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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

12.02.2018 um 17:32
@neugierchen
ja kann als Rassistisch verstanden werden - kein Problem damit wenn es das kann?

und nochmals wer heisst nun Mohren zum Nachnamen, so als Eigenname? Wer malt "Mohren" wie sie im Mittelalter verstanden wurden in sein Firmenlogo wenn er nicht den Bezug zur Fremdbezeichnung haben will sondern zum Eigennamen?


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12.02.2018 um 17:33
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wer zur Hölle sollte sich denn von seinem eigenen Namen diskriminiert fühlen?
Niemand. Also auch nicht die Mohren Apotheke. Denn es ist ihr eigener Name
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und wenn ich mein Unternehmen also "Judensau" nenne und ein entsprechendes Bild an die Tür klatsche
Theoretisch ja ... ich gehe nur davon aus das auch vor 400 Jahren Judensau nicht positiv besetzt war. Also von daher eine Judensau Apotheke eine unrühmliche Ausnahme wäre. Aber rechtlich wäre nichts zu beanstanden. Nennt man Freiheit, die wird aber gerne beschnitten.


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12.02.2018 um 17:34
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Denn es ist ihr eigener Name
ahh so funktioniert die Logik, Neger Apotheke und schon ist Neger kein Problem mehr sondern ein Eigenname einer Apotheke.


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12.02.2018 um 17:35
@neugierchen
ich denke auch eine tafel, wenn man denn unbedingt noch darauf hinweisen muss, der den kontext der namengebung der apotheke beschreibt und das man sich von rassismus distanziert, reicht auch völlig aus. da werden die 5 leutchen hoffentlich zufrieden sein.

in anderen städten und gemeinden regt man sich da weniger drüber auf, dort gibt es keine anträge etc.pp, also würden diese ja noch bestehen bleiben.https://www.mz-web.de/weissenfels/rassismus-debatte--darf-die-mohren-apotheke-mohren-apotheke-heissen--29651064


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12.02.2018 um 17:39
@mr.big
Zitat von mr.bigmr.big schrieb:ich denke auch eine tafel, wenn man denn unbedingt noch darauf hinweisen muss, der den kontext der namengebung der apotheke beschreibt und das man sich von rassismus distanziert, reicht auch völlig aus. da werden die 5 leutchen hoffentlich zufrieden sein.
Finde ich auch, alles andere ist total überzogen.


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12.02.2018 um 17:40
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Niemand. Also auch nicht die Mohren Apotheke. Denn es ist ihr eigener Name
Das ist der Punkt. Was für eine selten dumme Aussage also.
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Theoretisch ja ...
Und du bist dir sicher, dass dieser Blogger-Typ nicht 2 Flaschen Whiskey gesoffen hat, bevor er das niederschrieb?
Der hat sein Germanistik-Studium offenbar aus gutem Grund abgebrochen...
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Aber rechtlich wäre nichts zu beanstanden.
Das hätte ich gerne mal belegt, dass ich sowas irgendwo eingetragen bekomme. Und nicht von irgendwelchen Hobby-Juristen aus dem Allmy-Forum, die mit irgendwelchen Paragraphen jonglieren, die sie gar nicht verstehen sondern von jemandem, der vermeintlich Ahnung davon hat.


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12.02.2018 um 17:45
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:und nochmals wer heisst nun Mohren zum Nachnamen, so als Eigenname? Wer malt "Mohren" wie sie im Mittelalter verstanden wurden in sein Firmenlogo wenn er nicht den Bezug zur Fremdbezeichnung haben will sondern zum Eigennamen?
Du scheinst nicht zu verstehen das ein Firmenname das gleiche wie ein Nachname ist

Persil heißt Persil
Mercedes heißt Mercedes
Herr Müller heißt Herr Müller
Her Mohr heißt Herr Mohr
Die Mohrenapotheke hei0t Mohrenapotheke

Alle 5 Beispiele sind Eigennamen


Der 6. noch
Herr Schulz heißt Herr Schulz

der 7

Berlin heißt Berlin

Zum selberüben

Frau Merkel heißt ?


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12.02.2018 um 17:47
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Frau Merkel heißt ?
einen Herrn Mohring jibbet glaub' ich auch noch.

oder Mohrrüben...


