Rassismus

@Tussinelda
fällt dir denn was neues ein, außer von 'die betroffenen' zu schreiben, also alle in einen topf zu schmeißen? dein vergleich ist ziemlich aubsurd, das dürfte dir wohl auch klar sein.
es gibt schwarze, die diese diskussion als völlig unnötig ansehen, das wurde hier wohl schon belegt, die solltes du vielleicht auch mal hören. aber das passt nicht in dein eigenes weltbild, nicht wahr?

raitoningu schrieb:Schon komisch, dass diese undankbaren Mohren das heute gar nicht mehr zu schätzen wissen...

sprichst du für alle schwarze, oder hast du da belege für diese behauptung?

@mr.big
doch, das passt in mein Weltbild......ich habe das durchaus auch zur Kenntnis genommen und respektiere das.....das ändert aber nichts daran, dass sich trotzdem Menschen daran stören, die sich beleidigt, verletzt,diskriminiert fühlen....die sind ja deshalb nicht weg. Und die haben ein Recht, gehört zu werden. Aber wenn sich dann gleich ganze Trauben Nicht-Betroffener bilden, diese Menschen dann beschimpfen, verunglimpfen, herabwürdigen, man Petitionen macht, so mal vorsorglich......und man sich keine, KEINE Sekunde Zeit nimmt, mal deren Standpunkt mal ernsthaft zu überdenken, man aber Zeit hat, sie rassistisch zu beschimpfen, dann finde ich, ist hier Handlungsbedarf.

@mr.big

mr.big schrieb:sprichst du für alle schwarze, oder hast du da belege für diese behauptung?

Lol, willst du das erbärmliche Spiel, das eben einer aufgegeben hat, jetzt weiterführen?
Die Person, die den Antrag bezüglich der Apotheken gestellt hat, ist gebürtige Kenianerin und Interessenvertreterin der Afrikaner in FFM.
Es wurde mehrfach belegt, dass mindestens die sich von "Mohr" offenbar nicht geehrt fühlt.

Vielleicht können wir den bescheuerten Strohmann, es würden sich in der Sache ja nur Weiße beschweren und für Schwarze sprechen, endlich mal einstellen.

@Tussinelda

doch, das passt in mein Weltbild......ich habe das durchaus auch zur Kenntnis genommen und respektiere das.....das ändert aber nichts daran, dass sich trotzdem Menschen daran stören, die sich beleidigt, verletzt,diskriminiert fühlen....die sind ja deshalb nicht weg. Und die haben ein Recht, gehört zu werden. Aber wenn sich dann gleich ganze Trauben Nicht-Betroffener bilden, diese Menschen dann beschimpfen, verunglimpfen, herabwürdigen, man Petitionen macht, so mal vorsorglich......und man sich keine, KEINE Sekunde Zeit nimmt, mal deren Standpunkt mal ernsthaft zu überdenken, man aber Zeit hat, sie rassistisch zu beschimpfen, dann finde ich, ist hier Handlungsbedarf

dass man möchte, dass sich auch Nichtbetroffene mit diesen Begrifflichkeiten und dass diese verletzen können befassen sollen, kann ich alles nachvollziehen.
Was ich jedoch nicht nachvollziehen kann - im konkreten Fall - dass man daraus eine Forderung erhebt und diese in den Stadtrat trägt - egal welchen Aufwand diese Forderung (wenn dieser stattgegeben würde) nach sich ziehen würde....
... und ob der Nutzen den Aufwand dann überhaupt rechtfertigen könnte.

auf die befindlichkeit einiger weniger einzugehen, kann man machen, muss man aber nicht. zumal die apotheke sich sonst nichts zu schulden kommen hat lassen, außer ihren geschichtlichen namen.
wenn es für die mehrheit der minderheit wichtig ist, sollte sie geschlossen dafür einstehen, so lange es in der mnderheit keine einheitliche meinung gibt, sehe ich diese diskussion für unnötig an. es gibt überall überempfliche, nach diesen muss man sich aber nicht zwingend richten.

