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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Realo Diskussionsleiter
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Rassismus

06.11.2017 um 16:16
@lilit

Also Rassismus als Abwehr, um Delinquenten mit anderer Hautfarbe abzuschrecken? Das wäre nicht nur rassistisch Einzelpersonen gegenüber, sondern ganzen Kontinenten gegenüber. Es reicht dann unter Hinweis auf "patriarchale Geselllschaften" seinen fremdenfeindlichen Rassismus Galopp zu reiten. Gerade die Kombination von Asyrecht und Rassismus ist tödlich für das Asylrecht und für den Rechtsstaat. Nebenbei ein fremdenfeindliches Zitat, weil hier einem Fremdenfeind, der wohl auch Rassist ist, die Deutungshoheit überlassen wird: "nicht unter Generalverdacht stellen" aber

Aus dem Stigma andere Hautfarbe wird dann einfach das Stigma "patriarchale Geselllschaft" geknüpft, um Flüchtlinge lieber nicht aufzunehmen.


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06.11.2017 um 16:28
Zitat von RealoRealo schrieb:Also Rassismus als Abwehr, um Delinquenten mit anderer Hautfarbe abzuschrecken?
ach hör doch auf.
Zitat von RealoRealo schrieb:Aus dem Stigma andere Hautfarbe wird dann einfach das Stigma "patriarchale Geselllschaft" geknüpft, um Flüchtlinge lieber nicht aufzunehmen.
Das ist kein Stigma, das ist Realität. Viele Frauen sind dran, diese zu verändern.

sie sollen hier eine chance kriegen, und keinen verlängerten Arm patriarchalischer Ideologie, vor lauter falsch verstandener Solidarität und anti-Rassismus.
Fazit, bleibe wachsam, wer wo was erreichen will!

Ich bin mehr als Multikulti veranlagt, ich bin Multikulti, meine Kinder haben sehr fremdländisch klingende Vornamen. sind aber integriert, haben Weg gefunden in dieser Gesellschaft, wenn auch wie mein Sohn hauptsächlich als Hochseesegellehrer.


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Realo Diskussionsleiter
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06.11.2017 um 16:31
Zitat von lilitlilit schrieb:Das ist kein Stigma
Wenn patriarchale Geselllschaft zum Vorwand genommen wird, um Flüchtlinge nicht aufzunehmen, so wie das der zitierte "Experte" empfahl, dann ist das Stigmatisierung und nichts anderes. Und wäre ganz nebenbei ein eklatanter Bruch des Asylrechts.


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06.11.2017 um 16:34
@Realo
Kultur inkompatibel, kenn wir doch all zu gut dieses scheinheilige Argument.


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06.11.2017 um 16:41
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn patriarchale Geselllschaft zum Vorwand genommen wird, um Flüchtlinge nicht aufzunehmen, so wie das der zitierte "Experte" empfahl, dann ist das Stigmatisierung und nichts anderes. Und wäre ganz nebenbei ein eklatanter Bruch des Asylrechts.
War das irgendwo relevant?

Bruch des Asylrecht?

Ich sehe einfach reine Überforderung der Umsetzung desselben. Ich hoffe dass all die Asylbewerber, , die nichts mit Kriminalität am Hut haben, im Gegenteil, froh sind wenn sie vor Re-Extremen sowie extrem-Salafis beschützt werden, eine Chance kriegen..


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06.11.2017 um 16:44
Moment mal.

Wenn man sagt, dass eine Gesellschaft irgendwie ist, ist das die eine Sache, wenn man sagt dass aufgrund dessen, die Menschen gefährlich sind, ist es wieder eine andere. Das sind 2 verschiedene Dinge, die verknüpft werden. Allerdings wird ja in dem link nicht davon geredet, dass deshalb ALLE potentiell gefährlich wären. Es ist im Grunde eine Überforderung einzelner Menschen, aber es sind auch einzelne Menschen, denen schlicht scheissegal ist, ob sie sich "richtig" oder "falsch" verhalten. Und eben solche Individuen gibt es in jeder Gruppe. Man vergißt ständig, dass eine Gruppe sich aus Individuen bildet.


