann auch noch darüber, ob man mit dem Negerkuss etwas rassistisches verbindet?
Zitat von emzemz schrieb:Auch in der alten BRD waren die Begriffe Negerkuss und Mohrenkopf gebräuchlich.
Nein, wirklich? Ich wusste gar nicht dass du so schlau bist.

Aber was hat jetzt dein gut gemeinter Hinweis damit zu tun, dass ein Negerkuss aus der DDR für einen DDR Fan angeblich besser geschmeckt haben soll? Hm?
Falls du es aber noch nicht mitbekommen haben solltest, für einen DDR Anbeter gibt es meistens nichts was er schlecht fand was mit der DDR zu tun hat. Daher mein Kommentar dazu, das er selbstverständlich den Geschmack des DDR Negerkusses für besser finden muss, als den aus dem Westen. Noch Fragen?


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13.02.2018 um 08:01
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ja echt? Was ist denn der Unterschied zwischen den Dickmanns und nem Negerkuss?
Nur mal ein ganz kurzen Ausflug in die Wirtschaft. Soll Dickmann ein Monopol bekommen, niemand darf mehr Schokoküsse herstellen weil sie jetzt Dickmanns heißen sollen. Muss Dickmann seinen Namen zur Verfügung stellen, und damit seine Werbekampagne allen Herrstellern von Schokoküssen zur Verfügung stellen, damit sein Kapital sozialisieren?

Meint ihr wirklich der Name einer Süßspeise oder eines Tellergerichtes hat irgendetwas mit Rassismus zu tun? So eine verquere Denke ist doch ..... Nur weil etwas nicht mehr so heißt ist es automatisch verschwunden. Das gleiche man verbietet zum Beispiel die NPD. Nirgends steht mehr NPD, aber die Leute werden weiter ihrem braunen Gedankengut anhängen. Wer Neger für ein Schimpfwort hält wird es weiter benutzen, der ist nicht böse auf Neger weil es Mohrenköpfe gibt sondern weil er Neger hasst.

Also müssen die Dunkelhäutigen als Teil der Gesellschaft integriert werden. Das heißt ein normaler Umgang. Das sind keine Kinder die man verhätscheln sollte, denen man erklären muss was ihnen nicht gut tut. Ich glaube sogar das es den Rassismus fördert wenn man so schwachsinnige Forderungen wie Umbenennungen durchführt. Aber über die Folgen sollten sich mal die Befürworter einer ethnisch sauberen Sprache Gedanken machen.

In Köln wohnen Freunde von mir in der Judengasse. Das ändert nichts an ihrer Einstellung zu Juden. Sie wird dadurch nicht besser oder schlechter. In unserem Raum gibt es Berliner, das sind die Berliner Pfannkuchen. Ändert es die Einstellung zu Berlinern. Etwas anderes leckeres vom Bäcker Kameruner ... Hasse ich jetzt Leute aus Kamerun? Oder Amerikaner.

Ich halte es einfach für dämlich daran rumzuschrauben. Nehmt Eure Mitbürger als das was sie sind, Menschen, manchmal sogar mit Fehlern. Geht mit ihnen normal um, bis sie Euch Anlass geben sie nicht mehr zu mögen oder sie Euch um Hilfe bitten.

Ich hätt gern ein Problem .... vielleicht einen Dunkelhäutigen als Monchichi, dem ich helfen kann, dafür soll er mir gefälligst dankbar sein, ob er es wollte weiß ich noch nicht mal. Ich bin doch einfach gut ... Ich glaube echt unsere Mitbürger können gut alleine reden.

Ist doch genau das gleiche wie mit gays. Jeder kann doch selbst entscheiden ob er seine sexuelle Gesinnung offenlegen möchte, genau so möchte ich entscheiden können ob mir etwas gefällt oder nicht. Ich muss es nicht toll finden, genau wie ich es nicht toll finden muss ob jemand Kaviar und Natursekt bevorzug. Es ist mir einfach egal solange ich nicht involviert bin .... ich weiß nur eine Petersburger Schlittenfahrt hat nichts mit meiner Einstellung zu Einwohnern Petersburg zu tun.

P.S.: Auch als Westbürger weiß ich das Grabower nicht mehr so gut schmecken wie früher. Könnte am veränderten Rezept lieger. Der beste ist eh der von Meyers aus Bremen, einfach lecker, egal ob man ihn Schaum- oder Negerkuss oder Mohrenkopf nennt. Egal ob er mir von einer weißen, dunkelhäutigen, gelben oder roten (Hautfarbe) Verkäuferin verkauft wurde.


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13.02.2018 um 08:08
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Ist doch genau das gleiche wie mit gays. Jeder kann doch selbst entscheiden ob er seine sexuelle Gesinnung offenlegen möchte, genau so möchte ich entscheiden können ob mir etwas gefällt oder nicht. Ich muss es nicht toll finden, genau wie ich es nicht toll finden muss ob jemand Kaviar und Natursekt bevorzug. Es ist mir einfach egal solange ich nicht involviert bin
Wenn man also durch die Stadt schlendert und an der guten alten Mohren Apotheke vorbei läuft mit dem dazugehördenden stereotypisierten Logo ist man also nicht involviert?. Ab wann ist man dann bei Dir involviert? Ab wann darf man sich dann fragen, ob sowas noch zeitgemäss und angebracht ist ohne gerade von den Mohrenfans als Wichtigtuer abgestempelt zu werden? Hat man das gar nicht zu hinterfragen, so wie man im Mittelalter nichts zu hinterfragen hatre?


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