@raitoningu
nee, das geht nicht, dann kommt der nächste Strohmann, dann muss man wissen, wie viele das waren, wie viele es denn insgesamt sind, es also "nur" so und so viel % sind, diese also sowieso keine Rolle spielen blablabla.......man mindestens 3 Betroffene kennt, die das ganz anders sehen, die wollen sogar "Neger" genannt werden, das stört die nicht usw usw......weshalb ich sehr gut verstehe, dass einige Schwarze Menschen sich gar nicht mehr äussern wollen, es führt ja zu noch mehr Frustrationen....wenn man sich dann nicht äussert, dann stört es einen auch nicht laut der Nicht-Betroffenen....also ein ewiger beschissener Kreislauf......


@Optimist
aha, was soll man denn sonst machen, außer einen Antrag stellen? Das ist die vorgesehene Vorgehensweise....vielleicht mal wieder ein paar Gesetze ändern?

@Tussinelda

aha, was soll man denn sonst machen, außer einen Antrag stellen? Das ist die vorgesehene Vorgehensweise

Antrag ist natürlich legitim.
Worauf ich hinaus will, obs in diesem speziellen Falle wirklich gerechtfertigt ist, so etwas zu fordern, in diesem Sinne:

Optimist schrieb:dass man daraus eine Forderung erhebt und diese in den Stadtrat trägt - egal welchen Aufwand diese Forderung (wenn dieser stattgegeben würde) nach sich ziehen würde....... und ob der Nutzen den Aufwand dann überhaupt rechtfertigen könnte.

Aufwand im Verhältnis zum Nutzen - wäre dieser gerechtfertigt?

@mr.big
Wieviel mal wird Heute noch Mohr für die schwarzen Menschen in der Bevölkerung verwendet? Wie oft wird diese Bezeichnung für schwarze Menschen noch als allgemeiner Wortschatz publiziert? Ich würde mal meinen beides käumlich. Zeigt doch, dass es viele begriffen haben.

@Tussinelda

Interessant wäre ja, wieviel Prozent einer Minderheit einen Begriff als diskriminierend empfinden müsste, damit es nicht mehr nur einige "Überempfindliche" sind. Und wie man das überhaupt erheben könnte.


@mr.big

Deiner Ansicht nach müsste das dann also einstimmig sein? Sonst zählt es nicht?


@Optimist

In dem Antrag wurde lediglich gefordert, sich dafür einzusetzen, dass rassistische Bezeichnungen aus dem Stadtbild verschwinden.
Da seh ich jetzt ehrlich gesagt nicht so viel Aufwand.

raitoningu schrieb:In dem Antrag wurde lediglich gefordert, sich dafür einzusetzen, dass rassistische Bezeichnungen aus dem Stadtbild verschwinden.

ja - und als explizites Beispiel wurde diese Apotheke genannt.
Somit - so verstehe ich das zumindest - wurde gesagt, dass mit dieser Forderung bei dieser A. schon mal angefangen werden sollte.

@Optimist

Aber was bedeutet denn "anfangen" in dem Kontext?
Es geht ja nicht darum, irgendwen zu einer Umbenennung zu zwingen. Nur darum, mal darauf aufmerksam zu machen, dass man auf solche Namen langfristig ja vielleicht auch verzichten könnte, weil sie für Teile der Bevölkerung - und somit auch der Apothekenkunden - doch nicht ganz so unproblematisch sind wie sie uns auf den ersten Blick vielleicht erscheinen mögen.

Und wenn es nur dazu führt, dass der Name vielleicht bei der nächsten Renovierung oder beim nächsten Besitzerwechsel geändert wird.

@raitoningu
okay, mag ja alles so sein.
Es wurde aber offensichtlich nicht nur von mir als eine Forderung für Veränderung speziell dieser Apotheke aufgefasst...
... und darüber hinaus auch mit darum (so kams zumindest bei mir an):

raitoningu schrieb:Es geht ja nicht darum, irgendwen zu einer Umbenennung zu zwingen. Nur darum, mal darauf aufmerksam zu machen, dass man auf solche Namen langfristig ja vielleicht auch verzichten könnte

@Optimist
ja und? Es werden doch auch andere Dinge umbenannt....aus diversen Gründen.....fragt da einer nach den Kosten?