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06.11.2017 um 17:02
Zitat von FFFF schrieb:Das Revolutionäre an der Aufnahme ist, dass Weiße anfingen, Jazz zu spielen.
damals revolutionär, heute ist es womöglich schon ein Verstoß gegen die political correctnes, könnte es doch  cultural appropriation darstellen. also Vorsicht, wenn Weiße Blues oder Jazz spielen....

aktuelle Diskussion in der Schweiz:

http://www.20min.ch/schweiz/news/story/16245386
Kulturelle Aneignung sei in der Vergangenheit schon mit der Musik passiert: «Ich finde es problematisch, wenn Weisse Blues und Jazz spielen und unsere Musik monetarisieren. Die Weissen haben doch schon ihre Musik, etwa Klassik.» Sklaven hätten Blues gesungen, um sich damit gegenseitig Mut zu geben. «Es war eine Überlebensstrategie. Ihnen war es untersagt, weisse Musik zu spielen. Aber die Weissen dürfen natürlich ohne weiteres schwarze Musik machen.»

Ein Stück weit fühle sie sich durch diese kulturelle Aneignung ihrer eigenen Kultur beraubt.
Die Weissen hätten doch schon so eine reiche Kultur: «Warum müssen sie diese noch durch exotische Elemente aufpeppen?»

Darum der Appell von Brändle-Amolo: «Weisse, hört auf, unsere Kultur zu übernehmen und damit Geld zu machen, Dreadlocks oder afrikanische Kleidung zu tragen. Tragt unseren Schmuck und hört unsere Musik als Zeichen der Integration und der Anerkennung afrikanischer Kultur. Und nicht als austauschbarer Konsumartikel, an dem alle verdienen, nur nicht die Urheber.» Mit dieser Forderung stehe sie nicht allein da: «Viele meiner Kolleginnen der Black Community teilen diese Meinung. Wir wehren uns dagegen, dass unsere Kultur unreflektiert übernommen und zu Geld gemacht wird.»

Brändle-Amolo tritt regelmässig in Trachten als Jodlerin auf. Diese Art der kulturellen Aneignung findet sie unproblematisch: «Ich imitiere die Schweizer Kultur nicht, um damit Geld zu machen, sondern um mich zu integrieren und meiner neuen Heimat Anerkennung zu zollen. Und davon abgesehen, sind Trachten einfach schön, und es macht Spass, sie zu tragen.»

«Stolz, wenn viele Menschen afrikanische Kulturgüter benutzen»

Céleste Ugochukwu, Präsident des Afrikanischen Diasporarates der Schweiz, dagegen kritisiert die Bewegung gegen kulturelle Aneignung: «Ich bin dagegen, Weissen bestimmte Frisuren, Kleider, Accessoires oder Musikstile generell zu verbieten. Im Gegenteil: Es macht mich stolz, wenn so viele Menschen wie möglich afrikanische Kulturgüter benutzen. Was gibt es für bessere Marketinginstrumente, um Afrika im Westen zu promoten? So können wir der Welt zeigen, wie reich die afrikanische Kultur ist.»



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06.11.2017 um 17:05
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und ich denke, bevor nicht klar ist, WAS Rassismus ist, wie Rassismus funktioniert, wem er wie schadet etc. brauchen wir uns um Lösungen noch keine Gedanken zu machen. Man muß das Problem verstehen, um eine Lösung zu finden. Und das Problem ist unter anderem jeder einzelne von uns, wenn wir nicht immer den Mund aufmachen, solidarisch sind, und Rassismus immer und überall anprangern. Rassismus nicht als salonfähig akzeptieren, uns nicht deshalb nicht kümmern, weil es uns nicht betrifft. Betroffenen zuhören.
Die Definitionen sind sehr deutlich und klar.

Vor kurzem sagtest du noch, dass es sich bei der das "Nation of Islam" um keinen Rassismus handelt, die die schwarze Rasse als überlegen bezeichnet. Nun sprichst du wieder von positiven Rassismus, wenn man sagt, dass die schwarze Rasse besser tanzen kann.