:-))


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12.02.2018 um 17:53
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Du scheinst nicht zu verstehen das ein Firmenname das gleiche wie ein Nachname ist
Auch wenn sie sich offenkundig an Stereotypen orientieren? Mit Namen die als Fremdbezeichnung verwendet wurden? Mit Logos die stereotypisieren?

warum sollte also das
Firma-Neger-in-Mainz
https://www.welt.de/vermischtes/article139189207/Die-Wahrheit-ueber-den-Namen-Neger.html

besser sein? und noch kurz zur Klärung des Nachnamens Neger.
Aus sprachwissenschaftlicher Sicht steht fest: Neger ist nicht gleich Neger. Zwischen dem Wort Neger für Schwarzer und dem gleichlautenden Familiennamen existiert keine inhaltliche Verbindung. Als sich Neger als Synonym für einen Schwarzen im 17. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum zu verbreiten begann, gab es den Nachnamen „Neger“ schon lange. Herkunft und Bedeutung des Familiennamens sind eindeutig geklärt. Hierbei handelt es sich um eine der mundartlichen Varianten des Berufsnamens des Nähers.



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12.02.2018 um 17:54
@neugierchen
noch günstiger wäre allerdings einfach aus mohren möhren zu machen, zwei pünktchen reichen da völlig aus, dann heißt ab sofort alles was mit mohren zu tun hat eben möhren. :D


ohne-serifen-o1Original anzeigen (0,5 MB)


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12.02.2018 um 17:56
@mr.big
Hammer Begründung... sieht ja aus als verstünden ein paar Leute das Anliegen :D


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12.02.2018 um 17:58
@mr.big
Leider ging das Leiden der Apotheke weiter, wo sich die SJW festbeissen wächst kein Gehirn mehr:
Nun sind wir im Kontext unserer Recherchen und Auseinandersetzungen auch auf Kritik an anderen Umbenennungen gestoßen, die darauf verwiesen, dass von seiner Wortgeschichte her die „Möhre“ doch eng verwandt mit dem Begriff „Mohr“ und folglich ebenso wie letzterer als rassistisch abzulehnen sei.
https://moehrenapotheke.wordpress.com/rassistisches-gemuse/


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12.02.2018 um 17:59
@wichtelprinz
nur heißt sie anscheinend immer noch mohren apotheke, der handzettel ist ein joke und von 2013 ;)


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12.02.2018 um 18:01
@Fierna
Unternehmen, die im Handelsregister eingetragen sind, brauchen den Namen des Unternehmensinhabers nicht zu nennen. Es muss aber immer der Rechtsform-Zusatz enthalten sein: „Malerwerkstatt Köln GmbH“ wäre ein Beispiel.
Doch das neue Urteil zeigt: Dein Name darf nicht irreführend sein: „Bio“, Öko“, „Institut“ – das geht nur dann, wenn du tatsächlich ein solches Unternehmen bist – oder, siehe Institut, ein solches betreiben. Rechtsgrundlage hierfür ist § 18 Abs. 2 Handelsgesetzbuch. Demnach gilt ein Name als irreführend, der dem unbedarften Leser etwas suggeriert, was sich tatsächlich gar nicht mit deinem Unternehmen verbindet. „Malerbedarf-Großhandel“ für eine 1-Mann-Firma, die Malerbedarf vor allem an Endkunden verkaufen will. Das ist irreführend und daher sehr stark abmahngefährdet.

https://www.gruender.de/dein-firmenname-was-ist-erlaubt-was-ist-verboten/

Etwas umfangreicher
https://www.hannover.ihk.de/fileadmin/data/Dokumente/Themen/Recht/IHK-Merkblatt_-_Wie_darf_ich_mein_Unternehmen_nennen.pdf (Archiv-Version vom 26.04.2016)


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12.02.2018 um 18:01
@Abahatschi
lol, schlimmer geht immer :D


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12.02.2018 um 18:10
@neugierchen

Das belegt deine Aussage in keiner Form.


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12.02.2018 um 18:12
@Fierna
Welche Aussage, das wenn die Firma Judensau eingetragen wäre das sie immer noch existieren würde? Lies dich durchs HGB.