Tussinelda schrieb:ja und? Es werden doch auch andere Dinge umbenannt....aus diversen Gründen.....fragt da einer nach den Kosten?

also stimmts somit doch, was ich vermutete - es war eine Forderung, diese Apotheke umzubenennen?
Oder habe ich deine Entgegnung falsch interpretiert?

Also noch mal konkret: was da in den Stadtrat eingebracht worden war, war das u.a. MIT die Forderung, diese spezielle A. umzubenennen oder nicht?

raitoningu schrieb:Deiner Ansicht nach müsste das dann also einstimmig sein? Sonst zählt es nicht?

zumindest mehr als 5 leutchen. in einer demokratie zählt das, was die mehrheit bestimmt und nicht das was eine minderheit von einer minderheit verlangt. da könnte man auch der afd einige forderungen zugestehen. wenn also von den schwarzen menschen in deutschland, eine mehrheit darauf besteht sämtliche 'mohren'-schilder etc. entfernen zu lassen, erst dann kann man darüber entscheiden, ob man diesen forderungen nachgibt und die kosten diskutiert.

@Optimist
Ein Antrag kann natürlich eine Forderung beinhalten macht ihn aber wegen dem nicht weniger zum Antrag, also das legitime Mittel.

@Optimist
sag mal, das wurde doch alles schon gepostet, sogar der Wortlaut des Antrags......wir haben hier einen Bürgermeister, der sich gegen jede Form von Rassismus ausspricht, der sich für eine Stadt ausspricht, die frei von Rassismus ist....da muss man dann schon mal damit rechnen, dass es dann eben auch um diese Bezeichnungen geht, sollte man meinen.

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:sag mal, das wurde doch alles schon gepostet, sogar der Wortlaut des Antrags......wir haben hier einen Bürgermeister, der sich gegen jede Form von Rassismus ausspricht, der sich für eine Stadt ausspricht, die frei von Rassismus ist....da muss man dann schon mal damit rechnen, dass es dann eben auch um diese Bezeichnungen geht, sollte man meinen.

Das streite ich doch alles gar nicht ab.
Du hast aber mit keinem Wort diese Frage beantwortet:

Optimist schrieb:Also noch mal konkret: was da in den Stadtrat eingebracht worden war, war das u.a. MIT die Forderung, diese spezielle A. umzubenennen oder nicht?

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Ein Antrag kann natürlich eine Forderung beinhalten

ja - und genau darum geht es mir ja.
Im speziellen Falle ging es eben wirklich um eine Forderung (im Antrag):

Die Kommunale Ausländer- und Ausländerinnenvertretung (KAV) fordert die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung auf, sich dafür einzusetzen, dass rassistische Bezeichnungen und Logos „aus dem Stadtbild Frankfurts verschwinden“. Konkret meint sie die „Mohren-Apotheke“ im Stadtteil Eschersheim und die „Zeil-Apotheke zum Mohren“ nahe der Konstablerwache.

Betonung auf dem Unterstrichenem - es ging also wirklich auch mit darum, speziell diese Apotheken umzubenennen.

Und nun könnte man sich also streiten, ob hierbei wirklich Aufwand und Nutzen im Verhältnis stehen, zumal es sich um eine denkmalgeschützte A. handelt.

mr.big schrieb:in einer demokratie zählt das, was die mehrheit bestimmt

Das mag schlichtweg dem Demokratieverständnis der Antike entsprechen. Heutige Demokratien haben aber der Schutz des Individuums und die Vernunft als erste Leitlinie. Menschenrechte und so, Du weisst? So kann auch nicht eine Mehrheit in einem Raum bestimmen ob da geraucht wird oder nicht. oder, dass in einer Seilbahn die besoffene Mehrheit meint schaukeln zu müssen.