Du widersprichst dir zum wiederholten Male. Es wäre gut wenn du bei einer Definition bleiben würdest. Entweder es handelt sich um Rassismus oder nicht.

Verstehst du überhaupt wo du falsch liegst?


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06.11.2017 um 17:09
@blueavian
kannst Du es bitte unterlassen, mir threadübergreifend auf die Nerven zu gehen?


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06.11.2017 um 17:16
@lawine
Von allen Jazzmusikern, die ich kenne, auch den Afro-Amerikanern, vertritt niemand diese Meinung.
Es widerspricht auch dem Gedanken von Musik als "universeller Sprache" und dem Jazz als Schmelztiegel vielfältiger Einflüsse, wie die meisten ihn wahrnehmen. Die meisten Bands sind gemischt.
Nur wenn irgend welche Pop-Schnösel Stücke wie "Strange Fruit" zu beliebigem, kommerziellen Einheitsbrei einkochen, kommt Unmut auf. (Das Stück wurde aber von einem Weißen geschrieben ... )


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06.11.2017 um 17:21
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:kannst Du es bitte unterlassen, mir threadübergreifend auf die Nerven zu gehen?
Das ist ein Diskussionsforum. Wenn du nicht diskutieren willst, musst du woanders hin.

Es widerspricht sich, wenn man sagt Schwarze können nicht rassistisch gegenüber Weißen sein, weil sie weniger Macht haben, aber dann gleichzeitig eine Aussage pauschal als Rassismus bezeichnet. Da man dann bei jeder einzelnen Aussage sehen muss welcher Gruppe derjenige angehört. Und dann darf man erst entscheiden, ob etwas Rassismus ist (nach der Machtdefinition).


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06.11.2017 um 17:29
@lawine
zu dem Thema gibt es einen extra thread ;)


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06.11.2017 um 17:30
@FF
bei mir rennst du offene Türen ein, was den verbindenden Charakter der Musik angeht.
ich bin sehr dafür, dass alle Menschen, die es mögen, JAzz, Blues, hipp hopp spielen (keine abscließende Aufzählung), dreadlocks tragen etc pp

wie siehst du das @Tussinelda unter dem Gesichtspunkt Rassismus?


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06.11.2017 um 17:36
@FF
@lawine

Kein Musiker, den ich kenne, egal ob Deutscher, Amerikaner oder Afrikaner, hat jemals einen solchen Schmonzes von sich gegeben - und ich kenne so einige, Weiße wie Schwarze.

Es gibt auch einen deutlichen Unterschied zwischen Aneignung und Adaption - ich weiß jetzt kein besseres Wort, um zu beschrieben, was ich ausdrücken will.
Little Richard z. B. konnte nie verwinden, dass seine Songs durch Elvis zu Hits wurden - allen voran Tutti Frutti - und damit hatte er auch recht. Aber dass weiße und schwarze Musiker zusammengearbeitet haben, war durchaus eine Bereicherung für die Musik und gleichzeitig auch ein Statement gegen Rassentrennung - auch wenn @FF das offenbar nicht so sieht.
Joe Zawinul, der in den frühen 60er Jahren mit Cannonball Adderly und Miles Davis arbeitete, hat dadurch zu seiner Zeit sehr wohl einen Standpunkt vertreten müssen, obwohl er nicht aus politischen Gründen mit diesen Ausnahmemusikern arbeitete, sondern aus musikalischen. Man sollte hierbei bedenken, dass in beiden Fällen die schwarzen Musiker die Bandleader waren.
In Südafrika gab es in den frühen 70er Jahren eine Band namens Jo'burg Hawk, die aus schwarzen und weißen Musikern bestand. Auch diese Musiker haben sich aus musikalischen Gründen zusammengefunden, trotzdem war diese Band in Zeiten der Apartheid ein deutliches Statement.

Natürlich ist die Rassentrennung nicht wegen solcher Musiker abgeschafft worden, aber ich finde es nicht in Ordnung, diese Musiker/Bands als belanglos abzutun, schließlich haben sie ihre Entscheidung gegen große Widerstände getroffen und auch durchgezogen.