Die Kelheimer Judensau war nicht schon immer an der Stadtapotheke eingemauert. Nach Fuchs befand sich dieses Spottbild ursprünglich (seit dem 16. Jahrhundert) an dem Rathaus von Kelheim. Schefbeck meint dagegen, daß die Judensau ursprünglich in einer öffentlichen Straße an der Mauer eines Gebäudes angebracht war. Die Darstellung erweckte bei den Juden Anstoß, die häufig diese Straße gehen mußten. Auf ihr vieles Bitten ließ der Landrichter von Wels endlich das Relief abnehmen, das dann seinen neuen Platz im Hausfletz der Stadtapotheke fand. Beim Umbau des Gebäudes 1895 mauerte man den Reliefstein in die Fassade ein. Bis 1939 lebte in diesem Haus der Stadtapotheker Wilhelm Schefbeck, einst Mitbegründer der NSDAP in Kelheim, der sich der antisemitischen Bedeutung und Wirkung dieser Judensau-Darstellung zweifellos voll bewußt war. Galt dieses Spottrelief an Kirchen und öffentlichen Gebäuden im Mittelalter als Bekenntnis zum Christentum, so war nun die Anbringung der Judensau am Privathaus zu einem weltanschaulichen Bekenntnis zum Nationalsozialismus geworden.Es ist immer wieder zu lesen, daß das Relief nach dem Einmarsch der Amerikaner 1945 auf Anweisung eines Offiziers der US-Armee herausgemeißelt wurde. Rudibert Ettelt, der sich als Stadtarchivar mit diesem Thema befaßt hat, nimmt jedoch an, daß die Amerikaner das Motiv der Judensau überhaupt nicht zur Kenntnis nahmen. Im April oder Mai 1945 wurde aus einem unsinnigen Reue- und Purifikationsbedürfnis (Ettelt) von deutscher Seite aus der Wunsch geäußert, den Stein zu entfernen. Die offizielle Genehmigung erteilte der kommissarische Bürgermeister Eduard Staudt wohl noch 1945.
Nach über einem halben Jahrhundert ist die Kelheimer Judensau nun weitgehend - aber doch keineswegs völlig - in Vergessenheit geraten. Die Anbringung einer Gedenktafel wäre wünschenswert, könnte auf diese Weise doch die Kelheimer Bürgerschaft dokumentieren, daß sie -trotz der Beseitigung des Spottreliefs - die mahnende Erinnerung an diese schwierige Vergangenheit lebendig hält.

https://www.nuernbergwiki.de/index.php/Kelheimer_Judensau


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12.02.2018 um 18:39
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Welche Aussage, das wenn die Firma Judensau eingetragen wäre das sie immer noch existieren würde? Lies dich durchs HGB.
Mir war klar, dass da nicht kommen wird, außer irgendwelche Merkblättchen, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit erheben und "Such doch selbst!"

Was mir der Link jetzt sagen soll, weiß ich auch nicht.

Im Endeffekt ist es aber auch Hupe, weil ich nicht glaube, dass hier irgendwer den Standpunkt vertreten hat, dass die Mohren-Apotheke irgendwie illegal wäre.

Es ging ja um diese dämliche Aussage:
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die Frage ist: Wen können Eigennamen diskriminieren? Vorwiegend doch wohl die- oder denjenigen, die oder der diesen Namen trägt, nicht wahr? Denn sie und niemand sonst werden von diesen Namen bezeichnet. Also sind einzig die Träger dieser Namen dazu berufen, zu entscheiden, ob sie sich von ihrem Namen diskriminiert fühlen oder nicht.
und wer sich dann diskriminiert fühlen darf:
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und wenn ich mein Unternehmen also "Judensau" nenne und ein entsprechendes Bild an die Tür klatsche, dann darf sich davon nur ein "Herr oder Frau Jude" oder sogar nur ein "Herr oder Frau Judensau" diskriminiert fühlen?
Ist das so richtig?
Wird ja eher weniger gesetzlich festgehalten sein, wann sich wer diskriminiert fühlen darf....deshalb ist das mit "Ja, rechtlich geht das" natürlich auch nicht beantwortet (was man zusätzlich offenbar auch nicht belegen kann).


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12.02.2018 um 18:48
Das HGB als Begründung heranziehen passt schon. Allerdings möchte ich dann, wenn die Apotheke nicht von einem Mohr gegründet wurde, wenigstens von einem ordentlichen Mohr bedient werden. Aber bitte in seiner traditionellen Tracht!


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12.02.2018 um 18:57
naja, ist eben scheissegal, dass die Bundesregierung das Aktionsprogramm der UN-Konferenz gegen Rassismus unterzeichnet hat.....übrigens schon 2001........interessiert wohl im Grunde niemanden, verschwendetes Papier könnte man meinen.


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