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06.11.2017 um 17:36
@lawine
kulturelle Aneignung ist rassistisch, ich finde es schwierig, da eine klare Linie zu ziehen, was freiwillig geteilt oder miteinander gemacht wird, ist die eine Sache, wenn es verfälscht wieder gegeben wird - ohne Kontext - und nur der Bereicherung von Weißen dient, dadurch Stereotype verbreitet werden oder der Ursprung verwässert, dann ist das eine andere Sache.


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06.11.2017 um 17:39
@Tussinelda

Das ist, mit Verlaub, Mumpitz!

Dann wäre eine Band wie Police extrem rassistisch und ihre Platten müssten auf den Index.


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06.11.2017 um 17:53
@Commonsense
nein, müssten sie nicht. Da hast Du was grundlegend falsch verstanden. ich meine genau diesen Unterschied, den Du auch aufführst, Aneignung versus Adaption. ich bin nur weniger großzügig als manche, wobei ich mich nur auf die Seite Betroffener stelle, die einfach darauf aufmerksam machen wollen, woher bestimmte Musik (etc) kommt, welche Geschichte dahinter steht
Außerdem hat hier niemand Weisse Musiker als belanglos abgetan, es spielte nur keine Rolle, was die eigentliche Rassentrennung betraf, dass sie mit Schwarzen musizierten.
In der Musik ging es nicht um Hautfarbe, sondern um Musik und wer die besten in ihrem Fach waren, mit denen wollte man zusammen spielen......Weisse sowie Schwarze.
Es war aber auch klar, dass dies dann nicht übergreifend für die anderen Lebensbereiche galt.


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06.11.2017 um 17:54
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:kulturelle Aneignung ist rassistisch,
dann viel KRaft bei der Bekämpfung der rassistischen kulturellen Aneignung. aber lass dir keine thai massage oder lomi lomi Massage verabreichen zur Stärkung deies Wohlbefindens

es müssten wohl auch sämtliche Yogakurse , tai chi, Ayurveda usw abgesagt werden, wegen rassistischer kultureller Aneignung?
bei uns sind im Yoga keine Inder anwesend um ihre Kultur zu teilen, sie wurden auch nicht um Erlaubnis gefragt.


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06.11.2017 um 17:56
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Es gibt auch einen deutlichen Unterschied zwischen Aneignung und Adaption - ich weiß jetzt kein besseres Wort, um zu beschrieben, was ich ausdrücken will.
da ich mit einer Musikethnologin befreundet bin, weiß ich um das teilweise zwiespältige Verhältnis bezügl. traditioneller Musik und ihrer WEitergabe/Weiterverbreitung in andere Kulturräume.


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06.11.2017 um 18:01
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich bin nur weniger großzügig als manche, wobei ich mich nur auf die Seite Betroffener stelle, die einfach darauf aufmerksam machen wollen, woher bestimmte Musik (etc) kommt, welche Geschichte dahinter steht
Dann müsste nahezu die gesamte moderne Musik den Schwarzen überlassen werden, denn letztlich entstand nahezu alles aus dem Blues.

Wenn wir nun aber noch weiter zurück gehen, wäre die Frage zu stellen, woraus denn nun der Blues entstand?
Ich will das hier nicht diskutieren, aber durchaus darauf hinweisen, dass man sich mit derartigen Vorstellungen schnell ein Eigentor schießen kann.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es war aber auch klar, dass dies dann nicht übergreifend für die anderen Lebensbereiche galt.
Es spielte aber mit hinein. Diese Musiker haben nicht nur im Studio zusammengearbeitet, sie waren auch miteinander auf Tour, checkten zusammen in Hotels ein usw.

Cannonball spielte auf vielen politischen Veranstaltungen, trat in schwarzen Gemeinden auf. Der weiße Zawinul war ja nicht nur mit auf der Bühne, er musste sich auch dort bewegen - war in Harlem in den 60ern als Weißer auch nicht ganz ohne... :D


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